Am Morgen verabschiedet sich Martin Siebert liebevoll von seiner Frau Magda, um ganz normal zur Arbeit zu gehen. Dann findet sie ihn aber benommen und voller Schmutz am Spreeufer vor. Fast panisch ergreift der junge Anwalt die Flucht und bleibt daraufhin verschwunden. Das Team der Vermisstenstelle übernimmt den Fall. Neu dabei: die ehrgeizige Jessica Papst, die für einige Zeit Lucy Elbe vertreten soll und sofort mit Alexander aneinandergerät. Ausgerechnet jetzt, wo ihn Albträume vom Tod seiner Schwester plagen und er keine Kraft hat, eine Newcomerin in die Arbeit der Vermisstenstelle einzuführen. In den Befragungen reagiert Martins strenger Vater Rudolf auffallend kühl, als er vom Schicksal seines Sohnes erfährt. Als die Ermittler Kontakt mit Verena Silbermann aufnehmen, der Büroleiterin von Martins Anwaltskanzlei, kommen sie seinem Geheimnis auf die Spur. Denn dort ist nichts so, wie Martin seiner schwangeren Frau seit Monaten vorgegaukelt hatte. Martin Siebert steckt in großen Schwierigkeiten, und eine Verzweiflungstat aus seiner schier aussichtslosen Situation scheint für ihn der einzige Ausweg zu sein.
Während eines Fotoshootings für einen Werbeauftrag wirft Annika Reschke in einem heftigen Streit ihrem Chef Pascal Sexismus vor. Sie lässt ihn wütend stehen und verschwindet daraufhin spurlos. Es spricht viel dafür, dass Pascal sie missbraucht hat und seine Tat vertuschen wollte. In der Beziehung zu ihrem Freund Christoph sehen die Ermittler zumindest kein Motiv für eine Tat, obwohl Annika ihm vor einiger Zeit erst eröffnet hatte, dass sie asexuell ist. Sie wollte keine körperliche Nähe mehr, zu niemandem. Ira Meyerhöfer, die ihre Chance nutzt und Annikas Platz als Creative Directorin in der Werbeagentur einzunehmen versucht, berichtet dennoch, dass Annika schwanger ist. Potenzieller Vater des Kindes könnte Steve Roskow sein, Organisator des asexuellen Stammtisches. Von ihm erfahren die Ermittler, dass die Beziehung von Annika und Christoph nicht so harmonisch war, wie Christoph ihnen das geschildert hatte. Dem wahren Grund für ihr Verschwinden kommen sie jedoch erst auf die Spur, als ihnen klar wird, wer der Vater des ungeborenen Kindes ist. Trotz der zwingenden Ermittlung lässt Alexander indessen der Tod seiner Schwester Rebecca keine Ruhe. Er sucht den Kontakt zu Sarah Volkmann, die zusammen mit dem damals zwölfjährigen Alex den Leichnam gefunden hatte.
Alexander hofft, von Sarah Volkmann mehr über die Nacht zu erfahren, in der vor rund 30 Jahren seine Schwester ermordet wurde. Die Goldschmiedin aber ist wie vom Erdboden verschluckt. Der Tod von Rebecca und das Finden ihrer Leiche in einem Pool bei Freunden hatte bei dem 12-jährigen Alex ein Trauma ausgelöst, dass er nur mit Hilfe des Therapeuten Dr. Lindner bewältigen konnte. Noch heute ist er sich sicher, dass er den Täter erkannt hat. Leander war Rebeccas Freund und Alex hatte ihn vom Tatort weglaufen sehen, kurz bevor er seine Schwester fand. Seine damalige Aussage hatte mit dazu geführt, dass Leander ins Gefängnis kam. Zweite Zeugin war Sarah Volkmann. Eine erste Spur führt die Ermittler zu Tina Mittelstädt, die noch immer in dem Haus wohnt, in dem seinerzeit die verhängnisvolle Party stattgefunden hat. Während der Ermittlungen wachsen bei Alexander nach und nach Zweifel an seiner eigenen Erinnerung und dem idealisierten Bild, das seine Eltern von seiner Schwester gezeichnet haben. Als er darüber mit seiner Mutter reden will, wirft Birgit von Tal ihren Sohn hinaus. Mina steht ihrem Kollegen helfend zur Seite und begleitet ihn auch zu Dr. Lindner, dem Therapeuten, der Alexander schon einmal sehr geholfen hat, und der ihn auch jetzt sehr einfühlsam berät. Als Alexander allerdings der Wahrheit näherkommt, weiht er seine Kollegen nicht ein, sondern entschließt sich zu einem Alleingang. Damit gefährdet er nicht nur das Leben der Verschwundenen, sondern auch sein eigenes.
Elisabeth Berkhoff verschwindet während ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für das Berliner Krisentelefon in der Mitte ihrer Nachtschicht – nach dem Gespräch mit einer geheimnisvollen Anruferin. Die Ermittler finden heraus, dass Elisabeth mit der Anruferin privaten Kontakt aufgenommen hatte. Nach Lusja Ermanova, Elisabeths Kollegin, ein absolutes No-Go für die Arbeit beim Krisentelefon – zu groß werde dadurch der emotionale Druck bei Seelsorgern. An Elisabeths Hauptarbeitsstelle in einem Pflegeheim kommen die Ermittler zu ähnlichen Erkenntnissen. Ihr Chef Leopold Brugger berichtet, dass es ihr zunehmend schwerer gefallen sei, sich emotional von ihren Patienten abzugrenzen. Es sei bereits mehrfach zu Streit mit Angehörigen gekommen, da sich die engagierte Altenpflegerin zu stark in das Binnenverhältnis der Familien ihrer Patienten eingemischt habe. In Elisabeths Wohnung finden die Ermittler außerdem die Patientenakte einer inzwischen verstorbenen Heimbewohnerin und eine Generalvollmacht. Könnte die engagierte Pflegerin die enger werdenden Verbindungen zu ihren Patienten ausgenutzt haben, um sich zu bereichern? Für Mina wird derweil aus einem eigentlich freudigen Ereignis bitterer Ernst: Sie soll für ihre engagierte Arbeit als Polizistin einen Preis bekommen und erzählt in einem Interview zu diesem Anlass sehr offen über ihre schwierigen ersten Jahre als Kind in Deutschland. Das nutzt der Journalist Mick Rothenburg für einen diffamierenden Artikel über die Iranerin, der weitreichende Konsequenzen hat.
Der afghanische Flüchtling Adil wird vermisst, seine Verlobte Sabine fürchtet einen rechtsradikalen Übergriff. Bis klar wird, dass Adil versteckt in einem Panikraum in ihrer Wohnung lebte. Elektronische Bauteile und Spuren gefährlicher Substanzen deuten darauf hin, dass er dort an einer Bombe gebaut hat. Sabine bestreitet das, verstrickt sich aber immer weiter in Widersprüche, auch was ihren offen ausländerfeindlichen Bruder Bastian betrifft. Bastian hatte sich um denselben Ausbildungsplatz wie Adil beworben und laut Aussage von Jürgen Franke, dem Chef der Spielzeugfirma, hat Adil deutlich bessere Chancen als Bastian. Für das widersprüchliche Verhalten seiner Schwester hat Bastian aber eine Erklärung: Seit ihre Mutter Opfer des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt und zum Pflegefall geworden war, ist Sabine schräg drauf. Das erklärt für ihn auch die Verlobung, von der er nichts gewusst haben will. Mostafa Navid, früherer Zimmernachbar im Flüchtlingsheim, glaubt, dass Adil sich Sabine ganz gezielt genähert hat. Für das Team der Vermisstenstelle stellt sich die Frage, ob sie nach einem untergetauchten Terroristen suchen, oder ob Adil zum Opfer in einem Familiendrama geworden ist. Gegen Mina wütet im Nachgang zu ihrem Interview derweil im Internet ein Shitstorm. Als sie zusammen mit ihrem Sohn dann auch noch von Passanten auf der Straße attackiert wird, lässt sie sich zu einer Ohrfeige provozieren – und kassiert prompt eine Anzeige. (Text: ZDF)
An Filippas 13. Geburtstag sollen alle ihre Follower teilhaben. Als Vater Torsten die erfolgreiche Family-Influencerin allerdings kurz im Garten alleinlässt, ist sie verschwunden. Anders als ihr Internet-Channel und auch Torsten und seine neue Partnerin Katharina das suggerieren, war Filippas Leben durchaus nicht konfliktfrei. Erst am Morgen hatte ein Unbekannter eine angesengte Puppe von ihr vor dem Haus abgelegt. Außerdem hatte es einen heftigen Streit zwischen Filippa und ihrer „Bonusmutter“ Katharina gegeben, der mit einer Ohrfeige endete. Oma Petra hingegen gibt Torsten die alleinige Schuld am Verschwinden ihrer Enkeltochter, sie wirft ihm vor, dem Kind die Kindheit zu stehlen und nicht einmal bemerkt zu haben, dass Filippa gemobbt wurde. Als die Ermittler dieser Spur nachgehen, stoßen sie überraschend auf Filippas angeblich beste Freundin Leonie. Die gibt zu, einige Hasskommentare gegen sie geschrieben zu haben, beteuert aber, dass sie das mit Filippa geklärt hat. Sie Filippa sogar vor einem Angriff ihres Freundes Carl beschützt. Außerdem habe Filippa es längst satt gehabt, in ihrem Channel das brave kleine Mädchen zu spielen, sie wollte viel lieber feiern und mit Leonie zusammen Musik machen. Je mehr die Ermittler über Filippas Leben erfahren, umso deutlicher wird für sie das Dilemma, in welchem die Heranwachsende steckt – und dass jeder in ihrem Umfeld zuallererst an sich selbst denk. Mina droht währenddessen die Suspendierung, da sie sich nach dem Übergriff einer Fußgängerin auf sie und ihren Sohn zu einer Ohrfeige hat hinreißen lassen. (Text: ZDF)
Aljona Hollmann und Christine Bents sind glücklich und wollen heiraten. Als die beiden ihre Hochzeitskleider anprobieren, verschwindet Aljona aus dem Brautmodengeschäft – im Brautkleid. Bilder einer Überwachungskamera deuten darauf hin, dass Aljona entführt wurde – von ihrer homophoben russlanddeutschen Familie, da ist Christine sich sicher. Schließlich gab es schon bei der Eröffnung ihrer gemeinsamen Praxis Ärger mit Aljonas Bruder Denis. Denis bestreitet das entschieden und behauptet, dass es bei dem Streit nur darum ging, dass weder er noch seine Mutter zur Praxiseröffnung eingeladen waren, obwohl sie doch so viel für Aljona getan haben. Inzwischen haben sie sich jedenfalls längst ausgesöhnt, was Aljona ihrer Lebensgefährtin offensichtlich nicht erzählt hat. Vielleicht ist sie deshalb verschwunden: weil sie Christines Misstrauen und Intoleranz ihrer Familie gegenüber nicht mehr ertragen hat. Als jedoch kurz darauf Aljonas Brautschleier blutbefleckt in einem Park gefunden und Christine in der Arztpraxis überfallen wird, spricht alles dafür, dass Aljona nicht freiwillig gegangen ist. Eine neue Spur führt die Ermittler zu einem russischen Supermarkt, in dem auch Denis arbeitet. Jessica Papsts Zeit in der Vermisstenstelle neigt sich derweil dem Ende entgegen. Um ihre Chancen auf einen guten Folgejob zu erhöhen und weil Radek ihr keine Gelegenheit gibt, ihre wahren Fähigkeiten zu zeigen, entschließt sie sich zu einem Alleingang – und gefährdet damit nicht nur sich selbst.
Ben Droste entzieht sich seiner schwangeren Verlobten Eva, als überraschend deren Mutter Charlotte auf seiner Geburtstagsparty auftaucht. Kurz danach fehlt von Ben jede Spur. Eva hat keine Erklärung, sie und Ben sind glücklich. Auch hat Ben gerade mit seinem besten Freund Manuel ein kleines Lokal eröffnet. Bei der Sichtung seines Laptops kommt jedoch ein schrecklicher Verdacht auf: Ben hat im Darknet nach Bildern eines kleinen Jungen gesucht. Nicht weniger irritierend ist, dass Ben das Geld für das Lokal nicht, wie er behauptete, beim Pokern gewonnen, sondern von Charlotte bekommen hat. Sie wollte, dass er sich dafür von Eva trennt. Er aber hat das Geld genommen und ist geblieben. Auch das ist jedoch nicht der eigentliche Grund für sein Verschwinden. Dem kommen die Ermittler der Vermisstenstelle auf die Spur, als sie mit Manuel über seine und Bens gemeinsame Kindheit in einem Kinderheim reden und erkennen, dass Ben nicht freiwillig verschwunden ist. Derweil gibt es auch Spannungen zwischen den Ermittlern. Radek glaubt Jessicas Darstellung ihres Alleingangs nicht und zweifelt an ihrer Eignung als Polizistin, weil sie nicht zu ihrem Fehler steht. Er verlangt von ihr einen wahrheitsgetreuen Bericht. Bis der nicht vorliegt, ist sie beurlaubt.
Obwohl die junge Polin Agata Kowalczyk Taufpatin ihres Neffen werden soll, lässt sie ihre Schwester Eliza kurz vor der Taufe einfach in der Kirche stehen, als ihr Freund Hannes dort auftaucht. Mit ihm engagiert Agata sich für Frauen aus Polen, die in Berlin legal abtreiben wollen. Immer wieder kam es deshalb zu Konflikten mit dem militanten Abtreibungsgegner Martin Lipp, dem Vater von Hannes. Agatas Schwester Eliza gibt vor, von all dem nichts zu wissen. Als die Ermittler der Vermisstenstelle ihr auf den Zahn fühlen, muss sie allerdings eingestehen, dass ihr Verhältnis zu ihrer Schwester sehr viel angespannter ist, als sie anfangs behauptet hatte. Als Mitarbeiterin der polnischen Botschaft fürchtete Eliza um ihren Job, wenn etwas von Agatas Engagement herauskäme. Damit wurde sie außerdem von Martin Lipp unter Druck gesetzt, der die Beziehung zwischen Agata und seinem Sohn unterbinden will. Eliza beteuert aber auch, wie wichtig Agata ihr ist und dass sie sich große Sorgen um sie macht. Denn Agata hatte noch in Polen eine Totgeburt – und ist jetzt erneut schwanger. Agata steckt tatsächlich in einem Gefühlschaos, vor allem jedoch, weil sie ein sehr schmerzhaftes Geheimnis aufgedeckt hat. Während Radek und sein Team versuchen, die junge Frau zu retten, hat sich Jessica zu Hause verkrochen, um einer Konfrontation mit Radek zu entgehen. Mina versucht, auf sie einzuwirken, damit sie ihren Fehler Radek gegenüber eingesteht – einen Alleingang, bei dem sie sich selbst und ein vermisste Person gefährdet hat.
Julia Fischer und Konstantin Haefen freuen sich auf einen Kurztrip an die Ostsee. Als Konstantin zum Auto kommt, findet er dort nur die Reste einer Kette, die er Julia gerade geschenkt hat. Die Suche nach ihr droht in einer Sackgasse zu enden. Eine Julia Fischer scheint nicht zu existieren. Konstantin erinnert sich jetzt an Situationen, in denen Julia sich sonderbar verhalten hat. Die Hinweise verdichten sich darauf, dass Julia ein Doppelleben führte. Bis das Team um Radek der wahren Identität der Vermissten auf die Spur kommt, scheint es allerdings bereits zu spät zu sein. Denn inzwischen hat auch Konstantin herausgefunden, wer Julia wirklich ist und dass ihre Begegnung vor gut einem Jahr ganz und gar kein Zufall war. Die Suche nach Julia droht in einer Tragödie zu enden, gelingt es der Vermisstenstelle nicht, Julia vor ihrem Lebensgefährten zu finden. Als Radek die Nachricht ereilt, dass sein Vater einen Herzinfarkt hatte, und er im Krankenhaus gebraucht wird, muss Lucy früher als geplant zurück in die Vermisstenstelle. Auf der Suche nach einer Patientenverfügung im Haus des Vaters trifft Radek auf einen unerwarteten Gast: Sein Bruder Jürgen, zu dem weder Radek noch sein Vater in der Vergangenheit Kontakt hatten, befindet sich bereits in der Wohnung. Alte Konflikte drohen aufbrechen.
Als die Arzthelferin Martina Wilms am Morgen in die Frauenarztpraxis kommt, findet sie dort nur eine zerstörte Blutprobe. Von ihrer Chefin Dr. Anna Petrova aber fehlt jede Spur. Annas Freund, der Chirurg Marc Schönberg, muss zugeben, dass er sich am Vorabend mit ihr gestritten hatte, weil sie sich obsessiv um ihre bulgarische Nichte Daria kümmert und sich deshalb von ihm trennen wollte. Mit ihrem Verschwinden will er nichts zu tun haben. Auch Daria gibt vor, nichts zu wissen, Probleme mit Anna hatte sie jedenfalls ausräumen können. Die Ermittler der Vermisstenstelle stoßen auf eine neue Spur, als sie sich näher mit einer Stiftung beschäftigen, mit der Dr. Petrova ein Krankenhaus in Bulgarien unterstützt. Zu den Sponsoren zählen ihr Freund Marc, dem sie finanzkräftige Patientinnen vermittelt hat, aber auch das Ehepaar Viola und Frank Bruck, denen Dr. Petrova bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches geholfen hat. Nicht ganz uneigennützig, wie sich herausstellt. Zum Schlüssel für die Aufklärung des Falls wird schließlich die zerstörte Blutprobe – da aber schwebt Anna bereits in Lebensgefahr. Radeks Vater liegt derweil noch immer im Koma. Beinahe noch mehr Sorgen aber macht Radek sich um seinen Bruder Jürgen, der in ernsthaften Schwierigkeiten zu stecken scheint.
Karina und Joachim Glock versuchen damit zu leben, dass ihr Sohn vor einem Jahr Opfer eines Amoklaufes wurde. Doch nach der Eröffnung eines Gedenkraumes verschwindet Joachim spurlos. Karinas einzige Erklärung ist, dass es zu einem Streit zwischen ihm und Jens Völkel, dem Vater des Amokläufers, gekommen sein muss. Joachims Bruder Frederik bestätigt dessen Hass auf Völkel, sagt aber auch, dass Joachim sich in letzter Zeit verändert hat. Ein Grund scheint die Notfallseelsorgerin Ulrike Eichmann zu sein, die sich nach dem Amoklauf um die Glocks gekümmert hatte, und der Joachim vor Kurzem wiederbegegnet war. Sie gesteht, dass sie sich in ihn verliebt hatte, beteuert aber, die Affäre längst beendet zu haben. Je tiefer die Ermittler der Vermisstenstelle in das Beziehungsgeflecht der Beteiligten eindringen, umso klarer wird ihnen, dass die hochbrisante Mischung aus unterschiedlichen Arten der Trauerbewältigung, Liebe und Hass, Verantwortung und Schuld sich in einer Katastrophe entladen wird. Und das versuchen sie, zu verhindern. Gleichzeitig muss Radek nach dem Tod seines Vaters feststellen, dass Jürgen nur daran interessiert ist, sein Erbe zu Geld zu machen. Radek befürchtet, dass sein Bruder erneut den Drogen verfallen ist.
Bei dem Anschlag einer linksradikalen Gruppe auf eine Baustelle wird ein Wachmann schwer verletzt. Kurz danach wird eine in die Szene eingeschleuste Ermittlerin als vermisst gemeldet. Kira hatte sich in ihrem Auftrag als verdeckte Ermittlerin in ein besetztes Haus, die „Franken 17“, eingeschlichen. Bei ihrem Auftauchen werden die Ermittler allerdings von den Bewohnern attackiert und vertrieben. Lucy fasst daraufhin einen verwegenen Plan. Sie gibt sich als Sympathisantin der linksradikalen Gruppe aus und schafft es, das Vertrauen der Bewohner Doro, Niklas und Giovanni zu gewinnen. Als sie die drei aus dem besetzten Haus locken kann, greifen die Beamten zu und verhaften sie. In der Vernehmung verweigern sie jedoch jegliche Zusammenarbeit mit der Polizei – und das, obwohl ihre vermeintliche Freundin, die verdeckte Ermittlerin Kira, in Lebensgefahr schwebt. Über die Kneipenwirtin Sabine Kopetzki schließlich erfährt das Team der Vermisstenstelle, in welchem Dilemma die verschwundene Polizistin steckte. Um sie retten zu können, müssen Radek, Mina, Lucy und Alex allerdings zuerst die Hausbesetzer zum Reden bringen. Radek muss sich derweil entscheiden, ob er Jürgen seinem Schicksal überlässt oder ob er versucht, ihn zu retten.