Tatortreiniger Heiko Schotte hat es eilig - er will unbedingt noch zur "Wattolümpiade". Leider hat seine Auftraggeberin sehr viel Zeit. Schotty steht unter Strom.
Es sind keine Spuren von Verwesung oder Exkremente, die Tatortreiniger Heiko Schotte wegputzen soll. Das wäre für ihn kein Problem. Es gibt auch keine große Blutlache, noch nicht mal einen winzigen Blutfleck wegzuputzen. Eigentlich gibt es gar nichts mehr zu tun, denn das hat alles Simon Ambestetten schon erledigt. Und da liegt das Problem: Schottys Auftraggeber hat offensichtlich einen Putzzwang.
Angenommen, morgen gäbe es einen Asteroideneinschlag. Wie lange könnten Sie überleben? Der Angestellte eines Elektrofachmarktes verwickelt Schotty in eine Diskussion über Überlebenstrategien im Falle einer großen Katastrophe.
Ein altes Haus, ein merkwürdiger Auftraggeber, ein 200 Jahre alter Blutfleck und ein geheimnisvoller Fluch, der über allem schwebt: Sobald Schotty die Schwelle des Anwesens derer von Eickensteins übertreten hat, muss er in Reimen sprechen. Und wenn ein Reim offen bleibt, wird er gnadenlos nach draußen befördert, und alles geht wieder von vorn los.
Liebe kann man doch nicht kaufen! Das findet jedenfalls Schotty, der als Tatortreiniger die blutigen Spuren eines Überfalls in einer Kneipe wegputzt. Traute Büttensen, die Kneipenwirtin, ist da anderer Meinung. Denn wie wäre es, wenn Schotty auf einmal 5.000 Euro hätte, um seiner Angebeteten ein unvergessliches Wochenende in Lissabon zu bieten?