Alwin Hauff war 24 Jahre alt und von Beruf Kraftfahrzeugmechaniker. Gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester Rita bewohnte er eine kleine Altbauwohnung. Todesursache: Vergiftung durch präpariertes Konfekt. Jemand muss sich heimlich Zutritt zur Wohnung der Geschwister verschafft haben, denn vieles deutet darauf hin, dass Alwin Hauff die vergifteten Pralinen auf dem Wohnzimmertisch vorgefunden hat. Ein konkreter Verdacht gegen eine bestimmte Person besteht nicht. Dafür, so Rita Hauff zu Oberinspektor Derrick, war der Bekanntenkreis ihres Bruders viel zu groß. Und wenn die Süßigkeiten gar nicht für Alwin Hauff bestimmt waren ? Könnte sich nicht der Giftanschlag genauso gut gegen die Schwester gerichtet haben ? Für eine solche Annahme scheint es dann auch tatsächlich einen ganz reellen Hinweis zu geben.
Kommissar Wobecks eigener Sohn Erich wird von der Polizei als Einbrecher in einem Haus gestellt. Und die Kripo findet die Leiche des Hauseigentümers. Der junge Wobeck wehrt sich gegen den Mordverdacht. Er verweist auf seinen Komplizen Willi Stein, mit dem er gemeinsam in die Villa eingedrungen sei. Oberinspektor Derrick übernimmt den Fall auf Bitten seines Kollegen Wobeck...
Dr. Jochen Masilke kam mit dem Zug aus Jülich. Drei Wochen wollte er in München Urlaub machen, eingeladen von seinem Freund Dr. Rohm. Der hatte ihn am Bahnsteig erwartet und in ein kleines Hotel gefahren. Sie verabredeten, dass er seinen Gast in zwei Stunden von dort abholen würde. Masilke, so die Ermittlungen der Mordkommission, hat nicht mehr lange gelebt. Noch während er damit beschäftigt war, seinen Koffer auszupacken, hatte sich sein Mörder Zutritt zu seinem Zimmer verschafft - mit einem raffinierten Trick, wie Oberinspektor Derrick vermutet. Denn der Portier erinnert sich eines Postboten mit einem Einschreiben für ihn. Nachforschungen bei der Post bestätigen sehr schnell Derricks Befürchtung: Kein Brief für Dr. Masilke! Ganz offensichtlich war der Anschlag von langer Hand vorbereitet. Doch weit und breit kein Motiv für den Mord an dem pensionierten Hochfrequenztechniker, der ohne Familie war und zurückgezogen in Jülich lebte".
Helga Schuster macht eine schockierende Entdeckung: Der unbekannte Tote, abgebildet in der Zeitung, ist ihr Bruder! Karl, so entnimmt die junge Bankangestellte der kurzen Zeitungsmeldung, ist in der vergangenen Nacht ermordet worden. Auf einem Gelände in Ufernähe der Isar hat man den Toten gefunden; mit dem Messer wurde er erstochen. Schleifspuren im Erdreich lassen darauf schließen, dass sich die Tat woanders zugetragen hat. Der unerwartet schnelle Erfolg des Fahndungsaufrufs in der Presse stimmt Oberinspektor Derrick optimistisch. Aber dann geraten alle weiteren Ermittlungen doch wieder ins Stocken, denn Harald Wiemann, der Freund des Ermordeten, wartet mit einer Story auf, von der Derrick instinktiv spürt, dass sie gelogen ist. Warum lügt Wiemann - hat er etwa Angst?
Günter Hauser beteuert, seine Freundin Hanna Schieda, die um einige Jahre jünger war als er, sehr geliebt zu haben. Irgendwann hätten beide vorgehabt, zu heiraten. Einzig der Umstand, dass seine Frau in die Scheidung nicht einwilligen wollte, habe dies bisher verhindert. Seit einem dreiviertel Jahr besaßen er und seine Geliebte eine gemeinsame Wohnung. Hanna Schieda ist erwürgt und offenbar aus einem fahrenden Auto auf die Straße gestoßen worden. Unweit der Leiche findet die Kripo ihre Handtasche. Weder gibt es Anzeichen für einen Raub noch für ein Sexualdelikt. Daraus läßt sich eigentlich nur folgern: Die Spuren des Täters führen in Hausers eigene Familie ! Oberinspektor Derrick wähnt sich denn auch bereits am Ziel, als Hausers Sohn Rudolf, von drückender Beweislast in die Enge getrieben, ein Geständnis ablegt. Doch Derricks verständliche Genugtuung über den schnellen Erfolg weicht schon bald dem Verdacht, dass das Geständnis des 22jährigen Soziologiestudenten falsch sein könnte.
Endlich scheint Sabine Reis jemanden gefunden zu haben, der sie und ihren Freund Martin Maurus in den Süden mitnehmen würde. Lange hatten beide auf eine Mitfahrgelegenheit warten müssen. Doch während Sabine im LKW-Führerhaus Platz findet, wird ihrem Begleiter der Einstieg verwehrt. Brutal stößt ihn einer der Fahrer mit dem Fuß zurück. Martin muss entsetzt mitansehen, wie der Lastzug verschwindet. Am nächsten Morgen wird Sabine Reis in Autobahnnähe tot aufgefunden. Martin Maurus berichtet Oberinspektor Derrick von seinem verzweifelten Versuch, die Entführer seiner Freundin mit Unterstützung eines Mercedes-Fahrers zu verfolgen. Dieser aber habe bei dem Studenten plötzlich Zweifel an der Aufrichtigkeit seiner Hilfsbereitschaft aufkommen lassen. Und je mehr Martin Maurus über dessen Verhalten erzählt, desto sicherer ist Derrick, dass dieser Mann mit den gesuchten Fernfahrern unter einer Decke stecken muss.
Oberinspektor Derrick rekonstruiert: Nächtlicher Villeneinbruch, der Täter findet und öffnet den Tresor. Die Alarmanlage schrillt plötzlich auf. Der Hausherr, Georg Hossner, eilt ins Erdgeschoß, stellt sich dem Eindringling in den Weg und wird mit zwei Schüssen niedergestreckt. Über verschiedene Einbruchswerkzeuge, vom Mörder bei dessen überstürzter Flucht in Tatortnähe zurückgelassen, hofft die Kripo, dem Mann auf die Spur zu kommen. Schon am nächsten Tag aber läuft der Fall in eine völlig andere Richtung. In Derricks Büro erscheint Lena Kussloff. Sie gibt zu Protokoll, dass ihr Vater den Einbruch verübt hat. In der Zeitung habe er darüber gelesen, auch über die Bluttat an dem Kaufmann Georg Hossner. Doch einen Mord, das schwöre er, habe er nie und nimmer begangen".
Irgend etwas scheint nicht in Ordnung zu sein mit Walter Kramer - es ist der dritte Tag bereits, an dem er unentschuldigt seiner Arbeitsstelle, einem Münchener Wasserwerk, fernbleibt. Verständlich, dass sich sein Vorgesetzter darüber wundert. Fehlgeschlagen waren wiederholte Versuche, Kramer zu Hause telefonisch zu erreichen. Sein Freund und Kollege Alois Bracht weiß einen Ausweg: Kramers Ehefrau lebt zwar seit einem halben Jahr getrennt von ihrem Mann, sie ist dennoch im Besitz eines Schlüssels zur früheren gemeinsamen Wohnung. Walter Kramer wurde erwürgt. Seine Frau findet die Leiche ihres Mannes im Wohnzimmer, hingestreckt auf dem Boden. Nach Einschätzung des Polizeiarztes dürfte die Todeszeit mindestens 24 Stunden zurückliegen. Bei der Durchsuchung der Wohnung macht Oberinspektor Derrick eine nicht gerade alltägliche Entdeckung - die schriftliche Mitteilung einer staatlichen Lottogesellschaft über einen sagenhaft hohen Gewinn: 1,5 Millionen Mark! Glück haben sie Walter Kramer nicht gebracht.
Ute Reiners' beste Freundin Conny Kessler ist von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Ein Zeuge will den Vorfall beobachtet haben: ein fremder Pkw, der urplötzlich aus der Dunkelheit aufgetaucht und in hohem Tempo auf die junge Frau zugerast sei. Kein Verkehrsunfall also, sondern vorsätzlicher Mordversuch! Auf dem Weg ins Krankenhaus, in einem Notarztwagen, ist die 25jährige gestorben. Für zusätzliche Verwirrung in dem mysteriösen Fall sorgt dann Ute Reiners. Gegenüber der Kripo bezeichnet nämlich sie sich als das eigentliche Ziel dieses heimtückischen Anschlags. Die junge Buchhändlerin zu Oberinspektor Derrick: "Ich sollte ermordet werden !"
Die Meldung vom Tod eines 32jährigen, der in seinem Pensionszimmer erschlagen wurde, stammt von Kommissar Merck. Merck, ein Kripo-Kollege Derricks, hatte den Toten als erster entdeckt. Er war in die Pension gekommen mit der Absicht, dem Mann zu helfen. Wie Merck bekundet, ist er ein guter Bekannter seiner Tochter Irene gewesen. Während eines längeren Aufenthaltes in Indien lernten sich beide kennen. Doch dann hatten sich ihre Wege vor zwei Monaten in Griechenland getrennt. Jetzt war er zu Irenes Überraschung in München aufgetaucht, bewohnte seit zehn Tagen ein mehr als bescheidenes Zimmer in dieser Pension und steckte ganz offensichtlich in ernsten Geldnöten. Zunächst glaubt Oberinspektor Derrick, in der Tatwaffe, einer zerbrochenen Whiskyflasche, ein sicheres Beweisstück zu besitzen. Erhoffte Fingerabdrücke aber, die den Täter verraten könnten, lassen sich an ihr dann doch nicht nachweisen".
"Ich kann nicht darüber sprechen. Ich sage dir nur, es lohnt sich - habe 'ne irre Chance " - Roland Lieboths letzte Worte, an die sich Maria Tobler erinnert. Er hatte sie vom Telefon eines Hotels aus zu ihr gesagt. Näheres wollte er seiner Freundin erst am anderen Tag mitteilen. Dazu ist es nicht mehr gekommen, denn noch in der gleichen Nacht wurde Roland Lieboth in einer Münchener Tiefgarage erschossen aufgefunden. Derricks Ermittlungen ergeben, daß der 25jährige Biologiestudent aushilfsweise in einem Forschungslabor beschäftigt war. Merkwürdig: Professor Balthaus, der Direktor dieses Labors, beklagt den Verlust höchst wichtiger Forschungsunterlagen. Die Diebe waren durch den Keller in das Arbeitszimmer eingedrungen, als das Ehepaar Balthaus gerade nicht zu Hause war. Ungefähr zur gleichen Zeit muß Roland Lieboth ermordet worden sein.
Ganz in der Nähe vernimmt Manfred Richter vier Schüsse. Richter, ein junger Lehrer, habe sich hier im Schloßpark um die Mittagszeit mit seinem Vater treffen wollen. Der Vater hatte dringend um diese Verabredung gebeten. Er befinde sich, wie er dem Sohn am Telefon anvertraute, in großer Bedrängnis - er fürchte sogar um sein Leben! Auf sehr beklemmende Weise hat Martin Richter recht behalten - die vier Schüsse galten ihm! Vor den Augen seines Sohnes sinkt er tödlich getroffen zu Boden, sein Mörder kann unerkannt entkommen. Derricks Ermittlungen ergeben eine Überraschung. Der Versicherungskaufmann Martin Richter führte ein Doppelleben, und niemand hatte davon Kenntnis.
Ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Fahrerflucht - eigentlich nicht Sache von Oberinspektor Derrick. Auf ausdrücklichen Wunsch der Witwe aber übernimmt er die Aufklärung dieses Falles, handelt es sich doch bei dem Opfer um einen Kripokollegen, der ihm als Freund ziemlich nahe stand. Bislang gilt als sicher, daß Wiegand durch eine Reifenpanne vom Weg abgekommen und in einen Graben gefahren ist. In der Absicht, Hilfe zu holen, muß er sich dann auf die Straße gestellt und auf einen vorüberkommenden Wagen gewartet haben. Wiegand war nicht sofort tot, erst am Morgen erlag er im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. In unmittelbarer Nähe der Unglücksstelle sind keine Bremsspuren feststellbar, dafür eindeutige Hinweise, daß der Unfallfahrer den bewußtlosen Kripobeamten von der Straße in den Graben gezogen hat. Lacksplitter und Scherben eines zertrümmerten Scheinwerfers sind Derricks einzige stumme Zeugen bei der Suche nach dem unbekannten Täter.
Dora Kolberg schreckt aus dem Schlaf - am Telefon Oberinspektor Derrick. Dr. Prestel, der Anwalt ihres Mannes, sei erschossen worden. Vor der Einfahrt zur Tiefgarage seines Hauses seien drei Schüsse auf ihn abgegeben worden, von Nachbarn wurden sie gehört. Der Täter muss seinem Opfer aufgelauert haben, muss vor allem gewußt haben, dass Gerhard Prestel in dieser Nacht erst spät nach Hause kommen würde. Frau Kolberg bestätigt, dass sie in Begleitung Prestels auf einem Abendempfang war. Er habe sich vor ihrem Haus von ihr verabschiedet, nur wenige Minuten bevor der Mord passierte. Die Tatsache, dass Dr. Prestel der Liebhaber von Dora Kolberg war, läßt Derrick zunächst aufhorchen. Nach eigenem Bekunden aber weiß der Verleger Kolberg vom Verhältnis seines Anwalts zu seiner Frau - hat die Beziehung sogar toleriert. Kolberg ist als Folge eines Verkehrsunfalls gehbehindert. Wie er beweisen kann, ist er unfähig Auto zu fahren. Ein Alibi, das schließlich auch Derrick überzeugt".