Magda (((Klein))) steht die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Ihr Vater wollte bei ihrer Ankunft am Bahnsteig sein, nun aber ist er nicht erschienen. Eigenartig, denn auf seine absolute Pünktlichkeit war immer Verlass. Die Mitteilung des Hotelportiers, wonach ihr Vater seit gestern Vormittag nicht mehr gesehen wurde, stimmt sie nachdenklich. Kurze Zeit später auch noch ein mysteriöser Anruf - was eigentlich, so fragt sie sich voller Sorge, geht hier vor? Die Ungewissheit über den Verbleib ihres Vaters übersteigt ihre Kräfte. Weinend sucht sie die Polizei auf und erstattet eine Vermisstenanzeige. Am nächsten Tag wird Magdas Vater in einem Waldstück gefunden - tot! Todesursache: Einnahme eines Pflanzenschutzmittels. Schleifspuren und Fußabdrücke am Tatort sind für Oberinspektor Derrick ein eindeutiges Indiz für Mord ...
Hin und wieder gehört es zu Oberinspektor Derricks beruflichen Pflichten, Angehörige von Verbrechensopfern traurige Nachrichten zu überbringen. Helga Wichmann, eine junge, lebenslustige Frau, wurde nach Zeugenaussagen beim Verlassen einer Bar vor ein vorbeifahrendes Auto gestoßen. Eine nähere Beschreibung des mutmaßlichen Täters fällt, wie in solchen Fällen üblich, nicht zur Zufriedenheit der Polizei aus. Es wundert Derrick, dass die Mitteilung vom Tod ihrer Schwiegertochter bei Frau Wichmann keine sonderlich betroffene Reaktion auslöst. Noch weniger bei dem Ehemann der Verunglückten. Wie die polizeilichen Ermittlungen bald ergeben, hat der offensichtliche Mord an der jungen Frau eine im Familienleben der Wichmanns begründete Vorgeschichte. Vor allem waren es vermutlich die ganz persönlichen Wünsche und Sehnsüchte von Helga Wichmann, auf die ihr Mann nur mit Unverständnis und Ablehnung reagierte. Noch allerdings kommen Oberinspektor Derrick Zweifel, ob sich dahinter das alleinige Motiv des Verbrechens verbirgt ...
Auf dem Hof ihres Hauses macht Frau Machnow eine schreckliche Entdeckung: ihr Sohn Hans liegt tot neben seinem Auto! Eine klaffende Kopfwunde deutet darauf hin, dass er erschlagen wurde. Vor einer halben Stunde noch hatte er seine Freundin Inge nach Hause gebracht. Fassungslos erzählt Inge Bruckmann der Polizei, dass es zwischen ihrem Freund und Ulrich Hemp einen heftigen Streit gegeben hatte. Wutentbrannt sei Hemp daraufhin ihrem Wagen nachgefahren. Vermutlich habe er dann Hans zu Hause aufgelauert. Für Oberinspektor Derrick ist die Sachlage klar er nimmt Ulrich Hemp in Untersuchungshaft. Schon am nächsten Morgen aber muss er ihn wieder auf freien Fuß setzen, denn der Tatverdacht gegen ihn hat sich inzwischen als haltlos erwiesen. Dennoch, das merkwürdige Verhalten des jungen Mannes stimmt Derrick mit der Zeit nachdenklich...
Achim Rudolf hat sich von seiner Freundin Marianne verabschiedet. Nun befindet er sich auf dem Heimweg. Als er mit seinem Motorrad in eine Seitenstraße einbiegt, wird die nächtliche Ruhe unversehens durch die verzweifelten Hilferufe einer Frau gestört. Aus ihrem Haus kommt Frau Kahl gerannt, deren Mann soeben das Opfer eines Raubüberfalls wurde. Als unfreiwilliger Zeuge muss Achim vor der Polizei aussagen. War es wirklich nur purer Zufall, wie er zu Protokoll gibt, dass er ausgerechnet um diese Zeit am Tatort vorbeigefahren ist? Zunächst will ihm Oberinspektor Derrick das nicht glauben. Vollends aus dem Konzept gerät die Polizei, als ihr der Student eine Entdeckung offenbart, die er in unmittelbarer Nähe des Tatortes gemacht haben will. Erst allmählich kommt Derrick dahinter, dass ihn diese Wahrnehmung in eine ganz andere Richtung weist. Am Ende kann er zu seiner eigenen Erleichterung Achims Gewissensbisse aus der Welt schaffen ...
Taxi 3741 meldet sich nicht. Vergebens bemüht sich die Zentrale um Funkkontakt zu Hugo Dornwall, dem Fahrer von Taxi Nr. 3741. Der Gesuchte bleibt stumm. Er bleibt es für immer, denn Hugo Dornwall ist tot. Nach Oberinspektor Derricks ersten Erkenntnissen wurde er mit einem Messer erstochen. In sich zusammengesunken, am Steuer seines Wagens sitzend, hat ihn sein Kollege Jakob Wilhelmi entdeckt. Das Verbrechen geschah am hellichten Tag und auf einer belebten Straße, wie Derrick resigniert feststellt. Typisch Raubmord an einem Taxifahrer? Eine spontane Vermutung, die sich jedoch sehr schnell als falsch erweist. Denn von den Tageseinnahmen des Toten fehlt kein Pfennig. Offensichtlich war es dem Täter nicht um Dornwalls Geld gegangen. Aus diesem Grund gewinnen die Aussagen einiger Taxifahrer plötzlich an Gewicht. Sie behaupten nämlich, dass sich ihr Kollege am Vortag über einen Koffer gewundert haben soll, den er zu seinem Erstaunen im Auto vorgefunden hat. Angeblich konnte es sich Hugo Dornwall nicht erklären, wie das fremde Gepäckstück ohne sein Wissen in den Kofferraum seines Taxis gelangt war ...
In seinem Münchner Hotelzimmer erhält Alf Hauff unerwarteten Besuch - Kriminalpolizei! Aus Wien kommend, war er erst vor wenigen Stunden mit dem Nachtzug in der Isarmetropole eingetroffen. Erstaunt über Oberinspektor Derricks Frage bestätigt er, dass er während der Nacht mit einem anderen Reisenden sein Schlafwagenabteil getauscht hatte. Fürs erste passt damit alles in das Bild, das sich Derrick vom Tathergang des Verbrechens gemacht hat. Demzufolge hatte der Mordanschlag im Zug eigentlich Hauff gegolten, dem Fahrgast, der laut Belegliste in Kabine 12 übernachten sollte. Zuvor war der Täter in das Abteil des Schaffners eingedrungen, hatte den Ahnungslosen mit Äther betäubt und ihm anschließend den Kabinenschlüssel geraubt. Alf Hauff fällt aus allen Wolken. Das würde ja bedeuten, dass er nur dank eines glücklichen Umstandes noch am Leben ist! Wer aber sollte ein Interesse an seinem Tod haben? Sein verstorbener Vater hat ihm zwar testamentarisch die alleinige Leitung des Familienunternehmens übertragen. Aber der Wille des Vaters war doch für niemanden überraschend gekommen. Jeder in der Verwandtschaft hatte damit gerechnet. Kein Grund also, ihm deswegen nach dem Leben zu trachten. Die Mordtheorie von Oberinspektor Derrick scheint einfach absurd ...
Statt eines ruhigen Abends steht Oberinspektor Derrick noch eine gehörige Portion Aufregung bevor. Im letzten Moment kann er verhindern, daß zwei Männer die laut um Hilfe Rufende in ein Auto zerren. Die beiden Kidnapper lassen von ihrem Opfer ab und suchen das Weite. Zu Hause erlebt dann Derrick eine weitere Überraschung: Die Unbekannte ist rauschgiftsüchtig und leidet stark unter Entzugserscheinungen. Noch ehe er aber einen Arzt rufen kann, ist das Mädchen aus seiner Wohnung verschwunden. Minuten später ist es tot - aufgehängt am Fensterkreuz in der Toilette einer Gaststätte. Lieselotte Schenke, genannt Hilo, aus Köln stammend und bis vor einem Jahr bei ihrem Onkel Heinz Engels in München wohnhaft. - Das sind erste spärliche Informationen über die tote Schülerin einer Grafikerschule. Zuletzt hatte sie sich mit Marga, einer Mitschülerin, eine kleine Wohnung geteilt. Als Derrick Marga einen Besuch abstattet, fällt ihm auf, daß auch sie drogenabhängig ist. Und noch etwas weckt seinen Argwohn: Marga verhält sich so, als ob ihr die tragischen Ereignisse der vergangenen Nacht längst bekannt sind ...
Über Gut Heimann tobt ein schweres Gewitter. Aufgeschreckt durch ein plötzliches Geräusch, geht Marlene Schulte ans Fenster. Als sie vorsichtig den Vorhang beiseite schiebt, wird von außen die Scheibe eingeschlagen. Im nächsten Augenblick fällt ein Schuss. Zum Glück jedoch verfehlt die Kugel ihr Ziel. Weinend gesteht Frau Schulte ihrer Schwester Waltraud, dass sie trotz der Dunkelheit deutlich das Gesicht des Attentäters erkannt hat. Es war Richard, ihr eigener Mann, mit dem sie seit einem halben Jahr verheiratet ist. Für Oberinspektor Derrick sind indessen noch weitere Einzelheiten von Interesse. So erfährt er zum Beispiel von Eberhard Heimann, dem Bruder von Marlene Schulte, dass sein Schwager bereits die Bekanntschaft mit dem Gefängnis gemacht habe. Als seine Schwester - erst nach ihrer Hochzeit - davon erfahren hat, war angeblich zwischen den Eheleuten von Scheidung die Rede...
Mit einer energischen Handbewegung bedeutet Nachtpförtner Baumbauer Herrn Yurowski, still zu sein. So lautlos wie möglich tastet sich Baumbauer den dunklen Treppenaufgang ins obere Stockwerk hoch. In den nächsten Sekunden überstürzen sich für den zurückgebliebenen Yurowski die Ereignisse: Plötzlicher Lärm von Stimmen, schrilles Aufheulen der Alarmsirene und fast gleichzeitig der untrügliche Knall eines Schusses! Befriedigt nimmt Oberinspektor Derrick zur Kenntnis, dass es für den nächtlichen Einbruch in einem technischen Großbetrieb einen wichtigen Zeugen gibt. Doch enttäuscht muss er bald feststellen, dass die Aussagen dieses Mannes nicht über das hinausgehen, was auch schon der Polizei durch eigene Ermittlungen bekannt ist: Ertappte Einbrecher, die versucht hatten, einen Tresor zu knacken, haben den Pförtner erschossen. Viel mehr ist aus Yurowski, selbst Angestellter dieser Firma, nicht herauszuholen. Dennoch wird Derrick das Gefühl nicht los, daß der Zeuge mehr weiß, als er im Augenblick zugibt ...
Ein unmissverständliches Kopfschütteln unterstreicht die Antwort von Alberta Renz auf Derricks Frage. Nein, aus der Existenz seiner Geliebten Ursula Momm habe ihr Mann Robert kein Geheimnis gemacht. Ein Versteckspiel nach Art untreuer Ehemänner? Kam für ihn nicht in Frage. Wie unerfreulich das alles für sie und ihren in Nürnberg wohnenden Sohn auch gewesen sein mochte, letztlich war ihnen nichts anderes übrig geblieben, als sich mit dieser Situation abzufinden. Immerhin, Frau Renz verhehlt nicht, dass sie zutiefst gekränkt war, als ihr Mann nicht sie am Abend zur Jubiläumsfeier seiner Firma mitgenommen hatte, sondern die Momm. Und jetzt soll er plötzlich tot sein? Um Mitternacht vor dem Appartementhaus seiner Geliebten wurde er erschossen, wie ihr soeben Derrick mitgeteilt hat. Als Frau Renz im Beisein des Oberinspektors versucht, ihren Sohn Erich anzurufen, bleibt es am anderen Ende der Leitung stumm...
Profitäter haben einen Gefängniswagen überfallen und dabei einen Toten und einen lebensgefährlich verletzten Justizbeamten zurückgelassen. Außerdem konnte der einzige Fahrgast, ein gewisser Alfred Pricker, aus dem Polizeigewahrsam entkommen. Doch Pricker war nur ein kleiner Fisch, viel zu klein für eine solche Befreiungsaktion. Ein Irrtum der Ganster ?...
Als sich Oberinspektor Derrick im Fotolabor des Toten etwas genauer umsieht, entdeckt er auf dem Schreibtisch einen Zettel. "Schule" - es kostet ihn einige Mühe, das Wort zu entziffern. Offenbar mit letzter Kraftanstrengung hat es Dernberg noch aufschreiben können. Ein Hinweis, der eine heiße Spur verspricht? Nach den Feststellungen des Polizeiarztes muß der Tod des Werbefotografen zwischen 22.00 und 23.00 Uhr eingetreten sein. Noch sind die Ermittlungen in vollem Gange, als ein Geistlicher erscheint. Er bittet darum, ein Gebet für den Ermordeten sprechen zu dürfen. Reiner Zufall, wie Derrick zunächst glaubt ? Doch unerwartet erhält er schon kurze Zeit später Gelegenheit, seine Ansicht zu ändern. Zu seiner nicht geringen Überraschung nämlich begegnet er demselben Pfarrer wieder, dessen Anteilnahme dem ermordeten Dernberg gegolten hatte - und zwar ausgerechnet in der Schule, die dem Ort des Verbrechens am nächsten liegt! Für Oberinspektor Derrick bekommt damit das scheinbar zufällige Auftauchen des Priesters am Tatort plötzlich eine Bedeutung...
Die Eheleute Gudrun und Hans Hofstetter sind auf dem Nachhauseweg. Auf einer Kreuzung zwingt sie ein entgegenkommender PKW zu einem Ausweichmanöver. Hofstetters Wagen prallt gegen einen Baum. Derrick ist fassungslos über das Ermittlungsergebnis. Während Frau Hofstetter gleich tot war, hatte sich ihr Mann schwerverletzt aus dem Wrack befreit. Erst jetzt wurden ihm die tödlichen Verletzungen zugefügt. Vermutlich überfuhr in der Unfallverursacher.