Status läuftUhrzeit 20:00Wochentag SonntagSender ZDFErstaustrahlung 21 November 2024Laufzeit 60 MinutenGenres Crime, Drama

Derrick ist die erfolgreichste und meistverkaufte deutsche Fernsehserie aller Zeiten, mit Horst Tappert (als Oberinspektor Stephan Derrick) und Fritz Wepper (als Inspektor Harry Klein) in den Hauptrollen. Die Drehbücher aller 281 Episoden wurden von Herbert Reinecker geschrieben und von Helmut Ringelmann (Telenova Film- und Fernsehproduktion) produziert. Derrick wurde als Gemeinschaftsproduktion vom ZDF, ORF und SF zwischen 1974 und 1998 ausgestrahlt. Die erste ausgestrahlte Folge "Waldweg" wurde am 20. Oktober 1974 von 31 Millionen Zuschauer am Fernseher verfolgt. Im Laufe der Jahre wurde die Serie in über 100 Ländern exportiert.

Die Philosophiestudentin Marion Diebach ist beunruhigt. Der sympathische LKW-Fahrer Michael Rothaupt, der sie ein Stück des Weges mitnahm und sie bei einem Gasthaus absetzte, um sie später wieder abzuholfen, ist verschwunden. Auch Derrick entdeckt eine Reihe schwerwiegender Verdachtsmomente, die nichts Gutes ahnen lassen.

Eine in der Tat bittere Sache - bitter für Derrick höchstpersönlich! Eine Falle, in bösartiger Absicht ausgelegt, oder etwa doch begründeter Tatverdacht gegen den Kripomann von der Münchner Mordkommission?

Oberinspektor Derrick hat das ungute Gefühl, einem schlechten Scherz aufgesessen zu sein. Da wird er nun von dem Ehepaar Stettner aufgeregt aus seinem Büro in eine Villa geholt, um einen Toten, womöglich gar Ermordeten, zu sehen - und dann findet sich am vermeintlichen Tatort nicht die Spur einer Leiche. Beide Stettners aber könnten einen Eid darauf schwören, in dem fremden Haus, das sie vor mehr als einer Stunde durch einen dummen Zufall betreten hatten, einen wie leblos wirkenden Mann entdeckt zu haben. Mit dem Gesicht nach unten lag er in der Bibliothek, allem Anschein nach ohnmächtig oder tot. Als Stettner den Unglücklichen hatte zur Seite drehen wollen, war er erschrocken zurückgezuckt - an seiner Hand klebte plötzlich Blut. Frau Baum, die Haushälterin des gerade abwesenden Villenbesitzers Dr. Stoll, weiß nichts von einem angeblichen Toten. Aber auch der Teppich in der Bibliothek, den Derrick sofort näher untersucht, weist keine Blutspuren auf. Und dennoch, was die Stettners ihm erzählen, klingt nicht danach, als sei alles nur aus der Luft gegriffen.

Der Finanzmakler Martin Gericke kommt in den Flammen seines Fahrzeugs ums Leben. Die Polizei findet heraus: Hinter dem Unfall steckt ein raffiniert getarntes Verbrechen. Die Ehefrau des Opfers berichtet Derrick von anonymen Anrufen. Jedesmal warnte man ihren Mann, seine geplante Geschäftsreise nach Lindau zu unterlassen.

Es kommt selten vor, daß Harry Klein auf sich allein gestellt ist. Weil aber der Arzt seinem Chef einen Kuraufenthalt verordnet hat, muß es eben auch mal ohne Derrick laufen. Und eher als erwartet, erhält der Kripobeamte Gelegenheit, sein ganzes Können unter Beweis zu stellen. Kaum hat er sich von Derrick verabschiedet wird ihm auch schon über Funk "sein" Fall mitgeteilt: Einbruch in eine Villa mit Mord an dem Hausmeister. Der Eigentümer der Villa, Heinrich Gruga, geschieden und Inhaber mehrerer Lokale, berichtet dem Inspektor, wie er und sein Hausmeister Bennecke vom plötzlichen Lärm der Einbrecher aus dem Schlaf gerissen wurden. Entgegen seiner eindringlichen Warnung habe sich Bennecke den Dieben im Wohnzimmer in den Weg gestellt. Sogar bis in den Garten sei er ihnen gefolgt - ein unerklärlicher Leichtsinn, der ihn teuer zu stehen kam. Denn im Garten wurde Bennecke zu Boden geschlagen und dabei tödlich verletzt. Nach Grugas Worten ein schmerzlicher Verlust, war er ihm doch eine geradezu unersetzliche Stütze im Haus. Um so irritierter ist Klein, als er am nächsten Tag einer neuen Hausangestellten bei Gruga begegnet. Sie heißt Herta Klinger und ist ein bildhübsches Mädchen.

Nachts in einer einsamen Wohngegend. Eine schwankende, hilflos wirkende Gestalt erregt Inspektor Kleins Aufmerksamkeit. Ohne zu zögern, hält er seinen Wagen an. An einen Laternenpfahl gelehnt, hat ein Mädchen Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Weinend wehrt es seine angebotene Hilfe ab, verweigert hartnäckig jede Auskunft. Nur widerstrebend läßt es sich von ihm nach Hause begleiten. Am anderen Morgen drängt es Klein, sich nach dem Befinden seines Schützlings zu erkundigen. Plötzlich fällt auch Frau Degenhardt auf, daß sich ihre Untermieterin Martina Busse ungewöhnlich lange Zeit mit dem Aufstehen läßt. Vergebens klopfen sie an Martinas Zimmertür. Kurz entschlossen wirft sich Klein gegen die verschlossene Tür. Gleich darauf machen beide eine schockierende Entdeckung: Martina Busse ist tot. Mit einer Überdosis Schlaftabletten ist die junge Kunststudentin aus dem Leben geschieden. Zweifel an der Todesursache kommen Oberinspektor Derrick nicht. Ganz offensichtlich trifft auch Martinas Freund Ulrich Schumann keine Mitschuld an ihrem Freitod. Als Schumann jedoch am nächsten Tag im Treppenflur seines Hauses erschossen wird, sieht Derrick den Fall Busse in einem völlig neuen Licht.

Oberinspektor Derrick blättert im Ausweis des Toten: Dettmers, Berthold - 28 Jahre alt. Wie Derrick zunächst annimmt, ist er vor einer halben Stunde an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben. Doch dann meldet sich überraschend ein Zeuge, der gesehen haben will, wie der junge Mann beim Überqueren der Straße von einem PKW verfolgt und anschließend zu Boden geschleudert wurde. Glatter Mord, wie der Zeuge betont, denn die Absicht des Fahrers, Dettmers zu überfahren, war unverkennbar. Danach sei der Wagen mit hoher Geschwindigkeit und abgeschaltetem Licht davongerast. Derrick ist überrascht von dem Luxus, den sich der Tote hatte leisten können. Als er gerade dabei ist, sich etwas eingehender in der Wohnung umzusehen, läutet das Telefon. Nur kurz erkundigt sich eine Frau nach Dettmers' Befinden. Eine sofortige Überprüfung ihrer Personalien verläuft negativ. Die Frau hatte sich unter falschem Namen gemeldet.

Karl Waginger hält sich für einen ausgesprochenen Glückspilz. Da kommt er nun aus Kiel nach München, ist noch nicht einmal einen Tag hier, und schon ist er im Besitz eines Jobs als Gärtner und Chauffeur. Entsprechend groß ist seine Freude. Freilich weiß er nur zu gut, daß er sein unverhofftes Glück zuallererst der nachhaltigen Fürsprache durch Frau Korin verdankt. Mit Erfolg nämlich hatte sie sich bei ihrem Mann dafür eingesetzt, die ausgeschriebene Stelle an Waginger zu vergeben. Wagingers Glück jedoch ist nicht von langer Dauer, denn noch in derselben Nacht wird der Hausherr im Garten seines Anwesens erstochen. Des Mordes an Georg Korin dringend verdächtig: Karl Waginger! Entrüstet weist der Beschuldigte jeden Verdacht weit von sich. Keineswegs wolle er bestreiten, Herrn Korin noch unmittelbar vor dessen Tod gesehen zu haben. Denn ungeachtet der späten Stunde sei sein neuer Arbeitgeber überraschend bei ihm im Gartenhaus erschienen. Soweit auch deckt sich seine Aussage mit dem, was Ulrich Korin, der Sohn des Ermordeten, Oberinspektor Derrick erzählt hat. Ihre Unterredung aber, behauptet Karl Waginger, sei nur kurz gewesen; Herr Korin habe sich bald wieder verabschiedet. Und Augenblicke danach habe er einen Schrei ausgestoßen, einen entsetzlich lauten Schrei.

Für Ralf und Anita Schneider endet der Betriebsausflug mit einem handfesten Ehekrach. Das, was ihr Mann als harmlose Flirterei mit einigen seiner Kolleginnen abtut, geht seiner Frau entschieden zu weit. Soll er sich doch mit denen amüsieren, sie jedenfalls ist entschlossen, das Fest in dem Landgasthaus vorzeitig zu verlassen. Wie gerufen kommt ihr daher das Angebot des sympathischen Herrn Hohner, dem es nichts ausmacht, sie nach Hause zu fahren. Answald Hohner weiß mit Erfolg die Gunst der Stunde zu nutzen: kein Einwand seiner attraktiven Begleiterin gegen seine Absicht, auf ein unbeleuchtetes Fabrikgelände zu fahren. Doch statt der erhofften Ungestörtheit erwartet beide eine unangenehme Überraschung: Drei maskierte Gestalten, die drohend ihren Wagen umstellen und Hohner zur Herausgabe seines Ausweises zwingen. Mit vorgehaltener Pistole müssen sie es sich gefallen lassen, dass ihnen die Gangster einen schwer verletzten Mann ins Auto legen. Auf dem Weg ins Krankenhaus stellen beide entsetzt fest, dass ihr "Passagier" nicht mehr am Leben ist. Schockiert stehen beide plötzlich vor einer Situation, aus der sie im ersten Moment keinen Ausweg wissen...