Der Grand Canyon ist rund 450 Kilometer lang und stellenweise bis zu 1,8 Kilometer tief – eine Tiefe, die der mehr als vierfachen Höhe des Empire State Buildings entspricht. Durch tektonische Bewegungen und Überlagerung der Platten wurde eine von ihnen auf über 1,6 Kilometer über den Meeresspiegel empor gehoben. Genau an dieser Stelle kam es durch das Abtragen von Sedimentschichten durch den Colorado River auch zur Bildung der riesigen Felsschlucht.
Der Vesuv zählt zu den gefährlichsten Vulkanen der Erde. Die Gegend um den Vulkan zählt zu den am dichtesten besiedelten Vulkangebieten. In seiner unmittelbaren Nähe leben drei Millionen Menschen in ständiger Gefahr. In antiker Zeit war der Vesuv verantwortlich für den Untergang der römischen Stadt Pompeji. Der letzte Ausbruch wurde im Jahr 1944 sogar auf Film festgehalten. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass sich unter dem Berg eine gewaltige Magmakammer befindet, die bei einer erneuten Eruption eine Zerstörungskraft von bisher ungeahntem Ausmaß entwickeln würde.
Vor viereinhalb Milliarden Jahren formte sich aus Weltraumstaub ein Gesteinsbrocken, der in einer Umlaufbahn um die Erde kreiste – unsere Erde. Die Dokumentation zeigt, wie der junge Planet eine kosmische Kollision überstand, wie flüssiges Gestein fest wurde und wie schließlich Ozeane und Leben auf der Erde entstanden. Geologen untersuchen die ältesten Gesteine unseres Planeten sowie Meteoriten aus dem Weltall, um dem faszinierenden Rätsel um die Entstehung der Erde auf die Spur zu kommen.
Mit einer Fläche, deren Größe mit der der USA vergleichbar ist, gilt die Sahara als größte Wüste der Erde und als einer der heißesten Orte auf dem Planeten. Geologische Untersuchungen fördern allerdings Erstaunliches zutage und zeigen, dass die Wüste eine andere Vergangenheit hat als bisher angenommen. So entdeckten Wissenschaftler etwa Walskelette, Süßwassermuscheln und antike Siedlungen.
Das „Yosemite Valley“ ist eine faszinierende Landschaftsformation. Inmitten der amerikanischen Sierra Nevada gelegen, ist das Tal von bis zu 1.000 Meter hohen Felswänden eingefasst. Besonders beeindruckend sind die Granitfelsen des „El Capitan“ und des „Half Dome“. Doch darüber, wie das einzigartige Tal einst entstanden ist, sind sich die Wissenschaftler auch nach Jahren der Forschung nicht endgültig im Klaren. Ein gewaltiger Gletscher oder aber heftige tektonische Plattenbewegungen müssen die Landschaft in ihrer heutigen Form geprägt haben.
Die Rocky Mountains reichen von New Mexico bis nach Alaska. Sie sind eines der größten Gebirge der Welt, und sie entstanden durch das Aufeinandertreffen der pazifischen Platte mit dem amerikanischen Kontinent. Auch heute noch wächst das Gebirge, das nach geologischen Maßstäben gemessen jung ist.
Der Pazifische Feuerring spannt sich beinahe einmal um den gesamten Pazifischen Ozean und ist eines der atemberaubendsten Naturphänomene unseres Planeten. Die Kette aus aktiven Vulkanen zieht sich von White Island im Norden Neuseelands über das Südchinesische Meer, Japan, Kamtschatka, die Aleuten und entlang der amerikanischen Küste wieder zurück bis zur Südspitze der Anden. Insgesamt erstreckt sich die Vulkankette über eine Länge von rund 40 000 Kilometern.
Der Mount Everest ist der höchste Berg der Welt. Sein Gipfel thront in einer Höhe von beinahe neun Kilometern über dem Meeresspiegel. Dennoch finden sich in seinen Sedimentschichten fossile Ablagerungen von Lebewesen, die einst am Grunde des Meeres lebten und die Aufschluss geben über die Entstehung des Himalaja. Der gewaltige Gebirgszug wurde aufgefaltet, als vor zig Millionen Jahren der indische Subkontinent mit der eurasischen Kontinentalplatte kollidierte. Auch heute noch nimmt der Mount Everest an Höhe zu. Allerdings sind dem Grenzen gesetzt, da Erosion dem Auftrieb entgegenwirkt.
Das Death Valley, das Tal des Todes, ist eine prachtvolle Naturlandschaft und geologisch höchst interessant. Obwohl es einer der heißesten Orte der Erde ist, lässt das Sedimentgestein im Death Valley auf eine der kältesten Perioden der Geschichte unseres Planeten schließen. Als Teil der weitläufigen Basin and Range Province, einer Reihe von Bergketten, die sich aufgrund von Plattenverschiebungen stets in Bewegung befinden, wird auch das Death Valley immer weiter auseinandergezogen.
Wann wird es zum nächsten Ausbruch des Mount St. Helens kommen? Bis in die 1970er Jahre hinein glaubte man, der Vulkan sei erloschen. Doch als er im Mai 1980 ausbrach, versetzte er ganz Amerika in Angst und Schrecken. Die Magma tief im Inneren des Mount St. Helens beinhaltet eine große Menge an flüchtigen Stoffen, die die Explosivität um ein Vielfaches verstärken können. Seit dem großen Ausbruch von 1980 hat sich im Schlot des Vulkans ein neuer Pfropfen gebildet. Sollte er ein weiteres Mal abgesprengt werden, könnte es einen gewaltigen Ausbruch geben.
Tief unter der Schneedecke des sibirischen Ödlands verbergen sich die Spuren einer der größten Naturkatastrophen der Erdgeschichte: Vor 250 Millionen Jahren spuckte die Erde riesige Mengen Lava. Eine Fläche, die zweimal so groß wie Deutschland ist, versank unter einer eineinhalb Kilometer dicken Lavaschicht. Die entweichenden Gase sorgten für eine massive globale Erwärmung, und es kam zu einem Massensterben, dem 95 Prozent aller Arten zum Opfer fielen. Doch das Leben auf der Erde war nicht ganz ausgelöscht, und mit dem Artensterben begann eine neue Ära – die der Dinosaurier.
Seit der Entstehung der Erde gab es auf unserem Planeten bereits unzählige Eiszeiten. Doch warum kommt es immer wieder zu diesen Kälteperioden? Wann ist die nächste Eiszeit zu erwarten? Ein Auslöser der Eiszeiten ist sicherlich die in ständigem Wandel befindende Umlaufbahn der Erde. Diese natürliche Abweichung könnte ausreichen, um zusammen mit einer leichten Verschiebung der Rotationsachse innerhalb der nächsten 1000 Jahre eine neue Eiszeit einzuläuten.
Gold zählt ohne Zweifel zu den begehrtesten Metallen auf der Erde. Es entstand während einer Supernova, als das Element über alle Teile unseres Planeten verstreut wurde. Dennoch gibt es Orte, an denen immer noch Unmengen an Gold gefunden werden können. Wissenschaftler haben sich mit der spezifischen Verteilung von Gold in den USA beschäftigt und sind dabei auf interessante Funde gestoßen. Nuggets in kleinen Flüssen Kaliforniens, Adern von Goldquartz unter der Sierra Nevada sowie unsichtbare Goldablagerungen in den Gesteinsschichten der Wüstenzonen zählen zu den größten Entdeckungen.