Status beendetSender ZDFErstaustrahlung 03 November 2018Laufzeit 90 MinutenGenres Crime, Drama, Mystery, Thriller

Kommissar Niémans (Olivier Marchal) und seine Kollegin Camille Delauney (Erika Sainte) werden immer dann an den Schauplatz eines Verbrechens beordert, wenn es sich um besonders bizarre Mordfälle handelt. Sie sollen den Behörden vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen, doch die Pariser Ermittler arbeiten am liebsten zu zweit, übernachten gerne am Ort ihrer direkten Mordermittlung und nerven Zeugen, Tatverdächtige und ihre Kollegen in der Provinz mit hintersinnigen Fragen und unbequemen Wahrheiten.

2x1 Zum Sterben schön

16 November 2020

Kommissar Niémans und seine Kollegin Camille ermitteln in einem sehr mysteriösen Mordfall. In einer Schönheitsklinik wurde die kahl rasierte und aufgehängte Leiche einer Frau gefunden. Schnell ist den Ermittlern klar, dass der Fall unmittelbar mit der arroganten Leiterin der Klinik, Professorin Vialle, zu tun hat. Feinde hat sie viele, zumal im benachbarten Dorf, in dem alle Landwirte Biokost für die Luxusklinik und ihre reichen Kundinnen anbauen. Die luxuriöse Schönheitsklinik Clinagen wird mit eisernem Regiment von ihrer Leiterin Professorin Vialle betrieben. Die vermögenden Kundinnen werden mit Biofood und allerhand Kosmetik- und Wellness-Anwendungen verwöhnt. Einen Mordfall kann man sich in diesem teuren Etablissement nicht leisten. Daher ist der Aufruhr groß, als in der Sauna die Leiche einer Klientin gefunden wird, aufgehängt an den Armen, kahl rasiert und mit einer eingeschnitzten Rosette versehen. Genau der richtige Fall für die Pariser Ermittler von der zentralen Behörde für Gewaltverbrechen. Kommissar Niémans und seine rechte Hand Camille Delaunay treffen in Clinagen ein, und ein Blick in den Pass der Ermordeten überzeugt den Polizisten sofort von den Angeboten der Klinik. Die Frau sah 20 Jahre jünger aus, als ihr wahres Alter vermuten ließ. Die arrogante Klinikchefin möchte die Polizisten natürlich so schnell wie möglich loswerden. Eine Unterkunft vor Ort dürfte für die Ermittler zu teuer sein, sie sollen sich bitte im benachbarten Dorf umschauen. Dort gäbe es auch jede Menge Leute, die nach Ansicht der örtlichen Polizei ziemlich erbost über Vialle und ihre Klinik seien. Zwar bietet Vialle den Landwirten und deren Familien ein Auskommen, doch die Ansprüche an die zu liefernde Biokost sind extrem hoch und bringen die Dorfbewohner an den Rand ihrer Existenz. Einzig die Jugendlichen des Dorfes scheinen noch ihren Spaß zu haben, auch wenn die Langeweile groß und Ablenkung selten ist. Da kommt es schon öfter zum Streit zwischen den Eltern und ihrem Nachwuchs. Vor allem die Mädchen des Ortes wirken auf die Ermittler frech und aggressiv. Und etwas anderes fällt den Ermittlern rasch auf: Die Erwachsenen scheinen recht abergläubisch zu sein. In den Ställen finden sie das Emblem der Rosette, das die Tote am Bauch hat. Eingeritzt in die Holzbalken, verweist das Symbol auf die Zeit der mittelalterlichen Hexenverfolgungen, die in dieser Region furchtbar wüteten. Während Niémans sich über die Geschichtsbücher beugt und schnell herausfindet, dass die Tote in der Klinik einer sogenannten Hexenprobe unterzogen wurde, trifft Camille bei ihren Recherchen auf die Einsiedlerin Claude, die von den einheimischen Frauen als Schamanin verehrt wird. Mit ihren Kräutermixturen und Glückssteinen genießt Claude hohes Ansehen, doch sie beschafft Professorin Vialle auch einen äußerst wertvollen Stoff für deren bahnbrechende Behandlungen.

2x2 Zeit der Bestrafung

23 November 2020

Die Pariser Ermittler verschlägt es dieses Mal in eine kleine Gemeinde in den Bergen der Provence. Der Priester des Ortes wurde getötet und der Leichnam in ritueller Weise ausgestellt. Außerdem wurde eine Reliquie gestohlen, die in der kleinen Kirche verwahrt wurde. Während ihrer Zeugenbefragungen werden Niémans und seine Kollegin Camille das Gefühl nicht los, dass sie beobachtet werden. Der Mörder spielt ihnen sogar Hinweise zu. Als ein weiterer Mord in Verbindung mit einem Reliquien-Raub geschieht, scheint das Muster klar. Zumal die gestohlenen Gegenstände offensichtlich während des Jugoslawienkrieges von Söldnern entwendet und nach Frankreich verkauft wurden. Für die Kommissare Pierre Niémans und Camille Delaunay beginnt eine beklemmende Reise in die Vergangenheit, deren schreckliche Verbrechen erst in der Gegenwart gesühnt werden.

2x3 Das Ritual

30 November 2020

In der Umgebung von Nord-Pas-de-Calais wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie kam aus Mali und stammte offensichtlich aus der nahe gelegenen Flüchtlingsunterkunft. Die Begleitumstände ihres Todes weisen auf einen afrikanischen Ritualmord hin. Kommissar Niémans und seine Kollegin Camille Delaunay stoßen während der Ermittlungen auf verfeindete Stammesgruppen, korrupte Polizisten und skrupellose Menschenhändler. Ein neuer und besonders heikler Fall für Kommissar Niémans und seine Kollegin Camille Delaunay, denn die Flüchtlingsunterkunft ist eine geschlossene Welt, in die nur Sozialarbeiter Zutritt haben, die Polizei muss draußen bleiben. Das versucht Kriminalpolizistin Moreno ihrem grummeligen Kollegen aus Paris schnell beizubringen. Und so wird die Idee geboren, Camille undercover als ehrenamtliche Mitarbeiterin ins Camp einzuschleusen. Unterstützung erhält sie vor Ort von der hilfsbereiten Marie-Pierre, die sie nicht nur in die Welt der unterschiedlichen, miteinander verfeindeten, Stammesgruppen einführt, sondern auch mit Professor Moussa bekannt macht. Der alte, belesene Mann ist eine Art von Vermittler in der Flüchtlingsunterkunft und weiß immer zwischen den verschiedenen Gruppen zu vermitteln. Und er hat einen besonderen Schützling: die kleine Vollwaise Ngitouka, die der toughen Camille schnell ans Herz wächst. Als es eine weitere Leiche im Lager gibt, fliegt Camilles Cover jedoch schnell auf. Die Leiche eines skrupellosen Ex-Söldners gibt Rätsel auf. Wie hängen die brutalen Mordfälle zusammen? Schließlich müssen Niémans und Delaunay feststellen, dass die Spuren der Verbrechen zurückreichen zu einem der letzten französischen Kolonialkriege in Afrika, in dem unheilvolle Allianzen zwischen den Besatzern und den einheimischen Warlords geschlossen und gebrochen wurden.

Polizistin Camille muss um das Leben ihres Sohnes kämpfen. Léo gibt sich als der entführte Spross einer reichen Familie aus, nicht ahnend, dass dieser Clan gefährliche Pläne verfolgt. Seine neue Mutter verabreicht ihm mysteriöse Medikamente, und sein Bruder beobachtet den Konkurrenten mit Argwohn. Und vor allem schirmen sie Léo vom Zugriff der Polizistin ab. Mithilfe ihres Kollegen Niémans kann Camille dennoch das Schlimmste verhindern. In diesem Fall kämpft die Pariser Ermittlerin Camille Delaunay um das Leben ihres Sohnes: Der 17-jährige Léo, aufgewachsen in Kinderheimen und Pflegefamilien, gibt sich als der vor vielen Jahren entführte Sohn der reichen Familie Monferville in Lyon aus. Das verschwundene Kind war damals trotz Lösegeldzahlung nie wieder aufgetaucht. Nun nimmt der reiche Familienclan den verlorenen Sohn „Herminien“ mit offenen Armen auf. Doch so ganz geheuer ist Léo seine neue Familie nicht. Familienpatriarchin Caroline verabreicht ihm merkwürdige Medikamente, Bruder Louis-Geoffroy plagt die Eifersucht, und die ebenso hübsche wie zerbrechliche Schwester Aliénor behandelt den Familienzuwachs alles andere als geschwisterlich und neigt zur Selbstverstümmelung. Immer öfter wird Léo nach den durchgefeierten Tagen und Nächten von Schwächeanfällen und Albträumen geplagt. Seine neue Familie macht ihm mehr und mehr Angst. In was für eine Hölle ist er geraten? Derweil versucht Polizistin Camille, auf das bestens abgeriegelte Luxus-Anwesen zu kommen, um ihren Sohn aus den Fängen dieser verrückten Familie zu befreien. Unterstützung erhält sie dabei von ihrem besten Freund und Partner Niémans. Mithilfe der Lyoner Polizei versucht dieser, den Entführungsfall des reichen Kindes noch einmal aufzurollen. Und er stößt dabei auf merkwürdige Ungereimtheiten...