Sender ARDErstaustrahlungLaufzeit 45 MinutenGenres Documentary

Das Wiener Palais Belvedere steht für barocken Überschwang und Selbstinszenierung. Prinz Eugen belohnte sich einst mit dem Bau des pompösen Schlosses für seinen Sieg über die Türken. Heute beheimatet das Wiener Belvedere die größte österreichische Kunstsammlung und ist ein bedeutendes Forschungs- und Kompetenzzentrum. Die Dokumentation erzählt die Geschichte des Belvedere und zeigt Interviews mit interessanten Persönlichkeiten. Beim Wiener Belvedere denken viele Österreicher zuerst an die Staatsvertragsunterzeichnung am 15. Mai 1955, dann an den Savoyer Prinz Eugen (1663–1736), der sie einst für immer von der Türkengefahr befreit hat. Nach dem Tod von Prinz Eugen von Savoyen erbt dessen Nichte Prinzessin Victoria das Belvedere. 1752 erwirbt Maria Theresia das Schloss. Mit der Übersiedlung der k.-u.-k.-Gemäldegalerie ins Obere Belvedere schafft sie eines der ersten öffentlich zugänglichen Museen der Welt. 1896 wird das Belvedere zur Residenz des Thronfolgers Franz Ferdinand und bleibt bis zu dessen Ermordung in Sarajevo 1914 von seiner Familie bewohnt. Am 2. Mai 1903 wird im Unteren Belvedere auf Initiative der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs die „Moderne Galerie“ eröffnet. Die Dokumentation zeigt Interviews mit Menschen, für die das Schloss Belvedere Lebensraum und Arbeitsstätte ist und war, darunter die ehemalige Museumsdirektorin Agnes Husslein-Arco, der Kurator und Barock-Experte Georg Lechner sowie der Vize-Direktor, Kunsthistoriker und Klimt-Experte Alfred Weidinger.