Heinz Becker, unser saarländischer Kleinbürger, ist im Badezimmer eingeschlossen und hofft auf Befreiung durch Ehefrau Hilde. Dass das nicht gut gehen kann, ahnt jeder, der Hilde kennt, da ihre Lebensinhalte nun einmal Kochen, Bügeln und Putzen sind. Was über diesen Horizont hinausgeht, sind für sie fremde, gefährliche Welten. Da wird Vater Heinz noch einige Zeit im Badezimmer verbringen müssen. Gelegenheit genug, über Jugend, Verantwortung, Politik und Rasenmäher zu philosophieren.
Hilde und Heinz Becker gönnen sich einen Kinoabend. Reichlich nervig für alle, die das Pech haben, in ihrer Nähe zu sitzen. Anschließend besuchen sie Sohn Stefan, der in einem Bistro arbeitet. Für den wird der Auftritt seiner Eltern zum Alptraum. Mit von der Partie Herbert Laumann, von der städtischen Stadt, eine ebenfalls von Gerd Dudenhöffer gespielte Komik-Figur, die in seinem Kabarett-Solo-Programmen bereits großes Gelächter ernten konnte. In den Hauptrollen Gerd Dudenhöffer als Heinz Becker, Alice Hoffmann als Hilde und Gregor Weber als Sohn Stefan.
Über Kunst kann man bekanntlich streiten - aber sicher nicht mit Heinz Becker. Sohn Stefan überredet seine Eltern zu dem Besuch in einer Galerie, in der moderne Kunst ausgestellt wird. Die Kommentare von Vater Heinz zu den ausgefallenen Exponaten treiben Kunstliebhabern die Tränen in die Augen - zum großen Vergnügen der Zuschauer.
Weihnachten - das Fest der Liebe und der Harmonie. Nicht bei den Beckers: Da ist der Baum schief, die Christkindfigur nicht auffindbar, Vater Heinz ist gereizt und die Frage, ob die Würstchen zum Kartoffelsalat heiß oder kalt serviert werden sollen, nicht zu klären. Mutter Hilde nervt mit ihrer Sehnsucht nach Familienfrieden, harmonischem Beisammensein und einer Christbaumspitze. Und wenn man ganz genau hinsieht, da entdeckt man vielleicht die eine oder andere Szene, die einen an den eigenen Weihnachtsstress erinnert.
Wenn Beckers eine Reise tun, haben die Mitreisenden viel zu erzählen. Ausgerechnet nach Lourdes geht die Busreise von Heinz und Hilde Becker, wobei Heinz Becker sicher eher die wundersame Vermehrung des Bierkastens erhofft als eine Heilung von Gebrechen. Für Hilde ist die Reise mehr als ein Abenteuer. Sie verlässt nicht nur die Familienidylle Bexbach, sondern muss sich mit der französischen Sprache auseinander setzen, die mit Saarländisch so gar nichts mehr gemeinsam hat. Als Schutz für Haus und Hof haben Heinz und Hilde Sohn Stefan zurückgelassen, der allerdings nutzt die Gunst der Stunde...
In Bexbach ist Modenschau - und Hilde schafft es tatsächlich, Heinz zu diesem aufregenden Ereignis in die Mehrzweckhalle zu schleppen. Allerdings locken ihn eher das Bier und die Kumpels, als die mageren Mannequins. Doch zunächst gibt es in einer Diskussion mit Sohn Stefan noch einiges Grundlegendes klar zu stellen: Was war im Jahre '49 von besonderer Bedeutung, das Inkrafttreten des Grundgesetzes oder das Nichtstattfinden der Fußball-Länderspiele?