Heinz und Hilde stehen mächtig unter Qualm, denn der dicke Mitreisende in ihrem Abteil pafft eine Havanna nach der anderen. Nikotingeschwängert und schwer angesäuert harren die beiden Saarländer ihrer Ankunft in Berlin, wo Sohn Stefan mittlerweile mit Freundin Charlotte in einer Wohngemeinschaft lebt. Dass eine so gewaltige Ortsveränderung der Beckers immer hart am völligen Fiasko entlangschliddert, davon kann man ausgehen.
Im Fiat 500 durch Berlin. "Dodegeeche iss jo e Ösardinedos e Freigehege...", meckert Heinz. Das Brandenburger Tor, der Fernsehturm, das rote Rathaus - Familie Becker steht davor und kriegt nichts mit. Denn Stefan, Heinz und Hilde streiten lieber über "Stützstrümpf, Blumekohl" und freie Kunst. So geht palavernd und grantelnd der Urlaub in Berlin vorüber und Beckers fliegen nebst Stefan heim ins traute Saarland.
Siegessicher entern Hilde, Heinz und Stefan das gelbe Häuschen. Das Familienoberhaupt will einen alten Arbeits-Kumpel sprechen. Doch wie heißt der Mann? Und wo wohnt er noch gleich? Die Suche im Telefonbuch gerät zur Farce und während die Scheiben der Zelle unter derart kolossaler Geistesarbeit beschlagen, streitet sich Heinz mit dem Fräulein vom Amt, denn das kann mit Haarfarbe und Körpergröße des gesuchten Kumpels rein gar nichts anfangen.
Die Autoverkäufer bangen schon, als die Beckers ihre Nasen an die Fensterscheibe drücken. "Die Sorte kenn' ich...", meint der eine. Und just steht die Familie im Verkaufsraum und weiß nicht, was sie will. Heinz bricht mit dem Fuß durch eine Bodenplatte, Hilde verlegt ihre Handtasche und Stefan wäre vor Scham am liebsten unsichtbar. Die kleine Probefahrt im neuen "3.5.9. XL" schließlich gerät zur nächtlichen Odyssee durchs Bexbacher Unterholz und mündet für die Beckers fast im Knast.
Familie Becker feiert Karneval. Freunde, Nachbarn und Verwandte strömen, bunt kostümiert, zum großen Ringelpiez mit Anfassen. Hilde als kölsche Komödiantin Lotti Krekel ausstaffiert und von dieser dann tatsächlich auch gespielt, ist die Herrin der Schinkenröllchen am kalten Büfett. Die strenge Rationierung der begehrten Happen trübt die Freude der Bexbacher Jecken indes nur marginal, denn zum Narhalla-Marsch da boomt der Bier-Konsum, worunter Sitte, Anstand und Moral verdammt zu leiden haben.
Heinz Becker auf der Flucht. Die in die Jahre gekommene Theatermimin Inge hat ihr Herz in finsterer Geschmacksverirrung an den Bexbacher Theken-Matador verloren. Ort der Handlung: Bad Bottach, wo Heinz mit Kumpel Herbert kurt. Eins scheint klar: Widerstand ist zwecklos, denn Inge, der allzeit präsente Kurschatten, lässt Heinz nicht aus den Klauen. Die große Flucht vor der liebestollen Dame mündet in einem denkwürdigen Theaterabend, an dem auch Herbert Laumann, Gerd Dudenhöffers zweite komische Figur, mit einem Gastauftritt brilliert.