Im Chilkat-Gebirge liegt so viel Schnee wie seit zehn Jahren nicht mehr. Und die Bären beenden gerade ihren Winterschlaf. Das sind keine optimalen Bedingungen für einen erfolgreichen Saisonstart. Trotzdem sind die Abenteurer optimistisch. Denn im letzten Jahr haben Dustin Hurt und seine Mitstreiter im Bundesstaat Alaska einen ergiebigen Tauchspot entdeckt. Dort will das Team seine Schatzsuche fortsetzen. Aber als die Männer nach einem gefährlichen Marsch durch die Wildnis endlich an den Stromschnellen ankommen, müssen sie eine bittere Pille schlucken. (Text: DMAX)
An dem ertragreichen Schürfspot, den die Abenteurer im letzten Jahr entdeckt haben, hängt sehr viel Eis an den steilen Felswänden, das bei steigenden Temperaturen in die Tiefe stürzen könnte. Dort zu tauchen, wäre im Moment noch zu gefährlich. Deshalb ziehen Dustin Hurt und seine Mitstreiter im Chilkat-Gebirge an einen anderen Ort um. Dort soll ihnen bei der Jagd nach fetten Nuggets ein neues Teammitglied unter die Arme greifen. Kayla Johanson ist eine erfahrene Goldsucherin und leitet im US-Bundesstaat Alaska ein eigenes Dredging-Unternehmen.
Zwei Teams verursachen deutlich höhere Unkosten, doch das Risiko könnte sich für Dustin Hurt am Ende auszahlen. Deshalb geht der Schatzsucher am McKinley Creek aufs Ganze. Der Abenteurer hat neue Taucher angeheuert, die im Wildwasser fette Nuggets aufstöbern sollen. Eric Foster und Mark Stamper sind zwar keine Anfänger, an die extremen Bedingungen in Alaska müssen sich die Männer aber erst noch gewöhnen. Unmengen an Schmelzwasser sorgen in der Klamm im Chilkat-Gebirge für zusätzliche Gefahr. Und dann bebt im nördlichsten US-Bundesstaat plötzlich die Erde.
Dustin Hurt hat Kayla Johanson am McKinley Creek zur Teamleiterin ernannt. Diese Entscheidung stößt nicht bei allen Schatzsuchern auf Wohlwollen. Den Respekt ihrer männlichen Kollegen muss sich die Neueinsteigerin erst erarbeiten. Und Fred Hurt gibt ihr dabei wertvolle Tipps. Der 77-jährige Goldgräber-Veteran will seinem Sohn im Chilkat-Gebirge einen weiteren vielversprechenden Tauchspot zeigen. Und er glättet im Camp die Wogen. Als Taucher ist Fred in diesem Jahr nicht mit von der Partie, doch seine Erfahrung ist in Alaska buchstäblich Gold wert.
Unter den McKinley Falls könnten sich in zwölf Metern Tiefe Unmengen an Edelmetall angesammelt haben. Deshalb erkundet Goldgräber-Veteran Fred Hurt den Tauchspot im Chilkat-Gebirge mit einer Unterwasser-Drohne. Die Turbulenzen unter der Wasseroberfläche halten sich erfreulicherweise in Grenzen. Aber um die Nuggets ans Tageslicht zu befördern, bräuchten die Schatzsucher:innen neues Equipment. Das kostet sehr viel Geld. Und diesem Jahr haben die Crews noch nicht einen Cent verdient. Die Truppe benötigt in der Wildnis Alaskas dringend ein Erfolgserlebnis.
Kayla Johansons Crew ist im Chilkat-Gebirge auf Gold gestoßen. Und Dustin Hurt will mit seinem Schatzsucher-Team am McKinley Creek nachziehen. Um die Männer zu unterstützen, steigt Dustins Vater Fred an seinem 78. Geburtstag doch noch einmal ins Wildwasser. Der Goldgräber-Veteran verfügt über reichlich Erfahrung, aber sein Ausflug in die Tiefe verläuft nicht ohne Zwischenfälle. Als das Warmwassersystem überhitzt, wird Fred in seinem Tauchanzug beinah von heißem Dampf verbrüht. Und der Atemregler an seiner Maske funktioniert ebenfalls nicht einwandfrei.
Dustin Hurts Crew hat im Chilkat-Gebirge noch kein Edelmetall gefunden und die Zeit drängt. Deshalb wollen sich die Männer weiter zur anderen Seite des Creeks vorarbeiten, wo Kayla und ihr Team auf eine Goldader gestoßen sind. Dort sollen dann zwei Taucher gleichzeitig in die Fluten hinabsteigen, so lautet der Plan. Doch vorher müssen die Schatzsucher:innen in der Klamm riesige Felsbrocken aus dem Weg schaffen. Wes Richardson schweißt zu diesem Zweck in Alaska einen mechanischen Greifer zusammen. Besteht die Superklaue im Wildwasser den Härtetest?
Kayla Johansons Team sprengt am McKinley Creek einen Findling, der den Schatzsucher:innen im eisigen Wildwasser den Weg zu den Nuggets versperrt. In der Kiesschicht unter dem Felsbrocken stößt die Truppe auf kostbares Edelmetall. Davon kann Dustin Hurt am House Rock nur träumen. In seiner Crew macht sich Verzweiflung breit, denn die Männer stehen nach der Hälfte der Saison noch immer mit leeren Händen da. Die Abenteurer müssen eine Entscheidung treffen. Sollen sie noch tiefer graben oder ziehen sie im Chilkat-Gebirge an einen anderen Tauchspot um?
Wenn zwei Schatzsucher gleichzeitig ins Wildwasser hinabsteigen, kann deutlich mehr schiefgehen, als wenn das Team nur einen Taucher im Auge behalten muss. Aber die Truppe kann nicht einfach weitermachen wie gehabt, denn sonst droht am McKinley Creek ein Fiasko. Deshalb leiht Dustin Hurt sein Equipment an Kayla Johanson aus. Ihre Crew soll am House Rock bis zum Grundgestein vordringen, während Dustin in Alaska ein Recycling-Projekt in Angriff nimmt. Der Abenteurer baut mit seinem Kollegen James Hamm aus alten Ersatzteilen eine weitere Dredge.
In den Chilkat Mountains gibt es fernab der Zivilisation weder Straßen noch Transportwege, von Lieferdiensten ganz zu schweigen. Dort kann man im Internet nicht einfach neues Equipment bestellen. Deshalb haben Dustin Hurt und James Hamm eine Dredge aus alten Ersatzteilen gebaut. Carlos Minor soll damit an einer Vertiefung im Wildwasser Steine und Geröll entfernen. Aber der Ex-Marine kommt bei der Arbeit nur langsam voran, denn der notdürftig geflickte Schlauch entwickelt zu wenig Saugkraft. Das stellt die Schatzsucher:innen vor ein großes Problem.
Dustin Hurt und seine Mitstreiter sind nach vier erfolglosen Monaten am McKinley Creek endlich auf Gold gestoßen. Rund einen Monat vor dem Saisonende zählt nun jeder Tauchgang. Unter Zugzwang nimmt die Truppe deshalb auch Risiken in Kauf. Carlos Minor wagt sich ohne Kommunikationssystem ins Wildwasser. Seine Kameraden am Ufer können ihn zwar hören, aber sie können ihm nicht antworten. Kayla Johansons Crew hat ebenfalls mit Widrigkeiten zu kämpfen. Den Schatzsucher:innen versperren schwere Felsbrocken den Weg. Kann das Team die Hindernisse beseitigen?
Die Saison geht bald zu Ende, deshalb legt Kayla Johansons Team bei der Arbeit einen Zahn zu. Die Truppe ist in fünf Metern Tiefe auf eine Schicht aus verdichtetem Schlamm und Schiefer-Geröll gestoßen. Nur diese Lage trennt die Schatzsucher:innen jetzt noch vom Grundgestein, in dem sie besonders viel Edelmetall vermuten. Aber Mark Stamper sieht beim Abtragen des Materials kaum die eigene Hand vor Augen. Die extremen Bedingungen bringen den Goldtaucher im trüben Wildwasser an seine Grenzen. Der Abenteurer fürchtet am McKinley Creek um sein Leben.
Dustin Hurt und sein Schatzsucher-Team haben in der Vertiefung unter der Stromschnelle erst eine Unze Gold gefunden. Aber die Abenteurer geben im Chilkat-Gebirge nicht auf. Carlos Minor kämpft sich unter widrigen Bedingungen im eisigen Wildwasser immer weiter Richtung Grundgestein vor. Und es scheint so, als könnte den Männern endlich der Durchbruch gelingen. Kayla Johansons Crew will rund 300 Meter entfernt ebenfalls einen Volltreffer landen. Aber überhängende Felsbrocken stellen am House Rock für die beiden Taucher eine lebensbedrohliche Gefahr dar.
27 Unzen Edelmetall im Wert von 50 000 Dollar: Die Ausbeute der letzten drei Wochen kann sich sehen lassen. Aber die Goldvorräte an der Stromschnelle scheinen erschöpft zu sein. Deshalb ziehen Dustin Hurt und seine Crew an einen anderen Schürfspot um. Creek-aufwärts haben die Männer eine Vertiefung entdeckt. In der 90-Grad-Kurve wird die Strömung deutlich verlangsamt, dort winkt ihnen möglicherweise reiche Beute. Und Kayla Johansons Team atmet einmal tief durch. Denn einer der beiden Taucher wurde im Wildwasser um ein Haar von einem Felsbrocken erschlagen.
Dustin Hurt nimmt 640 Kilometer nordwestlich vom McKinley Creek gemeinsam Kayla Johanson und Wes Richardson zwei Claims unter die Lupe, die genug Edelmetall liefern könnten, um seine Zukunft zu sichern. Aber bevor der Abenteurer dort Geld investiert, will er sich davon überzeugen, dass sich der Aufwand auszahlt. Der erste Hotspot liegt an einem Gebirgswasserfall. Dessen Wucht könnte das perfekte Auffangbecken für fette Nuggets geschaffen haben. Aber der abgelegene Ort ist nur schwer zu erreichen und Hubschrauberflüge verursachen hohe Unkosten.
Trumpfen die Schatzsucher:innen beim Endspurt im Chilkat-Gebirge groß auf? Kayla Johanson und ihre Crew haben am House Rock in den vergangenen Monaten unzählige Tonnen an Schlamm, Felsbrocken und Treibgut entfernt. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Truppe für ihre Mühen belohnt. In sechseinhalb Metern Tiefe hoffen Kayla und ihre Mitstreiter auf den ganz großen Wurf. Dustin Hurt und sein Team klotzen unterdessen am „Dogleg“ ran. Die Männer wollen dort fette Nuggets an Land ziehen, aber die Arbeit im eisigen Wildwasser ist extrem gefährlich.