Clodagh findet die Leiche ihres Mannes, des ehemaligen Dorfarztes Warren Kaine: Der Mann liegt tot in seiner selbst gebauten Bunkeranlage, deren Ausstattung selbst ausgewachsene NATO-Staaten vor Neid erblassen lassen könnte. Warren war nach Clodaghs Aussage frühmorgens durch eine Raketenabschusswarnung aufgeschreckt worden, die er über Funk erhielt. Clodagh selbst war an die regelmäßig auftretenden Alarme gewöhnt und hatte auch diesen geflissentlich ignoriert. Rechtsmedizinerin Fleur Perkins kann eindeutig bestimmen, dass Warren durch Fremdverschulden ums Leben kam: Jemand hatte die Filteranlage des Bunkers so manipuliert, dass kein Sauerstoff mehr zugeführt wurde – doch wo ist das Motiv? In Warrens Prepper-Gruppe spekulierte jeder Einzelne auf einen Platz in dessen Bunker, der für vier Personen ausgelegt und dessen Belegung so konzipiert ist, dass nach einem globalen Katastrophenfall die Menschheit neu „gestartet“ werden kann. Bei allem Ernst, den einige Prepper an den Tag legen, scheinen jedoch diese Überlegungen als Motiv nicht ausreichend – oder die Betreffenden haben ein Alibi vorzuweisen. Als kurz nacheinander ein zweites und ein drittes – ehemaliges – Mitglied der Prepper-Gruppe ermordet wird, beginnen Inspector Barnaby und sein Assistent Jamie Winter, in eine andere Richtung zu ermitteln. Werden sie so die Mordserie beenden können?
Detective Chief Superintendant Elaine Bennet feierte kurz vor ihrem Tod noch mit erheblichem Pomp ihren Eintritt in den Ruhestand. Elaine war nicht bei allen Kollegen beliebt; ihre Betriebsamkeit und ihr Bestreben, sich in jede öffentliche Funktion zu drängen, empfanden manche als überwältigend. Der Feier ferngeblieben war ihr zweiter Ehemann, Damian Bennet, selbst Ex-Polizist, der den Dienst aber bereits vor Jahren unter dem Verdacht der Bestechlichkeit freiwillig quittiert hat und seitdem als Privatdetektiv arbeitet. Am Morgen nach der Feier wird Elaine in ihrem Wagen tot aufgefunden. Sie scheint durch einen Unfall zu Tode gekommen zu sein, doch eine durchschnittene Bremsleitung deutet auf Mord hin. Damian kann nicht sagen, wann Elaine das Haus verlassen hatte, da er zu betrunken war, um es zu bemerken. DCI John Barnaby erinnert sich an eine Begebenheit mit Damian. Er berichtet seinem Assistenten DS Jamie Winter, dass Damian Bennet und dessen Kollege Sebastian Cabot vor langer Zeit einen entscheidenden Durchbruch bei einem großen Geldraub, dem sogenannten Goldman-Forbes-Job, erzielt haben. Damian und Sebastian hatten die Beute von fünf Millionen Pfund in einem verlassenen Bauernhaus sichergestellt und waren über Nacht zu Helden geworden – bis sich herausstellte, dass 300.000 Pfund von der Beute fehlten und Damian in Verdacht geriet, das Geld beiseitegeschafft zu haben. Damian bestreitet auch nach 30 Jahren eisern, etwas mit dem fehlenden Geld zu tun gehabt zu haben. Elaine habe seinerzeit unverbrüchlich zu ihm gehalten, und genauso habe er in der auf Elaine zukommenden schweren Zeit zu ihr halten wollen. Einige zunächst kryptische Notizen und ein weiterer plakativer Mord führen Barnaby und Winter abermals zurück zu dem großen Goldman-Forbes-Geldraub – aber ist es auch die Spur zum Täter?
Um die alte Wassermühle in Lower Blissingham ranken sich Gerüchte und Geschichten – so gilt zum Beispiel die Mühle als verflucht, weil im Laufe der Jahre mehrere Menschen in ihrem Mühlteich den Tod gefunden haben. Als der Internet-Starbäcker Tom Larkton und seine Frau Chrissie die Mühle übernehmen und zu einem Bio-Backimperium auszubauen versuchen, regt sich im Dorf Widerstand gegen das als aggressiv empfundene Vorgehen des Paares. Chrissie Larkton, die im Dorf geboren wurde und deren Familie die Mühle seit fast zwei Jahrhunderten gehört, versucht, die Wogen zu glätten, doch ohne viel Erfolg. Es häufen sich merkwürdige Vorkommnisse: Zunächst erleiden viele Dorfbewohner eine Mutterkornvergiftung. Rechtsmedizinerin Fleur Perkins kann als Ursache eine Ladung Körnerbrötchen ausmachen, die aus der Bio-Backstube der Larktons stammen. Auch Chrissie Larkton selbst bleibt hiervon nicht verschont. Die Ermittlungen von DCI John Barnaby und seinem Assistenten DS Jamie Winter werden durch das plötzliche Auftauchen von Vanessa, einer Jugendfreundin von Johns Frau Sarah, erschwert. Die – um es positiv auszudrücken – recht quirlige Frau bringt nicht nur den privaten Alltag der Barnabys durcheinander, sie versucht sich zudem als Hobbydetektivin und verdreht Winter wie allen anderen gut aussehenden Männern in ihrer Flugbahn den Kopf. Die Ermittlungen fördern Unangenehmes zutage – etwa die Tatsache, dass der Bäckereiangestellte Ricky seinen Chef und Gönner Tom Larkton sowie den Bäckereichef Gabriel Arnson nach Strich und Faden hintergangen und bestohlen hat. Und es kommt neben allerlei anderen Intrigen ein Streit zwischen Larkton und dem Getreidebauer Nathan Duncroft ans Licht. Die Mordserie indes scheint noch nicht ihr Ende gefunden zu haben, und so hat insbesondere DS Winter einen riskanten Einsatz zu absolvieren, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.
In Elverton-cum-Latterly finden Proben für eine Travestieshow im örtlichen Pub statt. Der Erlös soll dem 16-jährigen Rocco Templeton – Sohn der Pub-Wirtin Gill Templeton – eine neuartige, kostspielige Leukämiebehandlung in den USA ermöglichen. Allerdings kollidiert diese Wohltätigkeitsveranstaltung mit dem alljährlichen Domino-Turnier, bei dem sich vor allem Wäschereibesitzerin und Gemeinderatsvorsitzende Lois Springfield und ihr Team große Hoffnungen auf den Titel machen. Während einer Probe der Travestieshow kommt es zu einem heftigen Wortgefecht zwischen Lois und Dragqueen Malik Payne, die die Hauptrolle spielt. Nur wenig später wird Lois in der Küche des Pubs ermordet aufgefunden. Die herbeigerufene Rechtsmedizinerin Fleur Perkins stellt fest: Sie wurde mit einem pinkfarbenen, paillettenbesetzten Stöckelschuh erschlagen; ihre Leiche ist stümperhaft als Dragqueen hergerichtet. Die Vorgehensweise lässt Inspector Barnaby annehmen, dass der Tatverdacht bewusst auf die Dragqueens Malik Payne und Evelyn Hardy gelenkt werden sollte. Weder diese beiden noch Nigel Bellamy, ein im Londoner West End in Ungnade gefallener Schauspieler, der mit der Travestieshow ein Comeback einzuleiten hofft, machen einen Hehl daraus, dass es zwischen ihnen und Lois eine Menge böses Blut gab. Doch nichts von alledem scheint für Inspector Barnaby und seinen Assistenten DS Jamie Winter ein Mordmotiv darzustellen. Bei Recherchen über Lois Springfields Hintergrund zeigt sich, dass Lois bei der Abstimmung im Gemeinderat über die Wahl des Stückes für die Wohltätigkeitsveranstaltung, ungeachtet ihrer Abneigung gegen Dragqueens, für die Travestieshow und gegen das Projekt „Romeo und Julia“ der Drama-Lehrerin Olivia Dent gestimmt hatte. Schon lange träumt diese von einer Inszenierung des Shakespeare-Klassikers mit Nigel Bellamy als Romeo. Olivia scheint diese Niederlage gelassen hinzunehmen; sie habe mit Nigel ohnehin nur im lockeren Plauderton über ihr Projekt gesprochen. Die abendliche Vorstellung der Travestieshow vor ausverkauftem Haus scheint zu einem gigantischen Erfolg zu werden – bis ein weiterer Mord geschieht.