2017 Hürth. Eine deutsche Kleinstadt. Klassentreffen zum Thema: Wir sind 45! Geladen sind alle, die Abi gemacht haben, aber auch die, die gescheitert sind, die Ehrenrunden gemacht haben oder bereits in der 10. abgegangen sind. Eine bunte Mischung von Damen und Herren um die 45. Insgesamt treffen bei diesem Jahrgangstreffen ca. 20 Leute im Alter von ca. 45 Jahren aufeinander. Und ein älterer Lehrer. Die Protagonisten werden intensiv miteinander verknüpft. Durch Erinnerungen, durch Fantasien, durch – teilweise auch unterschiedliche – Wahrnehmungen. Allen gemeinsam ist eine intensive Erinnerung an ihre Schulzeit Mitte der 80er. Gesa ist als Initiatorin des Klassentreffens ein wenig überfordert. Als Astrid ihr in Erinnerung ruft, dass sie, Gesa, auf der letzten Klassenfahrt gestrippt habe und Marion seitdem ein ungeheuerliches Geheimnis mit ihrem heutigen Ehemann Thorsten hüte, scheint das Klassentreffen für sie im Desaster zu enden.
Ali behauptet, als Tierarzt in Brandenburg viel Geld zu verdienen. Allzu gerne präsentiert er seine Bündel mit Scheinen, die er in seinen Taschen hat. Den stillen Hergen will Ali finanziell unterstützen, weil dieser als Musiker und „Unterstützer“ bei einem Taxiunternehmen seiner Meinung nach viel zu wenig verdient. Kurzerhand verpflichtet er den sensiblen Künstler, ihn durch den Abend zu begleiten. Doch dann nimmt Hergen allen Mut zusammen.
Wer Marion eingeladen hat, darüber streiten Gesa und Thorsten. Offensichtlich hatte Marion viele Verehrer in ihrer Klasse, die auch heute noch von ihr fasziniert sind. Auch Thorsten? Marions ehemalige Klassenkameradinnen finden, sie habe nicht alle Tassen im Schrank. Und dann wird sie am Ende des Abends von einem Mann abgeholt.
Sandra ist schwanger und glücklich verheiratet. Sie arbeitet als Familienanwältin und spürt, wenn etwas nicht stimmt. Läuft da immer noch was zwischen Marion und Thorsten ? Das erörtert sie auch mit Katharina und Astrid – ein Trio, das sich dazu berufen fühlt, umgehend das Gespräch mit Thorstens Frau Gesa zu suchen.
Krischi hatte früher in seiner Klasse gute Freunde und einige Bewunderer. Heute will er nichts mehr davon wissen, dass Ali mit seinem Migrationshintergrund sein bester Freund war und Ulli – mittlerweile Bauer – ihn mehr als bewunderte. Ist Krischi wirklich zum Nazi geworden? Dass es mit Stefanie damals nicht geklappt hat, setzt ihm spürbar zu – weswegen er auch mehr trinkt, als er offenbar vertragen kann.
Thorsten ist empört darüber, wie sich an diesem Abend Gerüchte über ihn und Marion verbreiten. Als es auch noch heißt, dass er heimlich ein Kind mit ihr habe, will er sie zur Rede stellen und verschwindet mit ihr in der Besenkammer. Dass seine Frau Gesa die beiden dort findet, trägt nicht unbedingt zur Beruhigung der Lage bei.