Paris, Mitte der 1950er Jahre. Ein brutaler Frauenmörder versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Seine Opfer wurden scheinbar zufällig ausgewählt und weder ausgeraubt noch sexuell missbraucht. Fieberhaft sucht Kommissar Maigret nach einem Schema, doch außer braunem Haar hatten die Frauen keinerlei Gemeinsamkeiten. Als eine junge Mutter umgebracht wird, wächst der Druck auf den Ermittler. Seine Vorgesetzten wollen ihm den Fall entziehen. Ein befreundeter Psychiater, der den Täter für geltungssüchtig hält, bringt den Kommissar schließlich auf eine riskante Idee: Durch eine öffentliche Provokation will Maigret den Killer zu einem weiteren Mordversuch verleiten – und dabei verhaften. In der folgenden Nacht lässt er brünette Beamtinnen in den engen Gassen von Montmartre als Lockvögel ausschwärmen. Eine der Zivilpolizistinnen wird attackiert, der Angreifer entkommt aber in der Dunkelheit. Ein abgerissener Mantelknopf führt Maigret schließlich doch zu dem Verdächtigen: dem sensiblen Künstler Marcel Moncin, der mit seiner Ehefrau in einem wohlsituierten Stadtteil lebt. Er wird als mutmaßlicher Täter verhaftet, der Fall scheint gelöst – bis ein weiterer Mord passiert.
Auf einem Bauernhof in der nordfranzösischen Provinz Picardie macht die Polizei einen grausigen Fund: Die Familie wurde bestialisch umgebracht und ausgeraubt – der jüngste Fall in einer Serie von brutalen Raubmorden. Zur gleichen Zeit geht in Paris bei Kommissar Maigret ein anonymer Notruf ein. Ein Mann ist panisch vor Angst und behauptet, dass ihn Mörder verfolgen. Bevor Maigret mehr in Erfahrung bringen kann, legt der Unbekannte jedoch auf. Noch in derselben Nacht wird der Anrufer tatsächlich erstochen. Auf einem kleinen Platz findet die Polizei seine Leiche, die bis zur Unkenntlichkeit entstellt ist und laut Augenzeugen aus einem Auto geworfen wurde. Für Maigrets Vorgesetzten ist die Sache klar: Er vermutet einen Bandenkrieg unter Verbrechern und möchte wenig Arbeit in die Aufklärung stecken. Dem Kommissar aber geht der Fall unter die Haut. Schließlich findet er heraus, wer der Ermordete war und dass dieser mit seiner Frau ein Bistro betrieb. Die Witwe Nina ist allerdings wie vom Erdboden verschwunden, das Lokal geschlossen. Weil es keine Spur für weitere Ermittlungen gibt, setzt Maigret ohne Wissen seiner Vorgesetzten auf ungewöhnliche Methoden. Als vermeintlicher Wirt betreibt er das Bistro mit seiner eigenen Gattin weiter. Was der Kommissar nicht ahnt: Schon bald bekommen es die beiden mit der gefährlichen Bande zu tun, die für die Mordserie in der Picardie verantwortlich ist.