Noch völlig konsterniert von dem brutalen Mord an seiner Frau Zoe, von der er getrennt lebte, kehrt DCI John Luther in den Polizeidienst zurück. Luthers bester Freund, DCI Ian Reed, hat Zoe ermordet und gleichzeitig Verrat an seinem langjährigen Kumpel begangen. John Luthers alte Einheit ist inzwischen aufgelöst worden. Er arbeitet nun unter der Leitung des früheren Polizisten Martin Schenk mit einer neuen Truppe zusammen. Den Posten in der neu eingerichteten Abteilung für Kapital- und Serienverbrechen hat Luther allerdings mit einem Hintergedanken angenommen: Er holt seinen ehemaligen Kollegen DS Justin Ripley, auf dessen Loyalität er immer zählen konnte und auf den er große Stücke hält, in sein neues Team. Das Team, zu dem auch die ambitionierte DS Erin Gray als Neuzugang gehört, wird sofort mit einem surrealen und alptraumhaften Fall konfrontiert. Die Truppe muss einen Serienkiller dingfest machen, der sich hinter einer Harlekinsmaske versteckt, während er seine Opfer brutal ermordet. DCI John Luther kommt schnell zu dem Schluss, dass dieser Serientäter von Märchen und Mythologien besessen ist und danach strebt, in einem Atemzug mit "berühmten" Serienmördern wie Jack the Ripper genannt zu werden. Parallel dazu taucht Caroline Jones bei DCI John Luther auf. Sie ist die Ehefrau eines Mannes, den Luther vor langer Zeit wegen Mordes an einer Prostituierten ins Gefängnis gebracht hat. Caroline gibt John die Schuld daran, dass ihre Familie zerstört wurde, und fordert ihn auf, ihr bei der Rettung ihrer Tochter Jenny zu helfen. Die junge Frau ist auf die schiefe Bahn geraten, als ihr Vater verhaftet wurde, und arbeitet seit ihrem 17. Lebensjahr als Prostituierte. Auf der Jagd nach dem Serienmörder kommt es zwischen diesem und DCI Luther zu einer direkten und brutalen Konfrontation. Während des Zweikampfes beißt Luther dem Killer ein Stück Haut ab, mit der das Team die DNS des Mörders ermitteln kann. Unterdessen spürt Luther Caroli
Der Serienmörder Cameron Pell hat DS Justin Ripley entführt und foltert ihn nun. Justin schafft es, am Leben zu bleiben, indem er die Schwäche von Pell ausnutzt. Er verwickelt ihn in Gespräche, die dem Ego des narzisstischen Killers schmeicheln. Dies lenkt Pell so ab, dass er unachtsam wird, als er Justin letztendlich umbringen will. Justin kann sich befreien und flieht. Pell hat jedoch schon seine nächsten Ziele ins Auge gefasst: Um die Menschen da zu treffen, wo es ihnen am meisten wehtut, greift er das an, was ihnen am liebsten ist, das was sie beschützen und behüten. Er verwandelt sich in den schwarzen Mann und entführt einen Schulbus voller Kinder.
In dem Maße, in dem DCI John Luther eine wachsende Zuneigung für die ehemalige Prostituierte Jenny Jones empfindet, wächst auch seine Entschlossen-heit, sie zu beschützen. Die junge Frau hat inzwischen in seiner Wohnung Unterschlupf gefunden. Aber Jennys skrupellose und rachsüchtige Chefin Baba verlangt eine Entschädigung dafür, dass Luther ihren Schützling aus der Prostitution und damit aus ihren Klauen befreit hat. Unterdessen wird DCI Luther zu einem äußerst brutalen Angriff auf eine Tankstelle mit einem Toten gerufen. Die Insignien, die am Tatort zurückgelassen wurden, stehen für die "Chaosachse", ein Symbol für Unvorhersehbarkeit und Unordnung. Beim Sichten der Überwachungsbilder entdeckt John Luther, dass der Täter würfelt, um seinen nächsten Schritt zu planen. Für DCI Luther und sein Team stellt sich die Frage, wie der nächste Schachzug aussehen könnte, um den Killer zu schnappen, zumal dieser nicht einmal selbst weiß, was er als nächstes tun wird. Da geht bei der Spezialeinheit eine Meldung über einen weiteren wahllosen, brutalen Angriff auf einen Motorradkurier ein. Trotz schnellen Eingreifens kann das Team aber nicht verhindern, dass der Täter auch Angestellte eines Bürogebäudes massakriert. Während DCI Luther fieberhaft nach Hinweisen sucht, wird ihm zusehends klar, dass sich der Killer, als Angestellter verkleidet, immer noch in dem Gebäude aufhalten muss. Schließlich kann er ihn festnehmen. Es handelt sich um Robert Millberry. Als Luther in seine Wohnung zurückkehrt, findet er seinen Schützling Jenny völlig verängstigt und blutverschmiert vor. Sie hat Babas Enkel Toby, der gewaltsam in Luthers Wohnung eingedrungen ist und Jenny vergewaltigen wollte, in Notwehr getötet. Kurz darauf informiert DS Ripley John Luther über einen weiteren Angriff auf eine Menschenmenge in einem Londoner Bahnhof. Luthers Ermittlungen ergeben, dass es sich offenbar um einen Nachahmungstäter des brutalen Serienmörders Robert Millberry
Ist Luther ein fatalistisches Spiel? Oder eher ein Dazwischen, das Luftanhalten nach dem Fall des Würfels, das Mehr im Hundert? Hat man bei einem Spiel immer noch dieselben Chancen, wenn ein Gegner die Bühne betritt - vor allem, wenn die Gegenspieler sich stark von einander unterscheiden? Luther findet in diesem Finale einen Mitspieler für das Spiel, das er seit Anfang der neuen Staffel mit bzw. gegen sich selbst spielt. Aber die beiden sind nicht gleich! Die schonungslos inszenierte Mord-Orgie der beiden Zwillingsbrüder Nicholas und Robert wirkt wie die Live-Variante eines Computerspiels, bei dem die Spieler neue Levels erreichen müssen: Je mehr Tote, desto bessere Waffen dürfen die Spieler benutzen. Ein Ende wäre nur möglich, wenn einer der beiden bezwungen wird.