Weil Magda frei hat, als der von Waltraud gefürchtete MRT-Termin ansteht, erklärt sich Tobi bereit, die alte Dame zu begleiten. Schon die Autofahrt und das Betreten des Gebäudes sind Sternstunden der Zwietracht. Tobi schiebt Waltraud in den altersschwachen Lift, der sich ächzend bewegt - bis kurz hinter der 7.Etage. Dann bleibt er stecken. Und Waltraud und Tobi mit ihm. Mit Scharfsinn und Nadirs Hilfe kommt Magda ihrem Verbleib auf die Spur.
Warum existieren im ganzen Haus eigentlich keine Fotos von Waltrauds verstorbenem Mann Georg, fragt sich Magda – und hätte lieber geschwiegen. Denn mit dieser Frage tritt sie eine Familienkrise los. Während Waltraud profan erklärt, Georg hätte halt immer fotografiert, fürchtet Conny das Vergessen. Die Unsicherheit überträgt sich schließlich sogar auf Sohn Luca, der seine Abstammung in Frage stellt.
Bei einer Physio-Sitzung kracht Waltrauds Bett kracht zusammen. Conny wittert ihre Chance, endlich mal zu punkten, und bestellt flink ein neues Bett. Allerdings hat sie die Rechnung ohne Waltraud gemacht: Die will ihr altes Bett um jeden Preis behalten. Den zahlt natürlich Magda, die das Bett notdürftig repariert und auch den Holzwurmbefall vor Conny geheim hält. Der Kampf zwischen Mutter und Tochter ist eröffnet, und Magda steckt mittendrin.
Man ist so jung, wie man sich fühlt – mit zunehmender Liegezeit kann Waltraud mit solchen Sprüchen immer weniger anfangen. Das Anti-Age-Programm von Frau Borggreve, die sich neuerdings in Kosmetikberatung versucht, geht ihr entsprechend auf die Nerven. Magda hingegen ist neugierig: Als sie zum Monatsende wieder mal auf ihr Geld warten muss, wird der Verkauf von Pflegeprodukten plötzlich zum attraktiven Zweitjob.
Bei den Holtkamps ist Schülertheater nicht unbedingt etwas für Schüler. Als Leah die Rolle der Julia ergattert und mit Lampenfieber und Gefühlen für Spielpartner Torge kämpft, steht die gesamte Familie auf dem Plan. Conny schwelgt in Erinnerungen, Tobi hinterfragt Torges Absichten. Auch Magda mischt sich begeistert in die Proben ein und vertieft sich so sehr in die Rolle der Amme, dass Leah und Torge sich bald an die Kulissenwand gedrückt fühlen.
Waltraud ärgert sich über ihre Familie. So weit, so alltäglich. Doch diesmal geht der Zorn tiefer: Eine Respektlosigkeit von Conny regt Waltraud derart auf, dass am nächsten Morgen ein Notar an der Haustür klingelt. Kurz darauf verkündet Waltraud, dass sie ihr Testament zu Magdas Gunsten ändern werde. Zwar versucht Magda, die Überschreibung des Hauses zu verhindern, aber dennoch zieht Misstrauen in die Familie ein. Magda gerät schwer unter Druck.
Leah hat eine spiritistische Phase und veranstaltet mit ihren Freundinnen Séancen. Niemand nimmt das ernst – außer Magda. Sie hat nämlich als Kind selbst einen Geist gesehen und ist nun entsprechend verstört. Waltraud fühlt sich herausgefordert. Sie will der Pflegerin mit Vehemenz nachweisen, dass Gespensterglaube gleich Aberglaube ist und dass ein Schock dagegen immer noch die beste Therapie ist. Doch dann fällt nachts der Strom aus.
Magda ist aufgeregt: Ihre kleine Schwester Aga kündigt sich an – und steht auch schon vor dem Haus. Hübsch und fröhlich – soweit die Familienähnlichkeit – hat Aga dann doch ganz andere Pläne als ihre große Schwester. Während Magda davon ausgeht, dass sich die „Kleine“ hier einen Job suchen will, verkündet Aga, dass sie sich lieber einen reichen Typen angeln wird. Waltraud sieht ihre Vorurteile bestätigt.
Waltraud wird ein Kuraufenthalt verordnet und Magda plant eine Auszeit in Polen. Doch als Tobis Mutter kurz nach Waltrauds Abgang im Haus Holtkamp erscheint, um noch schnell gemeinsam mit Magda „die wedding zu plannen“, passiert etwas Schicksalhaftes: Annerose stolpert und liegt wenig später bandagiert und fassungslos in Waltrauds Bett. Auch Magda kann es nicht fassen: „Ich hatte eigentlich frei!“ Natürlich bleibt der Job trotzdem an ihr hängen.
Tobis Jugendfreund Chris steht plötzlich vor der Tür und Tobi freut sich wie ein Kind. Zwar hat sich Chris seit Ewigkeiten nicht gemeldet, aber eine echte Freundschaft übersteht so was. Magda und Conny bemerken an Tobi alle Anzeichen von „Verliebtheit“ und liegen damit gar nicht so falsch: Chris ist schwul und will mehr von Tobi. Das Familienleben gerät in Schieflage. Nicht durch den typischen Männerfreund – eher durch einen untypischen.
Conny fragt sich, warum Magda und Schwesterchen Aga so gut bei dem neuen, attraktiven Gärtner ankommen und sie so gar keine Chance hat. Die Faszination polnischer Frauen scheint übermächtig zu sein. Die Frage ist, ob man das lernen kann. Solche Fragen sollte man Waltraud nicht stellen, wenn man mit einem kategorischen Nein nicht umgehen kann. Aber Magda eilt natürlich wie immer zu Hilfe, und Connys Verwandlung zur Polin beginnt.
Der große Tag ist da: Magda hat für Tobis Mutter Annerose und deren Verlobten Jan-Hendrik eine unvergessliche Hochzeit geplant. Und zu jeder guten polnischen Hochzeit gehören ein katholischer Pfarrer, fröhliche Musik und sehr viel Wodka. Kein Wunder also, dass die Party schon während der Zeremonie außer Rand und Band gerät. Entsprechend vernebelt ist die Erinnerung beim Erwachen am nächsten Tag: Haben Annerose und Jan-Hendrik überhaupt Ja gesagt?