Detective Colin Sutton wird nach seiner erfolgreichen Aufklärung der Bellfield-Mordserie von seinem Chef gebeten, die festgefahrene Operation Minstead kritisch zu prüfen. Denn auch nach all den Jahren ist es der Einheit bisher nicht gelungen, den berüchtigten „Night Stalker“ zu fassen, der seit über 17 Jahren als Serienvergewaltiger den Südosten Londons terrorisiert. Sutton wird frostig empfangen, arbeitet sich detailversessen in die vielschichtigen Ermittlungen ein. Am Ende ist er fest überzeugt, dass die Strategie geändert werden muss. Er versucht, das Ermittlungsteam zu überzeugen und auf seine Seite zu bringen. Als eine Attacke aus der Vergewaltigungsserie ausgeschlossen werden soll, auf die nicht alle der typischen Indizien für den Night Stalker zutreffen, besteht Sutton drauf, der Tat dennoch nachzugehen. Er liegt richtig mit seinem Instinkt und beschert der Polizei die ersten Überwachungsaufnahmen, die einen echten, brauchbaren Hinweis auf den Täter geben.
Colin Sutton präsentiert die Ergebnisse seiner Überprüfung bei DCS Hamish Campbell und schlägt eine Strategie namens „Minstead Lite“ vor. Ziel soll sein, die Zahl der untersuchten Verbrechen zu erhöhen, um alle potenziellen Minstead-Fälle abzudecken, aber den Umfang ihrer Arbeit bei jedem dieser Verbrechen zu reduzieren, um ihre knappen Ressourcen optimal nutzen zu können. Colin ist überrascht und erleichtert, dass sein Plan so bereitwillig angenommen wird, und noch überraschter, als er von Simon Morgan, der nur noch eingeschränkt arbeiten kann, gebeten wird, die Leitung der Ermittlungen zu übernehmen. Als sie den Night Stalker nach einem seiner Übergriffe, bei dem er eine Bankkarte erbeutet hat, nur knapp am Geldautomat verpassen, erkennt Colin, dass ihre einzige Hoffnung darin besteht, den Night Stalker auf frischer Tat zu ertappen. Doch für eine lückenlose, verdeckte Überwachung des Night-Stalker-Reviers fehlen ihm die Mittel. Kann er die Force Tasking Group überzeugen, sie ihm zu bewilligen?
Während Detective Sutton mit der Tochter eines neuen Opfers des Night Stalkers telefoniert, erfährt er, dass er noch am selben Tag sein Gesuch für eine höhere Finanzierung der Einheit präsentieren muss. Es gelingt ihm tatsächlich, weitere Beamte für seine geplante Überwachungsaktion zu bekommen. Der Druck ist groß, denn die Uhr tickt und es gibt keine Garantie, dass der enorme Einsatz von Ressourcen zum Ziel führt. Die erste Überwachungsnacht verstreicht ereignislos. Am nächsten Morgen dann die niederschmetternde Nachricht, dass der Night Stalker knapp außerhalb des überwachten Zielgebiets zugeschlagen hat. In der zweiten Nacht geht ein Notruf einer älteren Dame ein, die Alarm schlägt, als der Night Stalker noch in ihrem Haus ist. Ein Polizeibeamter nimmt eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd auf. Doch schließlich gelingt dem Täter die Flucht. Die Einheit ist niedergeschmettert – man muss davon ausgehen, dass der Night Stalker nun längere Zeit abtauchen könnte.
Die Überwachung wird fortgesetzt, aber niemand hält es noch für wahrscheinlich, dass der Night Stalker wieder zuschlägt, nachdem er um Haaresbreite entkommen konnte. Aus Tagen werden zermürbende Wochen, und es gibt keine einzige Spur des Täters. Detective Inspector Nathan Eason kehrt von einem Lehrgang zurück, was Detective Chief Inspector Sutton ein dringend benötigtes freies Wochenende ermöglicht. In dieser Nacht entdeckt eines der Überwachungsteams einen grauen Zafira – das gleiche Modell fährt der Night Stalker. Sie behalten den Zafira im Auge und informieren die umliegenden Teams, dass es möglicherweise zu einer Verfolgung kommen wird. Detectice Constable Adam Spier und ein kleines Überwachungsteam heften sich an die Fersen des Mannes, der in den Zafira steigt und ihn wegfährt. Doch, um die Operation nicht zu gefährden, können sie ihn erst stoppen, wenn sie weit genug vom überwachten Gebiet entfernt sind. Was, wenn er ihnen erneut entwischt?