25. Mai 2002. Als eine Boeing 747 der taiwanesischen Fluggesellschaft China Airlines gegen 15 Uhr in Taipeh abhebt, deutet nichts auf etwas Ungewöhnliches hin. Doch dann, circa zwanzig Minuten nach dem Start, geschieht das Unfassbare: Die Maschine verschwindet vom Radar. Sofort wird eine groß angelegte Rettungsaktion in die Wege geleitet. Doch für die Besatzung und die 225 Passagiere des Flugs 611 kommt jede Hilfe zu spät. Die anschließende Klärung der Unfallursache stellt sich äußerst schwierig dar, denn die Boeing 747 wurde in tausende kleine Teile zerschmettert. Eine Explosion im Flugzeuginneren kann als Ursache jedoch ausgeschlossen werden. Die Experten tappen lange im Dunkeln, bis sie einen komplett erhaltenen Teil des Rumpfes finden, der darauf hindeutet, dass der Grund für die Katastrophe 22 Jahre in der Vergangenheit liegt.
21. Dezember 1988: Um 18.25 Uhr hebt die Boeing 747 des Pan-Am-Fluges 103 in London Heathrow mit einer Verspätung von 25 Minuten ab. Nach dem Start nimmt der Pilot Kurs nach Norden, um via Schottland auf der Direktroute über den Atlantik nach New York zu gelangen. Gegen 19 Uhr kurz hinter der englisch-schottischen Grenze setzt sich Kapitän James MacQuarrie mit dem Kontroll-Center bei Prestwick in Verbindung, um die Freigabe zur Nordatlantiküberquerung zu erhalten - das letzte Lebenszeichen der Besatzung. Nur kurz darauf explodiert die 747 direkt über der Kleinstadt Lockerbie.
Am 8. September 1989 hebt in Oslo eine Propellermaschine der norwegischen Fluggesellschaft Partnair in Richtung Hamburg ab. An Bord der 36 Jahre alten Convair des Fluges 394 befinden sich 50 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder. Als die Maschine eine Flughöhe von etwa 6.500 Metern über dem Meeresspiegel erreicht hat, geschieht plötzlich das Unfassbare: Ohne erkennbaren Grund verliert die betagte Convair binnen Sekunden massiv an Höhe und stürzt schließlich vor der Küste Dänemarks in die eiskalte Nordsee. Keiner an Bord überlebt die Katastrophe. Was hat zum Absturz der Maschine geführt? Die Ermittler stehen lange vor einem Rätsel, bis sie glauben, den Schlüssel gefunden zu haben: Eine Schraube könnte das tragischste Flugzeugunglück der norwegischen Geschichte verursacht haben.
In der letzten Phase des Vietnamkrieges werden vietnamesische Waisenkinder evakuiert und an Bord der Air Force C5A Galaxy gebracht. Kaum in der Luft, gibt es eine gewaltige Explosion und die Ladeluke der Maschine reißt ab - der Flug endet mit einem tragischen Unglück. Die amerikanische Untersuchungskommission des Jahres 1975 hat nicht viel Zeit, diese Frage zu klären, denn der Vietkong rückt immer näher...
Am Abend des 12. November startet 1996 Saudi Airways, Flug 763 in Neu Delhi. Die Maschine ist in der Luft und wartet auf die Erlaubnis vom Tower, höher aufsteigen zu dürfen. Zu diesem Zeitpunkt ahnt niemand: Sie ist auf Kollisionskurs mit der Air Kasachstan. Die Maschinen prallen frontal aufeinander, alle 349 Passagiere der beiden Maschinen finden den Tod. Waren mangelhafte Sprachkenntnisse der Piloten die Ursache für den falschen Kurs?
Am 1. Januar 2007 startet Flug 574 der Adam Air vom indonesischen Flughafen Suribaya. Das Ziel, die zwei Flugstunden entfernte Stadt Manado, wird die Boeing 737-400 niemals erreichen: Über der Javasee gerät der Airliner plötzlich in Turbulenzen und kommt hunderte Kilometer von seiner vorgesehenen Route ab. Fluglotsen nehmen Kontakt mit der verirrten Maschine auf und versuchen, sie zurück auf Kurs zu bringen - doch die Navigationsinstrumente an Bord versagen den Dienst. Kurz darauf verschwindet die Maschine von den Radarschirmen. Nach einer tagelangen vergeblichen Suchaktion von Luftwaffe und Marine entdeckt schließlich ein Fischer das erste Wrackteil der Boeing. Wenig später steht fest: Die Überreste der Passagiermaschine liegen am Grund der Javasee; keiner der 102 Passagiere und Besatzungsmitglieder hat den Aufprall überlebt. Wie konnte es zu dieser Katastrophe kommen?
Am 6. August 2005 ist eine Maschine der Fluggesellschaft Tuninter auf dem Weg zu der tunesischen Ferieninsel Djerba. Hoch über dem Mittelmeer fällt plötzlich der rechte Motor aus. Die Piloten leiten sofort eine Notlandung ein, doch dann kommt es noch schlimmer: Auch der zweite Motor arbeitet nicht mehr. Das Flugzeug stürzt ab. Während des Sturzes versucht die Crew immer wieder, die Motoren neu zu starten - vergeblich. Die letzte Chance ist eine Landung auf dem Meer. 20 Menschen überleben das Manöver, 14 von 34 Passagieren kommen ums Leben. Bei der Untersuchung der Unglücksursache gelangen die Experten zu einer erschreckenden Erkenntnis. Ihre Ergebnisse haben Folgen für einen der am weitesten verbreiteten Propellermaschinentypen der Welt...
31. Oktober 1994. Halloween. Es ist Nacht in Chicago. Der Himmel über der Stadt am Michigansee wurde für Flugzeuge gesperrt - das Wetter ist einfach zu schlecht. Dutzende von Flügen verspäten sich. Unter ihnen eine American Eagle 41-84. Plötzlich gerät die Maschine ins Schlingern. Verzweifelt versuchen die Piloten, das Flugzeug in den Griff zu bekommen. Vergeblich. Die American Eagle stürzt in ein Maisfeld. Alle 68 Menschen an Bord sind sofort tot. Die nachfolgenden Untersuchungen ergeben, dass ein äußerst seltenes Wetterphänomen den Absturz verursachte - und ein fataler Konstruktionsfehler der Maschine...