Sophie Haas, erfolgreiche und ehrgeiziger Kölner Kriminalkommissarin, versteht die Welt nicht mehr – anstatt wie erhofft zur Leiterin des Kölner Morddezernats ernannt zu werden, wird sie nach Hengasch versetzt, einem kleinen verschlafenen Nest mitten in der Eifel. Dort hat ihr Vater Hannes, ein pensionierter und sich einsam fühlender Orthopäde, ohne ihr Wissen einfach schon mal ein Haus für sie beide angemietet. Dem privaten Schock folgt der berufliche Frust: Hengasch und Umgebung gibt sich als 'heile Welt', und laut ihren neuen und aus Sophies Sicht extrem gewöhnungsbedürftigen Kollegen Bärbel und Dietmar hat sich auch selten ein Verbrecher hierhin verirrt. Aus lauter Langeweile stürzt sich Sophie auf einen ungelösten Fall, der offiziell gar keiner ist; vor ein paar Jahren verschwand nämlich der Ortsbürgermeister von Hengasch, und angeblich weiß niemand, was aus ihm geworden ist. Hat ihn seine eigene Frau auf dem Gewissen? Oder jemand aus dem Dorf, dem die Gemeindepolitik nicht passte? Oder war der Mann das Dorf- und Eheleben einfach satt und macht es sich seitdem auf einer Insel im Indischen Ozean nett? Sophie forscht nach und löst scheinbar nebenbei auch noch das Geheimnis einer 30 Jahre zurückliegenden Brandstiftung. Quelle: www.daserste.de
Ausgerechnet am feuchtfröhlichen Vatertag wird eine Leiche in Hengasch entdeckt – und es sieht erstmal nach einem natürlichen Todesfall aus. Der alte Reuter war herzkrank, da kann man schon einmal einen Infarkt erleiden und in den Bach stürzen. Doch warum trägt er eine Perlenkette? Sophie findet dies ausgesprochen ungewöhnlich, und lässt ihn in die Gerichtsmedizin bringen. Und siehe da, ihr Bauchgefühl hat sie nicht betrogen. Der alte Reuter wurde mit einer Überdosis Rohypnol vergiftet. Diesmal gibt es jede Menge Verdächtige, weil Reuter nicht nur einen schlechten Charakter, sondern auch einen regen Sexualtrieb hatte – sprich, er war ein Spanner. Und Sophie findet heraus, dass er vor langer Zeit noch etwas viel Schlimmeres getan hat, etwas, das bis in die Gegenwart hinein fatale Folgen hat. Quelle: www.daserste.de
Der berühmte Klaviervirtuose Roman Lasmo ist einer der wenigen prominenten Einwohner Hengaschs, doch hat er sich bislang noch nie im Dorf blicken lassen. Das ändert sich, als seine Frau die Polizei bittet, mal nach ihrem Mann zu schauen, was Sophie und ihre Kollegen auch prompt erledigen. Wie sie feststellen müssen, hat jemand Lasmo seines kleinen Fingers beraubt, und erpresst ihn nun. Ein Leben mit neun Fingern besitzt für einen Pianisten natürlich eine andere Wertigkeit als für einen Finanzbeamten, und so setzen Sophie, Dietmar und Bärbel alles daran, den Finger rechtzeitig wiederzufinden und den Schuldigen hinter Gitter zu bringen. Quelle: www.daserste.de
In Dümpelbach, einem Nachbarort von Hengasch, pilgern die Einwohner wie jedes Jahr zur Marienkapelle. Dort, auf einem kleinen Hügel, erschien einst die heilige Jungfrau und wirkte Wunder, zum Dank errichteten ihr die Dümpelbacher eine kleine Kapelle. Doch nach der diesjährigen Prozession geschieht kein Wunder, sondern ein Mord: eine junge Frau wird tot in dem kleinen Gotteshaus aufgefunden – sie wurde erstochen. Sophie wird alarmiert, aber auch ihr Kollege Andreas Zielonka aus Koblenz, denn die Kapelle liegt genau auf der Grenzlinie zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Da nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, in wessen Zuständigkeit der Mord fällt, müssen Sophie und Zielonka zähneknirschend zusammenarbeiten, was ihnen, da sie beide ehrgeizig sind, nicht besonders schmeckt. Und dann ist da auch noch diese unselige Anziehungskraft zwischen ihnen ... Angeblich weiß niemand, wer die Tote ist, noch nicht mal Heike, Dietmars Frau, die sonst alles weiß und jeden kennt. Doch nach und nach lüften Sophie und Zielonka das Geheimnis um die rätselhafte Frau, die selbst ein bisschen wie die Madonna aussieht, aber ansonsten wenig von einer Jungfrau hatte. Quelle: www.daserste.de
Schüsse im Wald – innerhalb der Schonzeit: Das darf nicht sein, ist nicht korrekt, finden Bärbel und Sophie und machen sich auf in den finsteren Forst, um den vermeintlichen Wilderer einzukassieren. Und Dietmar unterzieht seine Gattin einem scharfen Verhör – er hegt nämlich den Verdacht, dass Heike vielleicht mehr über die Wilderei weiß, gab es doch am Vortag frischen (!) Wildhasenbraten bei Schäffers – inklusive Schrotkugeln. Heike bringt ihn auf die Spur eines jungen Polen, illegaler Erntehelfer auf einem Obstbauernhof. Der ist vor ein paar Tagen mit der Schrotflinte seines Chefs abgehauen, nachdem er vorher versucht hat, die Gattin seines Chefs zu vergewaltigen und seinen Chef zu ermorden: So berichtet es jedenfalls der Chef, Herrscher über hunderte von Apfelbäumen und seine schöne Ehefrau. Derweil irren Sophie und Bärbel durch den Wald, der sich dank Kyrill, dem Orkan von 2007, mächtig verändert hat. So mächtig, dass sie nicht mehr wissen, wo sie sind. Und dann werden sie auch noch zu ihrem großen Entsetzen gekidnappt ... Quelle: www.daserste.de
Die lieben Nachbarn – davon können sowohl die Gottliebs, ein eher konservatives Rentnerehepaar, als auch eine alternativ lebende WG, bestehend aus einem Psychologen, einem Philosophen und einer Juristin, ein Lied singen. Seit Jahren liegen die beiden extrem unterschiedlichen Parteien im Clinch, und obwohl es so schien, als hätte man sich in letzter Zeit endlich beruhigt, geht es jetzt wieder los. Doch diesmal liegt statt fauler Eier oder toter Meerschweinchen eine Leiche im Garten – die Juristin Sylvia hat eine tödliche Tasse Tee zu sich genommen, die nicht nur mit Rum, sondern auch mit einer Prise E605 gewürzt war. Tat sie das freiwillig oder hatte sie keine Ahnung, was sie da schluckte? Auf den ersten Blick scheint klar: Das waren die Gottliebs. Aber auch Sylvias Mitbewohner sowie ihr auswärtiger Verlobter hatten gute Gründe, ihr Ableben etwas beschleunigen zu wollen – Sylvia war vermögend. Doch schließlich entdeckt Sophie, dass auch noch ein ganz anderer Grund infrage kommen könnte, einer, der so alt ist wie die Menschheit – Eifersucht ... Quelle: www.daserste.de
Während Sophie versucht, sich nach dem Auszug ihres Vaters mit Single-Leben und neuer Zweizimmerwohnung auf dem Land zu arrangieren, ist Bärbel tief betrübt: Ihre Ersatzoma Katharina ist mit 77 Jahren friedlich entschlummert. Kann passieren. Doch war ihr Tod wirklich so friedlich? Bärbel entdeckt bei der Totenwache, dass Katharina Drohbriefe erhielt, und Sophie entlarvt daraufhin Katharinas Ableben als Mord. Im Laufe ihrer Untersuchungen entdecken die Beamten, dass eine Menge Leute auf den Apfelhof, Katharinas großen Bauernhof, scharf sind. Einerseits Katharinas buckelige Verwandtschaft, andererseits die bigotte Sektenchefin Ohlert, die im Landkreis Seelen für ihre Freikirche 'Blutende Herzen Mariä' zu rekrutieren sucht. Und auch Hengaschs katholischer Pfarrer Lepetit hat Interesse an der Erbschaft der alten Bäuerin, muss doch der vom Holzwurm befallene Altar dringend erneuert werden ... Erstaunlich, dass Sophie bei soviel Mord und Habgier noch Zeit fürs Private findet. Der attraktive Tierarzt Kauth tritt in ihr Leben - auch wenn Sophie sich erstmal nur zu einem unverbindlichen One-Night-Stand entschließen möchte.
Kauth scheint Schnee von gestern. Aktuell schlägt sich Sophie eher mit den Befindlichkeiten ihres Vaters Hannes herum, der zwar noch verstimmt ist, dass sich ihre Hengascher Zweck-WG aufgelöst hat, aber dennoch auf reichlich verschlungenen Wegen weiterhin den Kontakt zu seiner Tochter sucht. Doch allzu viel Zeit bleibt Sophie nicht, sich mit ihrem Privatleben auseinanderzusetzen, weil etwas Unerhörtes, in der Eifel noch nicht Gesehenes geschieht: Mitten in der riesigen Schüssel des Radioteleskops Zwiebelfeld hängt eine Leiche wie an einem überdimensionierten und hochtechnologischen Pranger. Diesmal hat aber wenigstens kein Eifelaner dran glauben müssen, sondern der hochdekorierte Hamburger Astrophysiker Baade. Steckt dessen kühle blonde Frau Hilla hinter dem Mord? Oder einer der wissenschaftlichen Konkurrenten Baades? Sophie und ihre Beamten merken bald, dass in diesem Fall jemand ganz bewusst Katz und Maus mit ihnen spielt - und die Motive für dieses mörderische Spiel liegen weit, weit in der Vergangenheit, in der es einen Urknall emotionaler Art gab.
Von wegen Schnee von gestern - Sophie hat sich nun doch auf eine Affäre mit Tierarzt Kauth eingelassen, was nicht nur Vorteile hat. So muss sie z.B. noch vor Dienstbeginn bei der Geburt von Zwillingskälbchen assistieren, was ihr mehr auf den Magen schlägt als der Anblick einer Leiche. Als der Winzer Hubert Kreuzberg die Beamten zu einem kleinen, toten Körper führt, der mitten in seinem Weinberg liegt, glauben die entsetzten Beamten zunächst, es handele sich um ein Kind. Doch es ist der kleinwüchsige Dieb und Hehler Arno Hümmel, der erst vor zwei Tagen aus der Haft entlassen worden ist. Was hat ihn in die Eifel und auf Kreuzbergs Weinberg geführt? Und wer hat seinen kleinen Schädel mit einer großen Flasche Rotwein malträtiert? Bei ihren Nachforschungen stoßen die Beamten schnell auf eine legendäre Flasche Spätburgunder Jahrgang 1959, das "Dernfelder Schieferchen", das angeblich von Kennedy signiert wurde und als verschollen gilt. War dieser Traum jedes Weinliebhabers und -sammlers der Grund, warum Hümmel in die Eifel gekommen ist? Und was ist mit Kreuzberg? Weiß er mehr über den Verbleib des "Schieferchens" und den Mord, als er zugibt? Und - nicht zuletzt und ohne Relevanz für den Fall - könnte Kauth der Mann fürs Leben sein? Das Dorf, allen voran Heike, diskutiert Letzteres jedenfalls mit Inbrunst, und hat die Antwort parat: ja! Doch sieht Sophie das auch so?
Zur Abwechslung setzt nicht irgendein Gewalttäter, sondern Tierarzt Kauth Sophie die Pistole auf die Brust: Er will aus ihrer Affäre eine handfeste Beziehung machen, ja, sogar mit ihr zusammenziehen. Bevor Sophie sich entscheidet, löst sie erst einmal das Rätsel um den schwer verletzten Elektriker Poppelrath, der mit einer unerklärlichen Kopfverletzung und einem Herzinfarkt im Garten der Hausfrau Kafka liegt. Trägt die Schuld dafür wirklich, wie viele im Dorf denken, der neu zugezogene Mann aus Ostdeutschland, der sich - zumindest in den Augen der Hengascher - hochverdächtig verhält? Oder hat die krankhaft eifersüchtige Ehefrau des Opfers ihre Finger im Spiel? Und liegt überhaupt ein Verbrechen vor? Falls ja, ist Sophie die einzige Polizistin, die das interessiert, denn Dietmar beschäftigt sich lieber mit einer Reihe merkwürdiger Spionagekameras in Hengascher Schlafzimmern, und Bärbel ist ein Totalausfall, weil endlich mal verliebt. Seit sie sich Hals über Kopf in die Schreinerin Mathilde verguckt hat, kann sie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Im Gegensatz zu Sophie, die mit reichlich egoistisch motivierter Unterstützung von Zielonka sen. erkennen muss, dass ihre Liebe zu Kauth nicht ausreicht, um ihr Leben so grundsätzlich zugunsten einer Beziehung zu ändern, erkennt Bärbel vor allem eins: Liebe hat mehr Facetten, als sie bislang ahnte.
Sophie wundert sich – und Bärbel klärt sie auf: Der Grund, warum Heike und Dietmar in letzter Zeit so abgelenkt sind, ist die Hochbegabung ihres Sohnes Kevin. Und da dieser dank seines überdimensionierten IQs Probleme mit der "normalen" Schule hat, soll er ins Eliteinternat Lobberich einziehen, das ganz in der Nähe von Hengasch liegt. Noch bevor Kevin dort als Stipendiat aufgenommen wird, fällt dummerweise sein künftiger Lehrer Dr. Kroy tot um: Herzinfarkt – sagt jedenfalls Dr. Bechermann, der Gynäkologe des Landkreises, der nur allzu oft im Notdienst tätig ist. Und seine Diagnose erscheint auch logisch, trug Dr. Kroy doch einen Herzschrittmacher. Allerdings behaupten nun zwei der Internatsschüler, sie hätten diesen Herzschrittmacher gehackt, weil Kroy sie ungerecht behandelte. Sophie hält das für ausgemachten Blödsinn – das gäbe ein großes Lehrersterben, könnten Schüler so was bewerkstelligen – und sie soll damit auch recht behalten. Denn die Autopsie ergibt, dass Kroys Herzschrittmacher bestens funktionierte; allerdings handelt es sich trotzdem nicht um einen natürlichen Tod, denn Kroys Lehrkörper enthält eine riesige Menge Kokain, das offenbar nicht bewusst eingenommen wurde. Also doch Mord. Da Kroy sich großer Unbeliebtheit erfreute, gibt es auch jede Menge Schüler und Kollegen, denen die Tat zuzutrauen gewesen wäre.
Sophie fühlt sich zunehmend einsamer in Hengasch und überlegt ernsthaft, aus dem Polizeidienst auszuscheiden und wieder nach Köln zurückzukehren. Allerdings wird sie durch einen erneuten Mordfall etwas von den trüben Gedanken abgelenkt: Baumarktinhaber Pfaff wird beim Nordic Walking vor den Augen seiner Frau und eines Angestellten erschossen. Pfaff führte seinen Baumarkt mit eiserner Hand, und einige Vorfälle in der letzten Zeit weisen darauf hin, dass er Feinde hatte - doch ist der Täter wirklich im weiteren Umfeld zu suchen? Denn die besten Motive für die Tat haben eigentlich die Menschen, die bei dem Mord dabei waren. Aber wie sollten diese das angestellt haben? Während Sophie also versucht, die Geheimnisse zweier nicht wirklich gut funktionierender Ehen zu entschlüsseln, funktioniert eine Partnerschaft furios: Heike und Dietmar sind im Wohnmobil nach Holland gefahren und erleben dort trotz strömenden Regens ihre zweiten Flitterwochen.
Die junge Zooangestellte Sonja wird von ihrem Freund und Kollegen Jens verlassen. Die psychisch labile Frau rastet aus. Sie liebt Jens abgöttisch und in ihrer übersteigerten Eifersucht befürchtet sie, dass er zu seiner nach einem Unfall gelähmten Exfreundin Conny zurückkehren will. Und damit nicht genug: Sie droht damit, sich und das sich in ihrer Obhut befindliche Kragenbärbaby Gustav umzubringen, wenn Jens nicht seine Meinung ändert. Nun ist Gustav erst eine Woche alt, und schon der erklärte Liebling der Stadt Köln. Natürlich hofft man auf den Knut-Effekt, heißt, Tourismus und Presseaufmerksamkeit, und insofern wäre es schon mehr als blöd, wenn ausgerechnet Gustav etwas zustoßen würde. Jens alarmiert Sophie, weil sie die einzige Polizistin ist, die er kennt und der er vertraut. Die beiden waren früher mal ein Paar. Jens hat Sophie damals für Conny verlassen, er ist ein notorischer Fremdgänger. Parallel fahren Dietmar und Bärbel ebenfalls nach Köln, einerseits, weil sie neugierig sind, wie ihre Chefin sich in der Großstadt macht, andererseits, weil sie ihr helfen wollen. Das Revier „leitet" in der Zwischenzeit Zielonka jun., der endlich aus seinem Kanada-Aufenthalt zurückgekehrt ist, und plant, sich wieder ganz in Hengasch niederzulassen.