Benno Bärsen, der älteste Mitarbeiter des Lübecker Bauhofs, wird erschlagen im Lager aufgefunden. Wie die Kommissare ermitteln, hatte das Opfer kurz vor seinem Tod Streit mit Dirk Kiesebü, seinem direkten Vorgesetzten. Kiesebü hat allerdings ein Alibi für die Tatnacht. So gerät der jüngste Mitarbeiter des Trupps unter dringenden Verdacht: Oliver Wiek ist seit der Tat verschwunden. Oliver, der mit Downsyndrom geboren wurde, wohnt bei seiner Großmutter Annika Wiek, die ihm auch die Stelle auf dem Bauhof besorgt hat. Kommissar Lars Englen gelingt es, den Verdächtigen in seinem Versteck aufzuspüren. Er wird in Gewahrsam genommen, schweigt aber beharrlich. Als Oliver in der Zelle seine Kleidung wechselt, entdeckt seine entsetzte Großmutter, dass sein ganzer Körper Spuren von Misshandlungen trägt. Hat Oliver Bärsen getötet, weil er von seinen Kollegen schikaniert und misshandelt wurde? (Text: ARD)
Im Familienkreis soll der 75. Geburtstag von Joachim Wagner gefeiert werden. Dazu hat seine Frau Brigitte die drei Töchter eingeladen. Als sie mit der Geburtstagstorte in der Hand in den Garten ihres Hauses tritt, macht sie eine schockierende Entdeckung: Ihr Mann Joachim taumelt ihr mit blutverschmierten Händen entgegen, und auf dem Rasen liegt die jüngste Tochter Jana, bewusstlos und mit einer klaffenden Kopfwunde. Der herbeigerufene Notarzt muss im Rettungswagen um Janas Leben kämpfen. Als Finn und Lars eintreffen, sagt Brigitte Wegmann aus, dass ihr Mann vom Geschehen nichts mitbekommen habe. Angeblich hat er seinen Mittagsschlaf gehalten. Woher stammen dann aber die Blutflecken auf seinem Hemd? Es stellt sich heraus, dass Joachim Wegmann an Alzheimer erkrankt ist. Hat er in seinem verwirrten Zustand seine eigene Tochter mit einem Einbrecher verwechselt und sie niedergeschlagen? Die Ermittlungen führen die Kommissare tief hinein in eine Familientragödie. (Text: ARD)
Helmut Brehm leidet seit seinem Motorradunfall vor zwölf Jahren an einer schweren Gehbehinderung und musste seinen Beruf aufgeben. Eines Morgens findet er seine Frau Edda erschlagen in der Küche, über die Leiche beugt sich mit blutigen Händen der Nachbarsjunge Björn. In Panik stößt Björn den Ehemann zu Boden und ergreift die Flucht. Die Kommissare Finn Kiesewetter und Lars Englen haben zunächst wenig Zweifel an der Täterschaft des Jungen, immerhin hat er bereits eine dicke Strafakte. Andererseits entdecken sie in Helmuts Kofferraum einen verdächtigen Einkauf aus dem Baumarkt: alles, was man benötigt, um eine Leiche verschwinden zu lassen! Hat Helmut vielleicht doch etwas mit dem Mord zu tun? Die Kommissare finden heraus, dass es in der Ehe schon länger kriselte und Helmut nachts im Zimmer der ausgezogenen Tochter schläft.
Ein Einbruchsalarm führt eine Streife zu einer Villa. Die Polizisten stellen den vermeintlichen Einbrecher auf der Flucht und entdecken im Haus die Leiche des Musikmäzens Harald Claasen. Bei der Vernehmung im Kommissariat behauptet Maik Hansen, er kenne das Opfer persönlich und habe nur nach dem Rechten sehen wollen. Das scheint zu stimmen. Der Verdächtige Maik Hansen arbeitet für eine Krebsstiftung. Gemeinsam mit seiner Freundin, der Sängerin Ellen Rosenthal, plante er eine große Spendengala, auf der Claasen als Gastgeber und Großspender auftreten sollte. Doch Kommissar Finn Kiesewetter nimmt ihm die Rolle des Samariters nicht so recht ab. Als seine Kollegen die Stiftung einmal genauer unter die Lupe nehmen, stellt sich heraus, dass Hansen im Verdacht steht, Spendengelder veruntreut zu haben. Wurde der Mäzen ermordet, weil er einem großangelegten Spendenbetrug auf die Schliche gekommen war? (Text: ARD)
Der Bauingenieur Uwe Trimborn bricht nach einem Jogginglauf zusammen. Er wird von Bente Willemsen, die seit einem schweren Fahrradunfall an Krücken geht, und ihrer Tochter Ronja vor ihrer Haustür gefunden. Der vergiftete Trimborn war der ehrenamtliche Helfer von Bente Willemsen. Er hat ihr im Auftrag der Kirche bei Einkäufen geholfen und sie zu Arztbesuchen begleitet. Im Krankenhaus stellen die Ärzte fest, dass der ins Koma gefallene Ingenieur mit einem Pflanzenschutzmittel vergiftet wurde. Könnte Uwe Trimborn Opfer eines Lebensmittelerpressers geworden sein? Die Lübecker Kommissare finden heraus, dass sich das Gift in einem isotonischen Getränk befand, das er während des Joggens getrunken hat. Das Gift wurde nachweislich erst nach dem Kauf untergemischt. Damit ist die Erpressertheorie vom Tisch.
Als Antje von ihrem Ehemann Daniel nach langer Ehe urplötzlich verlassen wird, sind ihre besten Freundinnen Steffi und Yvonne sofort für sie da. Die Frauen kennen sich schon seit der Grundschule. Gemeinsam verbringen sie einen Frauenabend in einer Tapas-Bar an der Untertrave, wo sie nach vielen Cocktails alle Männer, vor allem Daniel, zum Teufel wünschen. Als am nächsten Morgen Daniel in seiner neuen Single-Wohnung tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht schnell auf Antje: Hat sie ihren Ex nach dem Barbesuch betrunken aufgesucht und aus enttäuschter Liebe ermordet? Gegenüber den Kommissaren Finn Kiesewetter und Lars Englen behauptet die Verdächtige, sich nicht erinnern zu können, was in der vergangenen Nacht passiert ist. Sie kann auch nicht erklären, woher die Wunden an ihren Händen stammen ...
Kommissar Hannes Wilke steht kurz vor der Rente, als ihn ein alter Fall einholt: Der verurteilte Raubmörder Jörg Cordes, gerade aus dem Gefängnis entlassen, macht Wilke im Kommissariat dafür verantwortlich, ihn unschuldig hinter Gitter gebracht und sein Leben zerstört zu haben. Kurz darauf wird Wilke angeschossen. Hat Jörg Cordes sich gerächt? Als Finn Kiesewetter und Lars Englen den Ex-Sträfling stellen, eskaliert die Situation. Cordes gerät in Panik, überwältigt Lars und entführt ihn. Er will seine Geisel erst freilassen, wenn Finn seine Unschuld bewiesen hat. Während Lars in seiner Gefangenschaft versucht, Vertrauen zum Geiselnehmer aufzubauen, muss Finn mit Nina und Gregor gleich zwei Verbrechen aufklären: den Mordanschlag am Kollegen Wilke und den alten Raubüberfall in einem Elektro-Fachgeschäft. Schnell wird klar: In beiden Fällen wurde die gleiche Waffe benutzt. Aber das allein beweist nicht Cordes’ Unschuld – und der Geiselnehmer wird zunehmend nervös.
Die 17-jährige Celina Pöls wird tot an einer Industrieruine gefunden. Erste Untersuchungen am Tatort ergeben, dass die Jugendliche mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen wurde. Die Kommissare Finn Kiesewetter und Lars Englen suchen die betreute Wohngruppe auf, in der das Opfer gelebt hat. Nicht nur die Leiterin Marianna Oelker, die Celina als vermisst gemeldet hatte, ist geschockt. Auch alle anderen Mitbewohner und Betreuer sind von der Todesnachricht erschüttert. Im Kommissariat ermittelt Nina Weiss, dass Celina auch wegen Drogen polizeibekannt war. Aber seit einem Jahr lebte sie clean und hatte sich nichts mehr zuschulden kommen lassen. Umso verzweifelter war Celina über ihren letzten Drogentest kurz vor ihrem Tod, der positiv ausgefallen war ...
Boxtrainer Volker „Voller“ Karak wird von der 17-jährigen Nuray Demir unter einem Hantelständer tot in seinem Club aufgefunden. Nuray gehört mit der gleichaltrigen Leonie zu den großen Boxtalenten des Vereins. Beide Mädchen qualifizierten sich unter „Vollers“ Fittichen für die Norddeutsche Meisterschaft. Am Tatort vernehmen die Kommissare Finn Kiesewetter, Lars Englen und Nina Weiss die jungen Sportlerinnen, die vom Tod ihres Trainers sichtlich betroffen sind. Mitten in ihre Vernehmung platzt voller Wut Nurays älterer Bruder Kadir. Der Flugzeugingenieur macht keinen Hehl daraus, dass er vom Milieu des Clubs wenig hält und seiner Schwester das Boxen am liebsten verbieten würde. Kommissar Gregor Michalski findet heraus, dass es zwischen Kadir und „Voller“ vor kurzem zu einem heftigen Streit gekommen war ...
Die aufstrebende Algenforscherin Dr. Kyra Rückert, 31, wird erhängt am Mast ihres Segelbootes aufgefunden. Erste Untersuchungen am Tatort ergeben, dass Kyra einem als Selbstmord getarnten Mord zum Opfer gefallen ist. Unter Verdacht gerät ihre Lebensgefährtin und Forschungsassistentin Emily. Die schnell aufbrausende junge Frau fühlte sich von ihrer Partnerin geringgeschätzt und ausgebeutet. Ein Motiv für die Tat hätte aber auch Kyras Halbschwester Zarah gehabt, die mit der Toten einen erbitterten Streit um das elterliche Erbe führte. Oder hängt der Mord mit Kyras Forschungsprojekt zusammen? Das Opfer arbeitete an einem vielversprechenden Verfahren zur Nährstoffgewinnung aus Algen. Zur Marktreife gebracht, könnten die Patente der Erfinderin ein Vermögen einbringen. Hinter der Fassade wissenschaftlicher Forschung eröffnet sich den Kommissaren eine Welt aus Missgunst und Eifersucht.
Die aufstrebende Journalistin Peggy ist im Wald mit ihrem Informanten Andre Hansen verabredet, als sie am Wegesrand dessen demoliertes Fahrrad entdeckt. Plötzlich strauchelt eine Gestalt, halb nackt und mit Tarnfarbe im Gesicht, aus dem Dickicht auf sie zu und stirbt in ihren Armen. Erste Untersuchungen am Tatort ergeben, dass Andre auf seinem Rad von einem Jeep abgedrängt und dann im Wald misshandelt wurde. Die Militärkleidung, die Finn Kiesewetter und Gregor Michalski in der Wohnung des Toten finden, führen die Kommissare auf die Spur der Bürgerwehr „Bund für Lübeck“, der sich Andre angeschlossen hatte. Anführer der Truppe ist der ehemalige Zeitsoldat Peter Klein, den die Nachricht von Andres Tod sichtlich schockiert. Doch Finn bleibt skeptisch und gerät heftig mit dem aggressiven Klein aneinander, der die Polizei zum Feindbild erhoben hat ...
Vor dem Kommissariat steigt plötzlich eine Frau zu Finn Kiesewetter ins Auto und fordert ihn auf, sofort loszufahren. Sie hält sich eine Pistole an die Schläfe und droht, sich zu erschießen, sollte er ihren Anweisungen nicht folgen. Die Frau wirkt zu allem entschlossen und lotst Finn zu einem noblen Einfamilienhaus. Dort feiert im Vorgarten Paul Fellner mit seinen Eltern Alexander und Maren den ersten Geburtstag seines Sohnes. Die Entführerin deutet auf den jungen Mann und sagt: „Das ist mein Schwiegersohn. Er ist der Mörder meiner Tochter!“ Bei der verzweifelten Frau handelt es sich um Eslem Akgün. Finn ist ihre letzte Hoffnung, um das Schicksal ihrer Tochter aufzuklären. Wie die Kommissare ermitteln, ist Dilara Fellner tatsächlich spurlos verschwunden. Als sie beweisen können, dass Dilara ihren Mann wegen häuslicher Gewalt verlassen wollte, kommt der Fall ins Rollen. Hinter der Fassade einer gutbürgerlichen Familie tun sich Abgründe und dunkle Geheimnisse auf.
Ein Mann bricht in ein Haus ein und stiehlt eine wertvolle Münze. Plötzlich kehren die Hausbesitzer Ralf und Jana Winter zurück. Sie sind stark angetrunken und streiten heftig miteinander. Bevor der Einbrecher unbemerkt entkommt, beobachtet er durch das Fenster, wie der Spediteur Ralf Winter, 40, seine Frau brutal schlägt. Als am nächsten Morgen Finn Kiesewetter und Lars Englen den Ehemann am Tatort vernehmen, zeigt der sich tief betroffen über ihren Tod. Die Kommissare gehen von einem Raubmord aus: Jana Winter wurde offenbar zum Verhängnis, dass sie einen Dieb auf frischer Tat ertappt hat.
Tanja Ruff findet ihre Mutter Edith leblos im Wohnzimmersessel. Weil die Tote Blutergüsse und Schürfwunden aufweist, schaltet der Notarzt die Polizei ein. Am Tatort stellt Rechtsmediziner Dr. Henning Strahl fest, dass die pflegebedürftige, vereinsamte Witwe nach einem Sturz in den Sessel gelegt und dann vergiftet wurde. Da sie die Haustür nicht mehr ohne Hilfe öffnen konnte, muss sich die Tatperson mit einem Schlüssel Zugang ins Innere verschafft haben. Kommissar Gregor Michalski ermittelt, dass der wertvolle Schmuck des Opfers verschwunden ist. Eine erste Spur führt zu Maryam Reuter, eine gebürtige Äthiopierin, die als Fahrerin für „Essen auf Rädern“ arbeitet und auch Edith versorgte. Tatsächlich kann die Polizei in ihrer Wohnung Ediths Goldkette und Ohrringe sicherstellen ...