Status beendetSender National Geographic ChannelErstaustrahlung 11 August 2017Laufzeit 45 MinutenGenres Documentary

Bei ihren ehrgeizigen Bestrebungen, die Welt zu beherrschen, kannten die Nazis keine Grenzen. Sie entwickelten einige der gewagtesten Pläne der Militärgeschichte: Die sechsteilige Dokuserie wirft einen ganz neuen Blick auf die gigantomanischen Technikprojekte der Hitler-Diktatur.

0x1 Hitlers Bunker

11 August 2017

Das Special „Hitlers Bunker“ führt in die Rückzugsorte und Kommandozentralen, in denen Hitler während seiner Gewaltherrschaft war: Hitlers Landsitz auf dem Obersalzberg, den er für Regierungsgeschäfte und den Empfang von Staatsgästen nutzte, wird ebenso vorgestellt wie das militärische Lagezentrum „Wolfsschanze“ im heutigen Polen. Letzte Station der Erkundung: Berlin. Nach der Zerstörung der Reichskanzlei durch alliierte Bomber zog sich Hitler mit seinen verbliebenen Getreuen in den „Führerbunker“ im Herzen der Hauptstadt zurück – sein letzter Unterschlupf vor dem Suizid.

Zwei gewaltige Verteidigungslinien sollten das Deutsche Reich während des Zweiten Weltkriegs im Westen schützen: Der 2.685 Kilometer lange „Atlantikwall“ an Atlantik, Ärmelkanal und Nordsee erlebte seinen ultimativen Test mit dem „D-Day“ – und versagte. Doch die Alliierten erwartete eine weitere starke Befestigung: Mit gewaltigem Aufwand an Rohmaterial und Personal hatten die Nazis zwischen 1938 und 1940 aus tausenden Bunkern, Panzersperren und Gräben den „Westwall“ errichtet. Seine Überwindung durch vorrückende US-Streitkräfte dauerte sechs Monate, 140.000 amerikanische Soldaten fanden dabei den Tod.

Fortschrittlichste Technik sollten den deutschen Armeen nach Hitlers Willen den Sieg über die zahlenmäßig überlegenen Alliierten ermöglichen: Neben revolutionären Designs wie der Messerschmitt Me 262, dem ersten Flugzeug mit Strahltriebwerk, oder den schwer bewaffneten U-Booten vom Typ 21 führte dies immer wieder zu ingenieurtechnischen Irrwegen: Panzern etwa, die durch ihre schiere Größe und Panzerung zwar nahezu unangreifbar gewesen wären, aber gleichzeitig zu schwer zum Manövrieren. Entwürfe wie die „Landschlachtschiffe“ P-1000 und P-1500 schafften es deshalb nie vom Reißbrett aufs Schlachtfeld.

Als Antwort auf die verheerenden Bombenangriffe auf deutsche Städte ließ Hitler Anfang der 40er Jahre sogenannte „Wunderwaffen“ entwickeln. Neben einem Atombomben-Programm wurde unter größter Geheimhaltung auch an den ersten Marschflugkörpern der Geschichte gearbeitet. Nazi-Wissenschaftler schufen schließlich die V2, eine als „Vergeltungswaffe“ konzipierte Rakete, die bis an die Grenzen des Weltraums vorstoßen konnte. Das Geschoss sollte vor allem britische Städte zerstören. Nach dem Krieg diente es der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA als Blaupause für die Mondraketen der 60er und 70er Jahre.

A special look at Hitler's personal train, the Nazi's record-breaking engines and the railways' sinister role in the Final Solution.