Status beendetSender RTL CrimeErstaustrahlung 24 November 2024Laufzeit 45 MinutenGenres Documentary

Sie leben nach ihren eigenen Gesetzen abseits der Kontrolle von Staat und Polizei. Mord, Drogenhandel und Diebstahl gehören für sie zum Alltag. Weltweit sorgen Gangs für Angst und Schrecken. Doch der britische Journalist und Schauspieler Ross Kemp fürchtet sich offenbar nicht vor den kriminellen Straßenbanden. Für die achtteilige Reihe 'Ross Kemp - Die gefährlichsten Gangs der Welt' reiste er rund um den Globus und besuchte Krisengebiete oder soziale Brennpunkte, um mit den dortigen Gangs in Kontakt zu treten. So gelang es ihm, die Strukturen der Organisationen genauer zu beleuchten und den Zuschauern Einblicke in ihre Lebensweise zu ermöglichen. In Großbritannien wurde Kemp für das Format 2007 mit dem BAFTA-Award ausgezeichnet.

2x1 MS13 – El Salvador

21 February 2009

El Salvador ist zwar das kleinste Land Mittelamerikas, zählt mit durchschnittlich 8000 Morden pro Jahr aber zu den gefährlichsten. Über die Hälfte der Tötungsdelikte werden kriminellen Straßen-Gangs wie der berüchtigten Mara Salvatrucha zugeschrieben. Mit rund 100.000 Mitgliedern gehört die Vereinigung, kurz MS13 genannt, zu den grten und brutalsten Gangs der Welt. Vergewaltigung, Waffenschmuggel, Drogenhandel und Mord gehören bei Mara Salvatrucha zum Tagesgeschäft. Journalist Ross Kemp macht sich in El Salvador ein Bild von den Strukturen innerhalb der riesigen Organisation und spricht mit den berüchtigten Bandenführern.

In dieser Folge der Dokumentarserie fühlt Ross Kemp einer besonders brutalen Gruppierung auf den Zahn: Nachdem Moskau von einer Welle rassistischer Übergriffe erfasst wurde, möchte der Journalist in Erfahrung bringen, wie die Neonazi-Szene der russischen Hauptstadt organisiert ist. Obwohl Russland jährlich rund sieben Millionen Einwanderer braucht, um seine Wirtschaft am Laufen zu halten, ist die Abneigung gegen Gastarbeiter und Zugereiste aus der ehemaligen Sowjetunion groß. - Ein hervorragender Nährboden für neonazistische oder nationalsozialistische Gruppierungen, die in Russland nahezu freie Hand haben: Bestenfalls schaut der Gesetzesapparat einfach weg, wenn rassistische Übergriffe von der Polizei nicht sogar aktiv unterstützt werden!

St. Louis ist ein unschönes Beispiel für urbane Verrohung, die sich in vielen Großstädten der USA ausbreitet. Während sich die weiße Mittel- und Oberschicht am Stadtrand nett einrichtet, schreitet die Verarmung der Afroamerikaner im Stadtzentrum fort. St. Louis ist ein Prototyp amerikanischer "Gun Culture": Auf 342.000 Einwohner kommen hier 380.000 Schusswaffen! Die meisten davon befinden sich in Händen der Gangs, die sich vorwiegend aus den schwarzen Bevölkerungsschichten rekrutieren. Obwohl die Banden in St. Louis vergleichsweise klein sind und eher provinziell wirken, sind sie groß im Drogenhandel und der Autoschieber-Szene vertreten. Ihre Gewaltbereitschaft ist nicht geringer als die der riesigen Verbrecherkartelle an der Westküste.

Auf der Suche nach den berüchtigten Straßenkriegern Südafrikas reist Ross Kemp nach Kapstadt und trifft auf einige der gefährlichsten Kriminellen des ganzen Landes. Kemp konzentriert sich bei seiner riskanten Recherche auf die so genannten "Nummern-Gangs" im Pollsmoor Gefängnis. Pollsmoor ist einerseits durch Nelson Mandela bekannt geworden, der hier in den 80er Jahren einsaß. Andererseits verdankt die Vollzugsanstalt ihre zweifelhafte Berühmtheit dem Ruf, eines der schlimmsten Gefängnisse überhaupt zu sein. Die Zellen sind überlaufen, ein Großteil der Häftlinge ist alkohol- oder drogensüchtig, viele Insassen gehören Gefängnisbanden an, die das Geschehen beherrschen. Drei Nummern-Gangs - die 26er, 27er und 28er - arbeiten hier unabhängig voneinander und haben sich die "Aufgabenbereiche" untereinander aufgeteilt.