Status beendetSender RTL CrimeErstaustrahlung 22 November 2024Laufzeit 45 MinutenGenres Documentary

Sie leben nach ihren eigenen Gesetzen abseits der Kontrolle von Staat und Polizei. Mord, Drogenhandel und Diebstahl gehören für sie zum Alltag. Weltweit sorgen Gangs für Angst und Schrecken. Doch der britische Journalist und Schauspieler Ross Kemp fürchtet sich offenbar nicht vor den kriminellen Straßenbanden. Für die achtteilige Reihe 'Ross Kemp - Die gefährlichsten Gangs der Welt' reiste er rund um den Globus und besuchte Krisengebiete oder soziale Brennpunkte, um mit den dortigen Gangs in Kontakt zu treten. So gelang es ihm, die Strukturen der Organisationen genauer zu beleuchten und den Zuschauern Einblicke in ihre Lebensweise zu ermöglichen. In Großbritannien wurde Kemp für das Format 2007 mit dem BAFTA-Award ausgezeichnet.

Die herrliche Karibikinsel Jamaica mit ihren Traumstränden und kristallklaren Buchten hat die höchste Mordrate der Welt. Die meisten Gewalttaten gehen dabei auf das Konto skrupelloser Gangs, die das Zentrum der Hauptstadt Kingston in ein Kriegsgebiet verwandelt haben. Im Gegensatz zu anderen Banden, die Ross Kemp bislang aufgesucht hat, sind die jamaikanischen "Yardies" aus den beiden politischen Parteien des Landes hervorgegangen, inzwischen aber völlig außer Kontrolle geraten. Auf der Suche nach den Drahtziehern der Jamaica-Gangs reist der britische Journalist nach Craig Town, in einen Stadtteil, der von schwer bewaffneten Bandenmitgliedern besetzt ist. In, diesem Ghetto geschieht alle paar Stunden ein Mord.

In dieser Folge der Dokumentar-Serie reist Ross Kemp nach Polen, um über die brutalsten und am meisten gefürchteten Hooligans Europas zu berichten. Hier schließt sich der britische Journalist einer polizeilichen Elite-Einheit an, die berüchtigte Schlachtenbummler zu jedem Auswärtsspiel begleitet und keine Minute aus den Augen lässt. Da die rivalisierenden Gruppen im Stadion voneinander getrennt werden, lassen sie ihre Aggressionen an den Sicherheitsleuten aus. Als Schlagstöcke und Pfefferspray zum Einsatz kommen, gerät leider auch Ross zwischen die Fronten. In der heruntergekommen Kleinstadt Gorzow macht sich der Journalist schließlich auf die Suche nach den Wurzeln des Hooligan-Problems. Über eine Gruppe von Neonazis stellt er Kontakt zu den lokalen Raufbolden her und wird Zeuge eines tristen Alltags, der von Arbeitslosigkeit und Zukunftsängsten geprägt ist. Da die frustrierten Männer meist von der Polizei in Schach gehalten werden, stillen sie ihren Hunger nach Gewalt in organisierten Kämpfen mit gegnerischen Schlachtenbummlern.

Überfälle, Entführungen und Morde sind in Kolumbien an der Tagesordnung. Aufständische Guerillagruppen und rechte paramilitärische Zellen führen in dem lateinamerikanischen Land einen Kampf, der von Drogengeldern angeheizt wird. Die Gangs, die Ross Kemp hier aufspüren will, sind das Fußvolk in diesem Konflikt, und werden gerne als Auftragskiller engagiert. In Medellin, ehemaliger Standort des berühmten Drogenkartells von Pablo Escobar und gefährlichste Stadt der Welt, begegnet er dem Auftragskiller Andres, der seinen ersten Mord schon als Zehnjähriger begangen hat. Andres gewährt Ross Kemp einen erschütternden Einblick in die Gedankenwelt eines Killers und nimmt den Journalisten sogar mit in die Kirche, in der er vor jedem Mord betet.

Osttimor, eines der ärmsten Länder der Welt, ist durch Jahrzehnte andauernde Gewalt schwer traumatisiert. Fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung wurde während der indonesischen Besetzung getötet, 80% der Infrastruktur zerstört. In diesem Strudel der Verzweiflung gedieh die Bandenkriminalität mit Kampfkunstgruppen und sektenartigen Gruppierungen, die alle ihren Ehrenkodex und ein Arsenal an einfachen, aber tödlichen Waffen besitzen. Ross Kemp findet hier eine Nation am Rande des Abgrunds vor. In der Hauptstadt Dili trifft er Mitglieder von "Sacred Heart" und "Seven Seven", zwei Gangs, die sich gnadenlos bekämpfen. Der Journalist wird Zeuge bizarrer Initiationsriten, denen sich alle neuen Mitglieder unterziehen müssen.