Angelika Schnell ist zurück. Wie sie allerdings zurück ist, das weiß nicht einmal sie selbst so ganz genau. Und sie weiß auch nicht, ob sie überhaupt zurück sein will. Am Ende einer Auszeit, die sie sich gegönnt hat, steht außerdem eine interne Anhörung, die die Schuld von Oberst Schuster, der Angelika durch einen Schuss schwer verletzt hat, ein für alle Mal klären soll. Franitschek, der in Angelikas Abwesenheit zum Chefinspektor aufgestiegen ist, und Maja, die neue alte Kollegin an seiner Seite, möchten auch endlich wissen, ob Angelika jetzt wieder Chefin sein wird oder nicht - denn es ist einfach mehr Arbeit, wenn sie nicht das tut, was sie sonst so getan hat.
Aus der Mauer einer alten Villa fällt nach einem Wasserrohrbruch ein Skelett, der Villenbesitzer gesteht einen Mord. Doch: Das Skelett ist an die 60 Jahre alt – und der vermeintliche Mörder dement. Ein scheinbar sinnloser Fall? Nicht für Angelika Schnell. Denn sie weiß: Das menschliche Gehirn ist unberechenbar in seinem Umgang mit Vergessen und Erinnern. Und wie sich herausstellt auch unbarmherzig.
Angelika Schnell nimmt sich eines besonderen Falls an: In einem Wiener Krankenhaus liegt seit Tagen ein namenloses Mädchen, das keiner vermisst. Sie wurde offenbar in einem kleinen Ort im Burgenland in der Nacht angefahren und dann vor dem Haus der ansässigen Ärztin abgelegt. Ohne Hinweis auf den Täter. Angelika und Franitschek machen sich auf ins Burgenland, wo man sie mäßig begeistert willkommen heißt. Man habe doch schon gesagt, dass das Mädchen unbekannt sei, und man außerdem jetzt ganz andere Probleme habe. Der Bürgermeister, so erfahren Angelika und Franitschek vom örtlichen Postenkommandanten, hat gerade seinen Sohn verloren. Auch das war ein schrecklicher Unfall: auf dem Weg nach Hause von einer Schleusenmauer gestürzt. Wahrscheinlich, so mutmaßt man, hängt der Tod des Teenagers mit einem derzeit stattfindenden Jugendcamp zusammen. Problemkinder aus der Großstadt sollen hier wieder auf den richtigen Weg finden. Angelika kommt das alles ziemlich seltsam vor. Außerdem hat sie den Verdacht, dass die beiden "Unfälle" irgendwie zusammenhängen könnten. Sie vertieft sich in die Geschichten der Menschen im Ort und entdeckt nach und nach ein Brodeln hinter der Fassade. Der Schlüssel zur Identifizierung des namenlosen Mädchens scheint in einem Geheimnis zu liegen, das die Menschen hier tief in ihren Herzen vergraben haben.
Ein Versicherungsmanager, der von der Decke baumelt, eine kopflose Frauenleiche mit einem Ei im Nabel, Oberst Schuster, der Einsparungen fordert und zu guter Letzt ein Wasserrohrbruch, der ihre Wohnung unbewohnbar macht: Angelika Schnells Leben steckt voller spannender Herausforderungen. Aber nichts läuft, wie sie es sich vorstellt. In Ermangelung anderer Alternativen wohnt Familie Schnell wieder unter einem Dach, und zwar unter dem ihres Ex-Mannes Stefan. Oberst Schuster konfrontiert Angelika damit, dass ihre Sonderabteilung eingespart wurde und als eine dritte Leiche auftaucht, gerät sie auch noch öffentlich unter Druck, ganz zu schweigen vom Kollegen der Wirtschaftskriminalität, der ihr in den Fall hineingrätscht.