In einem Grab liegt eine Leiche. An sich nichts Ungewöhnliches, wenn es nicht ein junges Mädchen wäre, mit einem Rosenkranz in der Hand, das nicht in, sondern unter einem Sarg vergraben wurde. Bald stellt sich heraus, dass noch einiges andere ungewöhnlich ist. Zum Beispiel die Grundsätze der Glaubensgemeinschaft, der die Tote angehörte. Oder die unterkühlte Beziehung zu den eigenen Eltern. Oder die Tatsache, dass sie schwanger war. Aber von wem? Und wieso wollte sie weg? Und warum beteuern alle unentwegt, dass der Teufel seine Hände im Spiel gehabt hat?
Kaum hat Angelika Schnell einmal für sich und ihre Kinder Zeit, gibt es auch schon einen Toten. Nein, es ist nicht ihr Ex-Mann Stefan, sondern vielmehr der junge, extrem gehypte Fernsehkoch Rainer Kaufmann. Und er ist auch nicht, wie viele zunächst vermuten, an seiner Kochkunst gestorben, sondern an einer Dosis Muskelrelaxans. Aber warum bringt man einen sympathischen, erfolgreichen jungen Geschäftsmann um? Und dann auch noch live auf Sendung? Während Angelikas routinierter Kollege Franitschek im Dunstkreis von Rainers Projekt zur Wiedereingliederung von Kriminellen recherchiert, interessiert sich Angelika mehr für die emotionalen Verflechtungen zwischen Rainer, seiner Lebensgefährtin Micha, seinem Freund und Manager Joe und seinem Assistenten Nathan. Und kommt dahinter, dass sich hinter der freundlichen und engagierten Fassade so einige Abgründe auftun...
In den Duschräumen eines Hallenbades liegt eine tote Turmspringerin, gestorben bei einer Attacke mit einem Elektroschocker. Ist sie das Opfer eines Konkurrenzkampfes? Handelt es sich um einen Eifersuchtsmord? Oder war es doch ein Unfall? Alles Möglichkeiten für Angelika Schnell – wären da nicht äußerst explizite Fotos der Teamkolleginnen, die im Internet kursieren und ein Video, auf dem eine Vergewaltigung zu sehen ist, und das sich in einschlägigen Kreisen gut verkauft.
Eine Frau wird erdrosselt und dann auch noch vom Balkon geworfen... Wer wollte hier so sicher gehen? Und warum? Und ist eine Beziehung zu einem Ex-Mörder gefährlich? Diesen und anderen Fragen geht Angelika Schnell im Mordfall „Lesky“ nach. Sehr zum Leidwesen ihres Ex-Mannes Stefan, der Angelikas neuen Nachbarn verdächtigt, und ihres Kollegen Franitschek, der bereits beim italienischen Gastwirt Giulio aufgehört hätte zu ermitteln. Nicht so Angelika. Denn sie sieht als einzige, dass Elisabeth, die Schwester der Toten und ihr Mann Philipp irgendetwas zu verbergen haben.
Rudolf Sommerbauer leitet eine der größten österreichischen Druckereien. Genauer gesagt leitete er sie. Denn er ist tot, erstochen, im familieneigenen Wochenendhaus. Im Gepäck hat er eine Ehefrau, die die Scheidung wollte, eine Geliebte, die er seinem Sohn ausgespannt hat und zwei Kinder, die sich ihr Leben lang von ihrem Vater unterdrückt gefühlt haben. In Wahrheit stellt sich für Angelika Schnell nur die Frage, welches Familienmitglied zugestochen hat – an die Selbstmordtheorie glaubt sie nicht eine Sekunde. Oder wurde es Sommerbauer doch zum Verhängnis, dass er das Mobbing gegen seinen Betriebsrat unterstützt hat?
Auf dem OP-Tisch des Schönheitschirurgen David Meister haucht Sunny Horvath ihr Leben aus. Meister ist entsetzt, einerseits, weil eine Patientin gestorben ist, andererseits – und vor allem – weil Sunny sein Meisterwerk hätte werden sollen. Ganz schön kaltschnäuzig, findet Angelika, die sowieso nicht versteht, warum man an sich herumschnippeln lässt. Ganz schön gemein, findet Meisters Ehefrau, die noch dazu das Präparat kennt, mit dem Sunny ermordet wurde. Und dieser Meinung schließen sich all jene Patientinnen an, mit denen der Meister seine Affären pflegte. Aber ist die Täterin eine von ihnen? Und wenn ja, worum ging es ihr wirklich?
Im Hinterhof eines Wohnhauses hat jemand versucht, eine Frau zu verbrennen. Es handelt sich um Iris Litani, Österreicherin, Frau eines Libanesen, Mutter des kleinen Yanis. Und es handelt sich offenbar um einen Ehrenmord mit Kindesentführung, denn Yanis ist verschwunden. Warum aber hat Angelika Schnell das Gefühl, dass die Religion bei diesem Mord auf ganz andere Weise im Spiel war, als man es annehmen könnte? Und wieso rührt sie plötzlich die große Liebe zwischen der ermordeten Iris Litani und deren Mann fast zu Tränen?
In einem Stacheldraht am Rande der Stadt hängt ein toter Sportler. Es stellt sich heraus, dass es sich um Ben Bogner, den Besitzer des nahe gelegenen Paintballplatzes handelt, und er scheint einem Streit ums Grundstück zum Opfer gefallen zu sein. Angelika Schnell allerdings legt ihr Augenmerk auf Bogners Zwillingsbruder und dessen Naheverhältnis zur jungen Witwe, und auf Besim Kasapi, den Pächter des Restaurants am Paintballplatz, der vor 10 Jahren aus dem Kosovo geflüchtet ist, und dessen Tochter interessante Zeichnungen anfertigt...
Der Reittrainer Laszlo Urban wird in einer Pferdebox erschlagen aufgefunden. Die Bestürzung über diesem Mord ist groß, besonders bei den beiden Frauen, mit denen er offenbar ein Verhältnis hatte. Und bei Lisa, dem Nachwuchstalent mit Lolita-Appeal. Und es geht das Gerücht um, Laszlo habe auch mit ihr eine Affäre gehabt. Eine Gratwanderung für Angelika Schnell, die in ein dichtes Geflecht an Beziehungen und Familienfehden eintaucht, nur um am Ende den Mörder enttäuschen zu müssen.
Angelika bekommt anonyme Post. Ein Film zeigt eine mumifizierte Frauenleiche in einem alten Kühlhaus, kunstvoll nach dem Gemälde „Die Vergewaltigung“ von Degas arrangiert. Auf der Suche nach dem Absender dieses Machwerks gerät Angelika in die Fänge eines Serienmörders und muss erkennen, dass Vertrauen gut, Vorsicht jedoch um einiges besser ist...