Bei einem Umzug findet man die ungewöhnlichsten Sachen. Die Eiffelturmplastik des letzten gemeinsamen Paris-Aufenthalts beispielsweise. Oder die Leiche einer jungen Frau. In einem ausrangierten Harmonium. Und auf Angelika Schnells Nachfrage weiß natürlich weder der Student, der das Harmonium transportiert hat, noch Norbert Steiner, der Altwarenhändler, der es entsorgen lassen wollte, wie die Leiche da hineinkommt. Im Zuge der Obduktion entdeckt Stefan Schnell außerdem, dass die junge Frau kurz vor ihrer Geburt ein Kind geboren hat. Auf eigentümliche Art und Weise passt das mit Details zusammen, die Angelika in der Zwischenzeit herausgefunden hat. Alina, die Ehefrau des Altwarenhändlers hat eine Vergangenheit im Rotlichtmilieu, ist aber seit ihrer Eheschließung wahnsinnig karitativ unterwegs und mit einer Organisation namens „Lucky Child Vienna“ verbunden, die Adoptionen vermittelt. Außerdem betreibt sie eine Cateringfirma, bei der sie auffallend viele junge Frauen aus Osteuropa beschäftigt. Und die wirken alle durchaus verängstigt. Gibt es eine Verbindung zwischen der namenlosen Frau im Klavier und Alina Steiner? Wo ist das Kind hingekommen, das das Opfer geboren hat? Und was steckt hinter der kurzen Notiz, die eine der jungen Frauen vom Cateringservice Angelika zusteckt? Dieser Fall führt Angelika Schnell zu den Reichen und Schönen und zu jenen, die im Keller gefangen gehalten werden. Und letztendlich kann man sie wirklich Täter nicht dingfest machen.
Ein Tänzchen in Ehren kann niemand verwehren. Der Tanzlehrer Robert Fabian hätte es aber lieber machen sollen, es verwehren nämlich, denn der Tango, den er eben tanzte, ist sein letzter gewesen. Gift in seiner Trinkflasche hat ihn zur Strecke gebracht. Nun ist die Tanzschule voller verzweifelter Kolleginnen, die Fabian tränenreich betrauern. Und Nicole Wondrak gesteht Angelika auch gleich den Mord. Franitschek wähnt den Fall bereits geklärt, doch Angelika zweifelt stark an der Ehrlichkeit des Geständnisses. Jede der anwesenden Frauen hat mit dem Tanzlehrer ein Verhältnis gehabt, jede war eifersüchtig, jede hatte also ein Motiv. Und einer, der auch ein Motiv hatte, ist Nicoles Mann und Kollege des Opfers, Mario Wondrak. Denn Nicole hat Mario mit Robert betrogen und es ihrem Mann gebeichtet. Vielleicht will sie ihn jetzt schützen? Und die Indizien deuten auch eher darauf hin, dass Nicole nichts mit dem Mord zu tun hat. Und auf männlichen Instinkt hat Angelika noch nie vertraut. Und so dauert Angelikas Besuch in der Tanzschule länger, als Franitschek lieb ist. Nur Stefan weiß die Zeit zu nutzen und nimmt, sehr zu Angelikas Leidwesen, ein altes Hobby wieder auf: Line Dance.
Bei zwei halbwüchsigen Kindern ist ein kleines Zusatzeinkommen nie verkehrt. Also nimmt Stefan Schnell die Obduktion eines Schülers an, der erhängt aufgefunden wurde. Die Mutter hat ihn beauftragt, da sie nicht glauben kann, dass ihr Sohn Selbstmord begangen haben soll. Und Stefan glaubt, dass sie recht haben könnte, denn ihn hat bereits das Foto der Auffindsituation stutzig gemacht: Die Art und Weise, wie der Tote im Seil hängt, schließt die Selbstmordtheorie eigentlich aus. Stefan bittet Angelika, sich den Fall genauer anzuschauen. Und Angelika tut ihm den Gefallen. Bei dem Toten handelt es sich um den 17jährigen Niklas Herbst, ein verschlossener Bub, ein Außenseiter in der Schule. Angelika befragt seine Mitschüler und merkt gleich, wie rau der Wind für Niklas war. Aber Niklas war auch ein junger Mann, der Träume hatte. In einer Band mitzuspielen, beispielsweise. Dafür hat er stundenlang Gitarre geübt. Währenddessen kann Stefan einwandfrei nachweisen, dass Niklas sich nicht selbst aufgehängt hat. Diese Erkenntnis und die Tatsache, dass nach dem vermuteten Todeszeitpunkt sein Computer noch bedient wurde, deuten darauf hin, dass jemand bei ihm war, als er starb. Und eine Textzeile aus einem Lied taucht auch immer wieder auf – plötzlich auch im Zusammenhang mit einem Video im Internet. Und in diesem Video kündigt Niklas einen Amoklauf an. An seiner Schule. Jetzt drängt die Zeit, denn es ist nicht sicher, dass der Amoklauf nicht stattfindet, nur weil der potenzielle Täter tot ist. Denn, wie gesagt, eine zweite Person war bei Niklas, als er starb. Und diese zweite Person kann in den Plan eingeweiht gewesen sein. Die Suche nach einem Unbekannten wird für Angelika und ihre Kollegen zu einem Wettlauf gegen die Zeit.
Angelika Schnell hat immer den Überblick. Vor allem diesmal, als sie vom Führerhaus eines Krans aus eine Baustelle inspiziert, auf der die Leiche des Fotomodels Elsa Gorger gefunden wurde, das Gesicht mit Säure verätzt. Elsa war gerade auf dem Sprung in die Oberliga, sollte das Gesicht einer neuen Werbekampagne werden. Ihre Schönheit hat alle begeistert. Natürlich auch den Chef der Werbeagentur, Thomas Frantek. Ein rein professionelles Interesse? Natürlich! Ausschließlich! Untröstlich ist auch Diana, Elsas Freundin und Mitbewohnerin. Und Konkurrentin. Aber wegen einem Job würde man doch nie jemanden umbringen! Niemals! Außerdem sieht es sowieso eher nach einer Affekthandlung von Elsas indischem Freund Ismail aus, denn in seinem Heimatland ist es durchaus üblich, untreue Frauen mit Säure zu verätzen. Oder nutzt hier jemand Vorurteile gezielt aus? Fest steht, dass Elsas Schönheit vielen nicht gepasst hat. Und fest steht auch, dass im Modelbusiness die Messer tief fliegen. Und dass Stefan an Elsas Leiche die DNA-Spuren von zwei Männern findet... Angelika aber lässt vor allem die Tatsache, dass der Mörder Elsa das Gesicht genommen hat, nicht mehr los. Denn es wirkt so, als habe jemand Elsa nicht nur einfach töten, sondern ihre Schönheit für immer und ewig vernichten wollen.
Schmucke Einfamilienhäuser, fein abgetrennte Gärten, weißgestrichene Zäune, die Mittelklassewägen in Reih und Glied und eine verdächtig hohe Ansammlung von ziemlich verzweifelten Hausfrauen - Angelika Schnell ist überall, nur nicht in ihrem Element. Die Filialleitersgattin Laura Cerny ist tot aufgefunden worden, am Sofa, scheinbar schlafend wie ein erblondetes Schneewittchen, mit einem kaum sichtbaren Einstich an der Seite. Stefan vermutet einen Messerstich, eine ganz dünne Klinge, sehr perfid. Franitschek ortet ein erstklassiges Motiv beim Witwer, einem unscheinbaren aber vor allem bei den Nachbarinnen recht umtriebigen Mann. Angelika allerdings fällt zusätzlich auf, dass Laura Cerny offenbar dem Konsumrausch verfallen war, denn ihr Zimmer gleicht einer gut sortierten Innenstadt-Boutique. Wie aber konnte sie sich das alles finanzieren? Vom Gehalt ihres Mannes wohl kaum. Und dann erst die Süßholz raspelnden Nachbarinnen... Angelika gibt das erste Mal in ihrem Leben etwas auf weiblichen Tratsch und erfährt so, dass die liebe Laura so ziemlich alle in der Hand gehabt hat. Weil sie sehr viel wusste, was sie nicht hätte wissen sollen. Und eines dieser Geheimnisse muss ihr zum Verhängnis geworden sein. Ihr eigenes Geheimnis wird Angelika allerdings auch fast zum Verhängnis. Denn es scheint so, als wäre ihre Affäre mit dem Serienmörder Peter Feiler doch nicht ohne Folgen geblieben...
Flugzeuge begeistern Männer, Leichenteile rund um Flugzeuge immer noch gewisse Männer, auf jeden Fall den Blutspritzerexperten der Spurensicherungstruppe und natürlich Stefan Schnell. Da ist man als Gerichtsmediziner wenigstens beim Zusammensetzen des Körpers gefordert, wenn schon die Todesursache recht flott feststeht. Tod im Rotor nämlich, das sieht Angelika auf einen Blick. Aber wurde das Opfer Niko Hartmann gestoßen? Und wenn ja, von wem? Eine kleine Rundschau in Hartmanns Familie soll hier helfen, aber in was für einen bizarren Clan Angelika hier hineingerät, ist selbst Franitschek zu viel der Machotümelei. Hier herrscht ein verknöcherter Kriegsheld selbstherrlich über seine Nachkommen, die keinen Mut zur Gegenwehr haben, zumal das Reich des Großvaters durch Seilschaften, die bis ins Innenministerium reichen, zusammengehalten wird. Und die Haltbarkeit solcher Seilschaften bekommt auch Angelika zu spüren, denn allzu genaue Ermittlungen sind plötzlich unerwünscht. Aber wer, wie Franitschek, Angelika kennt, weiß, dass sie jetzt erst recht bohren wird - und geht in Deckung.
Dort, wo normalerweise verliebte Pärchen schmusen, an den unzähligen romantischen Parkplätzchen an der Höhenstraße nämlich, blicken an diesem Sonntag Simon Kollers tote Augen durch die Windschutzscheibe seines Jaguars auf das prachtvolle Wien-Panorama. Angelika ist über den Leichenfund gar nicht unfroh, erspart sie sich doch damit ein familiäres Mittagessen bei der Ex-Schwiegermutter. Und deshalb sucht sie, zum Leidwesen von Franitschek, den Wagen des toten Bankers auch besonders genau nach verdächtigen Spuren ab. Treffer! Eine Injektionsnadel unter dem Sitz, eine unverschlossene Beifahrertür und Angelikas Instinkt sagen: Fremdverschulden. Und Angelikas Instinkt sagt außerdem: Es war seine Mutter, gar kein Zweifel. Die hat nämlich nichts anderes zu tun, als Simon Kollers Verlobte Franziska zu beschuldigen, die, aus ihrer mütterlichen Sicht, für den Sohn nicht gut genug war, ihn nur ausgenutzt hat und überhaupt. Da stehen bei Angelika die Sicherungen gefährlich nah vor dem Durchbrennen und Franitschek muss seine Chefin schon einmal mit sanfter Gewalt aus dem Verhör entfernen... Als Angelika schließlich eine neue Spur entdeckt, wird dieser Mordfall jedoch zu einer Lektion über Liebe und Demut. Und über die Schwierigkeit, ein gerechtes Urteil zu fällen.
Majas 25. Geburtstag ist Anlass für einen launigen Abend der Mordkommission in einer Karaokebar. Während es Stefan ans Mikrophon drängt und Franitschek an seinem Bier hängt, ist Angelika nicht ganz bei der Sache. Irgendwie hat sie ein ungutes Gefühl. Denn seit seiner letzten massiven Drohung hält Angelikas Serienmörder Peter Feiler verdächtig still. Und Angelika steht schutzlos da, denn aufgrund der Tatsache, dass es keinen Kontakt mehr gab, wurde der Personenschutz, den sie vor allem der Kinder wegen angefordert hatte, wieder abgezogen. Und jetzt ist da dieses ungute Gefühl... Da kommt es nicht ungelegen, dass ganz in der Nähe der Bar ein toter Obdachloser gefunden wird, erschossen aus einiger Entfernung. Angelika nimmt diesen Routinefall mit auf und eilt dann nach Hause. Zu den Kindern. Der nächste Tag bringt ein paar neue aber unbefriedigende Erkenntnisse zum Opfer: Harald Ford heißt der Mann - und eigentlich existiert er nicht. Der Zufall identifiziert ihn dann doch als Viktor Zacharias, und ein Besuch seines letzten Aufenthaltsortes, eines Obdachlosenheims, steht an. Zähe Routine für Angelika, die sich immer noch nicht wirklich wohl fühlt und sich außerdem darüber ärgert, dass Maja nach durchfeierter Nacht einfach nicht bei der Arbeit erscheint. Schließlich gilt: Wer feiert muss auch aufstehen können! Ein Anruf reißt Angelika aus ihrer Gedankenschleife: Maja ist verschwunden. Und es ist Peter Feiler, der sie sich geschnappt hat. Für Angelika wird in der Sekunde alles andere unwichtig. Wie ein Raubtier nimmt sie Feilers Fährte auf - und kippt damit vollends in sein krankes Katz- und Maus-Spiel. Franitscheks kollegialer Rat ist Angelika ebenso egal wie der Dienstweg oder ihr eigenes Leben. Angelika muss Peter Feiler zur Strecke bringen, koste es, was es wolle. Doch sie ahnt nicht, wie hoch der Preis tatsächlich ist...