Ein Ehepaar lässt sich auf ein erotisches Abenteuer ein, entdeckt sich dabei neu. Er ist eher skeptisch, sie ist Feuer und Flamme, aufregend finden es beide. Doch dann taucht ein Problem auf: Ein Machtspiel der beiden lässt sie eine Grenze überschreiten. Sie schläft mit einem Anderen, den er nicht erträgt, trotzdem schaut er tatenlos zu. Nach einem fürchterlichen Streit beschließt das Paar, das Abenteuer aufzugeben, und findet wieder zusammen. Aber der Andere taucht erneut auf. Und diesmal handelt der Ehemann: Mit einem Quarz-Aschenbecher schlägt er den Anderen fast tot. Sechs Teile „SCHULD – nach Ferdinand von Schirach“ werden freitags, 21.15 Uhr, ausgestrahlt.
Das MEK stürmt eine Wohnung im Berliner Stadtteil Wedding, in der nachweislich im großen Stil Drogen gestreckt und verpackt worden sind. Sie treffen den Mieter an und nehmen ihn fest: einen zahnlosen, alten Mann, der nicht so recht zu dem Verbrechen passen will, das man ihm vorwirft. Die Indizienlage ist erdrückend, wenn er nicht die wahren Täter nennt. Aber der Mann will sich nicht verteidigen lassen. Er schweigt, weil ihm das Glück doch noch einmal begegnet ist: in Gestalt einer jungen, schwangeren Frau. Diese würde für ihren arabischstämmigen Freund alles tun.
Ein Mann fängt an, seine Frau zu misshandeln. Über Jahre schlägt und vergewaltigt er sie, demütigt sie systematisch. Sie erträgt es stillschweigend aus Angst um die gemeinsame Tochter. Doch dann droht er ihr offen den Missbrauch der Tochter an. Er wird kurz darauf erschlagen aufgefunden. Sie gesteht die Tat, was es für Friedrich Kronberg um so schwerer macht, die drohende Verurteilung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe abzuwenden.
Eine Gruppe von Jugendlichen in einem Internat denkt sich immer neue Methoden aus, um einen Außenseiter zu traktieren, der eigentlich nur eins will: dazu gehören. Der Junge, ein künstlerisches Genie, ist bereit, dafür auch Grenzen zu überschreiten. Im Rahmen eines mysteriösen Rituals kommt er beinahe ums Leben. Seine Kunstlehrerin rettet ihn unter schicksalhaften Umständen – womit ihm gleichzeitig die letzte Lebenshoffnung genommen zu sein scheint.
Ein junges Obdachlosen-Pärchen tötet in Panik einen alten Mann und bestiehlt ihn. Sie kommen frei und finden mithilfe des gestohlenen Geldes zu einem geordneten Leben, wie sie es sich immer gewünscht haben. Über fünfzehn Jahre später ist die forensische Wissenschaft so weit: Sie müssen einen neuen DNA-Test machen. Sie gehen zu spät zum Anwalt. Ein Leben lang hatten sie nur einander. Jetzt droht die alte Schuld, ihnen auch das zu nehmen.
Während eines Volksfests vergewaltigen die betrunkenen Angehörigen einer Musikgruppe eine junge Bedienung. Einer der neun Männer ist unschuldig, aber anonym, die polizeiliche Ermittlungsarbeit scheitert an gravierenden Fehlern. Es ist der erste große Fall des jungen Berliner Anwalts Friedrich Leonhardt. Er wird ihn nie vergessen.