John Watson weiß nicht, ob er aus Freude in die Luft springen oder vor Wut platzen soll: Zwei Jahre nach dem vermeintlichen Tod seines Freundes will der Doktor seiner Geliebten Mary einen Heiratsantrag machen, als der Kellner des Nobelrestaurants sich plötzlich als Sherlock zu erkennen gibt. Der Meisterdetektiv ist quicklebendig - um seinen Gegenspieler Moriarty auszutricksen, musste er sein eigenes Ableben vortäuschen. Nun ist er zurückgekehrt, um einen drohenden Terroranschlag in London zu vereiteln. Auf die Mithilfe seines treuen Assistenten muss Sherlock einstweilen verzichten: Watson ist beleidigt, weil er in den tollkühnen Plan nicht eingeweiht wurde - und weil der Detektiv sich über seinen Schnurrbart lustig macht. Der Doktor wird jedoch entführt und so gegen seinen Willen in den Fall involviert.
Kombinieren, deduzieren und Spuren lesen: Das sind Sherlock Holmes' Stärken. Die Rolle des Trauzeugen, der auf der Hochzeitsfeier seines Freundes John Watson eine gefühlvolle Rede halten soll, stellt ihn vor Probleme. In seiner Not besinnt er sich auf ungelöste Fälle: Ein Leibgardist der Königin wähnte sich von einem mysteriösen Stalker verfolgt und bat Sherlock um Hilfe. Trotz seiner Genialität konnte der Detektiv weder den Mordanschlag auf den Wachmann verhindern noch Tatwaffe, Tathergang und Täter ausfindig machen. Ebenso rätselhaft ist der Fall des Eintagsfliegen-Mannes. Dieser verabredete sich in den Wohnungen kürzlich Verstorbener mit Frauen zu einem romantischen Rendezvous und verschwand danach spurlos - die Auserwählten glaubten hinterher, mit einem Geist zusammen gewesen zu sein. Gebannt lauschen die Hochzeitsgäste den Geschichten Sherlocks, dem während des Erzählens plötzlich bewusst wird, welche Indizien er übersah.
John Watson ist bass erstaunt: Nach seiner Heirat hat der Doktor länger nichts mehr von seinem Freund gehört, doch nun muss er Erste Hilfe in einer Unterkunft für Drogenabhängige leisten und trifft dabei Sherlock zwischen Junkies an. Die extravagante Tarnung gehört jedoch zu dessen neuem Fall. Lady Elizabeth Smallwood, eine hohe Regierungsbeamtin, hat sich an Holmes gewandt, weil sie von einem gewissen Charles Magnussen mit alten Liebesbriefen ihres Ehemanns unter Druck gesetzt wird. Der Medientycoon bewahrt in seinem Privatarchiv eine gigantische Menge vertraulicher Informationen auf, mit der er ganze Staaten in die Knie zwingen kann.