Annemie "Mie" D'Haeze leidet an einer besonderen Amnesie. Sie muss sich aber erinnern, denn ein Mann ist verschwunden, und sie ist die letzte Person, die ihn sah. Seit Tagen wird Thomas De Geest vermisst. Inspektor Wolkers vermutet, dass Mie der Schlüssel zur Lösung des Falls ist. Eingeschlossen in einer Anstalt für psychisch Kranke, versucht sie selbst herauszufinden, was passiert ist.
Inspektor Wolkers ist überzeugt, dass Mie und Thomas De Geest sich kannten. Mies Psychiaterin Dr. Mommaerts versucht ebenfalls ihr zu helfen, sich zu erinnern.|Schubartig kehren Mies Erinnerungen zurück. Sie denkt an den Geburtstag ihrer Tochter Romy zurück, der in einem Eklat endete. Auch an ein Treffen mit Thomas kann sie sich erinnern, allerdings ist sie sich nicht sicher, wie nah sie sich standen.
Im Haus im Wald gehen merkwürdige Dinge vor sich. Mie fängt an, ihrem Ehemann Benoit zu misstrauen, der sie zu überwachen scheint. Mie erinnert sich, dass Romy sich eigenartig verhalten hatte, und an weitere Treffen mit Thomas De Geest. Inspektor Wolkers lässt nicht locker und konfrontiert Mie mit einem gemeinsamen Foto von ihr und dem Verschwundenen.
Inspektor Wolkers glaubt, dass Mie ihren Gedächtnisverlust simuliert. Bei einem Verhör offenbart er ihr, warum er so motiviert ist, Thomas De Geest zu finden. Das Haus schürt weitere Ängste in Mie. Gemeinsam mit Nikki beschwört sie ein Ouija-Brett und holt sich okkultistische Hilfe. Romys merkwürdiges Verhalten belastet Mie zunehmend. Das sorgt auch für Spannungen zwischen ihr und Benoit. Inspektor Wolkers reagiert zunehmend genervt auf Mies fehlende Kooperation auf der Suche nach Thomas De Geest. Sie hat Wolkers immer noch nicht darüber informiert, dass sie sich an Thomas erinnern konnte. Wolkers stellt Mies Gedächtnislücken immer mehr in Frage und glaubt, dass Mie ihn nur täuscht. Er ordnet mehrere Untersuchungen an, um sie als Lügnerin zu entlarven. Doch weder MRT noch Polygraf bringen ihn bei seinen Vermutungen weiter. Mie gesteht ihrer Psychologin Dr. Mommaerts bei einem Besuch schließlich, dass sie sich an Thomas De Geest sehr wohl erinnert, aber nicht bereit ist, Wolkers zu helfen. Sie möchte sich erst selbst ihrer Erinnerungen sicher sein. Mie erinnerte sich an weitere Vorkommnisse. Zum Beispiel an den Tag, als sie Fotos vom Entwickeln holte und alle Gesichter unscharf waren. Ferner, wie sie mit Nikki auf dem Speicher mit dem Ouija-Brett gespielt hat. Mie ist überzeugt, dass es im Haus spukt und das Haus einen schlechten Einfluss auf Romy hat. Die benimmt sich weiterhin komisch. Da Benoit nicht helfen konnte oder wollte, vertraute sie sich Thomas De Geest an. Er bringt Mie auf die Idee, ein Medium zu engagieren.
Durch einen Hinweis glaubt Mie, dass Benoit sie betrügt. An ihrem Verstand zweifelnd, stellt sie ihren Mann zur Rede und beschließt, ihn zu verfolgen. Mie verspricht Wolkers, bei der Suche nach seinem Sohn zu helfen. Der verzweifelte Polizist greift zu unorthodoxen Methoden und lässt Mie hypnotisieren. Obwohl ihr weitere Details zu Thomas De Geest einfallen, entschließt Mie sich, zu schweigen. Mie erinnert sich daran, dass sie sich öfters mit ihrer Tochter Romy gestritten hat. Es ging stets um deren Verhalten, das immer auffälliger wurde. In Rückblenden beginnt Romy, Mie zu terrorisieren. Mie zweifelt, dass sie eine gute Mutter ist, und macht das unheimliche Haus für Romys Verhalten verantwortlich. Benoit kann sie nur schwer beruhigen. Zwischen den Ehepartnern wächst die Distanz. Mie vermutet, dass Benoit ein Verhältnis hat, nachdem sie eine Postkarte mit der dubiosen Unterschrift „V.“ findet. Sie stellt ihren Mann zur Rede. Auf einer Halloween-Party vertraut sich Mie ihrer Schwester Nikki an. Die hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass Benoit eine Geliebte hat. Als Benoit an einem Feiertag mit der Ausrede, er müsse arbeiten, das Haus verlässt, folgt Mie ihm heimlich. Sie beobachtet, wie er zu einem Friedhof fährt. Dort entdeckt sie etwas Schreckliches. In der Klinik: Auch die Hypnose bringt zu Wolkers Bedauern nicht den erhofften Erfolg. Mie gesteht Vronsky, dass sie die Trance nur simuliert hat und erst selbst das Puzzle in ihrem Kopf zusammensetzen möchte. Ihrem Anstaltsgenossen fällt auf, dass die Zeichnungen von Romy nicht altersgemäß sind. Als Wolkers bemerkt, dass Vronsky von Mie ins Vertrauen gezogen wird, will er ihn aushorchen, ob Mie etwas über den Verbleib seines Sohnes geäußert hat. Doch seine Aktion bleibt erfolglos.
Romy ist tot! Die schreckliche Entdeckung, dass ihre Tochter beim Autounfall gestorben ist, stürzt Mie in eine tiefe Krise nicht zum ersten Mal. Mie und Vronsky finden heraus, dass die Zeichnungen in der psychiatrischen Anstalt nicht von Romy stammen. Viel wichtiger ist aber, wer hinter den Postkarten steckt, die Mie vor ihren Mitmenschen warnen. Wem kann sie überhaupt noch vertrauen? Die Erinnerungen an Romys Tod verfestigen sich bei Mie. Sie ist wütend und macht Benoit große Vorwürfe. Er und Rita versuchen ihr zu erklären, warum sie ihr das Unglück ab einem bestimmten Zeitpunkt verschwiegen haben. Das Totschweigen der Ereignisse war oft Thema und führte innerhalb der Familie zu großen Spannungen. Mie bemerkt, dass sie unter ständiger Beobachtung stand und noch steht. Bei einem Besuch verrät ihr Dr. Mommaerts, dass sie suizidgefährdet war und vor Monaten versucht habe, sich umzubringen. Mie fürchtet, dass der Autounfall in direktem Zusammenhang mit ihrem Selbstmordversuch steht. Hat sie den Tod von Romy verschuldet? Inspekteur Wolkers schöpft durch Mies Entwicklung neue Hoffnung. Er glaubt, an Informationen über das Verschwinden seines Sohnes Thomas zu kommen. Als er Mies Zimmer durchsucht, wird er erwischt. Die Psychologin Dr. Mommaerts weigert sich, mit ihm zusammenzuarbeiten und ihm Details über Mies Zustand mitzuteilen. Mie und Vronsky versuchen gemeinsam, die Bilder zu entschlüsseln. Auf der Rückseite der Zeichnungen finden sie einen Hinweis, der hoffentlich weitere Fragen beantworten kann.
Zwischen Mie und Benoit kriselt es immer mehr. Mie sucht Geborgenheit und findet sie bei Thomas De Geest. Als Benoit dahinterkommt, rastet er aus. Inspektor Wolkers wird bei der Suche nach seinem Sohn Thomas immer perfider. Nach einer missglückten Durchsuchung von Mies Zimmer, wendet er sich an deren Vertrauten Vronsky. Der gibt vor, Mie zu schützen, jedoch verfolgt er eigene Interessen. Mie erinnert sich, wie aggressiv sich Benoit in der Zeit vor ihrem Klinikaufenthalt verhalten hatte, und dass sie mit ihm gemeinsam zu einer Paartherapie gegangen war, Benoit aber nicht kooperationsbereit war. Er hatte versichert, dass er nie etwas mit einer „V.“ hatte. In dieser kriselnden Zeit klagte Mie, jemanden zum Reden zu brauchen, selbst wenn es ein Wildfremder sei. Benoit ahnte, wem Mie sich anvertrauen könnte: Thomas De Geest. Rückblenden zeigen, wie Benoit Mie mit dem Wagen bis zum Recyclinghof verfolgt hat, auf dem Thomas De Geest arbeitete. Auf der Rückfahrt stellte er sie zur Rede und machte ihr eine Szene. Da er Mie nicht zur Räson bringen konnte, knöpft er sich Thomas vor. In der Klinik: Wolkers hat einen offiziellen Beschluss und durchsucht Mies Zimmer. Er findet jedoch nichts Aussagekräftiges. Mie hat vorher wichtige Aufzeichnungen in Sicherheit gebracht, da sie der Lösung des Puzzles in ihrem Kopf immer näher kommt. Vronsky scheint sie bei ihren Nachforschungen zu unterstützen. Er versichert Mie, wie kostbar ihm die Freundschaft zu ihr sei. Heimlich trifft er sich aber mit Inspektor Wolkers. Benoit lässt sich die Schikanen des Polizisten nicht länger gefallen und beschwert sich bei Wolkers’ Vorgesetzten über ihn.
Mie erinnert sich an einen heftigen Streit mit ihren Familienmitgliedern. Kurzentschlossen wollte sie mit Thomas De Geest am Tag vor dessen Verschwinden durchbrennen. Nikki besucht Mie in der Anstalt für psychisch Kranke. Sie klärt Mie über Familiengeheimnisse auf, die Mie helfen, ihre Erinnerungen zu ordnen. Mie erzählt ihrer Schwester, dass sie Benoit für Thomas verlassen wollte. Durch Nikkis Erzählungen erinnert sich Mie auch daran, wie sie ein Gespräch zwischen ihrer Mutter Rita und Benoit belauscht hatte. Sie erfuhr dadurch, dass Benoit wieder in Kontakt mit seiner Ex-Freundin Veronique stand. Der beteuerte jedoch, dass er sie hat abblitzen lassen. Außerdem bekam Mie mit, dass Walter gar nicht ihr leiblicher Vater ist. Ihre neuen Erkenntnisse vertraute sie Thomas an, wollte Benoit verlassen und mit Thomas durchbrennen. Als Nikki davon erfährt, offenbart sie Mie schließlich, wer Thomas wirklich ist, und dass er in ihren Autounfall involviert war. Diese Informationen bringen Mie dazu, einen Fluchtplan aus der Klinik zu schmieden. Inspektor Wolkers’ Zeit läuft ab. Er steht unmittelbar vor seiner Pensionierung und auch die Chancen, dass Thomas De Geest noch lebt, schwinden stündlich. Aufgrund weiterer Zeugenaussagen verhört er erneut Benoit. Der Inspektor wirft ihm vor, Thomas verletzt zu haben. Ein Zeuge könne dies belegen. Benoits Alibi weist zudem Lücken auf. Mie vertraut sich Dr. Mommaerts an. Sie erzählt ihr, wie sehr sich Benoit in letzter Zeit verändert hatte.
Erneut wird Mie von Inspektor Wolkers unter Druck gesetzt. Emotional angegriffen landet sie in der Isolationszelle und erinnert sich endlich, was mit Thomas passiert ist. Der Vorgesetze von Inspektor Wolkers ist dahintergekommen, dass der Vermisste Thomas De Geest dessen Sohn ist. Wolkers gelingt es, einen finalen Aufschub von 24 Stunden zu bekommen. Es ist die letzte Chance, seinen Sohn zu retten. Der Förster, den Mie in ihren Träumen irrtümlich als „Bob“ identifiziert hatte, entpuppt sich als der von Wolkers angeführte Zeuge. Sein Name ist auch nicht Bob und erneut wird klar, dass Mies Verstand die Lücken in ihrem Gedächtnis mit Vermutungen gefüllt hat. Der Förster sagt aus, dass er Mie am Tag von Thomas’ Verschwinden vor der Waldhütte gesehen hat. Mie ist außer sich, wittert eine groß angelegte Verschwörung und wird handgreiflich. Schließlich landet sie in der Isolationszelle. Dort erhält sie Besuch von Dr. Mommaerts. Ihr schildert Mie, dass sie sich an mehr Details des Unfalls und einen Schlüsselanhänger mit dem Namen „Bob“ erinnern kann. Mommaerts versucht, Mies Erinnerungen zu lenken, denn auch sie scheint etwas zu verbergen. Bei diesem Gespräch fällt Mie wieder ein, was sie mit Thomas getan hat. Sie hatte ihn im Keller der Waldhütte angekettet. Mie informiert Inspektor Wolkers. Doch er findet im Keller nur eine abgesägte Hand. Letzte Folge „Tabula Rasa“.