Sie lügt das Blaue vom Himmel herunter und verspricht die Erfüllung geheimster Wünsche. Sie ist allgegenwärtig, zuweilen nervig, mitunter witzig und meist penetrant: Werbung. Stets musste sie mit der Zeit gehen, um bei der breiten Masse wirksam zu sein. Werbung spricht nicht nur Bedürfnisse an, sie erzeugt auch welche.
Die Karibikfahrt des Christopher Kolumbus galt fast fünf Jahrhunderte lang als historischer Markstein für die Entdeckung Amerikas. Inzwischen haben Wissenschaftler die Leistung des Genuesers relativiert. Schon lange vor 1492 erreichten Menschen Amerika per Schiff. Anfang des 11. Jahrhunderts segelte und ruderte der Wikinger Leif Eriksson bis nach Neufundland. Doch auch er war wohl nicht der erste Entdecker der „Neuen Welt“.
„Davon haben wir nichts gewusst“, so lautete nach Kriegsende die deutsche Antwort auf Fragen nach dem Holocaust. „ZDF-History“ rekonstruiert den Informationsstand der deutschen Bevölkerung. Ein kleiner fanatischer Kreis von Tätern habe den Judenmord unter strengster Geheimhaltung begangen. Von der historischen Forschung wurde diese Version inzwischen als kollektives Muster der Verdrängung entlarvt.
Unbemerkt von Öffentlichkeit und Medien steht die Welt im Herbst 1983 am Rande eines Atomkrieges. Der KGB sagt einen Überraschungsangriff der NATO voraus. Ein Spionagesatellit meldet den Start von US-Interkontinentalraketen in Montana. Vor den Toren Berlins rollen sowjetische Kampfjets mit scharfen Atombomben auf die Startbahn. Nie zuvor standen die Truppen des Warschauer Pakts so kurz vor einem Nuklearschlag.
Am Anfang standen große Hoffnungen. Der Nachweis, dass Atome spaltbar sind, beflügelte seit 1938 eine ganze Generation von Forschern und Erfindern. Doch als Erstes demonstrierte eine Waffe die ungeheure Kraft, die im Atomkern steckt. Die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki markierten den Beginn der nuklearen Aufrüstung. „ZDF-History“ untersucht, wie systematisch Militärs und Atomindustrie über Jahrzehnte Gefahren verharmlost und Risiken verschwiegen haben.
Den Begriff „Weltwunder“ kennt fast jeder. Doch bei der Aufzählung scheitern schon die meisten. Und auf die Frage, warum es gerade sieben sind und weshalb genau diese sieben Bauwerke der Antike ausgewählt wurden, kann auch die Wissenschaft nur mit Vermutungen antworten. Sicher ist lediglich, dass die Idee zu den Top-Sieben aus Griechenland stammt. Erstmals erwähnt ist sie im 5. Jahrhundert vor Christus bei Herodot. Bei der Auswahl der Bauten scheint nicht allein die Größe den Ausschlag gegeben zu haben, sondern ihre herausragende Bedeutung für die Mythologie und das Verhältnis von Sterblichen und Göttern. Für die Menschen der alten Welt waren es magische Orte.
„ZDF-History“ untersucht echte und vermeintliche „Geheimnisse“ des Vatikans. Von den Spuren der Inquisition im vatikanischen Geheimarchiv bis hin zu den drei Prophezeiungen der Marienerscheinung im portugiesischen Fatima, die für das Selbstverständnis Johannes Pauls II. eine zentrale Rolle spielten.
Einen Prinzen als Mann und ein Leben im Palast – ein Traum, der zum Albtraum werden kann. „ZDF-History“ untersucht das Schicksal junger Ehefrauen am Königshof in Geschichte und Gegenwart. Der Film beleuchtet die Schicksale von vier Frauen, die durch ihre Heirat mit einem Thronfolger in ein völlig neues Leben geworfen wurden: Letizia von Spanien, Rania von Jordanien, Mary von Dänemark und – als historisches Gegenstück – Katharina die Große. Während die Ehen bei Hofe bis ins 20. Jahrhundert hinein noch aus Staatsräson geschlossen wurden, treffen die Thronfolger von heute ihre Wahl ganz unstandesgemäß aus Liebe. Längst ist mit Mary, Letizia und Co. das Bürgertum in Europas Königshäuser eingezogen.
Systematisch wurden deutsche Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg abgehört. Die Alliierten hofften, auf diese Weise kriegswichtige Geheimnisse zu erfahren. Doch die gefangenen Wehrmachtssoldaten gaben im vertrauten Kameradenkreis weit mehr preis als nur militärische Details. Sie plauderten über die Lust am Töten und die Angst vor dem Tod, über Frauen und Verbrechen, über Sinn und Unsinn des Krieges.
Elton Johns Auftritt in der Westminster Abbey am 6. September 1997 ist unvergessen und hat Millionen Menschen zu Tränen gerührt. Für die Beerdigung seiner Freundin Diana, der Prinzessin von Wales, hatte der britische Sänger das Lied „Candle in the Wind“ umgetextet, seitdem aber nie wieder in dieser Fassung aufgeführt – auch nicht, als Dianas Söhne ihn baten, es beim Gedenkkonzert „Concert for Diana“ zu spielen. Trotzdem zählt dieses Lied zu den meist verkauften aller Zeiten. Auch der Song „Only Time“ der irischen Sängerin Enya, der nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 als Hintergrundmusik zu den erschütternden Fernsehbildern in der ganzen Welt übertragen wurde, wird die Menschen für immer an den tausendfachen Mord erinnern.
Im Frühjahr 1943, wenige Wochen nach der Niederlage von Stalingrad, setzte NS-Propagandachef Goebbels den Mythos von den „Wunderwaffen“ in die Welt. Ein Film über die „V3“ und Ganzflügel-Jets. „ZDF-History“ zeigt, was während des Zweiten Weltkrieges zwischen Wundergläubigkeit und mörderischem Wahn erfunden wurde – vom monströsen „Londongeschütz“ mit dem Codenamen „V3“ bis hin zum ersten Ganzflügel-Jet, dem Vorläufer des US-“Tarnkappenbombers“.
„Wen die Götter lieben, den lassen sie jung sterben“ – schon die alten Römer wussten, dass ein früher Tod den Ruhm steigern kann. „ZDF-History“ untersucht die Gültigkeit der antiken Weisheit. Um früh verstorbene Stars aus der Welt des Sports, des Films und der Musik entsteht mitunter ein Mythos, den es bei längerem Schaffen vielleicht nicht gegeben hätte – vom Schauspieler James Dean bis hin zur Sängerin Amy Winehouse.
Von den Frauen der Verschwörer ist selten die Rede, wenn es um den Widerstand gegen Hitler und das Attentat vom 20. Juli 1944 geht. Doch auch sie gerieten in die Rache-Maschinerie der Nazis. Als der Staatsstreich der Männer um Claus Schenk Graf von Stauffenberg gescheitert war, rächte sich das Regime nicht nur an den beteiligten Offizieren, sondern auch an ihren Familien.
„Varus, gib mir meine Legionen zurück!“, soll der römische Kaiser Augustus nach der verlorenen Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 nach Christus ausgerufen haben. Nie wieder würden Römer in Germanien Fuß fassen. So steht es in den Schulbüchern. Tatsächlich machten Archäologen jüngst eine spektakuläre Entdeckung im Harz. Tausende Fundstücke römischer Herkunft, im Waldboden verborgen, beweisen: Die Römer haben sich nach der Varusschlacht nicht hinter dem Limes versteckt.
26. Dezember 2004. Als sich der Meeresgrund vor der indonesischen Insel Sumatra um fünf Meter hob, ahnte niemand, dass eine der bislang größten Naturkatastrophen ihren Anfang nehmen würde. Eine gigantische Flutwelle raste in Folge eines schweren Erdbebens auf die Küsten der Anrainerstaaten zu.