Reisekader, Transitfahrten oder Westpakete: Die Teilung Deutschlands brachte jede Menge Merkwürdigkeiten und Absurditäten mit sich, die sich auf den Alltag von Millionen Deutschen auswirkten. So war auch das Westfernsehen in der DDR fast überall zu empfangen. Anfangs heftig bekämpft, unternehmen die DDR-Oberen am Ende kaum noch etwas gegen die allabendliche „kollektive Ausreise“ ihrer Bürger. Wo ARD und ZDF nicht hinkommen, wächst dagegen der Unmut.
Gesundheitsschutz – per „Ermächtigungsgesetz“ wie 1933? Verfolgt – wie einst Anne Frank? Die Bundesrepublik eine „DDR 2.0“? „ZDF-History“ durchleuchtet den Trend zu historischen Vergleichen. Gerade im Corona-Streit werden oft geschichtliche Analogien bemüht, um die eigene Position zu bekräftigen. Die Sendung schlägt eine Schneise durch den Dschungel willkürlicher Vergleiche und fragt, wieso die Deutschen gern ihre jüngste Vergangenheit bemühen. Auf die Bühne einer „Querdenker“-Demonstration tritt im November 2020 eine junge Frau, die sich als „Jana aus Kassel“ vorstellt. Sie fühle sich wie Sophie Scholl, erklärt sie, da sie seit Monaten „im Widerstand“ sei – und meint damit ihre Ablehnung des Virenschutzprogramms.
Sexsymbol, Bürgerschreck, Rock-Rebell: Mick Jagger gilt als Ikone der wilden 60er-Jahre. Doch ist er wirklich das aufrührerische Enfant terrible? Wer ist der Stones-Sänger wirklich? Songs wie „Paint It Black“, „Street Fighting Man“ und „Angie“ führten Mick Jagger und seine Rolling Stones zu Weltruhm. Seit fast 60 Jahren tanzt der Sänger über die Bühne – und ein Ende ist nicht in Sicht.
30 Jahre war sie deutsche Kaiserin, 1921 starb sie im Exil: Auguste Victoria. Der Film erzählt ihren Weg von der verhöhnten Provinzprinzessin zur einflussreichen Monarchin. Öffentlich stand die Kaiserin im Schatten ihres Gatten Wilhelm II., doch hinter den Kulissen nahm sie Einfluss auf seine Entscheidungen, prägte und gestaltete das Kaiserreich mit – weit mehr als bekannt. Dabei sah sie sich zuallererst als Ehefrau und Mutter. An der Seite des sprunghaften und gelegentlich depressiven deutschen Kaisers Wilhelm II. gewann Auguste Victoria an Macht.
Für sie gibt es keine Jobbeschreibung, doch alle erwarten von ihnen ein perfektes Auftreten. Wie füllen Prinzgemahle ihre schwierige Rolle aus – damals und heute? Die Prinzen Albert, Claus und Philip hatten viele Aufgaben: Sie galten als Berater, Stütze und Korrektiv ihrer gekrönten Ehefrauen. Doch ansonsten sollen sie stets dezent im Hintergrund bleiben.
Arbeitsplatz von Millionen, aber auch Inbegriff von Geschlechterklischees und spießiger Motiv-Tassen: das Büro. Eine Zeitreise durch die Alltagsgeschichte eines sozialen Biotops. Vom Federkiel bis zum Notebook, das Büro wandelt sich. Technisch oder auch in der Art, wie „Bürohengste“ oder „Schreibtischtäterinnen“ miteinander umgehen. Manches dagegen ist gar nicht so neu: Funktionsmöbel gibt es zum Beispiel schon anno 1900.
Glamour, Magie und weiße Tiger: In Las Vegas leben Siegfried und Roy ihren amerikanischen Traum. Die Deutschen werden zu den Megastars der Illusion. Es ist der Erfolg zweier Männer, aufgewachsen in der entbehrungsreichen Nachkriegszeit – voller Sehnsucht nach Abenteuern und einem besseren Leben wagen sie den ganz großen Schritt nach Übersee. Siegfried und Roy lernen sich in den Wirtschaftswunderjahren auf einem Kreuzfahrtschiff kennen. Sie arbeiten dort als Steward und Page. Nebenbei zaubern sie.
Götz George, Harald Juhnke, Klaus Kinski, Manfred Krug und Mario Adorf. Ihre Namen stehen für schauspielerische Glanzzeiten, aber auch für persönliche Tiefpunkte und Schicksalsschläge. „ZDF-History“ zeigt die bewegenden und spannenden Biografien von Deutschlands größten Leinwandhelden: Lebensgeschichten mit Licht- und Schattenseiten.
Waren sie Opfer, Mitläuferinnen oder gar mitschuldig? Private Filmaufnahmen und Tagebücher zeigen das Leben von Frauen im Zweiten Weltkrieg jenseits der NS-Propaganda. Wie sah ihr Alltag damals aus, was hat der Krieg aus ihnen gemacht? Waren Frauen wirklich so angepasst, fügsam und fruchtbar, wie es die Naziideologie vorschrieb? „ZDF-History“ schildert fünf Frauenschicksale im Zweiten Weltkrieg.
Die Schulzeit – für manche eine Qual, für andere die schönste Zeit des Lebens. „ZDF-History“ erzählt, wie Deutsche in Ost und West diese prägende Zeit erlebt haben. Jeder Staat weiß: Wer die Jugend hat, hat die Zukunft. Wodurch unterscheidet sich die Schulpolitik in der DDR von der in Westdeutschland? Wie sieht der Alltag im Klassenzimmer in beiden deutschen Staaten aus, und wie hat er sich bis zur Wende verändert?
„Fall Barbarossa“ – unter diesem Tarnnamen plante Hitler den „Vernichtungskrieg“ gegen die Sowjetunion, der im Juni 1941 begann. Wie erlebten ihn die Menschen auf beiden Seiten der Front? In Briefen und Tagebüchern erzählen Deutsche und Sowjetbürger, was sie in den ersten sieben Monaten dieses grausamen Krieges sahen und fühlten – ein Leutnant aus Bremen, eine Bibliothekarin aus Kiew, ein tiefgläubiger Sanitäter aus Gerblingerode.
Es sind Hits, die fast ganz Deutschland kennt. Den „Farbfilm“ von Nina Hagen, Karats „Über sieben Brücken“ oder „Am Fenster“ von City – Osthits. Doch was machte ihn aus, den Hit aus der DDR? Musik sollte in der DDR niemals nur um ihrer selbst willen gemacht werden. Stets sollte sie eine Funktion erfüllen – Agitation der „Werktätigen“, aber auch Ablenkung und Zerstreuung. Neben jeder Menge Banalem entstand dabei auch Neues, Originäres und Hitverdächtiges.
Kaum ein deutscher Fußballer hat so polarisiert wie er – und tut es noch: Paul Breitner. Der Bayer mit dem markanten Vollbart vertritt stets offensiv seine Meinung. Das gefällt nicht jedem. Kaum jemand kennt die andere Seite des legendären Fußball-Rebellen: Schon mit 19 heiratet er seine Jugendfreundin Hilde, mit der er nun Goldene Hochzeit feiert. Bis heute helfen die Breitners bei der Münchner Tafel – ehrenamtlich und persönlich, jede Woche. Zum ersten Mal spricht Hilde Breitner in dem Dokumentarfilm von Uli Weidenbach über ihr Leben an der Seite von Paul.
Sie wollte nie eine Märchenprinzessin sein und gilt als das am härtesten arbeitende Mitglied der Royal Family: Prinzessin Anne. „ZDF-History“ gibt Einblicke in ihr ungewöhnliches Leben. Obwohl die Tochter der Queen jährlich die meisten Termine des britischen Königshauses wahrnimmt, ist nur wenig über die Prinzessin bekannt.
Irgendwann ist jede Pandemie vorbei. Aber was kommt dann? Cholera, Pest und Pocken haben die Welt tiefgreifend verändert. Wird auch das Leben nach Corona ein ganz anderes sein? „ZDF-History“ zeigt die Folgen der großen Pandemien der Geschichte: Sie entvölkerten ganze Kontinente, brachten Hass und Verzweiflung, aber auch technischen Fortschritt und kulturelle Blüte.
Mit 14 allein um die Welt segeln, ein Fallschirmsprung aus 38 000 Metern Höhe, ohne Sauerstoffgerät auf den Mount Everest – was treibt Frauen und Männer zu solch waghalsigen Abenteuern? Die 14-jährige Schülerin Laura Dekker, der Extremsportler Felix Baumgartner und der Bergsteiger Reinhold Messner gehören zu den Menschen, die die Grenzen des Machbaren testen. Genauso wie Bertrand Piccard, der als Erster im Ballon nonstop um die Welt fährt.
Waren die Frauen in der DDR wirklich gleichberechtigter als die im Westen? Hat die Mafia Johannes Paul I. ermordet? „ZDF-History“ über unsterbliche Mythen der Geschichte. Wer hat die erste deutsche Autobahn gebaut? War es Hitler oder etwa der junge Adenauer? Manche Legenden lassen sich erst nach Jahrzehnten klären, manche nie. Hat die Zarentochter Anastasia die russische Revolution doch überlebt? Und wer waren Helmut Kohls geheime Spender?
Wie tickten die Nazis? Dieser Frage geht der US-Psychologe Gustave M. Gilbert während des Nürnberger Prozesses nach. In intensiven Gesprächen studiert er die Psyche der Haupttäter. Gilbert kommt den NS-Größen in ihren Zellen nahe wie sonst niemand, obwohl er, wie alle Juden, einst zu ihren Todfeinden zählte. Die Aufzeichnungen seiner Dialoge ergeben ein einzigartiges Psychogramm jener Männer, die Europa und die Welt in den Abgrund stürzten. Gilberts Tagebücher geben auch einen verstörenden und bisher kaum bekannten Einblick in die Welt der Helfer Hitlers und zeigen sie immer wieder in ihrer menschlichen Erbärmlichkeit, Feigheit und Verlogenheit. Dezidiert beschreibt der Psychologe, wie die Angehörigen der NS-Führungsriege nach dem Verlust ihrer Macht und unter Anklage nun gegeneinander arbeiten und intrigieren.
Mörderische Frauen gab es zu allen Zeiten. Durch ihre Taten erlangen sie eine Berühmtheit, die oft die Jahrhunderte überdauerte. „ZDF-History“ untersucht rätselhafte Fälle der Geschichte. Auch Frauen töten – mal im Affekt, mal mit Vorsatz. Mörderinnen schockieren und können faszinieren. Doch morden Frauen anders als Männer? Warum töten sie, was sind ihre Motive? Sind sie immer nur Täterinnen oder auch Opfer?
Gefürchtete Kreaturen, versunkene Schätze, tödliche Flüche: „ZDF-History“ blickt auf große Mythen der Geschichte. Wie viel Wahrheit steckt in den Legenden um Werwölfe, Nibelungen und Co.? Weltweit arbeiten Forschende fieberhaft daran, die Rätsel alter Legenden zu lüften. So gilt der Heilige Gral als bekannteste Reliquie des Christentums. Ihrem Besitzer verspricht sie das ewige Leben. Doch hat der Gral tatsächlich existiert? Ein weiterer Streitfall der Wissenschaft rankt sich um den legendären Inselstaat Atlantis.
Liebe, die ein Leben lang hält – fast alle träumen davon, doch vielen ist sie nicht vergönnt. „ZDF-History“ blickt auf berühmte Paare und das Geheimnis ihrer langen Leidenschaft. Senta Berger und Michael Verhoeven, Johnny Cash und June Carter, Yves Saint Laurent und Pierre Bergé, die Schmidts, McCartneys, Gorbatschows: Ihnen ist das Glück gelungen. Ihre Liebe hat alle Prüfungen gemeistert, die ein langes Zusammenleben mit sich bringt. Doch wie gelingt lange Liebe?
Kaum ein Sportereignis hat die Deutschen so bewegt wie das „Wunder von Bern“, der WM-Titel 1954. Doch auf dem Erfolg lastet ein dunkles Erbe: der Schatten der NS-Zeit. Eine „Stunde null“ hat es nach 1945 im deutschen Fußball nie gegeben. Beim Deutschen Fußballbund und seinen Vereinen wirkten auch Jahre nach dem Krieg noch immer ehemalige Nazi-Sportfunktionäre, frühere SS-Leute und NSDAP-Parteikader, oft in führenden Positionen. Wie Peco Bauwens, der erste Nachkriegspräsident des DFB. Auf der Siegesfeier nach dem WM-Triumph 1954 führt er den Titel in nationalistischem Überschwang auf die Wahrung des „Führerprinzips“ zurück. An seiner Seite hat er noch immer DFB-Funktionäre mit NSDAP-Vergangenheit, er fördert ihre Karrieren und hält auch nach 1945 alte Beziehungen aufrecht.
Für ihr Publikum geben sie alles: die perfekte Show, als Stimmungsmacher. Doch abseits der Bühne bestimmen oft Ängste, Einsamkeit und auch Drogen ihr Leben. Bei Harald Juhnke und Falco führen Alkohol- und Drogenexzesse letztlich zum Tod. Popsängerin Nena bekommt nach einem frühen Schicksalsschlag die Kurve und ist noch heute erfolgreich. Schlagerstar Udo Jürgens zahlt einen hohen Preis für seinen Ruhm. Während der Hochphase seiner Karriere habe er nur für zwei Dinge gelebt: Für den Beruf und für die Liebe, hat Udo Jürgens rückblickend gesagt. Seine Familie zerbricht an den vielen Affären und dem Erfolg, den er über alles stellte. Bei Sängerin Nena ist es der Tod ihres ersten Kindes, der sie zunächst verzweifeln lässt. Aus der Bewältigung des Schicksalsschlages schöpft sie schließlich neue Kraft – für eine zweite Karriere.
Kaum ein Sportereignis hat die Deutschen so bewegt wie das „Wunder von Bern“, der WM-Titel 1954. Doch auf dem Erfolg lastet ein dunkles Erbe: der Schatten der NS-Zeit. Eine „Stunde null“ hat es nach 1945 im deutschen Fußball nie gegeben. Beim Deutschen Fußballbund und seinen Vereinen wirkten auch Jahre nach dem Krieg noch immer ehemalige Nazi-Sportfunktionäre, frühere SS-Leute und NSDAP-Parteikader, oft in führenden Positionen.