Australien feiert ihn als Helden, in Deutschland kennen ihn nur wenige: Ludwig Leichhardt durchquerte 1844/45 den unerforschten fünften Kontinent von Osten nach Norden. Kurz darauf brach er mit wenigen Männern erneut auf, um sich von Osten (Brisbane) nach Westen (Perth) durchzuschlagen. Irgendwo in der glühenden Wüste müssen die Abenteurer ums Leben gekommen sein. Steht ihr Tod in Verbindung mit dem Ayers Rock, den sie vermutlich als erste Weiße sahen? Welches Geheimnis birgt der heilige Felsen der Aborigines?
Vor mehr als 700 Jahren hatte eine schlagkräftige Geheimorganisation Mallorca fest im Griff: der Templerorden. Er war an der Vertreibung der Sarazenen von der Insel beteiligt und dafür reich mit Ländereien, Dörfern und Burgen belohnt worden. – Der Film inszeniert eine Verschwörung, die in der Geschichte Europas einmalig war: das Mallorca-Komplott, das die Templer aus dem Sattel hob. (Text: 3sat)
Das Film-Team folgt der Weihrauchstraße vom südarabischen Hafen Qana bis Marib, der Hauptstadt der legendenumwobenen Königin von Saba. Es besucht Schibam mit seinen Hochhäusern aus Lehm, das ‚Manhattan der Wüste‘. Und es besucht die Grabung von Timna, der alten Hauptstadt von Qataban, die der Sand bereits wieder erobert hat. Archäologen gruben noch einmal die berühmte Marktsäule aus, auf der die Handelsgesetze der Stadt eingemeißelt sind. (Text: History)
Über dem immergrünen Dschungel im Osten Brasiliens erhebt sich ein einsames Felsplateau: die Diamantenberge. Hier jagt man seit Jahrzehnten einem Phantom nach, einer verlorenen Stadt aus indianischer Zeit, lange vor dem weißen Mann gegründet. Die gleiche Stadt sucht man auch weiter westlich, in der undurchdringlichen Wildnis zwischen dem Rio Xingu und dem Rio das Mortes, dem „Fluß des Todes“. Alle Wege dorthin führen über das berühmte „Dokument Nr. 512“ aus dem Jahr 1753. Die vergilbte Handschrift, von Termiten durchlöchert, aber immer noch gut lesbar, wird in der Nationalbibliothek von Rio de Janeiro aufbewahrt. Sie berichtet von einer Militärexpedition, die damals nach der legendären „Stadt des Muribeca“ suchte.
Auf der zur kanadischen Provinz Neuschottland gehörenden kleinen unbewohnten Insel Oak Island wurde im 18. Jahrhundert ein geheimnisvoller Schacht entdeckt. Bis heute ist es nicht gelungen, sein Rätsel zu lösen und bis an den Grund, der in eine Höhle zu münden scheint, vorzudringen. Auch der oder die Erbauer des genial konstruierten Tunnelsystems, das mit dem Schacht verbunden ist und ihn durch Flutung bis in die Gegenwart hinein zu schützen vermochte, sind nach wie vor umstritten. (Text: History)
Die Inquisition brachte Folter und Tod über Europa. Im Namen Gottes und der Rechtgläubigkeit quälten Priester die Menschen. Der Hexenwahn entwickelte sich im 15. Jahrhundert zu einer Massenhysterie, die nirgendwo so heftig loderte wie in Deutschland. Wer legte das Feuer an die Scheiterhaufen – und warum? Sphinx bringt Licht in ein dunkles Kapitel des Christentums. Der Jesuit Friedrich von Spee, erschüttert von dem Miterleben einer Hexenverbrennung, leitet mit seiner Schrift „Cautio Criminalis“ 1631 das Ende des Hexenwahns in Europa ein. Spee geht der Geschichte der Inquisition nach, die 200 Jahre vorher mit dem gefürchteten Großinquisitor Thomas de Torquemada begann. Dabei stößt er auf den berüchtigten „Hexenhammer“, ein Buch aus dem Jahr 1486, das die Spielregeln der Aufspürung, Verurteilung, Folterung und Verbrennung von Hexen festlegt, und die Einrichtung der kirchlichen Inquisitionsgerichte. Die Inquisition wird zum vermeintlich wirksamen Instrument eines Selbsterhaltungskampfes der Kirche. Als Hexen, Ketzer und Zauberer kann man zugleich auch die Freigeister der Neuzeit vernichten. (Text: History)
Ihre Ehe mit Lord Darnley, einem Nachfahren des britischen Königs Heinrich VII. wurde ihr zum Fallstrick. Der ehrgeizige Thronanwärter paktierte mit einigen Männern, denen Maria im Wege war, verlor jedoch schließlich die Kontrolle über die Lage. Selbst krank, wurde er später selbst Opfer eines Mordanschlags, der Maria bzw. ihrem Geliebten und späteren Ehemann James Hepburn zugeschrieben wurde. Es folgten wechselvolle Jahre, in denen Maria als Pfand zwischen Frankreich, Schottland und England – sie war noch immer nominelle Thronfogerin im Falle des Ablebens von Elisabeth. I, eingesetzt wurde. Ihre Hinrichtung am 8. Februar 1587, Grund war ein vermeintlich von ihr angestiftetes Mordkomplott auf Elisabeth I., beendete ein dramatisches Leben auf ebenso dramatische Weise. ‚The History Channel‘ wandelt auf den Spuren der berühmten Königin, die Friedrich Schiller zu einer Tragödie inspirierte und Vanessa Redgrave zu einem Oscar verhalf. (Text: History)
Mit 13 Jahren beginnt der Kaiser den Bau seines Grabes. Als er stirbt, sind die Bauarbeiten am größten Grabmal in der chinesischen Geschichte noch nicht abgeschlossen. Wie konnten die in ganz China verachteten Barbaren aus dem kleinen Reiche Qin dieses große Kulturdenkmal der Menschheit schaffen? Welche Bedeutung hat die Terrakotta-Armee? Warum wird sie in keiner historischen Quelle erwähnt? Das „Sphinx-Team des ZDF ist diesen Fragen nachgegangen und ist den Spuren der letzten Reise dieses „Magiers auf dem Drachenthron“ gefolgt. Er schickte 3.000 seiner besten jungen Männer und Frauen zu den Inseln der Unsterblichen, die für ihn ein „Elixier der Unsterblichkeit“ suchen sollten. Doch sie sind nie zurückgekehrt. Auf seiner Flucht vor dem Tod erfüllt sich die Weissagung, und er stirbt auf unerklärliche Weise. War es Mord? Durch neuere Untersuchungen konnten Spuren seines Suchtrupps in Japan gefunden werden. Viele Fragen könnten nur durch die Öffnung seines geheimnisumwitterten Grabes beantwortet werden. Aber bis heute hütet die chinesische Regierung dieses größte Geheimnis der chinesischen Geschichte. (Text: History)
37 n.Chr. wurde in Rom ein Mann geboren, der bis zum heutigen Tage als Inbegriff der Bösartigkeit, Grausamkeit und des „Cäsarenwahns“ gilt: Nero. Muttermord, Gattinnenmord, Brudermord, Kindesmord und Brandstiftung. So furchtbar sind die ihm zugesprochenen Gräueltaten, dass man ihn im Mittelalter für die Reinkarnation des Teufels hielt. Papst Paschalis (1099–1118) ließ auf der Stätte seines Grabes eine Kirche errichten – aus Angst vor einer möglichen Auferstehung dieses Ungeheuers in Menschengestalt. Wem verdankt man diese Einschätzung Neros? Es waren römische Chronisten, Männer wie Tacitus, Cassius Dio oder Sueton. Aber kann man ihren Aussagen vertrauen? Oder wurde Nero das Opfer eines historischen Komplotts?
Die Sieben Weltwunder stellen den – gescheiterten – Versuch dar, so etwas wie „Ewigkeit aus Menschenhand“ zu verwirklichen. Die Sieben Weltwunder sind Utopien vollendeten menschlichen Wirkens. The History Channel will auf dieser historischen Spurensuche diesem Mythos nachgehen und hinter die jahrtausendelang gewachsene Fassade aus Spekulation und Mutmaßung blicken. Wie sahen die Sieben Weltwunder wirklich aus? Waren sie tatsächlich so gigantisch und grandios, wie es die antiken Schriftsteller berichten? Und wie konnten so herausragende Bauleistungen unter den damaligen Bedingungen überhaupt entstehen? Mit Hilfe von Archäologen und Modellbauern wird dieser Film erstmals den verlorenen Wundern wieder historische Gestalt geben. (Text: History)
Großartiger Feldherr, weitsichtiger Politiker, geschickter Diplomat, gigantischer Baumeister, hundertfacher Vater und Herr eines wahrhaft königlichen Harems, all diese Charakterisierungen werden dem Giganten auf dem Pharaonenthron, Ramses dem Großen, kaum gerecht. Ramses war in vielfacher Hinsicht ein Pharao der Superlative. Seine Regierung erscheint heute als die ruhmreichste der pharaonischen Geschichte, seine Persönlichkeit als wahrhaft außergewöhnlich. Seine Herrschaft wurde ebensosehr zum Symbol der ägyptischen Zivilisation wie die Pyramiden. Mehr als sechs Jahrzehnte bestimmte Ramses die Geschicke des damals wohl reichsten Landes der Welt. Zurecht bezeichnete er sich als „Liebling der Götter“. Kein anderer Pharao regierte das Land am Nil länger als er, und keiner erreichte ein solch biblisches Alter. Erst nach 67 Regierungsjahren, im Alter von 90 Jahren, vollendete er seinen irdischen Lauf und vereinigte sich – so die altägyptische Vorstellung – mit seinem Schöpfer, dem Sonnengott.