Wie so oft in der Geschichte der Entdecker, ist auch dies zugleich eine Geschichte heroischer Leistungen und menschlichen Versagens. „Als erster seinen Fuß auf einen Flecken setzen, den noch nie jemand vorher betreten hat und neue Erkenntnisse sammeln, das lässt den Forscher unkalkulierbare Risiken auf sich nehmen“, schreibt der Forscher John Wesley Powell. Am Ende der Höllenfahrt landeten die Boote der halb verhungerten Flussfahrer in der Unterwelt eines gigantischen Felsenlochs, aus dem es kein Entrinnen zu geben schien. (Text: Phoenix)
Es ist die Zeit der Pioniere, als Piloten zum ersten Mal Weltmeere überfliegen, Nord- und Südpol, große Wüsten und hohe Gebirge. 1932 geraten zwei deutsche Piloten auf dem Nachtflug von Indonesien über die Tomor-See in einem Orkan vom Kurs ab und müssen buchstäblich mit dem letzten Tropfen Benzin an einem unbekannten Küstenstreifen Australiens notwassern. Es ist der Beginn einer wochenlangen Höllenfahrt, „bis man uns fand und das fast verlorene Leben wiederschenkte“. (Text: Phoenix)
„Nur wer sein Leben wagt, hat es auch gelebt“, ist Tony Bullimores Lebensmaxime. Im Januar 1997 macht ein spektakuläres Seefahrerschicksal weltweite Schlagzeilen. Während einer Non-Stop-Regatta um die Welt kentert der Einhandsegler Bullimore in den „Kreischenden Sechzigern“, wie Seemänner die sturmumtosten Breitengrade im Südpazifik seit Jahrhunderten nennen. Eine Woche harrt der Engländer in hoffnungsloser Lage unter dem Bootsrumpf auf wundersame Rettung, obwohl die australische Küste unendliche 2.000 Kilometer entfernt ist. Die S.O.S.-Signale des Schiffbrüchigen setzen einen dramatischen Wettlauf von Flugzeugen und Kriegsschiffen in Gang, der in der Seefahrtsgeschichte einmalig ist. (Text: Phoenix)
Die Tempelritter waren die schlagkräftigste Geheimarmee des Mittelalters. Ihre erfolgreiche Karriere beendete 200 Jahre nach Gründung des Ordens ein kirchlich-staatliches Komplott. Im Jahre 1307 ließ der französische König alle Mitglieder verhaften und einkerkern. Wer entkommen konnte, fand in Portugal Zuflucht. Dort wurden sie für die Rückeroberung des Landes gebraucht. Die ‚Schwertbrüder‘ gründeten einen neuen Orden und feierten als ‚Christusritter‘ ein unerwartetes Comeback. (Text: History)
Als, wie das Alte Testament berichtet, die Juden nach Babylon abgeschoben wurden, wurden sie Zeuge von Luxus, den sie vorher nie kennen gelernt hatten. 587 v. Chr. herrschte in der Metropole am Euphrat, auch ‚Brutstätte des Lasters‘ genannt, aus Sicht der monotheistischen Juden reichlich Götzenkult. Doch es gab auch unzählige Fortschritte in der Wissenschaft. Trotz allem jedoch schauten die Schäfer und Bauern aus Palästina zu einem gigantischen Turm empor, der laut der Überlieferung von hunderten Menschen aus zahlreichen Stämmen errichtet worden war. Das Buch Genesis überliefert, wie der Turm von Babel geschaffen wurde. Zahllose Bilder belegen seitdem, wie der Turm zu einem berüchtigten Symbol für die Blasphemie des Menschen wurde, der von Gott bestraft wird, indem er die Sprachen der Menschen zerstreut. Dies ist ein Mythos, doch in ähnlicher Weise ist er in den entlegensten Ecken der Welt zu finden. Die Suche nach der Bedeutung des Mythos dieser Stadt wirft auch ein Licht auf den geschichtlichen Hintergrund. Mithilfe von Computeranimationen, nachgestellten Spielszenen, neuesten archäologischen Befunden und Filmmaterial von alten Ausgrabungen, wird die Geschichte dieser berühmten Stadt und andere Zivilisationen in Mesopotamien zum Leben erweckt. (Text: History)
Die Bibel berichtet von der Sintflut, jener großen Flutkatastrophe, die in vierzig Tagen jegliches Leben auf der Erde vernichtet hat. Doch das alte Testament ist keineswegs die einzige und älteste Quelle, die von einer großen Überschwemmung erzählt. (Text: History)
Nach dem Überfall deutscher Truppen auf die Sowjetunion, am 22. Juni 1941, sorgte in den sowjetischen Kinos ein Filmepos für Furore: Sergej Eisensteins ‚Alexander Newski‘. Während des Hitler-Stalin-Paktes noch verboten, heizte er die Gemüter nun so richtig an. Über dreißig Minuten lang lässt Eisenstein ein russisches Heer gegen Tausende Ritter des Deutschen Ordens kämpfen und glanzvoll siegen. Die historische Schlacht soll am 5. April 1242 auf dem zugefrorenen Peipussee stattgefunden haben. Bereits frühe russische Chroniken berichten, dass die Ordensritter im berstenden Eis eingebrochen und in den Fluten versunken seien. Unzählige Opfer sind zu beklagen. Kann es wirklich so gewesen sein, oder war hier eine phantastische Propagandamaschinerie am Werk Frühe Ordenschroniken, beinahe Zeitzeugen, berichten allenfalls über ein kleines Scharmützel, niemand hatte etwas von einer gigantischen Schlacht gehört. Um dieses und andere Geheimnisse des baltischen Meeres zu lüften, sind für ‚Terra X‘ zwei Ordensritter unterwegs. Ihre lange Reise, die im Jahre 1442 tatsächlich stattgefunden hat, beginnt auf der Marienburg im heutigen Polen, seit 1309 Hauptsitz des Ordens. Endstation ist der Peipussee, Schauplatz jener legendären Schlacht. Die Ritter sind im Auftrag des Hochmeisters unterwegs, der sie mit einer Inspektion aller Ordensburgen im fernen Livland beauftragt hatte. Gleichzeitig suchen sie nach Beweisen für den Wahrheitsgehalt der Geschichten um Alexander Newski. Je weiter sie nach Osten kommen, umso nachdenklicher werden sie. Viele Monate sind die Reiter durch auch heute noch weithin unbekanntes Land unterwegs. Aufmerksam sammeln sie überall Informationen: über das ‚Gold des Nordens‘, den Bernstein, über die Lage der Ordensburgen und ihren Zustand. Sie hören Sagen und Legenden, und natürlich erleben sie auch manche Überraschung. Am Peipussee aber ziehen sie ein erstaunliches Resümee. Ein mittelalterliches ‚Road Movie‘ entlang der Os
Die Bundeslade gilt als eines der geheimnisvollsten Kulturobjekte der Menschheit. Vor ca. 2500 Jahren verschwand der legendäre Schrein spurlos. Doch wie sieht die Lade aus und was hat es mit der todbringenden Kraft, von der die Bibel berichtet, wirklich auf sich? (Text: History)
In der endlosen Weite des Sandmeeres zwischen Libyen und Ägypten liegt umspült von wogenden Dünen eine winzige grüne Insel: die magische Oase Siwa. (Text: Phoenix)
Vor 400 Jahren sagte Nostradamus angeblich die französische Revolution voraus, den Ersten Weltkrieg, den Aufstieg Hitlers und Stalins und die Entwicklung der Atombombe. Was ist dran an den Weissagungen des französischen Pestarztes? Der Film geht auf Spurensuche. (Text: Phoenix)
Die Wipfelregionen tropischer Regenwälder sind mit ihren Millionen unbekannter Tier- und Pflanzenarten eine Schatzkammer von unvergleichlicher biologischer Vielfalt – und bisher kaum zugänglicher als die Regionen der Tiefsee. Im Süden Venezuelas wurde ein 45 Meter hoher Kran installiert. Es ist das ebenso abenteuerliche wie vielversprechende Projekt von Wilfried Morawetz, der am Oberlauf des Orinoco den Bau dieses Urwaldkrans initiierte, das ein Kamerateam im amazonischen Regenwald begleitet. (Text: Phoenix)
Über den Urwäldern Mittelamerikas schwebt ein Greifvogel mit enormen Schwingen und unheimlicher Kraft. Die Affenadler sind mit einem Meter Größe und bis zu neun Kilo Gewicht die mächtigsten Greifvögel der Welt. In Mittelamerika gelten sie als Inbegriff des perfekten Dschungeljägers. Der Film bietet einmalige Bilder von der Brut und den spektakulären Jagden der Affenadler und begleitet einen heranwachsenden Himmelsriesen vom Nest hinaus über die Wipfel des Regenwaldes. (Text: Phoenix)
Sie starb vor 102 Jahren, da war ihre Legende schon längst geboren: Elisabeth Kaiserin von Österreich, genannt Sissi. Im Alter von 15 Jahren heiratete sie ihren Vetter, Kaiser Franz I., und wurde fortan in das Korsett der leblosen Konventionen und Etiketten des österreichischen Hofes gepresst. Sie hatte Depressionen und floh – offiziell „in Kur“ – , um erst zwei Jahre später wie verwandelt nach Wien zurückzukehren. Von da an ging sie ihren eigenen Weg, selbstbewusst und bewundert ob ihrer Schönheit. Mit lebenslangen Hungerkuren und Sport wollte Elisabeth ihre Schönheit erhalten. Als sie älter wurde, mied sie die Öffentlichkeit und wurde exzentrisch. Nach dem Selbstmord ihres Sohnes trug sie nur noch schwarz, versteckte ihr Gesicht hinter Schleier und Fächer und schwieg. Rastlos und wie verloren begann sie, durch die Welt zu reisen. Wien begann, seine Kaiserin zu vergessen. Am 10. September 1898 fällt Kaiserin Elisabeth einem Attentat zum Opfer: Während eines Aufenthaltes in Genf wird sie mit einer Feile erstochen – ein Zufallsopfer, denn Luigi Lucheni, dem Täter, ist es egal, wer sie ist. Hauptsache eine adelige Frau. Sissi ist zur falschen Zeit am falschen Platz. Zurück bleibt ein Mythos. Geheime Tagebücher und Gedichte, die sie hinterließ, lassen heute hinter die Maske schauen, die die österreichische Kaiserin in der Öffentlichkeit trug. (Text: ZDF)
m Jahr 1096 rief Papst Urban II. zum ersten Kreuzzug gegen die Moslems im Heiligen Land. Sagen vom unerschöpflichen Reichtum des Orients machen seitdem die Runde und locken zu neuen Kreuzzug-Abenteuern. 1189–1192 findet der 3. Kreuzzug statt, diesmal gegen Sultan Saladin, angeführt vom englischen König Richard I., den man seit dem legendären Sieg über die Hafenstadt Akkon ‚Löwenherz‘ nennt. Doch die lange Abwesenheit von der englsichen Heimat wird ihm zum Verhängnis. Sein Rivale Philipp II. von Frankreich hat sich mit Richards einzigem noch lebenden Bruder, Johann ohne Land (vom Vater nur mit geringem Erbe bedacht) verbündet und Richard de facto entmachtet. Als der Kreuzzügler, alarmiert von Intrigengerüchten, 1192 von Jerusalem heimkehrt, wird er in Österreich von den Verschwörern verhaftet, an den Deutschen Heinrich IV. ausgeliefert und in der pfälzischen Burg Trifels eingeschlossen. Erst eine dicke Summe Lösegeld, die nur durch drastische Steuererhöhungen in der englischen Heimat aufgebracht werden konnte, bringt ihm nach zwei Jahren die Freiheit. Nachdem er die heimische Front wieder im Griff hat und auch den europäischen Adel wieder zu seinen Gunsten agieren sieht, wendet sich Richard nach Aquitanien, dem Erbland seiner Mutter Eleonore. Dort ist der Unmut gegen den englischen Herrscher normannischen Geblüts ungebrochen. Bei der Belagerung der Burg Chalus wird er von einem Pfeil getroffen. Am 6. April 1199 stirbt Richard Löwenherz 41-jährig an der Verletzung. Berühmt wird er fern jeder historischen Überlieferung auch durch den legendären Robin Hood, der in seiner Zeit gelebt haben soll. Und noch eine Legende verhilft ihm zu überirdischem Ruhm. Es heißt, sein Schwert sei dasjenige gewesen, das schon Artus im Kampf geführt hatte: Excalibur. (Text: History)
Vielen gilt er vor allem als Held erotischer Abenteuer. Doch Giacomo Casanovas Leidenschaft galt bei Weitem nicht nur dem weiblichen Geschlecht: Er war gebildet und interessierte sich für Mathematik und Naturwissenschaften. Im Alter schrieb er seine Memoiren und zeichnete in ihnen ein üppiges Gemälde seiner Epoche am Vorabend der Französischen Revolution. – Der Film folgt Casanovas Spuren. (Text: 3sat)
Die markante Form der Pyramide wird vor allem der ägyptischen Baukunst zugeordnet. Tatsächlich aber gab es sie auf der ganzen Welt, jüngsten archäologischen Untersuchungen zufolge auch im westlichen Mittelmeer und auf den Kanaren. Die packende Dokumentation geht der Frage nach, inwieweit die Pyramiden auf ein Netz von bislang unbekannten globalen Verbindungen zur Zeit der alten Hochkulturen hinweisen. (Text: History)
Am Weihnachtstag des Jahres 800 wurde in der Peterskirche in Rom die Krönung eines großen Kaisers vollzogen: Papst Leo III. salbte Karl, den König der Franken, in feierlichem Akt zum Kaiser. (Text: Phoenix)