Status läuftUhrzeitWochentag TäglichSender ZDFErstaustrahlung 22 December 2024Laufzeit 45 MinutenGenres Documentary, History

Zu verschiedenen Themen wie Geschichte, Natur, Tierwelt, Archäologie, Wissenschaft und auch Belletristik.

Die Phönizier – eintausend Jahre lang beeinflussten sie die Geschicke der antiken Welt rund um das Mittelmeer. „Phoinikes“, die Purpurfärber, – so nannten die Griechen die geheimnisvollen Fremden. Als Nomaden zogen sie einst durch die Wüsten Arabiens bis in den Libanon. Dort gründeten die Phönizier ihre ersten Städte: Tyros, Sidon und Byblos. (Text: Phoenix)

Fast eintausend Jahre lang, vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis 350 n. Chr., blühte im heutigen Sudan das aus der Bibel bekannte kuschitische Reich von Meroe. Schon der griechische Historiker Herodot beschrieb das kuschitische Reich als ein „Land voller Wunder“, das außerdem so reich sei, dass die Sklaven goldene Fesseln trügen. Schwarze Pharaoninnen und Pharaonen schufen eine Kultur, die der ihrer ägyptischen Nachbarn in nichts nachstand. Aufs Innigste verschmolzen ägyptische und afrikanische Elemente; prachtvolle Kunstwerke entstanden, und die kuschitischen Pyramiden ragten eindrucksvoll in den afrikanischen Himmel. In den ägyptischen Museen von Berlin und München ist noch heute der kostbare Schmuck der Königin Amanshakheto zu sehen, ein einzigartiges Zeugnis dieser versunkenen Hochkultur. Der deutsche Ägyptologe Karl Richard Lepsius hatte bereits vor 150 Jahren Wundernswertes über die Pyramiden von Meroe berichtet. Doch diese Zeit musste fast vergehen, bis deutsche Archäologen mit der Erforschung des geheimnisvollen Reiches von Kusch beginnen konnten. Nördlich der sudanesischen Hauptstadt Khartoum legen „Schliemanns Erben“ in Musawwarat es-Sufra ein Pilgerzentrum und das zentrale Heiligtum der Kuschiten frei; in Naga, der Stadt in der Steppe, einst Residenz der Schwarzen Könige, finden sie einzigartige Bauwerke. Und erst das gewaltige Pyramidenfeld von Meroe! Es ist das größte der Erde, vor dem selbst die ägyptischen Pyramiden verblassen. „Schliemanns Erben“ unternehmen eine aufregende Expedition in das größte Land Afrikas, das auch heute seine Geheimnisse nur zögernd preisgibt. Auf den Spuren der Schwarzen Pharaonen führen sie in eine atemberaubende Welt, die einzigartig und fast vergessen war: Botschaften einer versunkenen Welt. (Text: ZDF)

Die Wiege der Menschheit liegt auf dem Schwarzen Kontinent, das ist längst kein Geheimnis mehr. Doch jetzt wissen wir noch mehr: Der erste anatomisch moderne Mensch, der homo sapiens sapiens, lebte in Südafrika. Im Dünengebiet an der Südspitze der Langebaan-Lagune, etwa 100 Kilometer nördlich von Kapstadt, entdeckten „Schliemanns Erben“ nicht nur Evas jahrtausendealte Fußspur, sondern auch Steinwerkzeuge, Faunenreste und Knochen von Rindern, Gazellen, Nashörnern, Pferden. Der Fundort, eine fünf Quadratkilometer große Fläche, bietet den Wissenschaftlern äußerst günstige Arbeitsbedingungen. Bislang wusste man noch wenig über Aktivitäten der frühen Menschen auf „freiem Feld“. Doch hier in Südafrika liegen die Zeugnisse ihres Lebens und ihrer Umwelt einzigartig ausgebreitet. Moderne High-Tech-Methoden unterstützen die Forscher bei ihren Untersuchungen, und über das Internet kann jeder, der will, sich über den aktuellsten Forschungsstand informieren. Kein Fremder darf das Diamantensperrgebiet bei Lüderitz betreten. Doch es gibt einen Archäologen, der hier im Auftrag für den Diamantenkonzern NAMDEB immer wieder auf Spuren von Steinzeitmenschen und deutschen Kolonialtruppen stößt. Seit im Jahre 1908 das Sperrgebiet eingerichtet wurde, ist das Gebiet auch ökologisch quasi unberührt. Ein weites Betätigungsfeld für den einsamen Archäologen, und das bei einer Fläche von 100 x 300 Kilometer. Die „Weiße Dame“ vom Brandberg hat inzwischen Weltberühmtheit erreicht. Doch diese geheimnisvolle Felszeichnung an einem abgelegenen Granitmassiv in Namibia ist nur der Ausschnitt eines großartigen Bilderbogens, der Aufschluss über längst verschollene Kulturen gibt. Tausende faszinierende Szenen, die von „Schliemanns Erben“ enträtselt werden und Einblicke in das Land und die Gedankenwelt der ersten Menschen geben: Litfaßsäulen der Vergangenheit. (Text: ZDF)

Im südlichen Teil der Provinz Mustang, kurz vor der chinesisch-nepalesischen Grenze, liegt das Kali-Gandaki-Tal. Über Jahrhunderte hinweg war diese Talregion von enormer wirtschaftlicher, militärischer und kultureller Bedeutung. Hier verlief die alte Salzstraße, die Tibet mit dem indischen Tiefland verband. Händler, Militär, Mönche zogen auf denselben Wegen. Das Kali-Gandaki-Tal und wichtige Nebentäler waren durch Burgen und Befestigungen strategisch gesichert. Vor der majestätischen Kulisse der Achttausender-Kette von Dhaulagiri und Anapurna suchen „Schliemanns Erben“ nach Spuren alter Siedlungsformen und Lebensbedingungen am Rande der bewohnbaren Welt. Schriftliche Quellen sind kaum oder nur sehr lückenhaft vorhanden. Der Himalaya ist für Kulturforscher noch weitgehend terra incognita. Deshalb ist die Arbeit der Archäologen von ganz besonderer Bedeutung. Und so suchen sie denn auch schon mal nach dem Wahrheitsgehalt einer Legende. Im Muktinah-Tal stand einst die Burg des sagenhaften „Herrn der hundert Pferde“, dessen Geschichte bis ins 1. Jahrhundert vor Christus zurückreicht. Im freigelegten Fundament der Burg fanden die Archäologen zahlreiche Knochenreste von Waldtieren, für sie ein Beweis, dass hier einst Wälder standen. Wo heute Wüste ist, muss es einst zu einem dramatischen Klima- und Vegetationswechsel gekommen sein, dabei hat mit Sicherheit die unkontrollierte Abholzung der Wälder eine große Rolle gespielt. Doch die Menschen haben sich immer wieder – bis heute – den neuen, extremer werdenden Bedingungen angepasst. Eine aufregende Zeitreise durch zwei Jahrtausende, am Rande von Hochwüsten, Schnee und Eis. Archäologie als Abenteuer pur. (Text: ZDF)

Als Howard Carter im Jahre 1922 das Grab der Tut-ench-Amun öffnete, erblickte er und nach ihm die staunende Welt, Gold und Reichtümer im Überfluss. Die „Goldmaske“ des jungen Pharao gilt seitdem als Inbegriff ägyptischer Glanz und Glorie. Doch woher kam all dieses Gold, das den Pharaonen zu Macht und Ansehen verhalf? „Schliemanns Erben“ sind diesem bislang ungelösten Geheimnis auf der Spur. Die Suche nach den Goldgewinnungsstätten beginnt. Man weiß von Eroberungszügen der alten Ägypter in das südliche Nachbarland Nubien. Nub ist die altägyptische Hieroglyphe für Gold. Ist Nubien das sagenhafte Goldland, das Eldorado Afrikas? In die nubische Ostwüste, im heutigen Sudan, haben sich bislang nur wenige Expeditionen gewagt; archäologisch ist dieses Gebiet Niemandsland. Eine zweiwöchige Reise in Einsamkeit, Sandstürme, ins Nichts steht bevor. Dann die ersten Spuren: Goldwäscher am Nil, Schlackebrocken von einem Brennofen, Goldmahlsteine. Die ersten Alamats, Wegweiser zu den Goldminen aus dem Neuen Reich. Uralte Landkarten haben sie verzeichnet. Und schließlich die gesuchten Goldbergwerke mitten in der Wüste. Reste von Siedlungen der Minenarbeiter. Stollen und Goldmühlen aus ägyptischer und dann aus arabischer Zeit. Zu Anfang unseres Jahrhunderts haben hier noch einmal die Engländer nach Gold gesucht. Wegen Wassermangel mussten sie aufgeben: aber die Überreste ihrer Whiskeyfässer sind noch zu sehen. Modernste technische Verfahren können heute beweisen, dass das Gold der ägyptischen Pharaonen aus den Bergwerken und Minen Nubiens kam; und die Eroberungszüge wurden vor allem auch wegen des sagenhaften Reichtums des Nachbarlandes unternommen. Der Fingerabdruck des ägyptischen Goldes, er ist im versunkenen Land Kusch zu finden. (Text: ZDF)

Fast alles, was wir über die Götterwelt der Germanen wissen, stammt aus Island. Kein Wunder. Kaum ein anderes Stück Erde gleicht mehr einem brodelnden Kessel. Seit die Wikinger vor 1200 Jahren Notiz von der Insel nahmen, zählten die Menschen etwa 200 Eruptionen. Viele waren kurz und schwach, andere gehören zu den größten Vulkanausbrüchen in der Geschichte der Menschheit. Auf jeden Fall beflügelten sie die Fantasie, vermischten Qualm und Rauch mit mittelalterlichen Sagen, heidnischen Traditionen und christlichem Gedankengut. Statistiken wollen besagen, dass jeder zweite Isländer an ein im Verborgenen lebendes Geistervolk glaubt. Zu den beeindruckenden Bildern, die Island zu bieten hat und die heute gezeigt werden, gehören auch die Skizzen und Zeichnungen der Elfen-Beauftragten des Landes, Erla Stefansdottier. Sie hat in Kleinarbeit Lichtfeen, Gnome, Trolle und „Huldufolks“ (unsichtbare Menschen) mit Buntstiften gezeichnet, kategorisiert und in einer speziellen Landkarte eingetragen. Diese „Landkarte der verborgenen Welt“ ist offiziell anerkannt. Bauunternehmer und Privatpersonen bauen, fällen und sprengen tunlichst nur dort, wo sie nicht in Konflikt mit den Geistern geraten. „Magische Welten“ entführt uns nächsten Sonntag in die Anden zu Gipfeln aus Feuer und Eis. (Text: ZDF)

Wie ein Rückgrat zieht sich der südamerikanische Gebirgszug von Feuerland bis zum Karibischen Meer. Entstanden ist eine unglaublich abwechslungsreiche Berg- und Hochgebirgslandschaft mit mehr als 300 aktiven Vulkanen, Wüsten, Urwäldern, Seen und Fjorden. Freuen sie sich auf atemberaubende Bilder und spannende Geschichten dieser legendären Gebirgslandschaft. Treffen sie einen alten Schamanen im indianischen Wallfahrtsort Qoyllur Ritti und erleben sie, wie die Menschen versuchen, in den Bergen im Einklang mit den Göttern und Geistern zurecht zu kommen. Hören sie, was der amerikanische Hochgebirgsarchäologe Johan Reinhardt Neues zu erzählen hat. Er fand 1995 in Peru auf dem 6300 Meter hohen Vulkan Nevado Ampato die vereiste Mumie eines vor 500 Jahren rituell getöteten Inkamädchens. Schließlich führt die Reise in die kolumbianische Stadt Armero am Fuß des Vulkans Nevado del Ruiz. Als er 1985 Feuer spuckte, schmolz sein gigantischer Gletscher unter der Hitze. Eine gewaltige Schlammlawine begrub im Tal 22000 Menschen unter sich. Manuel Martinez überlebte die Katastrophe und versucht nun, das verbrannte Land wieder zu beleben. (Text: ZDF)

Sri Lanka ist ein Dorado für Träumer und Entdecker. Eine magische Welt mit traumhaft schönen Stränden und geheimnisvollen Dschungellandschaften. Die Insel vor der Südspitze ndiens fasziniert aber auch durch die alten Zeugnisse einer antiken Hochkultur und die mystischen Bräuche einer Bewohner. Die zentrale Lage auf den Wasserstraße zwischen West und Ost machte Sri Lanka schon früh zum Ankerplatz für Schiffe aus aller Herren Länder, zumal es hier unschätzbar wertvolle Handelsgüter zu erwerben gab. Schon die vom Indienfeldzug heimkehrenden Truppen Alexanders des Großen berichteten von wunderbaren Perlen und Edelsteinen. Bis heute ein begehrter Schatz. (Text: ZDF)

Sie gingen im wahrsten Sinne des Wortes durchs Fegefeuer. 64 Jahre nach dem Alptraum schildern der ehemalige Kabinenjunge Werner Franz und der Passagier Werner Doehner erstmals ihre traumatischen Erlebnisse bei der berühmtesten Tragödie der Luftfahrt. (Text: Phoenix)

Die Schüler Thomas Burger und Holger Wedel treibt der Ehrgeiz, die gefürchtete Eigernordwand seilfrei zu bezwingen. Sieben Tage nach dem Einstieg werden die beiden von einer Hubschraubermannschaft entdeckt und gerettet. Holger Wedel ist zu diesem Zeitpunkt schon klinisch tot, kann aber ins Leben zurückgeholt werden. – Der Film stellt das Drama am Originalschauplatz nach. (Text: 3sat)

Der Film erzählt von einer der letzten großen Heldensagas der Entdeckergeschichte, dem Überlebensdrama von Sir Ernest Shackleton auf den Eisfeldern des Süd-Polarmeeres. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs macht sich der Forscher zusammen mit einer Mannschaft von 27 Getreuen in die Antarktis auf, um einen der wenigen Preise zu erringen, die das heroische Zeitalter der Entdeckungen noch zu vergeben hat: die erste Durchquerung des weißen Kontinents. 80 Meilen vor der Küste des Südlandes friert die „Endeavour“ im Packeis fest, das den Dreimaster nach Monaten zermürbender Pressungen wie eine Streichholzschachtel zerquetscht. Ein endlos langes Jahr dauert das Martyrium der Gestrandeten, täglich kämpfen sie auf berstenden Schollen um ihr Leben, bis sie endlich offenes Meer erreichen. (Text: ZDF)

Kein anderer König Ägyptens hat sein Zeitalter so entscheidend geprägt und die Nachwelt derart in Bann geschlagen wie er: Ramses II. mit dem Beinamen "der Große". Sein hohes Alter, eine lange Regierungszeit, die große Schar seiner Nachkommen und der unstillbare Drang zur Selbstdarstellung haben ihn zum Pharao der Superlative gemacht.

n einer dreiteiligen Reihe werden abenteuerliche Dramen der Erforschung der anderen Seite der Erde erzählt: unter dem Sternenkompass Kreuz des Südens. Was ist an der Schwelle zum dritten Jahrtausend spannender, als das Abenteuer des Aufbruchs zu zeigen. Sehnsucht Südsee ist das zentrale Thema, die Legende von den glückseligen Inseln. Der romantische Schauplatz ist das Meer der Polynesier. Die schwärmerischen Reisebeschreibungen der Weltreisenden entfachten den Zündstoff für die Phantasie, die den Südsee-Mythos von den Inseln der freien Liebe auslöste und den Traum vom „goldenen Zeitalter“ wieder belebte. Gerne verdrängt man die Nachrichten, dass im „Garten Eden“ auch Menschen geopfert wurden und Kannibalen hausten. Wir fahren mit der Endeavour II, dem originalgetreuen Nachbau des berühmten Forschungsschiffs von James Cook, in die Südsee und folgen den Spuren des berühmten Navigators, der als einer der ersten Forscher ausgeschickt wurde, die Ozeane aus wissenschaftlichem Ehrgeiz zu durchkreuzen. Kein Forscher hat so viele weiße Flecken von der Landkarte getilgt, so viele Inseln und Küsten entdeckt und vermessen und dabei so große Entfernungen zurückgelegt wie der englische Seeheld. Zwei völlig unterschiedliche Welten werden bei dieser Filmexpedition gegenübergestellt. Da sind auf der einen Seite die Polynesier, jene Nomaden des Windes, die auf ihren frühen Entdeckungsreisen Hunderte Inseln in einem Ozean von der Größe der Mondoberfläche besiedeln. Auf der anderen Seite steht der zweite Entdecker der Südsee, James Cook, der während seiner drei Weltumsegelungen die Natur der Dinge erforscht und dem Wesen des Menschen nachspürt. Ein romantischer Film voll poetischer Bilder. (Text: ZDF)

Kap Hoorn ist zum Mythos geworden. Jahrhunderte lang galt die Sturmspitze Amerikas als das gefürchtetste Inferno der Seefahrtsgeschichte. In diesen wild umtosten Breitengraden sind mehr Schiffe untergegangen als sonst wo auf der Welt. Ein altes Segelschiff kreuzt durch das Wasserlabyrinth um Feuerland und führt den Zuschauer zu Schauplätzen, die große Auswirkungen auf die Seefahrt hatten. Die Heimat der Gauchos, die Pampa, reicht bis zur Südspitze Patagoniens. Im Westen stößt sie an die Steilwände der Kordilleren, die gigantische Gletscher ins Meer schieben. Im Angesicht des tosenden Kalbens ihrer Eisberge wurde gemeutert und gehängt, folgte Scheitern auf Triumph. Das ZDF-Team fährt durch das Labyrinth der Magellan-Straße, denn alles beginnt 1520 mit einer „Sternstunde der Menschheit“: Magellans Entdeckung der Passage zum Pazifik. Wir folgen der Route von Sir Francis Drake, der auf seinen verwegenen Piratenfahrten den legendären Seeweg um das „Kap des Schreckens“ fand. Dramatische, bisher unveröffentlichte Filmaufnahmen dokumentieren die Sturmfahrten der „Hoorniers“, die bis in unsere Tage mit ihren Windjammern am Kap durch die Hölle gingen und dem Klabautermann begegneten. Noch immer suchen Männer wie Francisco Ayarza auf Feuerland nach Wracks versunkener Schiffe. In der Schiffbauversuchsanstalt in Hamburg wird fast täglich Untergang „gespielt“ und der Katastrophenfall simuliert. „Tierra del Fuego“, Feuerland, nannte Magellan die Inseln nach den Leuchtfeuern des südlichsten Volkes der Erde. Autor Günther Klein hat in einem Salesianer-Kloster ungehobene Schätze entdeckt: Filmaufnahmen von Pater Agnostini, der vor 80 Jahren Indianer in der Wildnis Feuerlands filmte, bevor die Ureinwohner fast ganz ausgerottet wurden. Einer der letzten Patagonier, die in den Slums von Ushuaia vegetieren, gibt Auskunft über das elende Schicksal seines Volkes. (Text: ZDF)

Im Mittelpunkt des Films stehen die großen Rivalen Scott und Amundsen, deren Wettlauf zum Südpol zu den großen Dramen der Entdeckungsgeschichte gehört. Das von Ruhmsucht beherrschte Rennen zum Nullpunkt der Erde ist der spannende Höhepunkt der Eroberung der Antarktis. Scott, der romantische Offizier aus England, scheitert tragisch bei dem Versuch, das Ziel seiner Heldenträume mit Hilfe neuartiger Raupenfahrzeuge zu erreichen. Der kühle Rationalist Amundsen ist der erste am Brennpunkt nationaler und persönlicher Eitelkeiten, weil er die uralten Erfahrungen der Eskimos zu seinem Vorteil nutzt. Statt der „Schmach des Verlierers“ wählt Scott lieber den Tod und damit eine wohl inszenierte Unsterblichkeit. „Hätten wir überlebt, hätte ich viel zu erzählen von der Unerschrockenheit, der Ausdauer und dem Heldenmut meiner Kameraden, was das Herz jeden Engländers tief bewegen würde. Statt meiner müssen nun diese kurzen Aufzeichnungen und unsere Leichen reden.“ Robert Falcon Scotts letzte Worte haben die erhoffte Wirkung. Am 12. Februar 1912 steht in der Londoner Times: „Das ist die Gesinnung von Männern, die Weltreiche aufbauen, und so lange diese Gesinnung in unserem Volke lebendig ist, werden wir in der Lage sein, das Weltreich, das unsere Väter schufen, zu erhalten.“ Die Meteorologin Susan Solomon sorgte im Herbst 1999 für eine Sensation. Dr. Solomon beweist, dass Scott auf eine Katastrophe zusteuerte, weil im März 1912 das Thermometer 20 Grad tiefer fiel als sonst in dieser Jahreszeit üblich. Ein meteorologischer Ausrutscher, der einmal in zwanzig Jahren vorkommt, wurde dem Gentleman-Forscher zum Verhängnis. Das Jahrhundertrennen, das in Abschnitten nachgestellt wird, ist der Leitfaden, an den Forschergeschichten geknüpft und wissenschaftliche Erkenntnisse aufgehängt werden. Eindrucksvolles, während Scotts und Amundsens Expeditionen gedrehtes Filmmaterial und historische Fotos erzählen neben inszenierten Sequenzen eine Geschichte von

Mit der Ermordung des letzten russischen Zaren Nikolaus II. und seiner Familie am 16. Juli 1918 beginnt ein unglaublicher Wissenschafts- und Politkrimi. Seit kurzem haben Historiker und Wissenschaftler begonnen, die vielen Rätsel endgültig zu lösen. Erst heute erlauben die Dokumente der „Akte Romanow“, die jahrzehntelang als „verschollen“ galten, den Fall bis ins Detail zu rekonstruieren. Wer starb an diesem 16. Juli wirklich im Keller des Ipatjew-Hauses in Jekaterinburg? Gab es Überlebende? Eine spannende wissenschaftliche Spurensuche beginnt. In Moskauer Labors analysieren russische Gerichtsmediziner die 1991 wieder aufgefundenen Gebeine der Zarenfamilie. Ihr Entdecker Alexander Awdonin fahndet nach weiteren Indizien für das Schicksal der verschollenen Zarenkinder. Die Suche führt zu den Originalakten, zu unveröffentlichten Fotos und Archivfilmen der Zarenfamilie und in ihre Paläste. Spielszenen, an den Originalschauplätzen gedreht und nach den Originalaufnahmen gestaltet, führen zurück in die Welt und die letzten Stunden des letzten russischen Zaren. (Text: ZDF)

Das Pharaonenpaar Echnaton und Nofretete zählt zu den faszinierendsten Gestalten der altägyptischen Geschichte. Die geheimnisvolle Büste der Königin vom Nil im Berliner Ägyptischen Museum ist eines der großen Meisterwerke des Altertums. Die Entdeckung des Grabschatzes von Echnatons Sohn Tutanchamun zählt zu den Sensationsfunden der Archäologie. Doch nach mehr als 3.000 Jahren sind die letzten Geheimnisse um das Herrscherpaar noch nicht gelüftet. Die Mumien von Echnaton und Nofretete sind nach offizieller Gelehrtenmeinung bis heute nicht identifiziert – doch es gibt Hinweise auf ihren Aufenthaltsort. Der dreiteilige Film begleitet einen Mumienforscher in das Tal der Könige nach Theben und rekonstruiert herausragende Momente im Leben des Pharaonenpaars. Teil 3: Die Mumien der Ketzer Erbarmungslos wurden die Denkmäler des Herrscherpaares Echnaton und Nofretete zerstört. Die Priester erklärten Echnaton zum Ketzer, selbst das Königsgrab wurde geschändet. Doch was geschah mit den Mumien? Fielen auch sie dem Hass der Priester oder Grabräubern zum Opfer? Erst Mitte des 19. Jahrhunderts kamen Gerüchte über einen vergessenen Pharao nach Europa. Erste Hinweise auf Echnaton fand der Forscher Richard Lepsius: 1842 begann er, während der Königlichen Preußischen Expedition ägyptische Kunstschätze zu dokumentieren. Seine Mitarbeiter kopierten Wandmalereien und Reliefs in Grab- und Tempel-Anlagen. Lepsius machte eine erstaunliche Entdeckung: An beiden Nilufern fand er Hinweise auf einen Pharao, dessen Name in der Königsliste fehlt. Seine Neugier war geweckt. Heißt dieser Pharao Echnaton? Bei verschiedenen bis heute nicht identifizierten Mumien vermutet man, es könne sich um die Leichname des Herrscherpaares handeln. Doch die letzten Beweise fehlen. Zusammen mit Forschern gehen die Autoren auf Indiziensuche in das „Tal der Könige“ nach Theben. (Text: History)

Der Heilige Gral ist eine der großen Mythen der abendländlischen Kultur. Seit den Zeiten der Kelten gibt es die Sage um ein Gefäß, das die Toten zum Leben erwecken soll. In christlichen Zeiten wird der Gral zum heiligen Segensspender, zum Gefäß des Blutes Christi. In ganz Europa hat die Suche nach diesem mythischen Objekt mit wunderbaren Eigenschaften seit Jahrhunderten Faszination auf die Menschen ausgeübt. Aber hat es den Gral jemals wirklich gegeben? „Sphinx“ begibt sich auf seine Fährte und verfolgt Spuren quer durch Europa und den Orient. Auf den britischen Inseln und Nordfrankreich beginnt eine faszinierende Zeitreise, die ins Reich der Kelten an den Hof des legendären König Artus und in die mittelalterliche Welt der Ritterromane führt. Zwischen Wahrheit und Fiktion versuchen moderne Gralssucher mit ihren Theorien den „Geheimcode“ des Grals zu entschlüsseln und sein Geheimnis in den spanischen Pyrenäen zu finden. (Text: ZDF)

Dreißig Jahre lang bis zu seinem Tod auf See im Jahr 1596 lehrt Sir Francis Drake mit seinen kleinen Schiffen das spanische Weltreich das Fürchten. Er ist Abenteurer, Admiral, Kapitän, Günstling der englischen Königin Elisabeth I. und der berühmteste Pirat der Geschichte. Im Namen Englands führt er einen privaten Kaperkrieg an den Küsten Amerikas. Überall erbeutet er Gold und Silber, die unermesslichen Schätze des spanischen Weltreichs. In England ist Francis Drake ein Volksheld – in Spanien der meistgehasste Mann seiner Zeit. Wie kann ein Mann ein Weltreich ins Wanken bringen? An Bord eines modernen Schatzschiffes und an den Originalschauplätzen in Panama geht „Sphinx“ auf Spurensuche. Originaldokumente aus dem 16. Jahrhundert, gefunden in spanischen und englischen Archiven, lüften das Geheimnis ihrer Zeit. Am Grund der karibischen See findet die Expedition der Schatzsucher mit den modernsten technischen Mitteln die Schätze, die Francis Drake auf seiner gefährlichen Jagd entgingen. Spannende Spielszenen, inszeniert an den Originalschauplätzen nach Augenzeugenberichten, erzählen die unglaubliche aber wahre Geschichte des Sir Francis Drake. (Text: ZDF)

Taj Mahal, eines der berühmtesten Bauwerke der Welt und Wahrzeichen Indiens, ist wahrscheinlich das bekannteste und meist fotografierte Gebäude der Welt – und doch ist seine Geschichte fast unbekannt. Das Taj Mahal ist der Höhepunkt der ruhmreichen Epoche der Moguln. Unter ihrer Herrschaft hat Indien einen Traum von Größe und Schönheit gewonnen, der das Land bis heute prägt. Wer waren die sagenhaften Moguln, die „Herrscher der Welt“, wie sie sich nannten? SPHINX führt zurück in das Indien der Märchenhochzeiten, Elefantenkämpfe, Tigerjagden und Polospiele, in das verwunschene Rajasthan mit seinen kargen Landschaften und idyllischen Städten und hinein in die prächtigen Festungen und Paläste der Maharajas, die dort heute noch leben wie in einem Märchen aus Tausend und einer Nacht. Die Maharadschas selbst berichten von der großen Geschichte ihrer Vorfahren, von Akbar, dem Großen Mogul, vom grausamen Tamerlan und dem Anfang vom Ende: der Ankunft der Europäer. (Text: ZDF)