Status läuftUhrzeitWochentag TäglichSender ZDFErstaustrahlung 22 December 2024Laufzeit 45 MinutenGenres Documentary, History

Zu verschiedenen Themen wie Geschichte, Natur, Tierwelt, Archäologie, Wissenschaft und auch Belletristik.

Die einschneidendste saisonale Veränderung auf dem Planeten vollzieht sich, wenn das Antarktika umschließende Meereis zu schmelzen beginnt. Von der größten Ausdehnung im Frühjahr mit 19 Millionen Quadratkilometern sind am Ende des Herbstes nur noch drei Millionen übrig. Diese Eisschmelze prägt die antarktische Tierwelt nachhaltiger als die im Nordpolargebiet.

Die Sonne ist seit Wochen nicht untergegangen, jetzt verrinnt die Zeit bis zur Rückkehr der bitteren Kälte. In der kanadischen Arktis sind gewaltige Küstenstrecken freigelegt. Tausende Belugas, die weißen Wale des Nordens, ziehen über das offene Meer zu einer Flussmündung, einer der letzten erholsamen Treffpunkte, bevor der Ozean zufriert und die Wale zwingt, nach Süden zu reisen. Auch Millionen von Seevögeln müssen die letzten Tage unermüdlich nutzen, um ihre Jungen so zu stärken, dass sie den langen Flug in die Winterquartiere überleben. Jede Fütterung, jeder Flugversuch erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Nachwuchs überleben wird.

Arktischer Winter - der Planet zeigt sich von seiner feindseligsten Seite. In der nördlichen Hochpolarregion steht die Sonne monatelang unter dem Horizont. Die meisten Tiere sind vor Wochen nach Süden gewandert. Der männliche Eisbär verbringt den Winter draußen auf dem gefrorenen Ozean. Er gehört zu den wenigen Geschöpfen, die diese Bedingungen aushalten. Die weiblichen Eisbären liegen an den windgeschützten Hängen unter dem Schnee. In der Zeit größter Kälte und Dunkelheit beginnt hier neues Leben. Das dokumentieren einmalige Aufnahmen.

Sie prahlen und protzen, sie tricksen und täuschen, sie schäkern und schenken - es gibt nichts, was Männchen nicht auf der Pfanne haben, wenn es um das Eine geht. Da sind echte Kerle ebenso unterwegs wie Charmeure, aber auch Pantoffelhelden. In der Natur kommen im Dienste der nächsten Generation die erstaunlichsten Strategien zum Einsatz. Der Laubenvogel-Kavalier baut verschwenderische Lustnester, die allein der Verführung und der Paarung dienen. Kaum ist die Ehe vollzogen, muss das Weibchen selbst sehen, wie und wo es den Nachwuchs aufzieht.

Da gibt es Eltern, die sich wenig um ihre Kinder kümmern, andere dagegen investieren Jahre ihres Lebens in den eigenen Nachwuchs. Auch vorbildliche Musterväter kommen im Tierreich vor. Der Südafrikanische Ochsenfrosch gräbt als alleinerziehender Vater Wasserkanäle für seine Kaulquappen, und der Seepferdchen-Papa brütet die Eier seines Weibchens im eigenen Bauchbeutel aus. Tolerant bebrütet und behütet Vater Strauß den gesamten Nachwuchs seines Harems - auch den seiner Nebenbuhler. So ist er wenigstens sicher, dass seine eigenen Kleinen auch dabei sind.

Als Alfred Wegener im Frühjahr 1930 zu seiner dritten Grönlandexpedition aufbricht, hofft er, dass sie die Krönung seiner Karriere wird. Wenige Jahre zuvor hat er bereits mit seiner Theorie der Kontinentalverschiebung Furore gemacht, jetzt will er die Klimaforschung revolutionieren. Ein Jahr lang werden er und seine Mitarbeiter Messdaten aus der Höhe der Atmosphäre und der Tiefe des Inlandeises zusammentragen. Es ist die erste Langzeitstudie überhaupt und damit der Beginn der modernen Klimaforschung.

Im Frühjahr 1809 erreicht ein junger Kaufmann mit Namen "Sheikh Ibrahim" das syrische Aleppo und lässt sich dort für zwei Jahre nieder. Angeblich kommt er aus Indien, tatsächlich aber handelt es sich um den Schweizer Johann Ludwig Burckhardt, der im Auftrag der britischen "African Association" als Geheimagent unterwegs ist.

Er ist einer der größten deutschen Entdecker, doch sein Name ist heute fast unbekannt: Im Jahre 1772 erhält der 17-jährige Georg Forster durch einen Zufall die Möglichkeit, James Cook, den größten Schiffskapitän seiner Zeit, auf einer großen Weltumseglung zu begleiten. Dabei wird Cook Inseln und Völker entdecken, Georg Forster aber über 400 unbekannte Pflanzen- und Tierarten. Als einer der ersten Ethnologen hinterlässt der junge Deutsche nicht nur zahlreiche Naturforschungen, sondern er zeichnet sich vor allem durch seine Persönlichkeit aus.

Australien ist das Traumland vieler Auswanderer. Doch ein Paradies stellt man sich anders vor. Australien ist der trockenste Kontinent der Welt. Drei Viertel des Landes sind mit Wüsten und Halbwüsten bedeckt, in weiten Teilen regnet es nur selten und unregelmäßig. Noch dazu ist Australien von den giftigsten Tieren der Welt bevölkert. Hier leben die giftigste Schlange, die giftigste Spinne und auch die giftigste Qualle. Dirk Steffens erkundet die rätselhafte Anziehungskraft von „Down Under“.

Ein Breakdancer steht bei seinem Move in der Luft, ein Uhu schwebt durch den Windkanal, wir sehen ein Projektil durch die Luft schweben. Die Bilder bestechen nicht nur durch ihre Schönheit, sondern machen auch biologische oder technische Prozesse für die Wissenschaft besser verständlich. Die Dokumentarreihe macht sich mit der Hochgeschwindigkeitskamera auf Entdeckungsreise und enthüllt Phänomene der Natur, die unserem Blick normalerweise verborgen sind.

Spezialkameras zeigen die atemberaubende Perspektive eines Falken. Die Tiere sehen in Zeitlupe. Nur so können sie ihre Beute im Bruchteil von Sekunden schlagen. Die Aufnahmen der Doku zeigen auch, wie es Jongleuren gelingt, bis zu sieben Bälle im Auge zu behalten.

Das Land der Abenteurer, Freiheitssucher und Pioniere – vielen gilt der Wilde Westen als die Geburtsstätte des amerikanischen Traums. Erstmals in der Zivilisationsgeschichte stehen im 19. Jahrhundert besitzlose Siedler einem weitgehend unbewohntem Land gegenüber, das nur darauf zu warten scheint, von ihnen eingenommen zu werden. Es folgt eine rasante Eroberungswelle, die schon kurze Zeit später zum Mythos verklärt wird.

Als im November 1946 ein amerikanisches Militärflugzeug auf rätselhafte Weise in den Alpen verschwindet, ahnt noch niemand, welche historische Wende das bedeuten sollte. "Terra X" zeigt mit einer aufwändigen Rekonstruktion und Bildern die Ereignisse, die dadurch ausgelöst wurden und ihre weitreichenden Folgen bis heute

Am 14. April 2012 jährt sich zum hundertsten Mal das tragische Unglück der RMS Titanic. Der seinerzeit größte und modernste Luxusliner der Welt kollidierte auf seiner Jungfernfahrt mit einem Eisberg und versank innerhalb weniger Stunden in den kalten Fluten des Atlantiks. Keiner der 2.200 Menschen an Bord rechnete mit dem Untergang des Stahlkolosses, denn die Titanic galt als praktisch unsinkbar. Die Katastrophe ist zum Sinnbild für das größte Schiffsunglück aller Zeiten geworden. Zudem ranken sich um die Titanic zahlreiche Mythen, die mit der Entdeckung des Wracks im Jahr 1985 neue Nahrung erhielten.

Wenn eine Figur der deutschen Geschichte bekannt ist, dann Friedrich der Große: geistreicher Philosoph, musisch begabter Schöngeist, genialer Feldherr, aber auch skrupelloser Machtmensch. An diesem Denkmal hat der "Alte Fritz" fleißig mitgebaut. Was steckt hinter dem Mythos? War Friedrich homosexuell? Und was machte seinen Ruhm aus? Erfahren Sie an Karfreitag mehr!

Urige Wälder, Wildnis, weite und stille Natur soweit das Auge reicht - das gibt es nicht nur in Kanada, Südamerika oder Australien, sondern auch bei uns in Deutschland, oft nur wenige Autominuten von der eigenen Haustür entfernt. Doch vielen Menschen sind die Naturschätze Deutschlands so unbekannt wie ein fremder Kontinent.

Fast 60.000 Kilometer reist der bekannte Tierfilmer zusammen mit seinem Team und Hündin Cleo durch Deutschland: von den Alpen bis zum Wattenmeer, von den Mittelgebirgen bis zu den großen Flusstälern. Schnell wird deutlich, dass Deutschland trotz dichter Besiedlung von circa 80 Millionen Einwohnern eines der artenreichsten Länder Europas ist.

Am Anfang gab es nur das Meer, den Himmel und einen einsamen Vogel, der sich nach einem Stückchen Land zum Ausruhen sehnte. So erzählt eine alte Legende. Der Himmel schleuderte schließlich Steine in den Ozean und schuf paradiesische Inseln: die Philippinen. Bis heute prägt die besondere Lage der Philippinen zwischen Asien und Australien den Archipel und hat zur Entstehung ungewöhnlicher Landschaften, sagenumwobener Völker und einer einzigartigen Tierwelt geführt. Dirk Steffens entführt die Zuschauer in dieses Inselreich zwischen den Welten.

Einst wollte der Mond die Sonne heiraten. Als er merkte, dass er nicht mit ihr zusammenkommen konnte, flossen Tränen. Die Tränen des Mondes sammelten sich und ließen den Rio Amazonas entstehen, so eine indianische Legende. Heute steht der Name Amazonas für das größte zusammenhängende Regenwaldgebiet der Welt und eines der artenreichsten Ökosysteme. Damit zählt die Region zu den neuen sieben Weltwundern. Zudem gibt es keine Region der Welt, deren Bedeutung so hoch geschätzt wird, dass nichts Geringeres als die Rettung des Weltklimas von ihr abzuhängen scheint.

Was verbirgt sich unter den Straßen unserer Städte, unter unseren Häusern? Was finden Archäologen, wenn sie dort graben? "Terra X" hat in den "Superbauten" die Geschichte identitätsstiftender deutscher Kulturdenkmäler wie des Kölner Doms, des Schlosses Neuschwanstein und auch der Dresdner Frauenkirche erzählt, in "Deutschland von oben" die Welt unseres Landes quasi neu vermessen. In "Deutschlands Supergrabungen" folgt jetzt der Blick auf die spektakulärsten Entdeckungen unterhalb der sichtbaren Welt unserer Felder, Autobahnen, Häuser, Dörfer und Städte.

Robinson Crusoe, der Schiffbrüchige, der auf einer einsamen Insel zum Überlebenskünstler wurde, ist als Romanfigur weltbekannt. Wahrscheinlich inspirierte den Schriftsteller Daniel Defoe das Schicksal des englischen Seemanns Alexander Selkirk, der 1704 wegen Meuterei auf der Insel Más a Tierra im Südpazifik ausgesetzt wurde.

Die erste Folge des Dreiteilers zeigt den Dino-Planeten vor 95 Millionen Jahren während der mittleren Kreidezeit. In Afrika trieben damals riesige Landraubtiere ihr Unwesen. Zu ihnen gehörten Carcharodontosaurus und Spinosaurus, die Dornen-Echse.

Die zweite Folge des Dreiteilers besucht den Dino-Planeten zunächst vor etwa 150 Millionen Jahren während der Jura-Zeit. Im Ozean toben grausame Kämpfe zwischen gewaltigen Meeressauriern. Während der sechs Meter lange Kimmerosaurier Jagd auf Haie machen, stellt ihnen das größte bekannte Meeresreptil nach: Predator X.

Die dritte Folge des Dreiteilers "Der Dino-Planet - Gefiederte Drachen" entführt in die Lebenswelten von flugfähigen und nicht flugfähigen Dinos und anderen Sauriern. Die fantastischen, teils dramatischen Geschichten rekonstruieren den Alltag der Urzeit-Reptilien auf der Basis von paläontologischen Befunden und fossilen Belegen.

Der Mensch hat eine geradezu ungewöhnlich starke Beziehung zum Wasser. Bis heute ist die Bevölkerungsdichte weltweit in Küstennähe am höchsten, trotz potenzieller Gefahren wie Fluten und Stürmen. Großer Beliebtheit erfreuen sich die Urlaubsreiseziele an Meeren, Seen und Flüssen. Seenomaden und Unterwasserjäger Die filmische Reise beginnt im Korallenmeer zwischen Borneo, Sulawesi und den Philippinen. Hier ankert eines der letzten Seenomadenvölker der Welt. Die Bajau Laut verbringen ihr ganzes Leben auf dem Meer. Sie werden tatsächlich landkrank, sobald sie festen Boden unter den Füßen haben. Die "Wassermenschen" sind die besten Schwimmer der Welt. Ohne jede Tauchausrüstung und mit nur einem Atemzug taucht ein Bajau Laut-Jäger in über 20 Meter Tiefe und bewegt sich dort, als wäre er an Land. Abenteuerliche Tauchaktionen verfolgen auch die Pa-aling Männer vor der philippinischen Insel Palawan. Sie wenden eine der sicherlich gefährlichsten Fangmethode der Welt an – einer Unterwassertreibjagd auf Fische.

Kaum eine Lebensregion ist so geheimnisvoll, undurchdringlich und menschenfeindlich wie der Dschungel. Und doch sind die tropischen Regenwälder die Lebensgrundlage vieler indigener Völker in Südamerika, Afrika und Asien. Die zweite Folge des Dreiteilers "Planet der Menschen" präsentiert ungewöhnliche Geschichten von Kulturen aus Lebensräumen im Dschungel.

Wüsten bedecken etwa ein Drittel der Landmasse der Erde. Für etwa 400 Millionen Menschen sind sie Heimat - und tägliche Herausforderung. Die letzte Folge des Dreiteilers "Planet der Menschen" führt durch einige der trockensten Gebiete Afrikas und zeigt Rituale, die es den Menschen erlauben, selbst die Wüsten unserer Erde zu ihrer Heimat zu machen.

Stahl ist einer der vielfältigsten Werkstoffe der Welt. Das Material ist biegsam und stabil zugleich: Es hält mehr aus als Eisen oder Bronze und kann im Gegensatz zu diesen Werkstoffen immer wieder eingeschmolzen und verarbeitet werden - geschmiedet, gepresst, geformt und gewalzt. Doch Stahl direkt zu vergießen, gilt noch heute als die Königsdisziplin in der Stahlproduktion. Das Verfahren beherrschen nur eine Handvoll Unternehmen weltweit.

Mit dem Flieger mal eben von A nach B zu reisen, gehört im 21. Jahrhundert zum Alltag der allseits mobilen Gesellschaft. Doch noch vor rund 80 Jahren kann sich das keiner vorstellen. Erst zwei findigen Tüftlern gelingt es, die Luftfahrt zu revolutionieren: dem Briten Frank Whittle und dem Deutschen Hans-Joachim Pabst von Ohain. Unabhängig voneinander entwickeln sie in den 1920er und 1930er Jahren einen neuartigen Antrieb.

Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Was wissen wir tatsächlich, und wo irren wir gewaltig? Die menschlichen Sinne lassen sich immer wieder täuschen. Doch manche Phänomene sind innerhalb unserer Erfahrungswelt gar nicht zu erfassen. Kundschafter aus den Tiefen des Alls zeigen uns Unglaubliches. Und die Reise in die Welt des Allerkleinsten, der Atome, der Teilchen und Quanten, führt uns an die Grenzen des Vorstellbaren – und darüber hinaus.

Hellseher und Propheten wagen seit jeher abenteuerliche Vorhersagen. Unglaublich scheinen auch die Prophezeiungen der modernen Wissenschaft: In 50.000 Jahren soll eine neue Eiszeit kommen. In 250 Millionen Jahren wird sich ein neuer Superkontinent gebildet haben. In rund 500 Millionen Jahren muss Brehms Tierleben völlig neu geschrieben werden. In 2,3 Milliarden Jahren soll der Erdkern erkalten und es soll keine Vulkanausbrüche mehr geben. In sieben Milliarden Jahren wird sich unsere Sonne zum roten Riesen aufblähen – die Erde wird unbewohnbar, unserem Sonnensystem schlägt die letzte Stunde.

Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentationsreihe "Die Bernsteinstraße" folgt der Spur des Bernsteinhandels in der Bronzezeit von Ägypten bis zum südbayerischen Bernstorf. Die versunkene Siedlung war ein bronzezeitlicher Knotenpunkt auf der über 5000 Kilometer langen Route zur baltischen Ostseeküste. Bernstorf, häufig als das "bayerische Mykene" bezeichnet, ist eine der derzeit aufregendsten Grabungen in Deutschland.

Wie kommt das "Gold der Ostsee" vom Balikum bis nach Ägypten? Der zweite Teil der Dokumentationsreihe "Die Bernsteinstraße" führt entlang der Route eines bronzezeitlichen Handelsweges vom bayerischen Bernstorf bis zur baltischen Ostseeküste. Neueste archäologische Funde und Untersuchungsmethoden geben Aufschluss.

Ein schwerer Orkan verhindert die Rettung der Mannschaft, die Ladung geht über Bord: Im März 1822 läuft in der Elbmündung bei Cuxhaven die "Gottfried" auf Grund. Das Schiff war von Triest nach Hamburg unterwegs und führte eine kostbare Sammlung ägyptischer Objekte für den Preußenkönig an Bord. Noch immer sind die Schätze nicht geborgen.

Die filmische Reise in die Arktis und Antarktis ist ein Wiedersehen mit den Helden der Dokumentation "Eisige Welten". Das Best-of der sechsteiligen Koproduktion von ZDF und BBC zeigt Überlebenskünstler der Polarwelten auf und unter dem Eis in noch nie dagewesener Nähe und bildlicher Brillanz. Zwei Jahre lang kämpften sich bis zu vier Teams durch die Polregionen, um die bestmöglichen Einstellungen festzuhalten. Entstanden ist ein ultimatives Porträt der Polarwelten, die dramatischen Veränderungen unterworfen sind.

Norwegen und Spitzbergen gehören zu den mobilsten Ländern der Welt – geografisch gesehen. Im Lauf von Hunderten Millionen Jahren überquerten sie fast den gesamten Globus. Spuren dieser bewegten Vergangenheit kann man inmitten der unwirtlichen Eiswelt Spitzbergens entdecken: Fossilien erzählen von der Erdgeschichte und dokumentieren wie Souvenirs, die ein Weltenbummler gesammelt hat, die weite Reise des Nordlandes durch Zeit und Raum.

Rund 3700 Kilometer vom nächsten Festland entfernt liegen sie wie an einer Schnur aufgereihte Perlen mitten im Pazifik: die Hawaii-Inseln, geboren aus dem Feuer unterseeischer Vulkane. Dank ihrer klimatischen Besonderheiten bieten sie unzähligen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat. Und auch wenn man es kaum glauben mag: Der höchste Berg der Erde erhebt sich auf Hawaii – wenn man der Sache auf den Grund geht.

Abseits theologischer Erklärungsversuche will die erste Folge des ZDF-Zweiteilers "Bibelrätsel" den Werdegang des biblischen Gottes anhand von Fakten und Funden nachvollziehen. Begleitet von Margot Käßmann, befasst sich die filmische Recherche mit den Stationen der Karriere Gottes, die ihn von einer lokalen Gottheit der Nomaden zum mächtigsten Himmelsherrscher der Geschichte führt.

Die zweite Folge der ZDF-Reihe "Bibelrätsel" geht der Frage nach, warum die Zehn Gebote – als einzige Gesetzessammlung aus der Zeit des Alten Orients – bis heute Bestand haben. Begleitet von Margot Käßmann, befasst sich die filmische Recherche mit der Erfolgsgeschichte der Zehn Gebote, die sich bis in die Formulierungen moderner Rechtsordnungen hinein verfolgen lassen

Der Traum vom höchsten Gebäude der Welt scheint so alt wie die Menschheit. Die Bibel erzählt vom ehrgeizigen Projekt der Babylonier, ein Bauwerk zu errichten, das den Himmel berührt. „Mit dem Turm machen wir uns einen Namen und werden berühmt“, heißt es in der Heiligen Schrift. Gott missfiel die menschliche Anmaßung, und er bestrafte die Einwohner Babylons mit der sprichwörtlichen Sprachverwirrung. Doch der menschliche Ehrgeiz ließ sich offenbar nicht zügeln. Die ersten „Hochhäuser“ entstanden vor zirka 4500 Jahren in Ägypten. Berechnet mit Winkelmaß und Senklot, gebaut aus Stein und Mörtel. 20 000 Menschen gleichzeitig arbeiteten auf der damals größten Baustelle der Welt und schufen das einzige antike Weltwunder, das heute noch existiert: die Pyramiden von Gizeh. Während die zeitgleich in Deutschland errichteten Fürstengräber aus der Bronzezeit bescheidene acht Meter hoch waren, hielten die Grabmäler der Pharaonen mit bis zu 146 Meter den Höhenrekord – bis ins 19. Jahrhundert. Im italienischen Mittelalter begann eine neue Bauära, in der Türme sich zum reinen Statussymbol entwickelten und allein dem Zweck dienten, Luxus, Macht und Geld zur Schau zu stellen. Ende des 13. Jahrhunderts entstanden die ersten Skylines. Der Handel florierte, und wer etwas auf sich hielt, baute in die Höhe. San Gimignano ist bis heute ein gut erhaltenes Zeugnis für die Blüten, die der Bauwahn der berühmtesten Familien – wie die der Ardinghelli oder Salvucci – trieb.

Seit die Menschen Häuser bauen, bauen sie auch Gotteshäuser – überall auf der Welt. Allein in Deutschland gibt es rund 45 000 Kirchen, das sind in etwa so viele, wie es Schulen gibt. Ein wahrer Kirchensuperbau steht in Ulm: Der Turm des Ulmer Münster misst stolze 161,53 Meter. Jahrhunderte lang war er allerdings nicht mehr als eine Bauruine. Erst wurde die Kirche wegen Geldmangels nicht fertig, dann bremste die Reformation, schließlich war die Gotik out und am Ende bauten die Kölner auch noch höher. 1880 wird dort Einweihung gefeiert – mit Kaiserbesuch. Der Dom ist damals das höchste Gebäude der Welt. Doch Ulm zieht nach. Anders als in Köln orientieren sich die Architekten nicht an den mittelalterlichen Plänen, sondern bauen munter immer höher. Bis heute ist das Ulmer Münster die höchste Kirche der Welt. Übertroffen allein von einem High-Tech-Gotteshaus luxuriösen Ausmaßes, der Moschee Hassan II. in Casablanca. Nicht nur, dass ihr Minarett alle anderen sakralen Bauten der Welt überragt, sie ist auch flächenmäßig die eindeutige Nummer eins unter den Gotteshäusern – den Petersdom schluckt sie problemlos. Der besondere Clou ist das verschiebbare Dach; auf Knopfdruck setzen sich die 1100 Tonnen in Bewegung und öffnen sich lautlos in fünf Minuten. Damit nicht genug, schießt nachts ein Laserstrahl aus der Spitze des Minaretts und strahlt 30 Kilometer weit gen Mekka. Doch wann hat das alles angefangen, das Bauen für die Götter? Einer der ältesten und bekanntesten Kultbauten steht in England. Stonehenge, errichtet vor zirca 5000 Jahren aus Sarsenstein, einem der schwersten Gesteine der Welt. Die Steinzeitmenschen, die vor allem Sonne und Mond verehrten, fanden einmal im Jahr zu Tausenden in Stonehenge zusammen, um das wichtigste Ereignis des Jahres zu feiern: Die Sommersonnenwende. Im Unterschied zu den Naturgottheiten der alten Briten verehren Ägypter, Römer und Griechen tausende von verschiedenen Göttern. Mit dem Judentum und dem darau

Visionäre, Künstler, Milliardäre und Diktatoren hinterlassen die wildesten, verrücktesten und wahnsinnigsten Bauten – seit Tausenden von Jahren. Antipatros von Sidon gab schon vor über 2000 Jahren einen Reiseführer mit den großartigsten Superbauten der damaligen Zeit heraus. Heute bekannt als die Weltwunder der Antike, von denen nur noch die Pyramiden zu bewundern sind. Was treibt Menschen zu diesen gigantischen Bauleistungen an? Liebe, Angst, religiöse Motive oder die pure Geltungssucht? Häufig finden sich Wahnsinn und Visionen unter den Motiven. Die Chinesische Mauer wurde im Verfolgungswahn erschaffen. Zum Schutz gegen die Nomaden aus dem Norden befiehlt der Kaiser von China, die wenig standhafte Mauer aus Lehm in eine „Große Mauer“ aus Stein zu verwandeln. Es wird das größte Bauwerk der Welt, das nach Angaben der Chinesen insgesamt 21 196 Kilometer misst. Die Bauarbeiten an dem Mammutprojekt dauern etwa 2000 Jahre, stürzen die Dynastie beinahe in den Bankrott und kosten schätzungsweise 250 000 Arbeiter das Leben. Sicherheitsdenken und Verteidigungswahn lassen auch die Deutschen dicke Mauern bauen. Würde man hierzulande alle Burgmauern aneinanderhängen, käme man auf mehrere tausend Kilometer. Mehr als 20 000 Burgen muss es in Deutschland im Mittelalter gegeben haben, vor allem Trutz- und Zollburgen. Eine der schicksten thront heute noch hoch über dem Rhein und demonstriert Macht und Stärke: die Marksburg. Noch im 19. Jahrhundert dienen Burgen als Vorlage für die Wünsche von Monarchen, wie Schloss Neuschwanstein, für das sich Ludwig II. heillos verschuldete. Ein zwar kleineres, aber noch viel fantastischeres Traumschloss baute sich der französische Postbote Ferdinand Cheval. Auf seinen Postrunden sammelt er kleine Steine, jeden Tag, ein Leben lang – und baut daraus sein „Palais Idéal“, das aussieht, als sei es einem surrealistischen Gemälde entsprungen. Die Träume mancher Visionäre ließen sogar ganze Städte erstehen: Venedi

Riesige Rohstoffvorkommen, unberührte Natur, eine einzigartige Tierwelt und uralte Kulturen: Sibirien. Es waren Deutsche, die sich im 18. Jahrhundert als erste Siedler dort niederließen. Die zweiteilige Dokumentation "Abenteuer Sibirien" verknüpft die deutsche Historie Sibiriens mit der faszinierenden Gegenwart des Landes. Teil eins begleitet deutsche Wissenschaftler auf ihren Entdeckungsreisen. Auf Kamtschatka, einer der aktivsten Erdbebenzonen der Erde, erforscht Christel van den Bogaard mit ihrem Team die Mechanismen der Erdplatten-Tektonik. Sie versucht herauszufinden, welchem Rhythmus die Erdbeben und Vulkanausbrüche folgen und wie stark sie unser Klima beeinflussen. Florian Stammler ist auf der arktische Halbinsel Jamal, unter der das größte Erdgasfeld der Erde lagert. Die Nenzen, ein indigenes Volk mit etwa 41 000 Angehörigen, ziehen das ganze Jahr mit ihren Tieren durch die Eiswüste und müssen sich trotz ihres traditionellen Alltags mit den Öl- und Gasmultis arrangieren. Umweltexperten und Russlandkenner wie Markus Radday versuchen in einem schier aussichtslosen Kampf, die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt Sibiriens vor dem Raubbau der Rohstoffindustrie zu retten. Raddays besonderes Augenmerk gilt so seltenen Tieren wie Baikalrobben und Sibirischen Tigern. Alle deutschen Forscher von heute wandeln auf den Spuren von Georg Wilhelm Steller. Mitte des 18. Jahrhunderts durchquerte der deutsche Wissenschaftspionier das riesige Land im Auftrag des Zaren. Anderthalb Jahre lang reiste Autor Kay Siering mit Kameramann Jürgen Heck und Assistent Yannick Schmeil immer wieder nach Sibirien. Insgesamt verbrachte das Team mehr als elf Wochen in der russischen Einsamkeit. Temperaturen zwischen minus 40 Grad und plus 35 Grad Celsius stellten Filmemacher und Equipment immer wieder vor enorme Herausforderungen.