Dr. Susanne Mertens hat nach dem plötzlichen Tod des Direktors die kommissarische Leitung des Zoos übernommen und wird mit neuen Aufgaben nur so überhäuft. Zum einen steht die offizielle Eröffnung von Gondwanaland an, zum anderen muss sie sich wie immer dringend um ihre Tiere kümmern: Ein Tiger hat Zahnprobleme und ein schwangeres Tapir-Weibchen will nicht fressen. Als Susanne mit Bernd Schröder, einem Beamten aus dem städtischen Rathaus, wegen überschrittener Einreichungstermine aneinander gerät, eskaliert die Auseinandersetzung und sie erhält eine offizielle Abmahnung. Am folgenden Tag wird sie zu einem Klärungsgespräch ins Rathaus gebeten. Allerdings verpasst sie den Termin, denn der Tiger muss dringend operiert werden. Bürgermeister Herrenbrück ist äußerst ungehalten, entlässt Susanne als kommissarische Direktorin und will stattdessen kurz vor der Eröffnung Schröder einsetzen. Im letzten Moment kann Susanne jedoch beweisen, dass die Unregelmäßigkeiten in den Unterlagen des Zoos Folge einer Intrige Schröders sind – sie bleibt vorerst im Amt. Privat hat Susanne nun ein halbes Jahr allein mit Pflegetochter Luisa gelebt. Sohn Jonas ist im Sportinternat in London und ihr Lebensgefährte, Kinderarzt Dr. Christoph Lentz, ist unterwegs auf einer Forschungsreise in Brasilien. Als er früher als erwartet zurückkommt, spürt Susanne gleich, dass etwas nicht stimmt. Als er ihr gesteht, dass er sich in eine andere Frau verliebt hat, bricht für Susanne eine Welt zusammen.
Zutiefst gekränkt setzt Susanne Christoph vor die Tür. Allerdings muss sie Stärke zeigen, denn sie ist nicht nur als Tierärztin und kommissarische Direktorin dem Zoo verpflichtet, sondern auch als Mutter gefragt: Pflegetochter Luisa macht ihr das Leben schwer, denn sie gibt ihr die alleinige Schuld an Christophs Auszug. Und plötzlich steht auch noch Susannes Sohn Jonas vor der Tür. Und auch im Zoo gibt es einiges zu tun: Elefantenkuh Mia verhält sich eigenartig. Das Tier ist merkwürdig unruhig und sucht ständig Streit mit seinesgleichen. Susanne steht vor einem Rätsel. Eine eingehende Untersuchung bringt dann die Ursache ans Licht: Ein toter Käfer im Gehörgang hat Mia Schmerzen verursacht. Parallel dazu fängt Tierpfleger Conny ein ausgerissenes Erdmännchen im Giraffengehege ein. Schnell wird klar, dass das Tier nicht über den Gehege-Zaun entkommen ist, sondern sich unterirdisch einen Ausgang gesucht hat, der unbedingt gefunden werden muss. Zu Hause wollen Susannes Eltern, Charlotte und Georg, mit einem gemeinsamen Abendessen den Familienfrieden wieder herstellen, als das Telefon klingelt. Es ist Jonas' leiblicher Vater, der Susanne den wahren Grund für den überraschenden Besuch ihres Sohnes in Leipzig steckt: Jonas hat gar keinen Urlaub. Er ist vom Sportinternat in London geflogen.
Helle Aufregung im Zoo. Der neue Zoodirektor kommt früher als gedacht und das noch unangekündigt: Es ist Dr. Roman Blum, genau der Bewerber, den Susanne Mertens am wenigsten wollte. Seine Antrittsrede hat es in sich. Sofort macht er klar, dass im Zoo ab sofort ein anderer Wind weht. Doch der Neue hat auch etwas Mitreißendes: Charisma. Sofort am nächsten Tag versteigert Dr. Blum in einem selbstinszenierten Event sein Privatauto für den Zoo. Außerdem will der neue Zoodirektor eine Nashornzucht ins Leben rufen. Susanne ist von seinen Ideen beeindruckt. Allerdings braucht man dafür gesunde Tiere – gerade jetzt, als bei einem Nashornbullen eine Entzündung am Fuß entdeckt wurde. Blum will, dass Susanne das Tier sofort untersucht, doch sie lehnt ab, ist eine derartige Untersuchung wegen der Aggressivität des Tieres doch viel zu gefährlich. Schließlich führt Blum die Untersuchung eigenmächtig durch und bittet den Pfleger Conny, ihm zu assistieren. Doch der Bulle gerät außer Kontrolle und Conny wird verletzt. Als Tierarzthelferin Anett auch noch einen toten Waschbären im Zoo entdeckt, ist Susanne alarmiert, denn sie vermutet, dass das Tier an Tollwut gestorben sein könnte. Die Lage spitzt sich zu, als ein kleiner Junge von einem der Waschbären gebissen wird. Privat hat Susanne weiterhin Probleme mit den Kindern. Jonas soll sie im Haushalt unterstützen, richtet allerdings mehr Schaden an, als er nützt. Und auch Luisa ist nach wie vor sehr unzugänglich und verschlossen. Außerdem muss Susanne eine Wohnung finden, denn alleine kann sie sich das große Haus nicht leisten.
Susannes Leben wird nicht ruhiger: Zum einen setzt sie sich für ihre Mitarbeiter ein, die immer mehr unter dem Druck des neuen Zoodirektors leiden. Zum anderen schluckt sie ihren Ärger hinunter und ist um Ausgleich und Sachlichkeit bemüht. Auch als es Roman Blum gelingt, dass ihr Vater seine Stelle als Kurator aufgibt. Doch irgendwann platzt ihr der Kragen und es kommt zu einem offenen Schlagabtausch zwischen ihr und Blum. Zusätzlich spürt sie, dass ihr neuer Chef etwas verheimlicht. Vorerst kommt aber nur Christoph dahinter, da er im selben Hotel wie Blum wohnt: Blum leidet an Multipler Sklerose, deren Symptome er so gut es geht zu verheimlichen versucht. Doch auch Jonas ist auf Konfrontationskurs und Luisa leidet so sehr unter der Trennung ihrer Pflegeeltern, dass es sich negativ auf ihre schulischen Leistungen auswirkt. Sie hat Angst vor dem Umzug, ist launisch und verbarrikadiert sich hinter Unnahbarkeit, besonders gegenüber Christoph. Ähnlich abweisend verhält sich auch ein kleiner Junge, dem seine Mutter ihren neuen Lebensgefährten vorstellen will. In einem spontanen Wutanfall schleudert er die Autoschlüssel mitten in die Savanne, wo sie ausgerechnet von einem Straußenweibchen verschluckt werden. In einer Notoperation kann Susanne das Tier in letzter Sekunde retten, doch ausgerechnet Anett spielt Blum vertrauliche Unterlagen über den riskanten Eingriff in die Hände.
Susanne ist mit dem Umzug in die neue Wohnung beschäftigt. Das Auspacken der Kartons muss sie jedoch vorerst ihrem Sohn und ihren Eltern überlassen. Ein Anruf aus dem Zoo lässt vermuten, dass Leopardin Nika in den Geburtswehen liegt. Als es ihrem Vater beim Schleppen eines Kartons in den Rücken schießt und seine Frau Charlotte ihn zur Ärztin bringen muss, kann diese zwar seinen Rücken wieder in Ordnung bringen, stellt aber bei Georg besorgniserregende Herzfrequenz- und Blutdruckwerte fest. Im Zoo fühlt sich Zoodirektor Dr. Blum zunehmend von seiner Sekretärin Frau Weber genervt, die auch noch Zeugin seines Medikamentenkonsums wird. Eine Mitwisserin kann sich Blum im Moment nicht leisten und so zwingt er sie, sich in den Urlaub zu verabschieden. Außerdem macht er ihr deutlich, dass sie nach ihrer Rückkehr eine neue Arbeitsstelle irgendwo in der Verwaltung antreten wird. Auf der anderen Seite des Zoos nimmt Susanne zur Rettung der Leopardenmutter und ihrer Welpen einen Kaiserschnitt vor. Dabei wird Leopardin Nika zwar gerettet, eines der beiden Leopardenwelpen kann sie jedoch nur noch tot auf die Welt holen. Susanne ist frustriert. Beim abendlichen Gespräch mit ihrem Vater erwägt sie ernsthaft, den Zoo zu verlassen. Die ständigen Auseinandersetzungen mit Blum führen dazu, dass sie Fehler macht und abgelenkt ist. Doch ihr Vater versucht sie zu überzeugen, dass Weglaufen keine Lösung ist. Als Jonas mit gepackter Tasche in der Tür steht und sich auf unbestimmte Zeit zu seiner Freundin Maja verabschiedet, hält Susanne den Abstand für keine schlechte Idee. Sie lässt ihn aber wissen, dass er immer wieder zurück kommen kann. (Text: ARD)
Susanne hat einen Entschluss gefasst: Sie will sich nicht mehr mit dem neuen Zoodirektor in Machtspielchen verstricken, sondern konstruktiv nach vorn sehen. Beim Dreh von Blums Imagefilm für den Zoo zeigt sie sich kooperativ und zieht mit ihm an einem Strang. Dann wird allerdings Filmheld Alpaka Harry krank und Susanne will den Dreh absagen. Zu spät, denn Blum hat Bürgermeister Herrenbrück den Imagefilm fest versprochen, ohne Rücksicht auf Verluste. Luisas Schulklasse besucht den Zoo und Julius, ihr Mitschüler, findet Gefallen an dem kleinen Präriehund Speedy. Am liebsten würde er das Tier mitnehmen und seiner Oma zeigen. Natürlich geht das nicht. Jedenfalls nicht offiziell. Als Speedy dann verschwindet, hat Susanne bald Julius in Verdacht. Doch der Junge leugnet, den Präriehund entführt zu haben. Privat macht sich Susanne weiterhin Sorgen um ihre Pflegetochter Luisa. Die hat eine Fünf in Mathe nach Hause gebracht und ihr nichts davon gesagt. Als Susanne beschließt, die Nachhilfe ihrer Tochter aus großmütterlicher Verantwortung in professionelle zu geben, reagiert Großmutter Charlotte leicht verschnupft. Um die Wohnung gebührend einzuweihen, plant Susanne eine Party. Sogar ihr Sohn Jonas sagt vage zu. Als er dann tatsächlich vor der Tür steht, wird er allerdings von zwei Polizisten begleitet. Jonas hat an einem illegalen Autorennen teilgenommen, der Fahrer des anderen Wagens ist schwer verletzt. (Text: ARD)
Nach dem illegalen Autorennen wohnt Jonas wieder Zuhause. Endlich beichtet er den wahren Grund für seinen Rauswurf aus dem Sportinternat: Er hatte Speed genommen, um seine Leistungen zu steigern, und wurde dabei erwischt. Susanne ist erschüttert und zweifelt an ihren Qualitäten als Mutter. Susannes Verhältnis zu ihrem Chef bleibt angespannt. Im Gespräch mit ihm verplappert sie sich in Bezug auf seine Krankheit. Blum ist wütend und verdächtigt Christoph, seine Schweigepflicht verletzt zu haben. Außerdem glaubt er, dass nun jeder im Zoo darüber Bescheid weiß, dass er an Multipler Sklerose leidet. Er will Christoph anzeigen. Das könnte dessen Existenz vernichten, darüber ist sich Susanne im Klaren. Deshalb erzählt sie Blum, dass nicht Christoph, sondern Frau Weber ihr seinen starken Medikamentenkonsum gesteckt habe und bietet Blum Stillschweigen an. Der Zoodirektor schwankt zwischen Wut und Demütigung, aber auch der Erleichterung, endlich nicht mehr allein mit seiner Krankheit zu sein. Obwohl die aktuelle Situation sehr angespannt ist, treffen sich Susanne und Christoph zu einem Gespräch. Susanne will wissen, ob Christoph glücklich ist. Als er ihr erzählt, dass seine neue Freundin und er derzeit eine Krise durchlaufen, keimt in Susanne ein Funken Hoffnung auf. Vielleicht haben Susanne und er doch noch eine Chance. Im Zoo erkrankt ein junger Nasenbär an der gefährlichen Katzenseuche. Wer die Krankheit eingeschleppt hat, weiß man nicht. Auch Präriehund Speedy ist schon wieder verschwunden. Parallel ist eine Pythonschlange im Zoo ausgesetzt worden. Die Suche nach dem Reptil nimmt einen dramatischen Verlauf. (Text: ARD)
Susanne und Christoph bringt die Sorge um ihre gemeinsame Pflegetochter Luisa einander wieder näher. Susanne macht sich Hoffnungen, dass vielleicht alles wieder so werden könnte, wie es einmal war. Erleichtert, dass sie das Sorgerecht für Luisa behalten können, obwohl deren leibliche Eltern ihr Leben scheinbar wieder besser im Griff haben, kommt es zu einem verwirrenden Tête à Tête. Susanne ahnt nicht, dass sich Luisa zu Hause besonders brav gibt, weil sie klammheimlich ihre leibliche Mutter besucht. Das Mädchen lügt so geschickt, dass Susanne und Christoph lange Zeit ahnungslos bleiben. Nach vielen Wochen sind Georg und Charlotte von ihrer Afrikareise zurück. Kaum angekommen, trifft Charlotte unvorbereitet auf Luisas neue Nachhilfelehrerin Frau Schmidthüser. Charlotte fühlt sich ausgebotet und überflüssig. Umso mehr als ihr Ehemann Georg, trotz Ruhestand, immer noch durch Susanne mit dem Zoo verbunden ist. Jonas hat ein schlechtes Gewissen. Der Fahrer des gegnerischen am Rennen beteiligten Wagens liegt schwer verletzt im Krankenhaus und Jonas hat ihn immer noch nicht besucht. Als er sich doch dazu durchringt, ist er anschließend ziemlich erleichtert und Susanne und Christoph dankbar, die ihn dazu immer wieder ermutigt haben. Auch im Zoo wird es nicht ruhiger: Bär Osmo leidet aufgrund einer Hüft-Arthrose unter starken Schmerzen, Susanne will ihn erlösen. Doch Blums Tochter Julia, eine Heilpraktikerin, gibt Susanne einen Tipp: Ein Akkupunktur-Spezialist aus Dänemark könnte Osmo retten. Allerdings will Blum die unkonventionelle Aktion unterbinden, als er mitkriegt, dass statt des dänischen Tierarztes, der unter Parkinson leidet, Susanne die Akupunktur-Nadeln setzt. Doch Susanne bewahrt wie immer einen kühlen Kopf und meistert die Situation mir Bravour. Auch Esel Eddys Futterboykott kann Susanne rasch beenden. Durch eine Bemerkung Anetts kommt sie drauf, dass das Tier unter Liebeskummer leidet. (Text: ARD)
Jonas bekommt von Zoodirektor Dr. Blum das Angebot, seine Sozialstunden wegen des illegalen Autorennens im Zoo abzuleisten. Jonas zögert anfänglich, weiß er doch, dass Blum ihn hart rannehmen wird. Als ihn sein Kumpel Leon im Zoo besucht, gerät Leon heftig mit Blum aneinander. Leon ist außer sich und will sich an Blum rächen. Doch da hat er die Rechnung ohne den Zoodirektor gemacht und Jonas sitzt zwischen den Stühlen. Die Vermutung, dass das Känguru Lenny an einem harmlosen Nährstoffmangel leidet, erweist sich als falsch. Weitere Untersuchungen ergeben eine harte Diagnose: Lenny hat Krebs. Susanne operiert. Doch der Ausgang ist ungewiss. Zudem muss Susanne einen blutigen Revierstreit unter zwei Leguanen in Gondwanaland schlichten. Susannes Verhältnis zu Christoph bleibt weiterhin kompliziert. Die Nähe, die sich zwischen beiden wieder langsam entwickelt hat, interpretiert Susanne falsch. Sie hofft, dass sie doch wieder als Paar zusammenkommen. Doch Christoph will nur eine Freundschaft. Das Missverständnis löst sich für Susanne auf schmerzhafte Weise als sie erfährt, dass ihr ehemaliger Lebensgefährte seine neue Freundin Beatrice heiraten will. Seit der Rückkehr aus Afrika suchen Charlotte und Georg nach sinnvollen Tätigkeiten. Georg hat das Heimwerken für sich entdeckt und Charlotte hat das Bedürfnis, sich vermehrt um ihre Enkelkinder zu kümmern, ist sie doch nach wie vor der Meinung, dass Susanne zu nachlässig ist. Sie will Jonas sogar den Führerschein bezahlen, ohne dass Susanne davon weiß. Als Luisa weiterhin heimlich ihre leiblichen Eltern besucht, entschließen sich die beiden, endlich Susanne darüber zu informieren. (Text: ARD)
Susannes Mutter Charlotte sucht auf Georgs Anregung hin ein klärendes Gespräch mit ihrer Tochter, was allerdings im Streit endet. Charlotte legt den Finger auf Susannes Wunde: die Angst vor dem Verlust der Familie. In Charlottes Augen ganz klar auch mit Susannes Fehler, die sich nicht helfen lassen will. Susanne verbittet sich wütend jegliche Einmischung. Auch die Arbeit im Zoo trägt nicht gerade zur Entspannung bei. Das Wasserschwein Bert scheint vergiftet worden zu sein. Susanne begibt sich auf Spurensuche. Außerdem ist ein ebenso diebischer wie sprachbegabter Rabe in den Zoo eingeflogen. Roman Blum bittet Jonas, ihn bei der Überführung von Leon als illegalem Sprayer zu unterstützen, schließlich will er sich auf gar keinen Fall von Leon an der Nase herumführen lassen. Allerdings überfordert ihn die nächtliche Aktion dermaßen, dass er einen schweren MS-Schub im Zoo erleidet. Susanne hilft ihm aus der prekären Situation heraus und bittet ihn eindringlich, endlich offen mit seiner Krankheit umzugehen. Schließlich ist sie die Einzige, die davon weiß. Doch Roman Blum zeigt sich unbelehrbar. Schweren Herzens erkennt Susanne, dass Luisa bei ihren leiblichen Eltern leben möchte. Sie ist verletzt, doch sie weiß auch, dass es hier nicht um sie geht, sondern um das Wohl ihrer Pflegetochter. Die einzige Chance, Luisa zurück zu gewinnen, besteht darin, sie gehen zu lassen. (Text: ARD)