Status läuftUhrzeitWochentag SonntagSender ZDFErstaustrahlung 01 November 2024Laufzeit 45 MinutenGenres Documentary, Drama, History

Folgen Sie der Geschichte bedeutender Persönlichkeiten der deutschen Geschichte. Beobachten Sie, wie sie ausführlich darüber sprechen, warum sie so denken, wie sie es tun, und wie sie dazu kamen, die Entscheidungen zu treffen, die sie in ihrem Leben getroffen haben.

Vierzehn Millionen Deutsche verlieren im und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nur Haus und Hof, sondern auch ihre Heimat. Für Ostpreußen, Pommern, Schlesier und Sudetendeutsche ist die neue Heimat im Westen anfangs leider eine kalte. Häufig sind die Vertriebenen nicht willkommen. Sie werden als "Polacken" und "Rucksackdeutsche" diffamiert und müssen oft in ärmlichen Notunterkünf- ten wohnen. Erst nach Jahren verschaffen sie sich Respekt durch ihren Aufbauwillen und ihre Leistungsbereitschaft. "Ich bin froh, hier zu sein" Julia Neigel - heute eine bekannte Rocksängerin - ist fünf Jahre alt, als sie mit ihren Eltern im Dezember 1971 aus der Sowjetunion nach Deutschland kommt. Ihre Familie war im Krieg getrennt worden und wird erst nach 30 Jahren wieder zusammen finden. Julia Neigels Großmutter stirbt in Stalins Gulag, ihre eigene Mutter überlebt. Dreizehn Jahre stellt die Familie Ausreiseanträge, bis sie endlich nach Ludwigshafen ausreisen darf, wo Julias Großvater, der schon vorher fliehen konnte, sie erwartet.

Die Stasi hatte sie ständig unter Kontrolle. In ihren Synagogen saßen Spitzel unter den Betenden, in ihren Gemeinden arbeiteten IM der Staatssicherheit. Die Juden in der DDR waren der SED besonders suspekt. "Mein Vater hat gesagt: Nur raus, das mache ich nicht noch mal mit. Nur weg." Henny Brenner war 1953 eine junge Frau, als sie gemeinsam mit ihren Eltern aus der DDR nach West-Berlin flüchteten. "Man hatte sich schon wieder unwohl gefühlt. Man hatte Angst. Dann sind wir, wie man so sagt hat, abgehauen, bei Nacht und Nebel, weg." Antijüdische Hetzkampagne Sie hatten Angst, weil sie jüdische Wurzeln haben. Wie der Familie Brenner ging es Tausenden von Juden in der DDR. Sie waren der kommunistischen Staatsmacht suspekt, weil sie Kontakte in den Westen hatten, weil die Stasi ihre hebräischen Gebetsbücher als staatsfeindliche Schriften ansah oder weil sie Sympathie für Israel äußerten. Damals folgte die SED der von Stalin befohlenen antisemitischen Hetzkampagne. Die Angst vor Verhören und Verhaftungen trieb im Frühjahr 1953 Tausende von Juden der DDR zur Flucht in den Westen. Die acht jüdischen Gemeinden in Ostdeutschland, die vor der Fluchtwelle rund 2600 eingeschriebene Mitglieder zählten, führten fortan ein Schattendasein. Viele Gemeindeangehörige passten sich an und kooperierten mit den Mächtigen. Am Ende der DDR hatten die Gemeinden nur noch 380 Mitglieder. Die Angst war wieder da Henny Brenner und ihre Familie ließen in Dresden alles zurück, fuhren mit dem Zug nach Berlin und gelangten über die noch offene Sektorengrenze in den Westteil der Stadt. Heute lebt Henny Brenner in der Oberpfalz. Nein, mit der Verfolgung während der Nazi-Zeit wolle sie die Bespitzelung durch den Staatssicherheitsdienst der DDR nicht vergleichen, sagt sie im Gespräch. Doch man hatte Angst. Wieder Angst. Denn Henny Brenner und ihre Angehörigen gehörten zu den 175 Juden in Dresden, die kurz vor Kriegsende der Deportation ins KZ Theresienstadt nur d

Am 8. Juli 1952 wird der Jurist und DDR-Kritiker Walter Linse in West-Berlin am helllichten Tag in ein Auto gezerrt, angeschossen und nach einer wilden Verfolgungsjagd in den Ostsektor der geteilten Stadt entführt. Die Täter sind Berufsverbrecher - im Dienste der DDR-Staatssicherheit. Mehr als 400 Menschen lässt die Stasi in die DDR entführen: Regime-Kritiker, Journalisten, geflüchtete Angehörige der "bewaffneten Organe". Und geflohene ehemalige Funktionäre wie Robert Bialek. Er wird 1956 betäubt und nach Ost-Berlin verfrachtet. Seitdem ist er verschwunden. Neu aufgetauchte Dokumente legen den Schluss nahe, dass Robert Bialek noch in der Nacht seiner Entführung starb. Bis zum Ende der DDR im Herbst 1989 operieren Kidnapper der Stasi im westlichen Ausland. Das Ausmaß der Aktionen kommt erst nach dem Fall der Mauer ans Tageslicht. Mit bewegenden Zeitzeugenaussagen und auf Grundlage von internen Dokumenten rekonstruiert ZDF-History eines der dunkelsten Kapitel der Stasi-Geschichte.

"Kein Zweifel:", urteilt Robert Lacey, Biograf der britischen Queen Elizabeth II, "Im September 1997 stand das Überleben der britischen Monarchie auf dem Spiel." Hat Diana, die Prinzessin von Wales, schon zu Lebzeiten für einen 'Urknall der Moderne' am Hofe Ihrer Schwiegermutter gesorgt, so bringt sie mit ihrem tragischen Unfalltod Ende August 1997 die mehr als tausendjährige britische Monarchie erst richtig ins Wanken. Woraus resultiert die gewaltige Sprengkraft, die der Tod eines adligen Mädchens, das zur Prinzessin wurde, ausgelöst hat? Liegt es daran, dass Diana zur ersten großen Glamour-Ikone einer globalen, rund um die Uhr präsenten Multimediawelt erhoben worden ist - bis in den Tod? Ist der Grund in der Gefühlskälte und der Verständnislosigkeit der Queen im Angesicht der Tragödie zu suchen? Oder ist das Gerangel nach Dianas Tod nur Ausdruck eines überfälligen gesellschaftlichen Umbruchs, mit dem sich das britische Volk auch seiner höchsten Autorität und ihrer überkommenen Traditionen entledigen will? Es ist von all dem etwas - aber noch mehr: Da gibt es etwa den neugewählten Premierminister Tony Blair und seinen gewieften Pressesprecher Alastair Campbell. Sie instrumentalisieren die Trauer um Diana für einen politischen Coup: Während die Queen schweigsam in ihrem abgeschiedenen Sommerdomizil Balmoral verharrt, geht Blair in die Offensive mit der Formel: "Sie war die Prinzessin des Volkes, und das wird sie immer bleiben." So fällt dem Premier kurzzeitig die Rolle eines "Quasi-Königs von Großbritannien", so der Königshaus-Experte Piers Brendon, zu. Als die Königsfamilie noch um die angemessene Würdigung der Verblichenen streitet, kommt es zu einer stillen Verschwörung: Hinter dem Rücken der Queen beschließen Prinz Charles, Premierminister Blair und Elizabeths Oberhaushofmeister Lord Airlee eine volksnahe Beerdigung, ohne jede aktive Beteiligung der Monarchin. Die offenkundige Zurückhaltung der Queen und ihre Weigerung, die Flagge ü

Von Spaniens Admirälen spricht heute kaum noch jemand, Francis Drake aber wurde zum strahlenden Helden im Dienste seiner Königin. Andere große Verlierer wurden vom Schicksal für ihre menschlichen Fehler gnadenlos bestraft: Roms General Varus für seinen Leichtsinn beim Rückmarsch, Che Guevara für seine Illusionen über die Revolutionsbereitschaft der bolivianischen Bauern und die Bankmanager der Lehman Brothers für ihre Gier. ZDF-History untersucht die Ursachen historischen Scheiterns und zeigt, wie schmal der Grat mitunter sein kann - zwischen einem Ruhmesblatt der Geschichte und einer Fußnote für den Verlierer.

Die erste Weltmacht der Geschichte schuf mit einfachsten Mitteln monumentale Bauwerke. Pyramiden, gigantische Dämme, Festungen und Tempel zeugen bis heute von der verblüffenden Leistungsfähigkeit des ägyptischen Reiches.

Warum zeigen die einen Mut, wenn es darauf ankommt, und andere nicht? Welche Umstände müssen zusammentreffen, damit jemand nicht wegsieht, wenn Menschen in Not sind? Was macht manche zu selbstlosen Helden, während andere zuerst um ihr eigenes Wohlergehen besorgt sind?

ZDF-History - Geheime Welten - Expedition in den Untergrund.In Zusammenarbeit mit Bunkerexperten und Untergrundforschern erkundet ZDF-History versteckte Orte in Deutschland, die mit entscheidenden Kapiteln der Geschichte verbunden sind.

1962 wurde der Organisator des Holocausts hingerichtet. Der Prozess machte weltweit Schlagzeilen – auch deshalb, weil ihm ein über viele Jahre ergebnislose Suche vorausgegangen war. Zahlreiche andere NS-Verbrecher wurden nie gefasst oder nie belangt, obwohl ihr Aufenthaltsort bekannt war bzw. ist. Bei der Fahndung wurden auch von deutschen Behörden Fehler gemacht – manche offensichtlich mit Absicht. ZDF-History zeigt die Geschichte der Jahrzehntelangen Jagd auf Hitlers Helfer, die in einigen Fällen bis heute andauert.

Das Ende der Welt kommt am 21. Dezember 2012. Das zumindest glauben einschlägige esoterische Zirkel aus einem alten Kalender der Maya herauslesen zu können. Experten rechnen damit, dass sich zur Wintersonnenwende am 21. Dezember 2012 besonders viele Anhänger von Weltuntergangstheorien an allerlei „magischen“ Orten versammeln werden – und dass diverse Sekten und selbsternannte Erlöser regen Zulauf verzeichnen werden. ZDF-History untersucht, woher die angebliche Prophezeiung stammt, warum die präkolumbianischen Maya so verblüffend präzise Kenntnisse über kosmische Abläufe hatten und wie der alte Mythos diese Volkes zu verstehen ist, dem zufolge ein riesiges wasserspeiendes Krokodil den Untergang der Welt herbeiführen wird.

Der Neandertaler-Code - Das Geheimnis des ersten Deutschen. Er ist einer der berühmtesten "Deutschen", eine Ikone der Archäologie: der Neandertaler. Seit der Entdeckung des untersetzten Eiszeitmenschen mit der fliehenden Stirn 1856 im Neandertal bei Düsseldorf, treibt eine große Frage die Forschung um: Wie viel Neandertaler steckt in uns? Jetzt ist das Rätsel gelöst, und das Ergebnis ist spektakulär. "ZDF-History" präsentiert den Stand der Ermittlungen eines der größten Rätsel in der Geschichte der Menschheit.

Europa unter dem Hakenkreuz? Hitler der Sieger des Krieges? Undenkbar? Der renommierte britische Historiker Sir Ian Kershaw hält das Schreckensszenario eines deutschen “Endsiegs” politisch und militärisch für durchaus plausibel. Im Sommer 1940 habe das Schicksal des Westens, so Kershaw, “auf Messers Schneide” gestanden. Nach dem überraschend schnellen Sieg der Wehrmacht über die französischen und britischen Armeen im Frühjahr 1940 schien einer langfristigen deutschen Hegemonie in Europa nichts mehr im Wege zu stehen. Einflussreiche Kreise der Londoner Politik um Außenminister Lord Halifax forderten die Aufnahme von Verhandlungen mit Berlin. Ein Verständigungsfrieden zwischen Großbritannien und Hitlers Großdeutschland hätte das NS-Regime auf unabsehbare Zeit festigen können. “ZDF-History” rekonstruiert die drei kritischen Momente des Sommers 1940 – drei Momente, die entscheidend dazu beitrugen, Terror und Barbarei unter dem Hakenkreuz zu besiegen.

Es ist die rätselhafteste Reliquie der Christenheit: das Grabtuch von Turin. Auf ihm ist das geisterhafte Abbild eines bärtigen Mannes zu sehen. Nacken, Rücken und Beine tragen Zeichen der Folter - offenbar einer römischen Kreuzigung. Barg dieses Laken einst den Leichnam Jesu? Hat Gottes Sohn hier vor über 2.000 Jahren sein Blut und Abbild hinterlassen? Mit Hilfe moderner Technik ist es erstmals möglich, das Gesicht des Mannes auf dem Turiner Grabtuch in einer 3-D-Simulation zu rekonstruieren. "ZDF-History" unternimmt eine faszinierende Spurensuche zwischen Glaubensfragen und den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft. Unbestreitbar läßt sich die Existenz des Grabtuches bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen: 1353 errichtete Geoffroy de Charny eine Stiftskirche in Lirey bei Troyes, wo das Grabtuch Pilgern präsentiert wurde. Davor verlieren sich die Spuren im Dunkeln. Hundert Jahre später gelangte das Tuch in den Besitz des Hauses Savoyen. 1506 widmete Papst Julius II. dem "Heiligen Grabtuch" einen Feiertag, den 4. Mai. 1578 gelangte es nach Turin, der neuen Residenzstadt des Hauses Savoyen, wo es bis heute in der Johannes-Kathedrale aufbewahrt wird. Seit dem Tod Umberto II. von Savoyen 1983 ist die berühmte Reliquie Eigentum der katholischen Kirche. Viele glauben, auf dem 4,41 Meter langen und 1,13 Meter breiten Tuch das Abbild des gekreuzigten Jesus zu erkennen. Das Abbild zeigt tatsächlich Spuren einer qualvollen Kreuzigungsprozedur. 1898 wurde das Turiner Grabtuch erstmals fotografiert. Das Ergebnis bleibt rätselhaft: Die Haut des Portraits wirkt dunkler, während die Schatten, beispielsweise die Wangenknochen heller erscheinen - so wirkt das Foto des Grabtuchs wie ein Negativ. Bisher konnte dieses Phänomen nicht geklärt werden. Erst vor kurzem gelang es einem italienischen Forscher mit einfachen und im Mittelalter bekannten und gebräuchlichen Mitteln, ein Grabtuch zu fälschen. Das Ergebnis war verblüffend; es zeigte große Äh

Dokumentation über die Flucht Roman Polanskis vor Strafverfolgung in den USA, das Fehlurteil gegen Maria Rohrbach im Mordfall Herrmann Rohrbach (Münster 1957), der Freispruch O.J. Simpsons, die Schauprozesse gegen die Hitler-Attentäter des 20. Juli 1944, das Fehlurteil gegen die “Guildford Four” 1975, die unrechtmäßige Inhaftierung des Murat Kurnaz in Guantanamo und ein politischer Prozeß gegen sechs Männer aus Thüringen im Jahr 1972

2010x23 Hiroshima

01 August 2010

Am 6. August 1945, morgens um 8.16 Uhr, detonierte über der Innenstadt von Hiroshima ein Sprengsatz, der jegliche Vorstellungskraft der Zeitgenossen übertraf. Die Zerstörungskraft der auf den Namen „Little Boy“ getauften Atombombe entsprach der von 12.500 Tonnen herkömmlichen Sprengstoffs. Eine gewaltige Druckwelle zerstörte in wenigen Sekunden fast 90 Prozent der Stadtfläche von Hiroshima Bis zu 200.000 Menschen starben durch „Little Boy“, die Hälfte davon durch Spätfolgen der radioaktiven Strahlung. Nach dem Abwurf einer zweiten Atombombe auf die Stadt Nagasaki drei Tage später folgte die japanische Kapitulation. ZDF-History erinnert an den bis heute umstrittenen ersten Einsatz von Atomwaffen und an die verheerenden Folgen für die Bevölkerung von Hiroshima.

Die Frau an Hitlers Seite gibt bis heute Rätsel auf. War sie vor allem ein Opfer - eine naive, junge Frau, die vom Dämon Hitler verführt wurde? Eine modeinteressierte Blondine, die von Politik nichts wissen wollte? Dieses Bild sei falsch, sagt Heike B. Görtemaker, die erste wissenschaftliche Biografin Eva Brauns. Auch sie sei "Zeugin und Überzeugte" gewesen. Mit bislang unveröffentlichtem Bildmaterial zeichnet "ZDF-History" das kritische Porträt der Frau an Hitlers Seite.

Von der chinesischen Staatspropaganda wurde der 'lange Marsch' der kommunistischen Revolutionstruppen von 1934 bis 1935 zum Heldenmythos verklärt. Unter Führung Mao Zedongs hätten sich die Rotarmisten ein strategisch geniales 370-tägiges Rückzugsgefecht geliefert, das die Grundlage für den Erfolg der Revolution gelegt habe. Tatsächlich aber war der 'lange Marsch' eher eine 'große Flucht' mit bitteren Verlusten. (Senderinfo)

Die andere Seite der Vertreibung

Glücksfall oder Milliardengrab?

Am 9. September 1990 erhalten sechs Regimenter russischer Fallschirmjäger den Befehl zur Eilverlegung nach Moskau – in voller Kampfausrüstung und mit scharfer Munition. Staats- und Parteichef Michael Gorbatschow ist nicht informiert. Die Fallschirmjäger beziehen strategische Stellungen rund um die Hauptstadt. Sinn und Auftraggeber des geheimen Aufmarschs bleiben jahrelang im Dunkeln. Ein Militärsprecher erklärt, die Soldaten seien lediglich zur „Kartoffelernte“ beordert worden. Tatsächlich aber handelt es sich um ein brisantes Manöver hochrangiger Gorbatschow-Gegner aus Militär und Geheimdienst. Sie halten das sowjetische Ja zur deutschen Wiedervereinigung für falsch. Nur drei Tage nach der Truppenverlegung steht die Unterzeichnung des Zwei-plus-Vier-Vertrags an, mit dem Moskau der deutschen Einheit zustimmt. Einige der Drahtzieher von 1990 werden ein Jahr später unter den Putschisten sein, die Gorbatschow im August 1991 drei Tage lang gewaltsam festsetzen. ZDF-History untersucht, wie die real die Umsturzgefahr schon im September 1990 war - und welche Konsequenzen ein früherer Putsch gegen Gorbatschows für den Prozess der Wiedervereinigung gehabt hätte. Moderation: Guido Knopp, ZDF/2010

Auftakt zur zweiten Staffel

Bis heute geben mysteriöse Zeichnungen im Wüstensand Perus den Archäologen Rätsel auf. Über eine Fläche von etwa 500 Quadratkilometern ziehen sich die Linien von Nasca durch den Wüstenboden. Heute gelten sie als achtes Weltwunder. Doch wie sind die Linien vor rund 2000 Jahren entstanden und vor allem: Wofür?

Er galt als berühmtester Abenteurer seiner Zeit: Der Norweger Roald Amundsen, der das Wettrennen zum Südpol gegen den Briten Robert F. Scott gewann. 1928 kam er bei einer Rettungsexpedition ums Leben. Warum endete Amundsens letzte Fahrt so tragisch? Er hatte als Erster die Nordwest-Passage durchfahren, er hatte den Wettlauf zum Südpol gewonnen und gemeinsam mit dem Italiener Umberto Nobile in einem Luftschiff den Nordpol überflogen. Roald Amundsens Erfolge verschafften ihm unzählige Bewunderer auf der ganzen Welt - aber auch erbitterte Gegner und Neider.

ZDF-History erinnert an die Zeit der deutsch-deutschen Sportduelle - sowohl an die unvergessenen Glanzlichter als auch an die erschreckenden Schattenseiten.

Simon Petrus: Apostel, Papst, Märtyrer. Einer der bedeutendsten Männer der Weltgeschichte. Seine Taten wirken bis in unsere Gegenwart. Wir glauben, vieles über ihn zu wissen - aus der Bibel. Doch wer war Simon Barjona, der Fischer aus Galiläa, wirklich? Welche Elemente seiner Biografie sind sicher verbürgt, was ist fromme Legende? Was darf in der Bibel stehen? Und was nicht? Jahrzehnte lang stritten die ersten Christen erbittert um die Überlieferung der Worte und Taten des Jesus von Nazareth. Dabei ging es nicht um historische Wahrheit - sondern um Ziele und Werte der entstehenden neuen Kirche. Viele der damals aus der Bibel verbannten Texte werfen ein anderes und zum Teil verstörendes Licht auf Christus und seine Jünger. Warum fehlt das dem Heiligen Petrus zugeschriebene Evangelienfragment mit seinem Bericht einer Schlacht zwischen guten und bösen Dämonen und Zauberern? Wer hat die geheimnisvolle Gefährtin des Apostels Paulus aus dem Neuen Testament gestrichen? Und was steht wirklich im Judasevangelium, dessen Großteil erst vor wenigen Jahren rekonstruiert werden konnte?

"Der Soldat kann sterben, der Deserteur muss sterben!" Hitlers mörderischer Parole folgend wurden im Zweiten Weltkrieg 15.000 deutsche Soldaten als "Kriegsverräter" hingerichtet. Erst im Mai 2002 rehabilitierte der Bundestag die Wehrmachtsdeserteure - ein Indiz dafür, wie heikel das Thema Desertion bis heute ist. Im Nazi-Regime gab es für die deutschen Soldaten legitime Gründe für ihren Ungehorsam. Aber was, wenn sich Soldaten einem vermeintlich gerechten Krieg verweigern? Sind die Motive eines Deserteurs der US-Armee im Zweiten Weltkrieg weniger plausibel als die eines Vietnam-Deserteurs? Der Deserteur und der Staat Über das Thema Desertion schweigen die meisten Geschichtsbücher. Schließlich handelt es sich hierbei um ein Tabu, das nicht nur das Ansehen von Armeen berührt, sondern noch viel größere Kreise zieht: Der Deserteur stellt den Staat selbst in Frage. Denn der Staat nimmt für sich in Anspruch, legitim Gewalt auszuüben, also auch äußere Feinde zu bekämpfen und hierfür Menschen lebensgefährlichen Situationen auszusetzen. Die Diskussion um Deserteure ist auch immer eine Diskussion um das Militär. Jede Armee ist mit dem Problem der Fahnenflucht konfrontiert. Wie das Militär mit Deserteuren umgeht, lässt nicht nur Rückschlüsse auf die Armee selbst zu, sondern auch auf den Staat, der über die Armee Menschen für sich in den Dienst stellt. Wie bestraft man Deserteure? Bis heute gibt es in vielen Armeen harte Strafen für die Fahnenflucht. Die US-Armee droht gar mit der Todesstrafe, wenn ein Soldat im Kriegseinsatz desertiert. Tatsächlich vollstreckt wurde sie nur einmal während des Zweiten Weltkrieges. In Russland gibt es zwar kein besonderes Strafmaß für Wehrdienstverweigerer in Kriegszeiten, nach Angaben von Amnesty International wurden aber während des Tschetschenienkrieges 1995/1996 Deserteure durch das Militär hingerichtet. Bis heute sind diese Fälle nicht aufgeklärt. Laut dem deutschen Grundgesetz darf niemand z

Die Chachapoya sind wohl eines der geheimnisvollsten Völker der Geschichte. Es ist nicht einmal bekannt, welchen Namen sie sich selber gaben. Die Bezeichnung "Chachapoya" stammt von ihren Feinden, von den Inka. Sie bedeutet: "Krieger aus dem Nebel". Die Chachapoya waren die mächtigsten Rivalen der Inka. Ihre Steinbauten zählen zu den größten im prähistorischen Amerika. Die erhaltenen Begräbnisstätten haben die Wissenschaft mit einer Vielzahl von Mumien überrascht, deren Konservierungstechnik an die der alten Ägypter heran reicht. Doch trotz jahrelanger internationaler Forschungsbemühungen hat diese untergegangene Anden-Kultur die meisten ihrer Rätsel für sich behalten.