Deutsche und Franzosen - jahrhundertelang galten sie als "Erbfeinde". Doch seitdem Charles de Gaulle und Konrad Adenauer vor 50 Jahren den Freundschaftsvertrag zwischen ihren Nationen besiegelten, stehen die deutsch-französischen Beziehungen für Annäherung und Versöhnung. Wurden aus "Erbfeinden" damals "Erbfreunde"? Was ist Mythos, was Wahrheit im historischen Wechselspiel von Gemeinsamkeiten und Gegensätzen der beiden Völker? Vor 1200 Jahren regierte Karl der Große über ein Gebiet, aus dem später Frankreich und Deutschland hervorgingen. Doch seit wann kann überhaupt von "Franzosen" und "Deutschen" die Rede sein? Kann es Deutsche überhaupt ohne Franzosen geben und umgekehrt? Wer waren die tatsächlichen Kontrahenten der angeblichen deutsch-französischen "Erbfeindschaft"? Der Film von Stefan Brauburger reflektiert die wichtigsten Epochen der deutsch-französischen Beziehungen und lotet dabei die historische Bedeutung des Freundschaftsvertrages von 1963 aus.
Es war die größte Geldfälschungsaktion der Geschichte: Unter strenger Geheimhaltung ließ das NS-Regime zwischen 1942 und 1945 jüdische Zwangsarbeiter britische Pfundnoten fälschen. Ein Dilemma für die unfreiwilligen Fälscher: Einerseits garantierte ihnen ihre Arbeit kurzfristig das Überleben. Andererseits halfen sie dabei, genau jenes Regime am Leben zu erhalten, das die Ermordung aller Juden betrieb.
Am 11. Januar 2013 brachte Knopp in einem Interview noch einmal eine seiner zentralen Botschaften auf den Punkt: "Man kann nur hoffen, dass die Menschen aus den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts ein bisschen klüger geworden sind. Die Deutschen sind das nach der Nazizeit sicher geworden, aber ich will meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass Ähnliches wie damals nicht mal irgendwo anders passieren kann." Der erfolgreiche Entertainer bietet laut Ankündigung in der Sendung eine Rückschau: "ZDF-Historiker Guido Knopp kommentiert zum Abschied preisgekrönte Programmhighlights sowie fast vergessene Schätze aus drei Jahrzehnten, die geprägt waren von bewegter und bewegender Geschichte - im Fernsehen wie im wirklichen Leben."
Er befällt vor allem die Mächtigen: der Cäsarenwahn. Wer von ihm getrieben ist, glaubt quasi göttlich zu sein. „ZDF-History“ rekonstruiert die gigantomanischen Pläne von Kaisern und Diktatoren. Der Friedensnobelpreisträger Ludwig Quidde hat das Phänomen 1894 erstmals am Beispiel des römischen Kaisers Caligula beschrieben, der sich über Recht und Gesetz selbstherrlich hinwegsetzte und immer mehr in seiner Scheinwelt lebte. (Text: ZDF)
Es war die größte Naturkatastrophe der Antike. Vor rund 2000 Jahren begrub der Vulkan Vesuv die römische Stadt Pompeji unter meterdicker Asche. Rund 16 000 Menschen starben. Die Leichname wurden in der Asche konserviert - in lebendigen Posen, ganz so, als wären sie plötzlich erstarrt. Die "toten Statuen" von Pompeji sind einmalig in der Welt und geben seit ihrer Entdeckung Rätsel auf. Erst jetzt konnte ihr Geheimnis mit Hilfe moderner Technik gelüftet werden. [Text: Phoenix]
Hitlers Krieg traf 1939 Polen zuerst - und am härtesten. Kein Land musste im Zweiten Weltkrieg, gemessen an der Einwohnerzahl, einen so hohen Blutzoll entrichten wie Deutschlands östlicher Nachbar. Doch von Beginn an formierte sich auch Widerstand gegen die Besatzer. Von 35 Millionen Bewohnern zu Kriegsbeginn fielen sechs Millionen Menschen, meist jüdischer Herkunft, dem Wüten der selbsternannten Herrenmenschen zum Opfer. Trotz militärischer Aussichtslosigkeit formierte sich im Verborgenen von Beginn an auch Widerstand gegen die Fremdherrschaft. Guerillagruppen verübten Anschläge im schwer zugänglichen Hinterland; Untergrundkämpfer bildeten ein Netzwerk zur Weitergabe von Waffen und Informationen. Neben der national orientierten "Heimatarmee" (Armia Krajowa, AK), die mit Unterstützung der Exilregierung operierte, nahmen lokale, katholisch oder auch kommunistisch orientierte Gruppierungen den Kampf auf, den die Besatzungsmacht mit brutaler Repression und Massenerschießungen erwiderte. Die Dokumentation "Kampf ums Überleben - Polen unter deutscher Besatzung" beschreibt das Dilemma dieses ungleichen Ringens, in dem ganz besonders die jüdische Bevölkerung zwischen alle Fronten geriet, auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse, mit Einschätzungen polnischer und israelischer Historiker und mit Schilderungen unmittelbar Beteiligter, illustriert durch viele, bisher unbekannte Filmaufnahmen. Dabei spart der Film auch die derzeit in Polen heftig diskutierte Frage nicht aus, welchen Anteil antisemitisch gesinnte Polen an der Verfolgung ihrer jüdischen Landsleute hatten und belegt zugleich, dass es in keinem Volk so viele Menschen gab, die die Todgeweihten, oft unter eigener Lebensgefahr, retteten wie in Polen. Qelle:3SAT