Offenes Cockpit, eine Karte von Afrika - und eine Flasche Cognac gegen die Kälte: Als Elly Beinhorn 1931 zu ihrem Alleinflug quer über den Kontinent aufbricht, ist sie in Deutschland noch völlig unbekannt. Zurück kommt die todesmutige Flugpionierin als Star. Es folgen weitere lebensgefährliche Rekordflüge, die sie noch berühmter machen, sie kann sich über Zeitungsreportagen und Buchverträge freuen. Doch das Eheglück mit dem vom NS-Regime protegierten Rennfahrer Bernd Rosemeyer währt nicht lange. Im Januar 1938 verunglückt Rosemeyer tödlich bei einer Geschwindigkeits-Rekordfahrt. Der gemeinsame Sohn ist damals gerade elf Wochen alt. Im Exklusivinterview mit "ZDF-History" setzt Bernd Rosemeyer jr. sich mit dem Leben seiner eigenwilligen, stets ihre Grenzen auslotenden Eltern auseinander.
In der Nacht auf den 5. Juli 2001 nimmt sich Hannelore Kohl das Leben. Die Frau, die stets bescheiden, aber felsenfest an der Seite ihres Mannes gestanden hatte. Die Nachricht erschüttert Deutschland. Hannelore Kohl hatte ihre Rolle als "First Lady" tadellos erfüllt. Noch in ihrem letzten Interview brachte sie ihre lebenslange Überzeugung auf den Punkt: "Aufgeben ist das Letzte, was man sich erlauben darf."
Am 25. Mai 2014 finden die achten Direktwahlen zum Europaparlament statt, in einer Zeit der Krisen. Die Europäische Union ist herausgefordert, aktuell durch den Machtkampf um die Ukraine, latent durch das ökonomische Gefälle innerhalb der Gemeinschaft, weiterhin durch die schwelende Angst um den Euro. Doch das Europa-Wahljahr 2014 lädt auch zur Erinnerung ein - ein Jahrhundert nach Beginn des Ersten Weltkriegs, 75 Jahre nach dem Angriff Hitler-Deutschlands auf Polen. Dabei gilt es auch zu vergegenwärtigen, dass nach den schlimmsten Vernichtungskriegen der Menschheitsgeschichte ehemalige Gegner den Entschluss fassten, Teile ihrer nationalen Souveränität abzugeben, um sich einer gemeinsamen Idee zu verschreiben. Die Entstehung der Europäischen Gemeinschaften, mit den besiegten Deutschen als Partner, markiert die fundamentale historische Wende in der Mitte des 20. Jahrhunderts: den Weg vom Schlachtfeld zur Union.
Hans Kammler wurde 1948 von einem deutschen Gericht für tot erklärt. Angeblich beging der SS-General am 9. Mai 1945 Selbstmord. Doch neueste Quellenfunde nähren Zweifel an der amtlichen Version. Wurde Hitlers mächtiger Geheimwaffen-Chef nach dem Krieg in die USA gebracht, um den Amerikanern mit seinem Wissen zu dienen? IN seine Zuständigkeit fielen immerhin Raketen, Atomenergie und Düsenflugzeuge.
Als am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler misslingt, jagen die Nationalsozialisten nicht nur die Widerstandskämpfer, auch ihre Kinder und Enkelkinder stehen auf der Fahndungsliste des Regimes. Sie werden ihren Familien entrissen, strikt nach Altersgruppen und Geschlecht getrennt und in ein Kinderheim nach Bad Sachsa geschafft. Geschwisterkinder dürfen einander nicht mehr sehen. Fotos und Kuscheltiere müssen sie abgeben. Deutsches Liedgut und Fahnenhissen stehen auf dem Programm. Was mit ihren Eltern ist, wissen sie nicht. Viele von ihnen kommen erst ein knappes Jahr nach ihrer Entführung wieder frei. Erst dann können ihre Mütter sie wieder in die Arme schließen. Ihre vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilten Väter werden sie nie wieder sehen. 70 Jahre nach dem Attentat auf Hitler reden die "Kinder des 20. Juli" in "ZDF-History" erstmals offen über ihre traumatische Erlebnisse, die viele für ihr Leben prägten.
Mit 15 Jahren heiratet die bayerische Prinzessin Elisabeth, genannt Sisi, ihren Cousin, den österreichischen Kaiser. Doch sie fühlt sich am Wiener Hof gefangen. Sisi kämpft um ihren Sohn, setzt sich für die österreichische "Nebenmonarchie" Ungarn ein und stellt sich gegen Kaisertum und Wiener Hofstaat. Wer war diese Frau, deren Faszination ungebrochen ist und die nicht zuletzt mit der Filmtrilogie "Sissi" zur Legende wurde?
Albert Speer, der Baumeister und Aufrüster, gab der braunen Ideologie monumentale Formen in Stein und Beton. Im Gefolge des Tyrannen erlebte Speer als Architekt einen rasanten Aufstieg.
Hitlers Privatleben zählte zu den bestgehüteten Geheimnissen des "Dritten Reichs". Erst nach seinem Tod erfuhr die Nachwelt von seiner Ehefrau. Doch war Eva Braun die einzige Frau Hitlers?
Er ist der Party-Prinz der englischen Königsfamilie: Schon als Kind rebelliert Prinz Harry gegen die royalen Regeln von Sitte und Anstand. Die Briten sehen es gelassen, schließlich ist Harry nicht der Thronfolger.
25 Jahre nach seinem Sturz gibt das Leben des DDR-Staats- und Regierungschefs Erich Honecker noch immer Rätsel auf. Neue Dokumente und Aufzeichnungen widersprechen der offiziellen Version, die Honecker bis zum Tod mit Erfolg propagierte. Geheime Berichte über seine Haftzeit im Dritten Reich, wohlverwahrt von Stasi-Chef Mielke, zeigen den Jungkommunisten im Zwielicht. Seine erste Ehe mit einer neun Jahre älteren Gefängniswärterin ließ Honecker ebenso unter den Tisch fallen wie seine zahlreichen Seitensprünge danach. "ZDF-History" zeigt das Psychogramm eines Machtmenschen, der sich selbst und die Welt immer wieder täuschte.
Sie waren Verbrecher, Folterer und Massenmörder: 1945 fliehen Dutzende hochrangige Nationalsozialisten vor der Justiz der Alliierten ins sichere Exil. Dort weiß man ihre Erfahrung durchaus zu nutzen. Rekrutiert von der CIA, werden die alten Feinde zu Verbündeten im Kalten Krieg. Zahlreiche ehemalige Nazigrößen und italienische Faschisten heuern als Agenten für weltweite Operationen gegen den Kommunismus an: Sie organisieren Folter und Todesschwadronen in den pro-amerikanischen Militärdiktaturen Südamerikas und sind beteiligt an Putschversuchen in Italien. "ZDF-History" rekonstruiert die Pfade eines weltumspannenden Netzwerks, dessen geheime Macht auch in Regierungskreise der Bundesrepublik reichte.
Sie prägen unsere Welt bis heute: Die großen Eroberer, Strategen oder Genies der Mittelmeer-Antike. So ernten Alexander der Große, Kleopatra oder Archimedes für ihre Taten ewigen Ruhm, während umgekehrt etwa Nero als Sinnbild für Tyrannenwahn unsterblich geworden ist. Andere haben zwar ebenfalls Großes vollbracht, sind aber in Vergessenheit geraten - wie etwa der erste Marathonläufer. "ZDF-History" erzählt die wahren Geschichten antiker "Stars" und prüft augenzwinkernd auch, welche echten Menschen die historischen Vorlagen für die vielleicht größte Berühmtheit unter ihnen liefern: Asterix, der unbezwingbare Comic-Held und Gegner Cäsars.
Die Grabinschriften lesen sich wie das "Who's Who" der Piratenwelt: David Williams, Thomas White und William Kidd - sie alle fanden ihr Ende auf der Insel Sainte Marie, vor der Küste Madagaskars. Mit seinen Lagunen und Mangrovenwäldern bot das Eiland den Freibeutern seit dem 17. Jahrhundert ein perfektes Versteck. Von hier aus rüsteten sich Captain Kidd und Co. für Überfälle auf asiatische Handelsschiffe, die vor der Insel kreuzten. Gemeinsam mit dem erfahrenen Archäologen und Schatzsucher Barry Clifford macht sich "ZDF-History" auf die Suche nach versunkenen Überresten dieser Beutezüge.
Durchschnittlich alle fünf Tage stirbt ein Journalist in Krisengebieten. Im Frühjahr 2014 trifft es die deutsche Fotografin Anja Niedringhaus. Unermüdlich hatte sie über menschliche Schicksale, soziale Not und politische Folgen des Anti-Terror-Krieges in Afghanistan berichtet. Doch Kugelhagel, Leuchtmunition und Raketenbeschuss sind längst nicht mehr die größten Gefahren in diesem häufig nicht einmal gut bezahlten Job. Das zeigen nicht zuletzt die kaltblütigen Morde an Journalisten durch die IS-Terrormiliz im Irak. Die legendäre Zeit von Adrenalin und Abenteuer, von Ruhm und Affären, die einst in Krisengebiete lockte - sie ist längst vorbei, wenn es sie überhaupt jemals so gab. Immer mehr Reporter ziehen die Reißleine und steigen aus. Viele verfolgen die traumatischen Erlebnisse ein Leben lang. "ZDF-History" blickt hinter die Fassade des gefährlichen Berufs und gibt emotionale Einblicke in das Seelenleben der Menschen, die Tag für Tag ihr Leben in den Kriegsgebieten der Welt riskieren.
Was für viele Familien als Traumurlaub begann, endete in einer der größten Naturkatastrophen aller Zeiten. Mehr als 230.000 Menschen starben beim Tsunami 2004 in Südostasien - darunter auch viele Deutsche, die Weihnachten am Strand feiern wollten. Zehn Jahre nach der verheerenden Flutwelle rekonstruiert "ZDF-History" den "Schwarzen Sonntag" in Thailand mit privaten Filmaufnahmen und erschütternden Berichten von Überlebenden.
Queen-Mum war legendär - über Englands Grenzen hinaus. Doch nur wenige wissen, dass auch die Mutter von Prinz Philip im Buckingham Palast lebte: Alice von Battenberg. Die Mutter von fünf Kindern hatte es zeitlebens nicht leicht: Sie war taub, doch lernte sie von den Lippen zu lesen - in mehreren Sprachen. Die Jahre familiären Glücks endeten kurz nach der Geburt von Prinz Philip, als die Familie Griechenland wegen eines Militärputschs 1922 fluchtartig verlassen musste. Fortan ging das Prinzenpaar getrennte Wege: Alice schlug sich mit ihren Kindern allein und fast mittellos in Paris durch, während sich ihr Ehemann mit seiner Geliebten in Monte Carlo vergnügte. Vor der Härte des Alltags flüchtete sich die taube Prinzessin in eine religiöse Traumwelt, bis sie zwischen Realität und Schein nicht mehr unterscheiden konnte. Wegen Verdachts auf Schizophrenie landete sie schließlich in der Psychiatrie - ein schwerer Schock für den kleinen Philip und das allzu frühe Ende seiner Kindheit. Als Prinzessin Alice das Sanatorium nach Jahren endlich wieder verlassen durfte, kehrte sie dahin zurück, wo sie am glücklichsten war - nach Griechenland. "ZDF-History" zeigt das bewegte Leben von Alice von Battenberg, der Schwiegermutter der englischen Königin.