Es klingt wie ein modernes Märchen: Ein unscheinbarer Teenie erobert das Herz des King of Rock 'n' Roll. Tatsächlich ist Elvis Presley wie verzaubert, als er 1959 in Wiesbaden das erste Mal auf die 14-jährige Priscilla Beaulieu trifft. Doch die Begegnung ist arrangiert, die Schülerin hat alles dafür getan, ihr Idol zu treffen. Alsbald findet sich die minderjährige Freundin des Superstars allein und verlassen in dessen Villa in Memphis wieder, während Elvis als vorgeblicher Junggeselle auf Tournee geht. Jahre später heiraten die beiden, obwohl ihre Liebe längst abgekühlt ist. Auch Priscilla hat Affären. Für sie gleicht die Scheidung im Oktober 1973 einem Befreiungsschlag. Die Autorinnen Natascha Walter und Annette Baumeister blicken für "ZDF-History" hinter den Mythos dieser "Jahrhundertliebe". Ein Mythos, den Priscilla Presley als heutige Regentin des Presley-Imperiums mit allen Mitteln verteidigt: Dafür lässt sie sich 1998 sogar gerichtlich bestätigen, als Jungfrau in die Ehe gegangen zu sein.
Sie war eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts - eine der Frauen, die Hitler nahe standen: Leni Riefenstahl, die als Regisseurin dem verbrecherischen NS-Regime bedingungslos diente. Filme wie "Triumph des Willens" und die beiden Olympiafilme machten sie legendär. Nicht nur sie profitierte von dem Pakt mit dem Teufel, auch ihr geliebter Bruder Heinz zählte zu den großen Nutznießern. Leni Riefenstahl sorgte dafür, dass auch sein Geschäft florierte, auch dann noch, als Deutschlands Städte bereits in Trümmern lagen. Am Ende konnte Hitlers Regisseurin nicht verhindern, dass Heinz doch noch als Soldat an die Ostfront geschickt wurde, wo er 1944 fiel. An seinem Tod gab sie sich und anderen die Schuld. "Ich kann mir nicht verzeihen, dass ich es unterließ, ein einziges Mal Hitler um etwas ganz Persönliches zu bitten", warf sie sich später in ihren Memoiren vor. "ZDF-History" zeigt Leni Riefenstahl aus einer bislang unbekannten Perspektive und macht klar, wie hoch der Preis des Ruhms für sie war.
Hätten die Alliierten Auschwitz bombardieren können oder sollen? Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau geht die britische Dokumentation einer der letzten großen Streitfragen des Zweiten Weltkrieges auf den Grund. Belege gab es genug: Augenzeugen berichteten im Frühjahr 1944 vom massenhaften Sterben in den Gaskammern des Todeslagers, es gab Planskizzen, und die alliierte Luftaufklärung lieferte 1944 sogar detaillierte Fotos von Auschwitz. Warum also versuchten die Alliierten nicht, die Maschinerie des Todes durch eine gezielte Bombardierung des Lagers aufzuhalten? Eine Frage, auf die es keine einfache Antwort gibt. Denn die Diskussion innerhalb des alliierten Lagers war komplex und kontrovers. Amerikanische und britische Militärs wiesen darauf hin, dass eine Bombardierung vor allem die Insassen treffen würde - ohne sicher sein zu können, auch die Infrastruktur zu zerstören. Der bessere Weg, die Juden zu retten, so argumentierten sie, sei Deutschland so schnell wie möglich zu besiegen. Manche Überlebende des Holocaust hadern noch heute mit dieser Entscheidung. In ihren Augen hätte man Auschwitz bombardieren sollen, auch wenn dies Opfer unter den Insassen gekostet hätte. Mit Unterstützung renommierter Historiker zeigt die Dokumentation, in welche Konflikte die menschenverachtende NS-Vernichtungspolitik die alliierten Entscheidungsträger brachte und reflektiert den aktuellen Stand einer Debatte, die noch immer andauert.
Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen das Vernichtungslager Auschwitz. Der Vormarsch der Alliierten brachte die grausamsten Verbrechen Hitler-Deutschlands ans Licht, die Spuren der Todesmaschinerie ließen sich nicht mehr verwischen. Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz richtet das ZDF in einer 75-minütigen szenischen Dokumentation den Blick auf das Menschheitsverbrechen, dem allein sechs Millionen Juden zum Opfer fielen. "Mit dem Mut der Verzweiflung" schildert das Schicksal von Menschen, die trotz ständiger Todesangst in der Hölle der Mordfabrik Mut bewiesen, ihre Menschlichkeit bewahrten, sich für andere opferten. Nur wenige überlebten durch glückliche Umstände.
Im Fernsehen überführen Rechtsmediziner jeden Täter, in der Realität haben sie es deutlich schwerer. Gemeinsam mit dem Kriminalbiologen Mark Benecke untersucht "ZDF-History" Höhen und Tiefen in der Geschichte der Forensik. Zum Beispiel der Fall Richard Buckland. 1986 gesteht der Brite die Ermordung einer jungen Frau, den Mord an einer anderen Frau leugnet er. Zum ersten Mal kommt die neue Methode der DNA-Analyse zum Einsatz. Mit einem überraschenden Ergebnis: Buckland ist unschuldig. Der wahre Täter heißt Colin Pitchfork. 1987 wird er überführt. Er ist der erste Täter, der aufgrund der DNA-Analyse belangt werden kann. "ZDF-History" zeigt anhand von spannenden Fällen, was die Forensik wirklich geleistet hat und leistet - vom ersten Fingerabdruck bis heute.
Vor 70 Jahren, vom 13. bis 15. Februar 1945, wurde Dresden durch alliierte Luftangriffe in weiten Teilen zerstört. Das Gedenken an die Toten wurde immer wieder politisch instrumentalisiert, die Zahl der Opfer und der Verlauf der Luftangriffe dabei sehr unterschiedlich dargestellt, je nach politischem Lager. Im Auftrag der Stadt Dresden hat eine Historikerkommission in mehrjähriger Forschung ermittelt, was tatsächlich im Februar 1945 in und über Dresden geschah. "ZDF-History" zeigt die dramatischen Ereignisse jener Tage und die Ergebnisse der akribischen Suche der Historiker nach der Wahrheit.
Ob im Kampf um die Krim und die Ostukraine, im verbalen Schlagabtausch mit dem "Westen" oder im Ringen um den Machterhalt im Innern: Immer wieder mobilisiert und instrumentalisiert Kreml-Chef Wladimir Putin Momente der 1.000-jährigen russischen Geschichte, wenn es darum geht, umstrittene Politik zu rechtfertigen. Dabei tritt er als Staatsmann auf, der es sich zum Ziel gesetzt hat, früheren Ruhm und Größe des russischen und sowjetischen Imperiums wieder aufleben zu lassen. Ob es sich um Anleihen aus der Zarenzeit oder der Sowjet-Ära handelt, sein Spiel auf der historischen Klaviatur verschafft ihm im eigenen Land großen Rückhalt. "ZDF-History" blickt auf Ereignisse, Figuren und Wendepunkte der russischen Vergangenheit, auf die Putin sich bezieht. Renommierte Experten nehmen Stellung, wie Putins "Chefhistoriker", der Molotow-Enkel Wjatscheslaw Nikonov, und Nikolaj Svanidse, ein Befürworter der Politik Gorbatschows.
Oftmals entscheiden nur Sekunden,ob ein Mensch einem Unglück zum Opfer fällt oder der Katastrophe entkommt. “ZDF-History“ erzählt die Geschichten derer, die existentielle Bedrohungen gemeistert haben. Quelle:ZDF
In einer Höhle im sibirischen Altai-Gebirge stießen Wissenschaftler vor einigen Jahren auf Knochenreste einer bislang unbekannten Menschenart. Das Wesen war weder Neandertaler noch moderner Mensch - sondern etwas vollkommen Neues. Genanalysen zeigen: Dieser so genannte "dritte Mensch" hinterließ ebenso wie der Neandertaler Spuren in unserem Erbgut, auch er kreuzte sich mit dem modernen Menschen. Die "Akte Mensch" muss wieder geöffnet, ergänzt und teilweise neu geschrieben werden. Wo liegen die Wurzeln der heutige Menschheit? Liegt die Wiege des modernen Menschen wirklich in Afrika? Was bewirken die Urzeit-Gene in uns? "ZDF-History" stellt die neuen überraschenden Ergebnisse der "Erbgutjäger" vor, die unser Bild von der menschlichen Evolution revolutionieren könnten.
Zu Hundertausenden gerieten sie in die Maschinerie des organisierten Rassenwahns der Nationalsozialisten: unschuldige Kinder, darunter auch das jüdische Mädchen Anne Frank. Ihre Tagebuchnotizen gehören zu den eindrucksvollsten Zeugnissen des Überlebenswillens in Zeiten von Vernichtung und Tod. Im März 1945 stirbt sie im Konzentrationslager Bergen-Belsen an Typhus - unmittelbar vor der Befreiung durch britische Soldaten. Andere Kinder überstehen die Hölle der NS-Lager, so auch der berühmte Regisseur Roman Polanski. Stellvertretend für eine ganze Generation schildern er und weitere Überlebende in "ZDF-History" das Leid der Kinder in Zeiten von Krieg und Holocaust.
Sie haben Völker getäuscht, waren Ausdruck von Größenwahn und haben Visionen in die Welt getragen: Mit den Worten "I have a dream!" elektrisiert der Bürgerrechtler Martin Luther King am 28. August 1963 die Menschenmassen, die im "Marsch auf Washington" für ein Ende der Rassentrennung demonstrieren. Später wird bekannt: Dieser Teil der Rede war improvisiert. Neil Armstrong hingegen ist bestens vorbereitet, als er im Juli 1969 als erster Mann den Mond betritt. "That's one small step for a man, one giant leap for mankind", will er sagen. Auch wenn er zunächst das kleine Wörtchen "a" vergisst und damit für Verwirrung sorgt, gelten seine Worte bis heute als berühmtester Satz des 20. Jahrhunderts. "ZDF-History" zitiert sieben große Reden und zeigt, wie und warum sie zu Schlüsselmomenten unserer Geschichte wurden.
Am 3. April wird Helmut Kohl 85 Jahre alt. Sein Platz in der Geschichte ist ihm sicher, doch über seinen Erfolgen liegt ein Schatten. 1990 war Helmut Kohl der umjubelte "Kanzler der Einheit", zehn Jahre später verlor er durch die Parteispendenaffäre den Ehrenvorsitz der CDU und geriet ins politische Abseits. Diese Schmach und der Selbstmord seiner Frau Hannelore im Juli 2001 waren der Tiefpunkt seines Lebens. Seither folgten Höhen und Tiefen: Krankheit und persönliche Zerwürfnisse, aber auch eine wieder wachsende Anerkennung in den Reihen seiner Partei und der Öffentlichkeit für sein Lebenswerk. Sein Beitrag zur Einheit Deutschlands und Europas wird wieder in den Vordergrund gerückt. Zum 85. Geburtstag Helmut Kohls zeigt "ZDF-History" ein sehr persönliches Porträt des Altkanzlers, der in den letzten Jahrzehnten große Triumphe und Tragödien erlebte und durchlitt. Umfangreiches Archivmaterial und langjährige Weggefährten gewähren Einblick in das Leben des Staatsmannes und des Menschen Helmut Kohl.
Mithilfe von Briefen und Memoiren schaut "ZDF-History" hinter die Fassade des legendären Staatsmannes, dessen Geburtstag am 1. April 2015 sich zum 200. Mal jährt. Quelle:ZDF
"ZDF-History" zeigt anhand von Privatfilmen, wie mühsam und konfliktreich die Integration in Ost und West sein konnte. Zeitzeugen, darunter auch prominente Heimatvertriebene, erinnern sich. Quelle:ZDF
"ZDF-History" blickt auf Mythen und Verschwörungstheorien rund um die geheimen Bruderschaften und verfolgt ihre Spuren durch die Jahrhunderte. Quelle:ZDF
Forscher prüfen anhand neuester forensischer Technologie Filmmaterial und Fotos, die bei den unzähligen Sichtungen des Ungeheuers von Loch Ness aufgenommen wurden, auf Echtheit.
Nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 gleicht Deutschland einer Trümmerwüste. Mithilfe von Luftaufnahmen alliierter Militärs blickt die Dokumentation erstmals von oben auf die Zerstörungen. Noch in den letzten Kriegsmonaten fallen zigtausende Bomben auf deutsche Städte, darunter Dresden, Würzburg und Mainz. Hunderttausende Menschen verlieren ihr Zuhause, ihre Familien und oft auch ihren Lebensmut. Im Sommer 1945 schauen sie in eine ungewisse Zukunft.
Zu Japans berühmtesten Samurai-Kriegern gehört eine Frau: Takeko Nakano. Ihr Heldentod in der Schlacht von Aizu 1868 machte sie zur Legende und markiert zugleich das Ende der Samurai-Ära. Die Geschichte der japanischen Samurai wird meist als Geschichte von Männern erzählt. Dabei kämpften auch viele Frauen in ihren Reihen. Takeko Nakano, Tochter einer angesehenen Samurai-Familie, wird zur Meisterin in der traditionellen Kampfkunst. Als es in Japan zum Machtkampf zwischen den Truppen des Kaisers und des Shoguns kommt, führt Takeko Nakano eine Gruppe Kriegerinnen in der Schlacht von Aizu ins Feld. Die Dokumentation zeigt Takekos Lebensweg von der Kindheit bis zu ihrem letzten Tag. Aufwändige Szenen, Historiker und heutige Kampfkunst-Experten rekonstruieren eine Lebensgeschichte, die zeigt, dass Frauen in Japan auch als Kriegerinnen eine wichtige Rolle spielten. Source: http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/c5479add-a5dd-35ff-99cf-ca2843da6ec4/20438537
Um den plötzlichen Tod Marilyn Monroes ranken sich bis heute Spekulationen. Nun sollen geheime Tonbandaufnahmen aufgetaucht sein: Offenbaren sie die Wahrheit über das Ende der Film-Diva? Liefern sie den letzten Beweis für einen Mord oder ist die Existenz der Tonbänder frei erfunden? "ZDF-History" prüft die Aussagen damaliger Ermittler und Augenzeugen, spürt zwischen Mythos und Wahrheit dem "Fall Monroe" nach. Niemand kannte die Schattenseiten des Ruhms besser als sie: unerfüllte Liebschaften, Selbstzweifel, Drogenkonsum. Doch trotz aller Rückschläge blickte Marilyn Monroe im Sommer 1962 eigentlich optimistisch in die Zukunft. Privat stand sie kurz davor, ein viertes Mal zu heiraten. Vor diesem Hintergrund scheint ihr plötzlicher Tod bis heute rätselhaft.
Sie galt als einflussreichste Frau der DDR, machte als Ministerin Karriere und verteidigt bis heute im chilenischen Exil Mauer und Stacheldraht: Margot Honecker. Doch wer ist sie wirklich? Aussagen von Vertrauten, wie ihrem Enkel Roberto, und Auszüge aus unbekannten Dokumenten zeichnen das Bild einer Frau, die in der DDR ihren Traum von einer besseren Welt verwirklicht sah und sich die eigene Schuld am Scheitern dieses Traums nicht eingestehen will. Wie niemand sonst verkörpert Margot Honecker bis heute die Geschichte des zweiten deutschen Staates von der Gründung bis zu seinem Ende. Vor allem die Ehe mit Erich Honecker machte die kommunistisch erzogene Jugendfunktionärin aus Halle zur "blauen Eminenz" der DDR - so genannt wegen ihrer auffällig schimmernden Haare. Ihretwegen hatte Erich Honecker Anfang der 1950er Jahre Frau und Kind verlassen und einige Jahre mit ihr in wilder Ehe zusammengelebt, ehe die Beziehung gegen den Willen der Parteiinstanzen legitimiert wurde. Über das Privatleben der Honeckers drang bis zum Ende der DDR nur wenig nach außen. Vertraute berichten von schweren Ehekrisen - 15 Jahre jünger als ihr Mann, war Margot Honecker offenbar amourösen Abenteuern nicht abgeneigt. Erst der Machtverlust mit dem Ende der DDR und die darauf folgende Flucht vor der Strafverfolgung schweißte das Paar wieder zusammen. Seit 1963 bestimmte Margot Honecker mit harter ideologischer Hand über die DDR-Volksbildung. Tatsächlich war ihre Macht wohl noch weitaus größer - nicht zuletzt in den 80er Jahren, als sich die SED gegen die Reformpolitik von Kremlchef Gorbatschow abschottete. Ebenso wenig wie ihr Mann konnte Margot Honecker begreifen, warum "ihre" Jugend zuletzt nicht mehr in "ihrem" Staat leben wollte. Für sie sind die Umwälzungen von 1989 bis heute eine vom Westen gesteuerte "Konterrevolution". "Sie ist eine standhafte Frau", sagt ihr Enkel Roberto, "doch sie kann ihre Ideen nicht an die neue Wirklichkeit anpassen. Sie ist verst
Die Dokumentation zeigt, welche Rolle der Zeichentrickfilm in der Propaganda des Zweiten Weltkriegs spielte. Für Deutschland zog der "Arme Hansi" in die Schlacht gegen Donald Duck und Co. Adolf Hitler und Joseph Goebbels wollen Walt Disney mit dem deutschen Anima- tionsfilm übertrumpfen. Der Propagandaminister setzt vor allem auf leichte Unterhaltung, um vom Krieg abzulenken. Doch gegen Hollywoods Giganten sind die deutschen Zeichner chancenlos.
Es war ein ungleicher Kampf: Unzureichend bewaffnete, doch zu allem entschlossene polnische Aufständische erhoben sich am 1. August 1944 in Warschau gegen die deutschen Besatzer. Im Anschluss an den Spielfilm "Warschau '44" zeigt die begleitende ZDF-Dokumentation, warum der Aufstand 70 Jahre nach Kriegsende immer noch ein nationales Trauma in Polen darstellt. Die Rote Armee stand im Sommer 1944 vor den Toren Warschaus. Nach den Erfolgen der sowjetischen Offensive erschienen die Deutschen an der Ostfront entscheidend geschwächt. Nun wollten die polnischen Freiheitskämpfer ein Zeichen setzen, ihre Hauptstadt selbst befreien, die Gestaltung der Zukunft Polens sollte nicht allein den siegreichen Sowjets überlassen bleiben. Stalins Truppen griffen nicht ein, der Befreiungsversuch geriet zum Desaster: Zwei Monate dauerten die Kämpfe, bei denen die Deutschen über 200.000 Menschen, darunter 20.000 Aufständische, niedermetzelten. Anschließend zerstörten sie systematisch die Hauptstadt.
Eines der spektakulärsten Kapitel von Franz Josef Strauß' politischem Leben ist der Milliardenkredit für die DDR. Bis heute ist die Geschichte dieses Kredits und seiner Hintergründe nebulös. Hat er den Bankrott des zweiten deutschen Staates hinausgezögert, wie immer wieder behauptet wird? Neu entdeckte Dokumente und Analysen von Wirtschaftshistorikern sprechen dagegen. Die Gespräche, die Franz Josef Strauß mit Alexander Schalck-Golodkowski, dem im Jahr 2015 verstorbenen Devisenbeschaffer der DDR, hinter verschlossenen Türen geführt hat, hat Schalck damals für die DDR-Führung in geheimen Aufzeichnungen dokumentiert. Seine Unterlagen werden erstmals umfassend veröffentlicht: Spielszenen, die Originalzitate wiedergeben, lassen die Geheimgespräche zwischen Strauß und Schalck für die Zuschauer lebendig werden. Für die Rolle des Franz Josef Strauß konnte der Kabarettist Thomas Freitag gewonnen werden. Welche Motive hatte der CSU-Vorsitzende wirklich?
In der Traumfabrik herrschen knallharte Regeln. Wer sie einhält, kann es nach ganz oben schaffen. Wer nicht, wird aus dem Paradies verstoßen. So liefert Hollywood neben dem großen Kino seit 100 Jahren immer wieder auch menschliche Schicksale und Tragödien. In einem undurchsichtigen Geflecht aus wirtschaftlichen und politischen Interessen entscheiden Studiobosse und Rechtsanwälte über den Aufstieg und Fall von Menschen. Marilyn Monroe findet dafür kurz vor ihrem Tod treffende Worte: "Hollywood ist ein Ort, wo sie 50.000 Dollar für einen Kuss und 50 Cent für deine Seele zahlen." Anhand bewegender Einzelschicksale ergründen die Autorinnen Natascha Walter und Annette Baumeister in "ZDF-History" die dunkle Seite der Traumfabrik: Wer machte Arnold Schwarzenegger zum Superstar? Warum führte das FBI jahrzehntelang eine Geheimakte über Rock Hudson? Und weshalb wurde der mysteriöse Unfalltod von Hollywood-Liebling Natalie Woods bis heute nicht aufgeklärt?
Als am 9. November 1989 die Berliner Mauer fiel, war eine baldige Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten für die meisten unvorstellbar. Weder in Bonn, Moskau oder Washington lagen Pläne vor, wie es nach dem Fall der Mauer weitergehen könne. Mit seinem Zehn-Punkte-Plan setzte Helmut Kohl einen starken Impuls in Richtung Einheit, der auf ein geteiltes Echo stieß. Zum wichtigsten Stolperstein wurde die Bündniszugehörigkeit eines wiedervereinigten Deutschlands. Gorbatschow verlangte, dass die NATO nicht auf das Gebiet der DDR ausgeweitet wird. George W. Bush war gegen eine solche Abmachung, und Kohl stand dazwischen. Was dann passiert, darüber diskutieren die Historiker noch heute. Sicher ist: Das wiedervereinigte Deutschland bleibt in der NATO, und Bonn gewährt Moskau zinslose Milliardenkredite. Doch wie hängt das eine mit dem anderen zusammen? Und was wurde Gorbatschow vielleicht unter der Hand versprochen?
Die Dokumentation blickt auf 1000 Jahre deutsche Geschichte in Europa. Die Frage von Krieg und Frieden in der Mitte des Kontinents war immer eine europäische und deutsche zugleich. Die Entstehung der Europäischen Gemeinschaften, mit den besiegten Deutschen als Partnern, markiert die fundamentale historische Wende in der Mitte des 20. Jahrhunderts: den Weg vom Schlachtfeld zur Union.
Der Film rekonstruiert den letzten Tag im Leben der Filmdiva und sucht nach der Wahrheit über ihren plötzlichen Tod: War es ein Unfall oder wollte Romy Schneider tatsächlich sterben? "Im Film kann ich alles, im Leben nichts" - so urteilte Romy Schneider über sich selbst. Tatsächlich ist die Schauspielerin am Ende ihres Lebens hoch verschuldet, alkoholkrank und durch den Unfalltod ihres einzigen Sohnes schwer traumatisiert. In der Nacht auf den 29. Mai 1982 stirbt die gebürtige Österreicherin mit nur 43 Jahren, wahrscheinlich an einer Überdosis Tabletten. Ob Selbstmord oder Unfall, ist bis heute nicht geklärt. Mithilfe szenischer Rekonstruktionen, Zeitzeugen und Tagebuchaufzeichnungen rekonstruiert "ZDF-History" den letzten Tag im Leben Romy Schneiders und geht der Frage nach, wie es zum Tod der Schauspiel-Legende kam. Aus dieser Szenerie heraus blickt das Autorenduo Bönnen und Endres zurück auf wichtige Stationen im Leben von Romy Schneider, die begreifbar machen, welcher labile und sensible Mensch sich hinter dem Mythos der Filmdiva verbarg.
In den 80er Jahren soll US-Präsident Reagan einen geheimen Sabotagefeldzug gegen die Sowjetunion geführt haben. "Geheime Krieger" sorgen für heiße Momente im Kalten Krieg. Geleitet werden die Aktionen vom "Komitee für Täuschungsoperationen", das es offiziell gar nicht gibt. Cyberattacken, Täuschung und sogar Mord werden ihm zugeschrieben. Was ist die Wahrheit, was nur Legende. Hochkarätige Interviewpartner aus Militär und Geheimdienst geben Auskunft über ein bis heute umstrittenes und streng geheimes Kapitel des Kalten Krieges..
Manche standen schon als Dreijährige auf der Bühne, strahlten mit Zahnlücken in die Kameras oder brachten als süßes "Wunderkind" viele Erwachsene zum Staunen und zum Weinen. Ob Michael Jackson oder Wolfgang Amadeus Mozart, Elizabeth Taylor oder Heintje, Britney Spears oder Inger Nilsson - ihnen allen gelang eine bemerkenswerte Karriere im zarten Kindesalter. Sie wurden gefeiert, verehrt und geliebt - und mussten einen hohen Preis bezahlen. "ZDF-History" zeigt die außergewöhnlichen Biografien der Kinderstars und ihr Leben im Licht und Schatten des frühen Ruhms.
Casanova, Gunter Sachs, Mick Jagger - sie zählen zu den berühmten Frauenhelden der Geschichte. Männer, die angeblich wussten, wie man sie alle kriegt. Doch was ist Wahrheit, was Legende? Nicht nur Männer brachten es in der Kunst der Verführung zur Meisterschaft. Weibliche Herzensbrecherinnen wie Marilyn Monroe standen ihnen in nichts nach. "ZDF-History" porträtiert fünf der größten Verführerinnen und Verführer. Altersfreigabe: 6
Sie waren geboren für eine Welt, die es bald nicht mehr geben sollte: die Kinder von Kaiser Wilhelm II.: Sechs Söhne und eine Tochter zwingt das Ende der Monarchie zu einem schweren Neuanfang. In der Weimarer Republik verlieren die "Kaiserkinder" ihre privilegierte Existenz. Zwei Scheidungen und ein Selbstmord erschüttern die Familie. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlieren sie auch noch ihr Vermögen. Es ist der Sturz in die Bedeutungslosigkeit. Die Dokumentation folgt der Lebensspanne der "Kaiserkinder" vom Kaiserreich bis in die junge Bundesrepublik.
Die vielen Flüchtlinge, die 2015 nach Deutschland strömen, wecken Erinnerungen: Oft schon mussten auch Deutsche fliehen, und oft schon war Deutschland Zufluchtsland. Rund fünf Millionen Deutsche wanderten allein im 19. Jahrhundert in die USA aus - meist aus Not oder als Verfolgte. Etwa zwölf Millionen Deutsche mussten aufgrund des Zweiten Weltkrieges ihre Heimat verlassen. "ZDF-History" zeigt Fluchtgeschichten aus verschiedenen Jahrhunderten, erinnert auch an die Hugenotten, französische Glaubensflüchtlinge, die einst nach Preußen kamen und das Land mit aufbauten, blickt auf die Motive der deutschen Amerika-Auswanderer und das Schicksal der "Republikflüchtlinge" aus der DDR. Das Nazi-Regime hatte vielen Menschen, vor allem Juden, nur eine Wahl gelassen: Flucht oder Tod.
Die britische Monarchie - ohne Prinz Philip ist sie kaum vorstellbar. Seit fast 70 Jahren ist er an der Seite der Queen, aber der Start in ihre Ehe war alles andere als einfach. Der junge Philip gilt als Außenseiter. Er stammt aus einem deutschen Fürstenhaus und seine Schwestern sind mit Deutschen verheiratet. Ein schwerer Makel in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, als Philip und die junge Thronfolgerin Elisabeth erste zarte Bande knüpfen. Im Umfeld des Hofes gibt es starken Widerstand gegen Philip. Auch Elisabeths Vater, König George VI., bremst. Ihnen gegenüber steht Philips ehrgeiziger Onkel, Lord Mountbatten, der alles zugunsten der Ehe seines Neffen mit der Thronfolgerin unternimmt. Am Ende siegt die Liebe Elisabeths zu Philip. 1947 geben sich beide das Ja-Wort. In der Dokumentation schildern Historiker und enge Verwandte, mit welchen Widerständen der junge Prinz zu kämpfen hatte und wie die Jahrhunderthochzeit schließlich doch gelang.
Ende 2015 läuft das Urheberrecht für Hitlers Hass-Schrift aus. Darf sie dann wieder gedruckt werden? Die Debatte ist in vollem Gange. Wie gefährlich sind seine Gedanken heute noch? Über elf Millionen Mal wurde das Buch bis 1945 verkauft. Doch gelesen hätten es nur wenige, so die einhellige Meinung der Deutschen nach dem Krieg. Ist das wahr? Der Film zeigt, wie „Mein Kampf“ entstand, wirkte und was es über Hitlers Absichten schon damals verriet.