Status läuftUhrzeitWochentagSender ZDFErstaustrahlung 22 November 2024Laufzeit 45 MinutenGenres Documentary, Family, Food, Home and Garden

Einfach tolle Dokumentationen. Nah am Leben. Mal dezent, mal zum Wohlfühlen, nie langweilig: Die High-End-Reihe für alle Themen unserer Zeit.

Nelson Müller fragt: Können Lidl, Penny oder Netto gegen Marktführer Aldi punkten? Qualität, Preise, Arbeitsbedingungen – welcher Discounter ist der beste? Ob der Super-Samstag bei Lidl oder die Samstags-Kracher von Netto: An welchen Tagen kann man tatsächlich am günstigsten einkaufen? Und wo? In einem deutschlandweiten Vergleich wird die Preispolitik der Discounter untersucht. Mit überraschenden Ergebnissen. Aldi – kein Discounter macht mehr Umsatz in Deutschland. Doch die Konkurrenz holt auf. Nelson Müller will wissen: Hält Aldi die Spitzenposition oder haben Lidl, Penny und Netto längst aufgeschlossen? Wer liefert die beste Qualität? Im Test fallen die Oliven-Öle negativ auf, im Tiefkühl-Lachs stecken Fadenwürmer. Lidl, Penny und Netto werben vor jedem Wochenende mit besonders günstigen Angeboten. In einer großen Markt-Studie analysieren wir die Preisentwicklung in allen vier Märkten. An welchen Tagen kauft es sich wo am günstigsten? Und sind die Samstags-Angebote wirklich Schnäppchen? Alle Discounter versprechen gute Qualität zum kleinen Preis. Ein besonders beliebtes Produkt ist Olivenöl. In Labor-Tests werden 16 Discounter-Öle intensiv durchleuchtet – mit erschreckenden Qualitätsmängeln. Fisch ist ein besonders sensibles Produkt. Hier zeigt sich, welcher Discounter die Kühlkette im Griff hat. Die Keimbelastung von Lachs wird bei allen Anbietern gemessen. Außerdem stellt sich heraus: Fadenwürmer stecken im Tiefkühl-Lachs. Bedenklich oder nur eklig? Den gnadenlosen Preisdruck bei Discountern bekommen Mitarbeiter, Produzenten und Hersteller zu spüren. Welcher Händler liegt bei der Fairness vorne? Nelson Müller setzt seine beliebte Reihe bei „ZDFzeit“ fort und beantwortet die Frage: Wer schlägt Aldi?

Beate Zschäpe hat ihr Schweigen gebrochen, doch ihre Aussagen wecken Zweifel. Das Dokudrama zeigt, wie Verhörspezialisten 2012 versuchten, von ihr die Wahrheit zu erfahren. Seit Mai 2013 muss sich Beate Zschäpe wegen mutmaßlicher Mittäterschaft an den grausamen Morden des NSU vor Gericht verantworten. Das BKA stellte zur Begleitung der mutmaßlichen Rechtsterroristin besonders erfahrene Ermittler ab. Im Sommer 2012 durfte Beate Zschäpe während der Untersuchungshaft ihre Großmutter in Thüringen besuchen. Nach der Fahrt von der JVA Köln nach Thüringen und retour verfassten die Beamten ein Protokoll. Es diente den Autoren Raymond und Hannah Ley als Grundlage für das Drehbuch. Im Mittelpunkt stehen Stationen der Fahrt, bei der die Angeklagte redete, aber wenig sagte und dennoch einiges über ihren Charakter offenbarte. Im Dokudrama kontrastieren die Autoren Etappen der Reise mit Momenten aus dem späteren Prozess. Die Gerichtsszenen geben beklemmende Schilderungen der Opfer-Angehörigen wieder. Sie machen deutlich, dass sie nicht nur unter den Taten zu leiden hatten, sondern während der Ermittlungen sogar selbst als Täter verdächtigt wurden. Neben Joachim Król und Christina Große als BKA-Ermittler standen Lisa Wagner als Beate Zschäpe und Axel Milberg in der Rolle des Richters Götzl vor der Kamera. Grimme-Preisträger Ley führte auch Regie.

Der enorme Konkurrenzdruck in der Lebensmittelindustrie sorgt dafür, dass Hersteller immer ausgefeiltere Tricks anwenden, um uns ihre oft minderwertigen Produkte schmackhaft zu machen. Geniale Idee oder Verbrauchertäuschung? Viele Kniffe sorgen dafür, dass minderwertige Zutaten teuer verkauft werden, aber nicht alle schaden Qualität oder Gesundheit. Branchen-Insider Sebastian Lege zeigt verblüffende Beispiele vom Fruchtjogurt bis zum Fischstäbchen. Beim Essen als Massenware scheiden sich die Geister: Auf der einen Seite garantiert industrielle Fertigung gleichbleibend hohe Qualität zum kleinen Preis, auf der anderen Seite führt die Profitgier nicht selten zu Etikettenschwindel und allen möglichen Tricks, um uns minderwertige Kost schmackhaft zu machen. Egal ob vermeintliche Frischware oder haltbare Produkte, Einzelzutaten oder vollständig in der Fabrik hergestellte Mahlzeiten – fast niemand kommt um Industrie-Erzeugnisse herum. Und die Ansprüche ans Supermarkt-Sortiment sind hoch: Lebensmittel sollen jederzeit verfügbar, leicht zu verarbeiten und möglichst billig sein, aber trotzdem lecker, gesund und unverfälscht. Die Industrie hat sich längst auf die Käuferwünsche eingestellt, denn die Konkurrenz auf dem Lebensmittelmarkt ist groß. Vom Tiefkühlgemüse und Instant-Kartoffelbrei bis zum glutenfreien Müsliriegel und der veganen Bratwurst – 170 000 industriell gefertigte Produkte sind im Angebot. Wer hier als Anbieter überleben will, muss jeden Cent umdrehen und darf nichts unversucht lassen. Alles für einen möglichst hohen Anteil an den 250 Milliarden Euro, die jährlich mit Industrie-Lebensmitteln umgesetzt werden. Aber wo liegen die Grenzen des Erlaubten? Und was ist zwar juristisch sauber, aber trotzdem eklig? Was klingt vielleicht schlimmer, als es ist – und wo sind wir Verbraucher selbst gefordert, unseren Verstand einzuschalten? Gleich zwei Experten machen deutlich, wie Nahrungsherstellung im industriellen Maßstab funktioniert. Der

Pizza, Torte und buntes Gemüse, alles gibt es als Tiefkühlprodukt. Wahnsinnig günstig – aber auch gut? Nelson Müller entlarvt die Tricks der Hersteller. Und zeigt Gutes aus der Tiefkühltruhe. Welche Pizza kann im Geschmackstest überzeugen? Lohnt es sich, zur tiefgefrorenen Schwarzwälder Kirschtorte zu greifen? Und wie viele Vitamine überleben monatelanges Einfrieren? Der große Test mit Nelson Müller beantwortet die Frage: Wie gut ist Tiefkühlkost? Produkte aus dem Eisfach sind die heimlichen Stars im Supermarkt: 13 Milliarden Euro setzt die Branche jährlich um. Mit fast vier Millionen Tonnen verkaufter Ware eine riesige Industrie, die einen Großteil ihres Umsatzes mit Fertiggerichten macht. Aber so beliebt Tiefkühlkost auch ist, so schlecht ist ihr Ruf – zu Recht? In zahlreichen Tests werden die beliebtesten Produkte aus der Tiefkühltruhe unter die Lupe genommen. Fischstäbchen, Fleisch und Vanille-Eis. Was davon ist gut, günstig und überzeugt selbst einen Sternekoch? Nelson Müller gibt Antworten – bei „ZDFzeit“.

42 Millionen Deutsche gehen arbeiten -und fast jeder hat einen Chef. Aber ist der auch gut? Ein Motivator und Teamplayer? Ein Vorbild? Oder eher ein Chaot, gar ein Choleriker? „ZDFzeit“ war in Chefetagen und an Werkbänken: Was hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert im Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern? Sind wir heute zufriedener mit unseren Chefs? Was müssen wir uns von ihnen gefallen lassen, was nicht? Am Beispiel von Unternehmen aus ganz Deutschland und mithilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse zeigt die Dokumentation, wie gute Führung die Arbeitswelt verändern kann und sie besser und erfolgreicher macht. Ein Experiment soll klären: Kann man „Chef“ überhaupt lernen? Drei Kandidatinnen und Kandidaten lassen sich vor der Kamera auf Herz und Nieren prüfen. Eine Potenzialanalyse zeigt, wer das Zeug zum Vorgesetzten mitbringt. „ZDFzeit“ gibt mal ernst, mal augenzwinkernd konkrete Tipps für das Verhalten am Arbeitsplatz: Was dürfen Arbeitnehmer und Vorgesetzte – und was sollten sie auf jeden Fall unterlassen? Welche Cheftypen gibt es, und wie gehe ich als Mitarbeiter am besten mit ihnen um? Die Dokumentation bietet einen spannenden Einblick in die deutsche Arbeitswelt, in der mit über 42 Millionen Beschäftigten so viele arbeiten wie nie zuvor.

Unnötige Operationen, Behandlungsfehler, rote Zahlen – Deutschlands Kliniken stehen in der Kritik. „ZDFzeit“ prüft, wie es um unsere Krankenhäuser bestellt ist. Die finanzielle Ausstattung ist auf jeden Fall üppig: 87 Milliarden Euro fließen jährlich in die Klinikkassen. Trotzdem lässt die Behandlungsqualität zu wünschen übrig. Durch Fehler kommt es pro Jahr sogar zu geschätzt 19 000 Todesopfern. Experten machen den enormen wirtschaftlichen Druck dafür verantwortlich. Die Kliniken sollen effizienter arbeiten. Sie kämpfen um Bettenauslastung und lukrative Eingriffe. So hat sich die durchschnittliche Liegedauer in den letzten 20 Jahren nahezu halbiert. Im gleichen Zeitraum wurden zusätzlich rund 50 000 Pflegestellen abgebaut. Eine Krankenschwester versorgt hierzulande seitdem 10,3 Patienten, in Norwegen dagegen nur 3,8. Das Nachsehen haben vor allem die Patienten: Personalknappheit führt nicht nur zu Behandlungsfehlern, auch notwendige Hygienemaßnahmen sind nicht umsetzbar. Lebensgefährliche Infektionen mit resistenten Keimen können schnell die Folge sein. Die Gesamtzahl aller Krankenhausbehandlungen mit sogenannten „unerwünschten Ereignissen“ ist erschreckend hoch. Der aktuelle Krankenhausreport geht von bis zu zehn Prozent aller Fälle aus. Bei 18 Millionen stationären Behandlungen wären das also 1,8 Millionen Negativ-Vorkommnisse. Warum kriegen deutsche Kliniken dieses Problem nicht in den Griff? Sind Patienten nur noch Fallzahlen, die Geld bringen? „ZDFzeit“ fühlt unseren Krankenhäusern auf den Zahn. Wir schicken einen Patienten zur Beratung in verschiedene Kliniken und prüfen, ob vorschnell Operationen empfohlen werden. Wir schleusen eine Mitarbeiterin in die Putzkolonne eines Krankenhauses und entdecken, wie leichtfertig man dort mit dem Thema Desinfektion umgeht. Und wir zeigen anhand eines Frühchens, dass die Spezialisierung von Kliniken notwendig ist.

Die Deutschen werden immer älter, und damit steigt auch die Zahl der Pflegebedürftigen. Doch wer soll die Pflege übernehmen, und wie findet man eine bezahlbare und gute Lösung? In Würde alt werden, das wünscht sich jeder, doch klappt das im Familienkreis wirklich besser als im Heim? Ist der Lebensabend in Thailand eine Alternative? „ZDFzeit“ zeigt, dass bezahlbare Pflege auch in Deutschland nicht zu Lasten der Lebensqualität gehen muss. Deutschland kommt in die Jahre. Wir werden immer älter und die Älteren immer mehr. Darunter viele, die an den Übeln des Älterwerdens leiden: an Einsamkeit, Langeweile und Hilflosigkeit. Mehr als 2,6 Millionen Menschen brauchen nicht nur Aufmerksamkeit und Zuwendung, sondern auch medizinische Pflege. Nur: Wer soll die Pflege leisten, und wer kann eine würdige Betreuung bezahlen? Die Ex-MTV-Moderatorin und Schauspielerin Sophie Rosentreter hat selbst über mehrere Jahre ihre Großmutter gepflegt und setzt sich seitdem auch öffentlich mit viel Herzblut für Pflegebedürftige ein. Gemeinsam mit ihr stellen wir Fragen – und suchen nach Lösungen. Für eine der drängendsten Herausforderungen unserer Gesellschaft. 2050 wird die Zahl auf das Doppelte gestiegen sein. Schon heute fehlt es laut Studien an rund 30 000 Fachkräften. Lässt sich der Pflegekollaps noch vermeiden? Viele Senioren wollen lieber zuhause betreut werden, auch die Angehörigen wollen sie oft in ihrer Nähe behalten. Doch sind pflegebedürftige Patienten zu Hause wirklich besser aufgehoben? Heute wird die deutliche Mehrheit der Alten zu Hause betreut, nur ein Drittel lebt in Pflegeeinrichtungen. Doch ist professionelle Pflege zuhause überhaupt zu leisten, und wer kontrolliert die Qualität? Die Kosten für ambulante Dienste und Pflegeheime sind sehr unterschiedlich, liegen oft mehrere tausend Euro auseinander. Vielen alten Menschen und ihren Familien bereiten solche Summen Angst und Kopfzerbrechen. Können wir uns das Altwerden überhaupt noch leisten?

Wie wir wurden, was wir sind: Am Beispiel prominenter Lebensläufe entwirft die zweiteilige Dokumentation ein persönliches und berührendes Bild der deutschen Nachkriegszeit. Mit authentischen Bildern und Erlebnisberichten lassen die Filme, im Umfeld des ZDF-Dreiteilers „Ku’damm 56“, die spannende Etappe im Werdegang der beiden deutschen Staaten – ihre Anfangsjahre – Revue passieren. Ebenso packend wie unterhaltsam. Elmar und Fritz Wepper, Peter Sodann, Michael Degen, Wibke Bruhns und Eva-Maria Hagen: Sie gehören einer Generation an, die unser Land bis heute prägt. Im und durch den Krieg vaterlos geworden, mussten sie von klein auf lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und sich selbst um ihr Dasein zu kümmern. Sie haben an der Seite ihrer Mütter Notzeiten, Bombennächte und Vertreibung überstanden, die Befreiung von der NS-Diktatur erlebt. Und doch war die Epoche nach 1945 für die meisten auch einfach eine aufbauende Zeit, geprägt von Zuversicht, Improvisationsgeist und der Überwindung überholter Moralvorstellungen. Peter Hartl und Peter Adler zeichnen diese aufregenden Jahre in prominenten Lebensläufen nach, die wenig bekannte Kindheitserlebnisse offenbaren: So berichten die Schauspieler Peter Sodann sowie Fritz und Elmar Wepper, wie sie ohne ihre im Krieg vermissten Väter heranwuchsen. DEFA-Filmstar Eva-Maria Hagen schildert, wie sie als Flüchtlingskind mit ihrem Bruder im Wald und auf Feldern Essbares zusammenklaute. Der Bühnen- und Filmdarsteller Michael Degen, der den Massenmord an den Juden mit seiner Mutter nur im Versteck überleben konnte, musste sich im Trümmerland der Täter eine neue Existenz aufbauen. Wibke Bruhns, erste Nachrichtenfrau des deutschen Fernsehens, deren Vater den Widerstand gegen Hitler mit dem Leben bezahlte, wurde noch in den 50er Jahren als „Verräterkind“ gebrandmarkt. Ihre frühen Jahre waren oft mühsam und entbehrungsreich. Gleichwohl bahnten sie sich erfolgreich ihren Weg – ebenso wie das Nachkriegsla

Wie wir wurden, was wir sind: Am Beispiel prominenter Lebensläufe entwirft die zweiteilige Dokumentation ein persönliches und berührendes Bild der deutschen Nachkriegszeit. Mit authentischen Bildern und Erlebnisberichten lassen die Filme, im Rahmen des ZDF-Programmschwerpunkts zur Nachkriegsgeschichte, die spannenden Gründerjahre der beiden deutschen Staaten Revue passieren – ebenso packend wie unterhaltsam. Die 50er Jahre: Sie sind grell und bunt, aber auch prüde und verstockt. Uwe Seeler, Ingrid van Bergen, Marie-Luise Marjan, Vera von Lehndorff, Helmut Markwort, Winfried Glatzeder und Bill Ramsey wurden in den 50er Jahren erwachsen, machten Karriere; Persönlichkeiten, die Deutschland auf ganz unterschiedliche Weise prägten. Als Sportler, Schauspieler, Models und Journalisten haben sie einen ganz eigenen Blick auf das erste Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg. Für die einen ist es die beste Zeit Ihres Lebens, eine des Aufschwungs, des Optimismus und der Tatkraft. Für die anderen sind es „bleierne Zeiten“ voll des spießigen Muffs, in denen sich eine weitgehend unpolitische Bevölkerung vor allem für die Mehrung ihres privaten Wohlstandes interessierte. Es ist auch eine Zeit des Verdrängens und Schweigens zwischen den Generationen. Vom schwierigen Nazi-Erbe wollten die meisten nichts mehr wissen in jenen Jahren. Wer das Trauma nicht loswurde oder darunter litt, galt schnell als Außenseiter in der deutschen Gesellschaft der 50er Jahre. Annette Koehler und Jobst Knigge zeichnen diese aufregenden Jahre in prominenten Lebensläufen nach, die wenig bekannte Kindheitserlebnisse offenbaren: Uwe Seeler berichtet von seinem Leben zwischen Fußball und bürgerlichem Job, Ingrid van Bergen von den Schrecken der Flucht, vom Neuanfang in der Fremde und ihrem Durchbruch als Schauspielerin. Marie Luise Marjan erinnert sich an eine Jugend in der Provinz zwischen Tanzstunde und Motorradausflügen mit den Eltern. Für das spätere Model, Vera von Lehndorff, waren

Es gibt viele Königinnen, aber nur eine Queen: Elizabeth II. wird am 21. April 90 Jahre alt. „ZDFzeit“ zeichnet die Momente ihres Lebens nach, die sie bis heute geprägt haben. Wohl keine andere Person hat die Geschicke des englischen Königshauses der Neuzeit so geprägt wie die Queen. Bis heute lebt und arbeitet sie mit immenser Disziplin für ihr Land und hat es geschafft, die Dynastie der Windsors erfolgreich in die Moderne zu führen. Ihre Aufgabe ist nicht immer leicht gewesen: Die Queen hat den Zweiten Weltkrieg erlebt, die Auflösung des Empire, den Terror der IRA und die Legitimationskrise der Monarchie im eigenen Land. Stets ist ihr Leben aufs engste mit dem politischen Weltgeschehen verknüpft. Aber sie hat durch all die Höhen und Tiefen und trotz privater Tragödien Größe und Haltung bewiesen. Sie gilt als beständig und uneitel und hat so wesentlich zur Beliebtheit des englischen Königshauses beigetragen. Dabei war Elizabeth ursprünglich gar nicht als Königin vorgesehen – ihr Onkel saß auf dem Thron: Edward VIII. Doch 1936 änderte sich alles: Der König dankte ab, der Liebe wegen. Sein jüngerer Bruder, Elizabeths Vater, musste einspringen. Er übernahm als George VI. die Krone. Aus der kleinen Elizabeth wurde über Nacht die Thronfolgerin. Der Film von Ulrike Grunewald und Volker Schmidt-Sondermann zeichnet die wichtigsten Stationen dieses außergewöhnlichen Lebens nach. Die Reise durch die Biografie der Queen ist dabei immer auch eine Reise durch das bewegte vergangene Jahrhundert bis heute. Die Zeit scheint stillzustehen, wenn Elizabeths Schicksal eine neue Wendung nimmt: Vom Tod des Vaters über die Salbung in der Westminster Abbey, vom tragischen Schicksal Prinzessin Dianas bis zum Abschied von ihrer geliebten Yacht Britannia. Es sind Momente, in denen sich Charakter und Prägung der Monarchin offenbaren.

„Korruption ist effektiv, attraktiv und lukrativ“, sagt Korruptionsexperte Wolfgang Schaupensteiner. 100 Millionen Euro Bestechungsgelder fließen jährlich in Deutschland, schätzt das BKA. „ZDFzeit“ fragt: Wie korrupt ist Deutschland? Bestechung, Vorteilsannahme, Schmiergelder sind viel weiter verbreitet als angenommen. Und Polizei und Staatsanwälte tun sich schwer mit der Bekämpfung der Korruption, denn es gilt das Gesetz des Schweigens. Alle wissen Bescheid, aber keiner redet darüber. Das Risiko, wirklich erwischt und überführt zu werden, ist bei diesem Heimlichkeitsdelikt minimal. Denn alle Beteiligten sind Täter. Laut BKA haben 70 Prozent der Bestecher keinerlei Skrupel. Und auf Seiten der Strafverfolger sieht es dürftig aus: Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichte sind überlastet. Und sie werden durch einzelne, sehr komplexe Verfahren blockiert. Die Folgen der Korruption sind gravierend: Sie beschädigt die Grundwerte des demokratischen und sozialen Rechtsstaates. Denn wo Aufträge, Genehmigungen oder Straffreiheit käuflich sind, gehen die Geschäftsmoral und das Vertrauen in Rechtsstaat und Politik kaputt. „ZDFzeit“ fragt: Wer ist korrupt? Müssen deutsche Unternehmen im Ausland bestechen? Was hilft gegen Korruption, und lohnt sie sich? Die Dokumentation beleuchtet anhand verschiedener Korruptionsfälle, wie verbreitet das Schmieren ist. An konkreten Fällen wird erklärt, wie die Anbahnung funktioniert: Man kennt sich schon länger, vertraut sich, hilft sich. Ein System, das die Strafverfolgung so mühsam macht und zu wenigen Ermittlungserfolgen führt. Gezeigt wird außerdem ein aufwändiger Test in der Branche mit der größten Korruptionshäufigkeit, der Bauwirtschaft. Analysen von Ermittlern kommen zum Schluss: Bestechung ist hierzulande weit verbreitet und strukturell tief verwurzelt. Auch in internationalen Statistiken rangiert Deutschland immer auf den vorderen Plätzen, wenn es um Korruption geht. Im letzten Transparency-Inte

Seit über vier Jahrzehnten ist Carl XVI. Gustaf König von Schweden: nicht immer geliebt aber respektiert. Skandalerprobt aber trotzdem glücklich. Was ist sein Geheimnis? Affären, Kontakte ins Rotlichtmilieu und Lobesreden auf absolutistische Herrscher: Die Liste seiner angeblichen Fehltritte ist lang. Dass Carl Gustafs Krone trotz allem nicht gefährdet ist, verdankt er vor allem den Frauen der Familie. Als Carl Gustaf 1973 seinem verstorbenen Großvater auf den Thron folgt, stehen die Zeichen auf Sturm. Die sozialdemokratische Regierung unter Olof Palme will mit dem alten Monarchen am liebsten auch die Monarchie zu Grabe tragen. Doch es kommt anders: Die sympathische Frau des jungen Königs versöhnt die Schweden mit ihrer Monarchie. Mit der bürgerlichen Deutschen Silvia Sommerlath kommt frischer Wind in den angestaubten Palast. Drei Kinder machen das royale Glück perfekt. An die Stelle realer Macht tritt die „Familienmonarchie“. Sympathisch und volksnah, als Botschafter für die Bedürftigen und strahlendes Aushängeschild des Landes. Jahrzehntelang ein Erfolgsmodell. Doch Skandalmeldungen trübten im Herbst 2010 den schönen Schein. Carl Gustaf soll eine Affäre gehabt und einschlägige Etablissements besucht haben. Spekulationen über das Schattenleben des Monarchen gehen durch die Medien. Rufe nach Abdankung werden laut. Zwar erweisen sich vermeintliche Fotobeweise als manipuliert, doch der Skandal wirft lange Schatten. Erst mit den zahlreichen Hochzeiten und Geburten der vergangenen Jahre kehrt das Glück zurück an den schwedischen Königshof. Die nächste Generation steht in den Startlöchern.

Wie sehr haben sich mit den Zeiten auch die Lebensumstände verändert? Wie wandelten sich Moral, Sitten und Werte? Der direkte Vergleich zeigt es. Der Zweiteiler „Das Jahrhunderthaus“ mit Michael Kessler lebt von der Gegenüberstellung verschiedener Epochen. Zentraler Bezugspunkt der Filme ist ein dreistöckiges Haus, dessen Etagen jeweils für ein bestimmtes Jahrzehnt stehen. Die drei Stockwerke stehen für die 20er, 50er und 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. In das Haus zieht eine zeittypische Musterfamilie ein – die „Müllers“, dargestellt von Komiker und Schauspieler Michael Kessler (Thomas Müller), Ruth Blauert (Anna Müller), Benedict Jacob (Alex Müller) und Lilian Prent (Lena Müller). Sie schlüpfen in die Rolle einer deutschen Durchschnittsfamilie, die von der Gegenwart aus immer wieder in die Geschichte der historischen Stockwerke eintaucht. Ergänzt wird das häusliche Geschehen durch dokumentarische Einspielfilme mit historischem Archiv- und Werbematerial sowie Statements von prominenten und nicht-prominenten Zeitzeugen, die allesamt Müller heißen. Dazu ordnen Experten wie der Historiker Andreas Rödder oder Kulturanthropologe Gunther Hirschfelder die epochalen Veränderungen ein, auf dem neuesten Stand der Forschung. Die Filme orientieren sich an Leitfragen: Wie lebten wir in den 20ern, 50ern, 70ern im Vergleich zu heute? Was war besser? Und gab es nicht bei all dem Wandel auch viel Kontinuität? In der ersten Folge geht es um die unterschiedlichen Standards beim Wohnen, Essen, Trinken. Wie wurde das Familienleben dadurch geprägt? Welchen Einfluss hatte der technische Fortschritt auf den Alltag? Die Dokumentation gibt Antworten und führt die Zuschauer zurück in eine Zeit, die viele nur noch aus den Erzählungen der Groß- oder Urgroßeltern kennen. (Text: ZDF)

Wie sehr haben sich mit den Zeiten auch die Lebensumstände verändert? Wie wandelten sich Moral, Sitten und Werte? Der direkte Vergleich zeigt es. Der Zweiteiler „Das Jahrhunderthaus“ mit Michael Kessler lebt von der Gegenüberstellung verschiedener Epochen. Zentraler Bezugspunkt der Filme ist ein dreistöckiges Haus, dessen Etagen jeweils für ein bestimmtes Jahrzehnt stehen. Die drei Stockwerke stehen für die 20er, 50er und 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. In das Haus zieht eine zeittypische Musterfamilie ein – die „Müllers“, dargestellt von Komiker und Schauspieler Michael Kessler (Thomas Müller), Ruth Blauert (Anna Müller), Benedict Jacob (Alex Müller) und Lilian Prent (Lena Müller). Sie schlüpfen in die Rolle einer deutschen Durchschnittsfamilie, die von der Gegenwart aus immer wieder in die Geschichte der historischen Stockwerke eintaucht. Ergänzt wird das häusliche Geschehen durch dokumentarische Einspielfilme mit historischem Archiv- und Werbematerial sowie Statements von prominenten und nicht-prominenten Zeitzeugen, die allesamt Müller heißen. Dazu ordnen Experten wie der Historiker Andreas Rödder oder Kulturanthropologe Gunther Hirschfelder die epochalen Veränderungen ein, auf dem neuesten Stand der Forschung. In Folge 2 dreht sich alles um die Frage: Wie liebten wir früher – und wie verhält es sich dagegen heute? Wie sehr haben sich über die Jahrzehnte Partnerschaft, Sex, Ehe, die Rolle der Frau und das Verhältnis zu unseren Kindern verändert? Die Dokumentation gibt Antworten und führt die Zuschauer zurück in eine Zeit, die viele nur noch aus den Erzählungen der Groß- oder Urgroßeltern kennen. (Text: ZDF)

Eine Sendung zum Vernaschen mit Nelson Müller. Im Geschmackstest: Deutschlands beste Schokolade. Aufgedeckt: Schadstoffe in Pralinen. Und in welchen Discounter-Produkten Markenware steckt. Gerade Kinder werden mit immer neuen Tricks zum Essen von Süßem verführt. Die Industrie führt uns Konsumenten ständig an der Nase herum: Einst gute Lebensmittel sind heute zu Zuckerbomben geworden. Die Sendung zeigt, wie Naschen ohne Reue trotzdem geht. Gute Qualität muss gar nicht teuer sein. Mit No-Name-Produkten vom Discounter bekommt man mitunter günstig Gutes – denn tatsächlich steckt oft Markenware in der unscheinbaren Verpackung. Nelson Müller zeigt, welche Süßigkeiten vom gleichen Hersteller kommen. Und er geht der Frage nach, ob die Produzenten nicht vielleicht doch bei den Billigprodukten am Geschmack sparen. Egal, ob Marke oder No-Name: In Süßigkeiten wurden in der Vergangenheit immer wieder gesundheitsschädliche Mineralöl-Rückstände nachgewiesen. Nelson Müller möchte herausfinden, ob die Industrie dieses Problem mittlerweile im Griff hat. Untersuchungen im Labor zeigen: Bei namhaften Schoko-Pralinen sind die Werte deutlich zu hoch. Auch Produktentwickler Sebastian Lege beschäftigt sich mit Süßigkeiten. Er zeigt Schülern, was wirklich im Kaugummi steckt: Kunststoffe, Aromen und ganz viel Zucker. Ob ihnen nach dieser Vorführung der Appetit vergeht? Deutschland oder die Schweiz – wer hat die bessere Schokolade? In einem großen Geschmackstest findet Nelson Müller heraus, welche Milchschokolade wirklich gut ist. Ein Verlierer ist schnell gefunden. Schwieriger wird es, die beste Schokolade im Blindtest zu benennen. Süßigkeiten bestehen vor allem aus Zucker – und das ist auch gar nicht schlimm. Das Problem ist nur, dass viele andere Lebensmittel versteckt gesüßt sind. Nelson Müller coacht eine Familie und deckt ihren heimlichen Zuckerkonsum auf. Damit sie Süßes ohne Reue naschen dürfen. (Text: ZDF)

Als Pommes, Chips, Püree oder zum Pellen – die Kartoffel ist der Deutschen liebste Beilage. Sternekoch Nelson Müller nimmt die beliebtesten Kartoffelprodukte unter die Lupe. Welche Chips sind die leckersten? Wird für Pommes wirklich immer frisches Fett benutzt? Wie spart die Industrie bei der Herstellung von Kartoffelpulver und Kroketten? Und auch der Anbau wird beleuchtet: Wo sind die guten, alten Sorten unserer Kartoffel hin? Nelson Müller beschäftigt sich mit der Kartoffel – in den Kategorien Preis, Qualität, Inhaltsstoffe, Gesundheit und Geschmack. Besonders beliebt sind Kartoffeln frittiert, als Pommes Frites. Doch leider kommt bei der Herstellung immer wieder altes Öl zum Einsatz. Wir untersuchen die Produkte der großen Schnell-Restaurants und testen sie auch auf gesundheitsschädliche Trans-Fette – mit überraschenden Ergebnissen. Die meisten Kartoffeln landen in Deutschland nicht mehr frisch auf dem Tisch. In einer verarbeitenden Fabrik zeigt die Dokumentation, wie im großen Stil Kartoffelpulver eingesetzt und verarbeitet wird. Dies ist lange haltbar und kann ganzjährig verarbeitet werden. Produktentwickler Sebastian Lege führt vor, wie die Industrie arbeitet und mit billigen Zutaten Snacks herstellt. Dabei enthält die Kartoffel viele gute Inhaltstoffe: Das enthaltene Kartoffeleiweiß gilt aufgrund seiner Aminosäuren als für den Menschen besonders wertvoll, keine andere Pflanze erreicht hier vergleichbare Werte. Bei den Mineralien ist der Kaliumgehalt erfreulich hoch, dafür enthält sie kaum Natrium, deshalb ist die Kartoffel auch für Diätkost gut geeignet. Außerdem enthält sie zahlreiche Vitamine wie Vitamin B und C sowie sekundäre Pflanzenstoffe, die vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Entzündungen schützen und den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel senken können. Aber welche und wie viel von den guten und wertvollen Stoffen, die einmal in der Knolle waren, sind in den Fertigprodukten noch übrig? Dazu gibt Nelson Mülle

Vergleichbares Produkt, anderer Preis: Tiefkühlpizzen bekannter Marken kosten leicht das Vierfache, Aspirin rund das Dreifache von No-Name-Produkten. Aber ist teurer wirklich besser? Medikamente, Unterwäsche, Tiefkühlkost – muss es immer Marke sein? „ZDFzeit“ macht den großen Produkttest: Kommen uns niedrige Preise, etwa von Nachahmer-Medikamenten, am Ende teuer zu stehen? Oder sind No-Name-Produkte genauso gut? Dieser Frage geht Sternekoch Nelson Müller beim Thema Tiefkühlkost und der Pharmakologe Fritz Sörgl beim Thema Medikamente nach. In Sachen Unterwäsche sind Miss und Mister Germany im Einsatz: Gibt es Qualität nur für Hunderte von Euro? Oder sind Billig-BHs genauso gut? Im Test: die beliebtesten Wäschemarken von fünf bis 100 Euro. Welche Wäsche hält dem Belastungstest in der Waschmaschine stand? Wie steht es um den Tragekomfort? Und wie schlägt sich die Billig-Konkurrenz im Schadstoff-Test? Rund 300 000 Tonnen Tiefkühlpizzen werden in Deutschland jedes Jahr verkauft. Aber welche sind besser in Geschmack und Qualität – die Billig-Pizza oder das mehr als vier Mal so teure Markenprodukt? Außerdem auf dem Prüfstand: Pommes und Fischstäbchen aus der Tiefkühltruhe. Auch in der Apotheke haben wir die Wahl: das teure Original-Medikament oder das günstigere Nachahmer-Präparat. Noch kleinere Preise gibt es oft im Internet. Vor allem bei Pillen für Potenz und gute Figur. Aber wie sicher sind die Medikamente aus dem Netz? „Dahinter verbergen sich kriminelle Strukturen“, warnt Pharmazeut Rainer Herkner vom Regierungspräsidium in Darmstadt. Riskieren wir mit Billig-Pillen unsere Gesundheit? Die Dokumentation gibt Orientierung im Konsum-Dschungel – unterhaltsam und informativ. (Text: ZDF)

Geflügel gilt als das gesündeste Fleisch überhaupt. Es ist günstig und vielfältig zuzubereiten. Wie steht es aber um Qualität, Aufzucht und Geschmack? Wer bietet die beste Ware? Im Vergleichstest nimmt Sternekoch Nelson Müller Chicken Nuggets unter die Lupe: Welcher Hersteller versteckt minderwertiges Fleisch unter der Panade? Und ist es wirklich gut für die Gesundheit, nur Geflügelprodukte zu essen? Ein Experiment geht der Frage nach. Die meisten Verbraucher wünschen sich eine artgerechte Haltung und Aufzucht von Hühnern. Doch nur zwei Prozent des Geflügels wird in Deutschland in Bio-Qualität verkauft. Das liegt vor allem an den großen Preisunterschieden. Warum ein Bio-Huhn mitunter drei Mal so teuer ist wie ein konventionelles, zeigt Sternekoch Nelson Müller in der Dokumentation. Produktentwickler Sebastian Lege führt vor, mit welchen Tricks die Industrie Chicken Nuggets möglichst billig herstellt: Mit Formfleisch und viel Panade. Wie aber steht es um die Qualität der Nuggets bei den großen Anbietern McDonald’s, Burger King und in den Supermärkten? Die Laboranalyse bringt Erstaunliches zutage: Die günstigsten Nuggets werden tatsächlich aus dem besten Fleisch hergestellt. Das weiße Geflügelfleisch gilt aus gesundheitlicher Sicht als besonders gut. In einem Experiment bittet Nelson Müller Probanden, sich beim Fleisch vier Wochen lang ganz auf Geflügel zu beschränken. Mit unerwarteten Veränderungen bei den Blutwerten der Beteiligten. Die Dokumentation beleuchtet alle Seiten des beliebten Hühnerfleischs: Von der Aufzucht über die Verarbeitung bis zum genussvollen Verzehr. Und zeigt, wie gut wir uns ernähren können, wenn wir mehr über die Hintergründe wissen. (Text: ZDF)

500 Jahre Reinheitsgebot – steckt in unserem Bier auch heute noch nur Wasser, Hopfen und Malz? Und wie steht’s um Preis, Vielfalt, Geschmack? Sternekoch Nelson Müller macht den Test. Seit 1516 brauen deutsche Brauereien Bier nach einem ehernen Gesetz. Das Reinheitsgebot ist heute Kulturgut. Vor 500 Jahren wurde es eingeführt, um Panschern das Handwerk zu legen. Und heute? Die Doku schaut hinter die Kulissen der industriellen Bierproduktion. Sternekoch Nelson Müller zeigt eine faszinierende Welt: Uralte Hopfenzüchtungen mit überraschenden Geschmacksnoten, Brauhäuser mit riesigen Edelstahltanks, aufs Zehntelgrad genau gekühlt – und geheimnisvolle Zutaten, die das Reinheitsgebot eigentlich verbietet, das deutsche Biergesetz aber erlaubt. Was wie moderne Alchemie anmutet, ist tatsächlich ein wissenschaftlich optimierter industrieller Prozess, an dessen Ende ein Produkt steht, das viele als urdeutsches Grundnahrungsmittel ansehen: Bier. Nelson Müller lädt ein zum großen Bier-Test. Viele von uns haben ihr Lieblingsbier. Aber können wir es auch bei einer Blindverkostung erkennen? In einem großen Test mit Bierfreunden stellt sich heraus: Die modernen Massenbiere sind sich so ähnlich geworden, dass es schwerfällt, eine bestimmte Sorte herauszuschmecken. Deutschland ist der wichtigste Biermarkt Europas. Hier wird das meiste Bier produziert und auch getrunken. Die Dokumentation rückt dem vermeintlichen Kulturgut mit viel Neugier und Labortests zu Leibe: Wie steht es um Qualität und Fairness bei der Herstellung? Was macht Bier mit unserer Gesundheit? Ist der „Bierbauch“ nur ein Mythos? Und vertragen manche wirklich mehr als andere? Am Ende stehen eine Reihe verblüffender Ergebnisse – und konkrete Tipps für die Verbraucher. (Text: ZDF)

2016x27 Die Oetker-Story

13 September 2016

Mit ihrer 125-jährigen Geschichte gehören die Oetkers zu den ältesten Industriellenfamilien Deutschlands. Dabei sind die Gesichter der Unternehmer-Dynastie kaum bekannt. Wie kaum ein anderer Clan haben die Oetkers viele Schicksalsschläge hinnehmen müssen und scheuen die Öffentlichkeit. Der Film erzählt die spannende Familiengeschichte beginnend mit Gründer August Oetker, der das entscheidende Produkt entdeckt: Backpulver. Dabei macht der Unternehmer-Clan, der zu den reichsten Deutschlands zählt, sein Geld längst nicht mehr nur mit Backzutaten. Brauereien, Luxushotels und eine eigene Reederei spülen inzwischen mehr Gewinn in die Kassen von „Dr. Oetker“ als die klassischen Produkte zum Kochen und Backen. Das Oetker-Imperium ist ein breit gefächerter Konzern mit über 400 Unternehmen und 25 000 Mitarbeitern weltweit. Bislang konnten alle Rückschläge dem Aufstieg des Bielefelder Familienunternehmens nichts anhaben: der frühe Tod des einzigen Gründersohnes im Ersten Weltkrieg, mehrere Todesopfer in der Familie bei einem Luftangriff der Alliierten auf Bielefeld 1944 oder die brutale Entführung von Richard Oetker im Jahr 1976. Allerdings ist der inzwischen weit verzweigte Clan heute zerstritten – wegen der Nachfolgeregelung. Droht Deutschlands bekannteste Wirtschafts-Dynastie in der fünften Generation auseinanderzubrechen? Für die Dokumentation öffnete Oetker die Firmen- und Privat-Archive. Der neue wie der alte Firmenchef – Richard und August Oetker – waren bereit, über die spannende Geschichte ihres Clans zu sprechen. Dabei ist ein Film entstanden, der zeigt, wie schicksalhaft die Geschichte des großen Unternehmens mit der jüngsten deutschen Vergangenheit verknüpft ist. Eine bewegte und bewegende Familiensaga, die noch nicht zu Ende geschrieben ist. (Text: ZDF)

2016x28 Die C&A-Story

20 September 2016

Wenn ein Familienunternehmen die Bezeichnung „Clan“ verdient, dann ist es C&A: Eines der größten Bekleidungshäuser ist im Besitz einer mächtigen Sippe mit über 500 Mitgliedern. Die Brenninkmeyers so der Name der Großfamilie zählen mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 25 Milliarden Euro zu den reichsten Familien Europas. Wie die meisten der Superreichen leben auch sie weitgehend zurückgezogen und scheuen die Öffentlichkeit. Die Familienmitglieder besitzen zwar einen niederländischen Pass, ihre Wurzeln aber liegen in Westfalen. Alle bekennen sich zum katholischen Glauben. Die Unternehmensstruktur ist von außen kaum zu durchschauen. Ihr Motto lautet „Einigkeit macht stark“. Außenstehenden bleibt der Zugang zu den Führungsebenen verwehrt – nur Familienmitglieder, die eine strenge, interne Ausbildung durchlaufen haben, dürfen in der Geschäftsführung mitreden. Diese Regel galt lange ausschließlich für die männlichen Mitglieder der Sippe, Frauen waren ausgeschlossen. Doch die Zeit steht nicht still – auch nicht für die Brenninkmeyers. Inzwischen begehren einige Frauen des Clans auf, fordern gleiche Rechte und drängen in die Führungsetagen. Die Anfänge des Bekleidungsimperiums liegen weit zurück: Im 19. Jahrhundert machen sich die Brüder Clemens und August Brenninkmeyer aus dem kleinen Städtchen Mettingen auf, um im benachbarten Holland als wandernde Tuchhändler ihren Lebensunterhalt zu verdienen und sich später mit ihrem ersten Geschäft niederzulassen: C&A – Clemens und August. Statt wie bisher Mode nach Maß anzufertigen, krempeln ihre Nachfahren mit einer revolutionären Idee die gesamte Textil-Welt um. Sie fertigen „Mode von der Stange“, bieten Kleider in Konfektionsgrößen an. Doch Clemens und August legen nicht nur den Grundstein für das erfolgreiche Familienunternehmen, das heute bereits in der sechsten Generation besteht. Bis heute gelten dem Clan feste Wertvorstellungen als Richtschnur für sämtliche Lebens

2016x29 Die Haribo-Story

27 September 2016

Was 1920 in einer Waschküche in Bonn begann, ist heute Weltmarktführer für Fruchtgummi und Lakritze, produziert täglich 100 Millionen Goldbären und „macht Kinder und Erwachsene froh“. Haribo, benannt nach seinem Gründer HAns RIegel aus BOnn, ist ein Familienunternehmen in dritter Generation und eine richtige „Erfolgsstory“. Die Riegels sind Milliardäre, dennoch haben sie das Bodenständige, das „Bönn’sche“ behalten, sagt man. Um eine Person im Clan hat es jedoch stets viel Wirbel gegeben: Dr. Hans Riegel, von allen nur „der Doktor“ oder „Mr. Haribo“ genannt. Der legendäre Haribo-Chef gilt als einer der bedeutendsten Familienunternehmer der Nachkriegszeit und als eines der seltenen Urgesteine, die ihr Unternehmen auch in stürmischen Zeiten auf Kurs halten. Freunde und Weggefährten beschreiben ihn als willensstark und ideenreich, mit einem untrüglichen Gespür für neue Trends. Rekordverdächtige 67 Jahre herrschte Hans Riegel im Reich der Goldbären – gemeinsam mit seinem drei Jahre jüngeren Bruder Paul, der stets den stilleren Part einnimmt, aber am Erfolg des Unternehmens mindestens ebenso viel Anteil hat. Paul kümmert sich um die Produktion und erfindet innovative Maschinen, während Hans als Mann mit der Werbetrommel Haribo in alle Munde bringt – zwei unterschiedliche Brüder, die einander ergänzen. Bis ins hohe Alter erfindet Dr. Hans Riegel neue Produkte und treibt die Expansion von Haribo voran. Er ist von der Richtigkeit seines Handelns überzeugt und duldet wenig Widerspruch, ein Patriarch eben. Als 2009 sein Bruder Paul stirbt, wird offensichtlich, dass sich Hans Riegel um vieles in der Firma gekümmert hat, nur nicht um einen Nachfolger. Die Frage nach einer neuen Firmenspitze wird zur Belastungsprobe für die Familie und das ganze Unternehmen, denn die Familienverhältnisse sind kompliziert. Während Dr. Hans Riegel unverheiratet und kinderlos geblieben ist, hinterlässt sein Bruder Paul vier Kinder aus zwei Ehen u

Statistisch gesehen trägt heute jede zweite Deutsche einen BH, jeder vierte Deutsche eine Unterhose von Tchibo. Die Marke steht schon lange nicht nur für Kaffee, sondern für vieles andere mehr. Es ist eines der größten deutschen Einzelhandels- und Konsumgüterunternehmen, das längst auch international tätig ist. Doch nur wenigen ist bekannt, dass es eine Familie namens Herz gibt, die hinter dem Konzern steht und dabei völlig zerstritten ist. Begonnen hat alles mit dem Hanseaten Max Herz, der schon in den 20er Jahren in der Hamburger Speicherstadt „in Kaffee machte“. Der gelernte Rohkaffeehändler stellte nach der Weltwirtschaftskrise die Importfirma seines Vaters Walter Herz wieder auf die Beine. Die Geschäftskontakte des 1905 geborenen Max überstanden den Krieg und waren nun „Gold wert“. Gemeinsam mit dem armenischstämmigen Geschäftspartner Carl Tchilling-Hiryan gründete er 1949 das zukunftsträchtige Unternehmen. Vom Partner, der wenig später wieder ausstieg, blieb nur der Namensteil „Tchi“, der zusammen mit der Silbe „bo“ aus „Bohne“ den ungewöhnlichen Firmennamen ergab. Max Herz, die Gründerfigur, war ein Patriarch, wie er im Buche steht: ein hanseatischer Kaufmann, mit Ideen und Spleens, die Wirtschaftsgeschichte schreiben sollten. Der Film beschreibt neben dem Aufstieg des Familienunternehmens Tchibo den erbitterten Kampf um den Kaffeemarkt, bei dem sich Herz vor allem mit seinem Konkurrenten Jacobs aus Bremen so manche Schlacht lieferte. 1965 starb der Patriarch Max Herz überraschend an einem Herzinfarkt. In seinem Testament bestimmte er, dass „zwei seiner fähigsten Jungen“ die Firma übernehmen sollten – aber wen meinte er damit? Günter, Joachim, Michael oder Wolfgang? Und was ist mit der Jüngsten, Daniela? Eine Fehde unter den Geschwistern entbrennt, die zunächst Günter Herz für sich gewinnen kann. Als neuer Tchibo-Chef macht er das Unternehmen zu einem Versandhändler mit 800 Filialen und 20 000 Depots bei B

McDonald’s ist der unangefochtene Marktführer auf dem deutschen Fastfood-Markt. Doch es kriselt: In welchen Bereichen ist der Platzhirsch noch super, und wo leistet er sich Schwächen? Nordsee verspricht frischen Fisch, KFC puren Hühnchengeschmack, die meisten Filialen hat seit Kurzem Subway und dann ist da noch Burger King, der angeschlagene Mitbewerber, der sich neu positionieren will. Wer schlägt McDonald’s? Das Fastfood-Duell. Wer zu Fastfood greift, erwartet schnelles Essen zum kleinen Preis. Doch welche Anbieter sind wirklich günstig? Wir machen den großen Praxistest und vergleichen bei hunderten Kunden von McDonald’s, Burger King, Nordsee und Subway, wie viel Geld sie tatsächlich im Restaurant ausgegeben haben. McDonald’s müht sich seit Jahren um ein grüneres Image und gesündere Essens-Angebote. Wir wollen wissen: Wer schlägt McDonald’s in Sachen Gesundheit, wer hat die besseren Produkte im Sortiment? Wir vergleichen im Langzeittest die Menüs der Anbieter: Wo isst es sich gut und gesund? Burger King hatte vor zwei Jahren mit einem Hygiene-Skandal zu kämpfen. Unter hohem Kostendruck wurde bei den Zutaten und der Verarbeitung geschlampt. Investigative Recherchen bei den deutschen Fastfood-Ketten bringen zutage, wie es in hinter den Kulissen heute aussieht. In der Dokumentation mit Nelson Müller geht es auch um die Frage des Geschmacks. Wir servieren im Bistro des Sternekochs die Original-Produkte der Fastfood-Riesen. Schmecken die Gäste, dass das Essen direkt vom Burger-Brater um die Ecke stammt? Wer schlägt McDonald’s? – Das große Fastfood-Duell mit Sternekoch Nelson Müller. (Text: ZDF)

Sie heißen Backshop, Back-Factory oder Backwerk. Allesamt Billig-Bäcker. Wie kommen die niedrigen Preise zustande, wie ist die Qualität und was macht sie für uns Kunden so attraktiv? In den Filialen der Discount-Bäckereien macht eine Person meist alles allein: aufbacken, verkaufen und Brötchen belegen. Leiden darunter nicht Hygiene und Sorgfalt? Und wie groß ist die Auswahl? Nelson Müller gibt Antworten auf Fragen rund um das Phänomen Billig-Bäcker. In den 50er Jahren gab es noch 55 000 Handwerksbäcker in West-Deutschland, heute sind es nur noch etwas mehr als 11 000 im ganzen Bundesgebiet. Auf vier Prozent der Bäcker entfallen 65 Prozent des Gesamtumsatzes. Bei ihnen laufen in riesigen Stückzahlen die Backwaren vom Band. Die halb fertig gebackenen Brote und Brötchen werden dann in den Filialen oder im Discounter nur noch aufgebacken und als „frisch gebacken“ verkauft. Hauptakteure sind die Firmen Harry und Lieken. Harry stellt nicht nur Teiglinge her, die Firma betreibt nebenbei auch den Discount-Bäcker Back-Factory – als Franchise-Modell. Brötchen sind bei den boomenden Selbstbedienungs-Bäckern um bis zu 50 Prozent billiger als beim örtlichen Bäckermeister, gerade einmal 15 Cent wird verlangt. Frisch belegte Brote kosten weniger als einen Euro, auch den Kaffee gibt es zum Niedrigstpreis. Aber was bekommen die Kunden beim Discount-Bäcker eigentlich für ihr Geld? Etwa minderwertige Ware? Importieren Backwerk und Co. gar Billig-Schrippen aus China, wie von manchen unterstellt? Oder arbeiten sie einfach nur effizient? Und wie schneidet das Angebot in punkto Geschmack ab? Nelson Müller präsentiert die Erkenntnisse in seiner beliebten Reihe bei „ZDFzeit“. Er zeigt die Tricks der Back-Industrie, erklärt, wie Handwerksbäcker arbeiten, gibt Tipps zum täglichen Einkauf und bewertet das Für und Wider der boomenden Billig-Bäcker. (Text: ZDF)

Der große Warentest - Wie gut sind Matratze, Waschmaschine & Co? Die Stiftung Warentest genießt höchstes Ansehen. Doch wie kommen die Tester zu ihrem Urteil? „ZDFzeit“ zeigt, was bei unseren Lieblingsprodukten über „gut“ oder „mangelhaft“ entscheidet. Der große Warentest blickt in die streng geheimen Testlabore, wo Matratzen, Waschmaschinen & Co. bis zum Äußersten belastet werden. „WISO“-Moderator Marcus Niehaves nimmt die interessantesten Tests zum Anlass, den Herstellern auf den Zahn zu fühlen. 1964 von der Bundesregierung unter Konrad Adenauer gegründet, nimmt die Stiftung Warentest jährlich über 200 Produkte und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs unter die Lupe. Von Herstellern wird sie seither sowohl gefürchtet als auch hofiert, denn keine andere Institution hat mehr Einfluss auf Kaufentscheidungen der Deutschen. Ein „Sehr gut“ lässt die Verkaufszahlen nach oben schnellen, ein „Mangelhaft“ kann selbst große Unternehmen schwer treffen. Wenn vom Urteil der Stiftung Warentest derart viel abhängt, dann setzt das auch die Prüfer selbst unter Druck, ihre Verantwortung ist groß. Entsprechend ausgefeilt müssen die wissenschaftlich-technischen Verfahren sein, mit denen die Ingenieure zu Werke gehen – und das maßgeschneidert für jedes getestete Produkt. Denn bei Outdoor-Jacken gelten nun mal andere Test-Kriterien als bei Kaffeemaschinen. Und welche sind wirklich alltagsrelevant? Für den großen Warentest blickt „ZDFzeit“ hinter die Kulissen der einflussreichen Stiftung und findet für die Verbraucher heraus, wie die Techniker in ihren Hightech-Laboren dem hohen Anspruch gerecht werden. Aber die Dokumentation lässt auch Unternehmen zu Wort kommen, die die Macht der Tests zu spüren bekommen haben. Außerdem zeigt die Sendung die besten Produkte in zahlreichen Kategorien und liefert dadurch eine Hilfe im immer undurchsichtigeren Dschungel der modernen Warenwelt. (Text: ZDF)