Sender ZDFErstaustrahlung 07 July 2021Laufzeit 45 MinutenGenres Documentary, Family, Food, Home and Garden
Ferien auf dem Fluss stehen hoch im Kurs. „ZDFzeit“ stellt Luxus-, Familien- und Gourmetreisen vor. Die beschaulichen Kreuzfahrten haben jedoch auch ihre Schattenseiten. Während die Gäste an Deck die Füße hochlegen, gutes Essen genießen und Kulturtrips in die am Ufer gelegenen Städte unternehmen, schuftet das Personal unter Deck zum Teil unter prekären Bedingungen. Hat sich infolge der Corona-Pandemie etwas verändert? Rund 15 000 Kilometer können in Europa auf Flüssen und Kanälen befahren werden. Vor der Corona-Krise standen dazu mehr als 7300 Schiffe zur Auswahl, und es sollten noch mehr gebaut werden. Doch dann kam die Vollbremsung. Reiseeinschränkungen und Schließungen, im Sommer 2020 dümpelte die Branche unter Einhaltung von Schutzkonzepten vor sich hin – bis zum zweiten Shutdown. Die Umsatzeinbußen waren enorm. Laut Gesellschaft für Konsumforschung gaben die Deutschen im Touristikjahr 2019/20 65 Prozent weniger für Flusskreuzfahrten aus als noch im Jahr zuvor. Der Saisonstart 2021 verschob sich pandemiebedingt um Monate nach hinten. Erst ab jetzt heißt es wieder vorsichtig: „Leinen los“. Generell geht es auf dem Fluss ruhiger und familiärer zu als auf Hochseekreuzfahrten. Schon weil die Schiffe um ein Vielfaches kleiner sind. Anders als bei der Hochseekreuzfahrt ist auch nicht das Schiff selbst die Attraktion, sondern das Erleben von Natur und Kultur. Die klassische Rheinfahrt von Amsterdam bis Basel kann auch in der Luxusvariante gebucht werden. Sieben Übernachtungen, Vollpension und fast alle Getränke inklusive, kostete 2019 für zwei Personen in der Hauptsaison über 7000 Euro. Die Schiffe versprechen Vier- bis Fünfsterne-Komfort. Verbindliche Sterne-Standards wie in der Hotellerie gebe es jedoch nicht, erklärte die Expertin für Nachhaltigkeits- und Innovationsmanagement, Prof. Ines Carstensen, gegenüber „ZDFzeit“. Wie erleben die Gäste die Reise? Flussreisen versuchen ihr Rentnerimage abzulegen. Einige Anbieter haben deshalb junge Familien als Zielgruppe auf