Erstmals finden Forscher einen Dinosaurier, der tatsächlich genau an dem Tag starb, als vor 66 Millionen Jahren der berühmte Asteroid Chicxulub auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko einschlug. Es ist der bedeutendste "Cold Case" der Erdgeschichte.
Die kältesten Regionen der Erde und ihre tierischen Bewohner sind angesichts der Klimakrise tiefgreifenden Veränderungen und Bedrohungen ausgesetzt. Engagierte Wissenschaftler:innen haben ihr Leben dem Erhalt dieser einzigartigen Lebensräume gewidmet.
Folge 2 zeigt Tiere im nördlichen Meereis. Seit Jahrtausenden friert ihr Lebensraum im Winter zu, um im Sommer wieder aufzutauen. An diesen Rhythmus aus Eis und Wasser haben sich die Geschöpfe der Nordpolarregion angepasst.
Von Patagonien über die Atacama-Wüste bis hin zu den Ausläufern des Himalaya – die Eiswelten der großen Gebirge beherbergen eine überraschend vielfältige Tierwelt. Kalte Lebensräume in höchsten Höhen stellen ihre Bewohner vor große Herausforderungen.
Antarktika: die lebensfeindlichste aller Eiswelten. Ein ganzer Kontinent, der mit Schnee und Eis bedeckt ist und voller Überraschungen steckt. An seinen Küstenrändern leben äußerst robuste Tierarten.
Die fünfte Folge führt in den hohen Norden, in die Heimat der großen borealen Wälder und der kargen Tundren. Die riesige Wildnis wird von jahreszeitlichen Extremen beherrscht.
Die sechste Folge bietet einen Streifzug durch alle eisigen Welten. Im Fokus stehen die besonderen Anpassungsstrategien der Bewohner an die Veränderungen in den klimatisch herausfordernden Lebensräumen.
„Verschollenes“ fasziniert die Menschen seit jeher. Harald Lesch macht sich auf die Suche nach Siedlungen, Flotten und ganzen Heeren, die im Laufe der Geschichte spurlos verschwanden. Im 16. Jahrhundert wird die erste englische Kolonie in Amerika gegründet. Doch nur wenige Jahre später fehlt von Roanoke und seinen Bewohnern jede Spur. Nun scheint das Rätsel gelöst. – Nur eine der Geschichten, die „Terra X“ beleuchtet. Im Jahr 2016 gelingt einer Gruppe von Wissenschaftlern um den Unterwasserarchäologen Graf Sandizell die Aufklärung eines jahrhundertalten Rätsels. Am 4. März 1650 verschwand eine Flotte von fünf Schiffen der niederländischen Ostindien-Kompanie scheinbar spurlos in den Gewässern vor Süd-Sulawesi. Die gesamte Besatzung, 581 Mann, überlebte. Auch ein Teil der Ladung konnte gerettet werden, aber die Schiffe verschwanden danach spurlos. Bis Taucher sie, nach akribischen Recherchen in Bibliotheken und Archiven, innerhalb von nur vier Tagen vor der Küste des heutigen Indonesien lokalisierten. Dagegen fehlt noch immer jede Spur vom Heer des persischen Königs Kambyses, das im Jahr 524 vor Christus nach einem Sandsturm in der ägyptischen Wüste umgekommen sein soll. Aber können 50.000 Soldaten tatsächlich spurlos verschwinden? Ausgangspunkt und Ziel des Feldzuges waren bekannt. Doch der Weg führte durch die unwirtliche Wüste Sahara. Sind die Überreste dieses riesigen Heeres unter meterhohen Sanddünen verborgen, oder gibt es vielleicht noch einen anderen Grund dafür, dass die Suche bis heute erfolglos blieb? Diese und weitere rätselhafte Geschehnisse stellt Harald Lesch in dieser Folge „Terra X – Ungelöste Fälle der Archäologie: Verschollenes“ vor. Wie schon in den vorherigen Staffeln liegt das Hauptaugenmerk auf archäologischen Ausgrabungen und Forschungen. Neben der Präsentation von zum Teil scheinbar Unerklärlichem bleibt viel Raum für die Begleitung von Forschenden vor Ort.
Schwärme finden deutlich effizientere Lösungen für Probleme als ein einzelnes Individuum. Treffen Kollektive also die klügeren Entscheidungen? Und wie kommen sie zustande?
In der fiktionalen Serie "Der Schwarm" greifen Wale Menschen an und zeigen äußerst ungewöhnliche Verhaltensweisen. Wie gefährlich sind die Meeressäuger wirklich?
In der fiktionalen Serie "Der Schwarm" ist der Ozean ein mächtiger, oft tödlicher Gegner. Wie realistisch sind die Bedrohungen aus dem Meer? Die Dokumentation begibt sich auf die Spur der rätselhaften Phänomene.
Fischschwärme aus Millionen von Individuen, Erdmännchen in Kolonien oder Menschenmengen bei großen Demonstrationen. Welche Kräfte oder Prozesse stecken hinter Kollektivverhalten?
Das Gehirn ist die komplexeste Struktur, die im Universum bekannt ist: Eine etwa 1,3 Kilogramm schwere Masse aus rund 86 Milliarden Nervenzellen, die den Menschen zu dem macht, was er ist.
Das Gehirn zu entschlüsseln, ist für Forschende ähnlich herausfordernd, wie das Universum zu erschließen. Warum es so kompliziert ist, und was sich in der aktuellen Hirnforschung tut.
Was geht auf dem geheimnisumwitterten Militärgelände "Area 51" vor? Warum ist das Naturparadies Grönland bedroht? Wem gehört der sagenumwobene Schatz im Wrack der versunkenen "San José"? Die Geschichte dreier außergewöhnlicher Orte, die "tabu" sind.
Für drei Jubiläumsfolgen ist der Tierfilmer mit seinem Tiny House in seiner Wahlheimat Eifel unterwegs. In "Der Bärenmann" berichtet er von seinen eindrücklichsten Erlebnissen mit Küstenbraunbären, Grizzlys, Eisbären, Großen Pandas und Braunbären.
Im zweiten Teil der Jubiläumsstaffel berichtet Tierfilmer Andreas Kieling von Begegnungen mit Schimpansen, Blutbrustpavianen, Japanmakaken, Nasenaffen, Gorillas und Orang-Utans.
Andreas Kieling gibt persönliche Einblicke in seine tierischen Begegnungen der letzten 30 Jahre. In der dritten Folge erzählt er von Erlebnissen mit den größten Landsäugetieren der Welt: den Elefanten.
Die Frage lässt Philosophen verzweifeln, hat Kriege entfesselt und kann uns tief erschüttern: Gibt es Gott? Harald Lesch findet in der Wissenschaft verblüffende Antworten.
An dieser Frage kommt niemand vorbei: Was ist der Sinn des Lebens? Harald Lesch begibt sich auf die Sinnsuche und findet überraschende Antworten in der Wissenschaft.
Die letzte Eiszeit ist sehr lange her. Sie hat nicht nur Europas Landschaft nachhaltig geprägt, sondern auch die Entwicklung der Menschheit. Neue Forschungsergebnisse zeigen die letzte Eiszeit nun in einem völlig anderen, neuen Licht. Die sogenannte letzte Eiszeit begann vor etwa 115.000 Jahren und endete etwa 11.600 vor heute. Weite Teile Europas waren von einer Tausende Meter dicken Eismasse bedeckt. Nur durch die Mitte Europas erstreckte sich eine sogenannte Mammutsteppe, die üppig und voller Leben war. Dazu gehörte auch das Gebiet zwischen Basel und Frankfurt, das seit geraumer Zeit im Forschungsprojekt „Eiszeitfenster Oberrheingraben“ genauer unter die Lupe genommen wird. In Kies- und Sandablagerungen haben Abertausende Tierknochen von Mammut, Nashorn, Riesenhirsch & Co.die Zeiten überdauert. Ihre Untersuchung mittels einer Radiokarbondatierung brachte eine Sensation zutage: Vor rund 30
„Völkerwanderung“ – so nennt man in Deutschland die turbulente Epoche zwischen Antike und Mittelalter, in der germanische Kriegerverbände das Römische Weltreich zum Einsturz brachten. Die Völkerwanderung ist einer der epochalen Einschnitte in der europäischen Geschichte. Ein halbes Jahrtausend lang hatten die Römer weite Teile des Kontinents kontrolliert. Doch zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert wurde die „Ewige Stadt“ Rom gleich zweimal geplündert. Erst von den Westgoten, dann von den Vandalen. Am Ende saß ein machtloser Kindkaiser auf dem Thron, der schließlich von einem germanischen Warlord abgesetzt wurde. Wie war es dazu gekommen? Denn Westgoten oder Vandalen waren keineswegs homogene Volksgruppen, sondern bildeten sich erst im Zuge ihrer Wanderungen durch den Zusammenschluss aus unterschiedlich
Ob Frankreichs barocke Prachtentfaltung durch den Sonnenkönig, Sachsens Glanz oder Preußens Gloria: Die Spurensuche gibt Einblicke hinter die Kulissen einer aus heutiger Sicht oft skurrilen Welt und fragt, welches Kalkül hinter der Prunksucht steht. Im 17. Jahrhundert wollten die meisten Könige und Fürsten Europas losgelöst vom alten Adel und Klerus herrschen. Die Alleinherrschaft erschien nach dem Chaos des Dreißigjährigen Krieges ideal, um Stabilität und Ordnung zu sichern. Gestützt auf neueste Forschungen zeigt Mirko Drotschmann, dass die europäische Realität viel differenzierter war. In Versailles, dem Schloss Ludwigs XIV., erfährt Mirko Drotschmann, wie sich die politische Idee des Absolutismus in der Architektur widerspiegelt. „Der Staat bin ich“, soll Ludwig XIV. gesagt haben – und als Mensch gewordener „Staatskörper“ war sogar der königliche Besuch der Toilette ein öffentlicher Staatsakt. Alles ordnete sich dem Monarchen unter.
Ein Team junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler reist in die Antarktis, um ausgerechnet an einem der lebensfeindlichsten Orte der Welt nach Fossilien zu graben. Dabei stoßen die Teilnehmer auf die Überreste gigantischer Wälder und ihrer Bewohner.
In dieser Afrika-Folge dreht sich alles ums Wasser – ein Element, ohne das kein Leben möglich ist. Flüsse, Seen und Küsten prägen die Existenz von Menschen und Wildtieren.
In dieser Folge der dreiteiligen Dokureihe dreht sich alles um Wildnis. Nirgendwo auf der Erde ist die Natur ursprünglicher als in Afrika. Bis heute hat eine unvergleichliche Großtierwelt überlebt, und es gibt noch riesige unberührte Naturlandschaften.
In Afrika existiert eine große kulturelle Vielfalt. Es gibt viele unterschiedliche Volksgruppen, die zahlreiche Sprachen sprechen. Obwohl viele Menschen sehr modern sind, leben einige bis heute als Jäger und Sammler.
Ein mächtiger Eisschild bedeckt fast die gesamte Insel, nur die Küsten Grönlands sind bewohnt. Auch deshalb ist Grönland ein Naturparadies, in dem es viel zu erforschen gibt.
Der Chagos-Archipel im Indischen Ozean ist ein Inselparadies und einer der größten Meeresnationalparks. Warum sind die Korallenriffe hier gesünder und artenreicher als in anderen Regionen?
Viele kennen Christoph Kolumbus, wenige Amerigo Vespucci. Und dennoch wurde für die 1492 entdeckte Neue Welt Vespuccis Vorname "Amerigo" Namenspate. Wie kam es dazu? Und wer war dieser kaum bekannte Italiener?
Spektakuläre Flüge über den südamerikanischen Dschungel oder einsame Bergseen in Kanada. Buschflieger sind die letzten Abenteurer am Himmel. Der Traum vom einmotorigen Fliegen in der Wildnis.
Ein einsamer Inselberg inmitten der Savanne entpuppt sich als genialer Rückzugsort für große und kleine Raubtiere. Mit Ausblick auf die Weiten der Serengeti ist der Granitfels heiß umkämpft. Vor allem Paviane und ein Löwenrudel konkurrieren um die Festung. Doch auch am nahegelegenen See wird es eng, wenn Tausende Flamingos nach Nahrung suchen und Jäger wie Hyänen und Geparde lauern. Als am Himmel Rauchwolken aufziehen, gerät das Leben aller Tiere in Gefahr.
Die Reihe "Spione im Tierreich" widmet sich diesmal den Ozeanen. Im Meer beobachten Tierroboter mit Kameras ihre realen Vorbilder und liefern einmalige Perspektiven.
In der Savanne wütet ein verheerendes Feuer. Die Paviane suchen auf einem Inselberg Schutz und müssen schließlich doch vor dem Rauch fliehen. Ihr Anführer führt sie mitten durch die Flammen, auf der Suche nach einem sicheren Ort. Die Löwen hingegen bleiben mit ihren Babys im Schutz des Felsens und können sich mit ihren Jungen in eine Höhle retten. Nach dem Feuer bleibt eine verkohlte Landschaft zurück. Die Tiere müssen Wege finden, sich mit genügend Wasser und Nahrung zu versorgen. Mit den ersten Regentropfen kehrt endlich das Leben zurück in die Savanne. Die Grasfresser finden wieder reichlich Futter, was Leoparden und Löwen gute Chancen auf Beute verspricht. Doch die Gnus, die in großen Herden ziehen, stellen auch für Löwen eine Herausforderung dar. Diese Folge zeigt eindrucksvoll, wie sich die Savannentiere an extreme Umweltbedingungen anpassen und überleben.
Sie sind schnell, gefährlich und verspielt. Um Buckelwale oder Robben hautnah zu observieren, schleichen sich Tierfilmer mit detailgetreu gestalteten Attrappen bei echten Vorbildern ein. Tier-Roboter spionieren die verschiedensten Meeresbewohner aus.
Das Land erholt sich nach dem Feuer, der Fluss führt reichlich Wasser. Während die Löwenjungen schutzlos den Gefahren der Savanne ausgesetzt sind, muss auch das Nilpferdbaby im Fluss das Überleben lernen. Sein Vater, der große Bulle, bleibt nach einem Kampf mit einem Rivalen schwer verwundet zurück. Das Krokodil hat in den Kaptrielen Verbündete gefunden. Die Vögel verteidigen sein Gelege. Ein einsamer Gepard hat allein wenig Überlebenschancen und sucht Anschluss. Doch die Begegnung mit seinen Artgenossen kann für ihn tödlich enden. Und wird die Löwin ihre Jungen lebend finden, nachdem sie von einer wütenden Elefantenherde in die Luft geschleudert wurden?
Dinosaurier üben seit ihrer Entdeckung eine ungebrochene Faszination aus. Zeitreise in die Geschichte von Menschen und ihrer Begeisterung für große, versteinerte Knochen.
Die Löwen machen sich breit auf dem Inselberg und beanspruchen das Terrain. Es ist Zeit für die Paviane, sich in Sicherheit zu bringen. Auch die Flussbewohner müssen um Lebensraum kämpfen und ihre Jungen schützen. Die Krokodiljungen sind genauso gefährdet wie das Nilpferdbaby, das von der Strömung abgetrieben wird. Gerade da durchqueren Tausende Gnus auf Wanderung den Fluss. Für die Nilpferdmutter sind sie wie eine undurchdringliche Wand. Und noch immer kämpft der einsame Gepard um die Anerkennung einer Gruppe von Männchen. Er muss sich beweisen, damit sie ihn akzeptieren. Für Löwen und Geparden kommt mit der Wanderung der Gnus die Chance auf eine Mahlzeit. Doch auch bei der Masse der Tiere braucht es Jagdgeschick, um Beute zu machen. Im Fluss lauern die Krokodile auf ihre Chance, während die Nilpferdbullen untereinander unerbittlich um die Vorherrschaft ringen.
Weltweit werden rund 30 Milliarden Liter Wein produziert, mit einem Umsatz von rund 350 Milliarden Euro. Obwohl in jedem Supermarkt präsent, sind Herkunft und Geschichte des Weins wenig bekannt. Die Kultivierung der Reben reicht viele Jahrtausende zurück.
Ein fremder Bulle kämpft um die Vorherrschaft unter den Flusspferden. Der Flusspferdmutter mit ihrem Baby bleibt nur die Flucht. Die Löwen sind als Rudel vereint und jagen im Team. Doch die flinken Warzenschweine zu erwischen, ist auch für sie keine leichte Aufgabe. Als die Trockenzeit einsetzt, schwindet der See und das Wasser für die Tiere wird knapp. An den Wasserstellen treffen alle zusammen: Flusspferde, Krokodile, Zebras und Flamingos. Die Konkurrenz um Futter nimmt zu, die Hyänen machen zu gern den Geparden ihre Beute streitig. Tausende von Zebras und Gnus machen sich auf den Weg auf der Suche nach grünem Land. Und auch am Fluss, der nur noch wenig Wasser führt, gibt es Gerangel. Zwei Pavianmännchen beanspruchen jeweils das Terrain für ihre Truppe. Den Elefanten helfen ihre uralten Instinkte. Unter dem trockenen Sand findet die Elefantenmutter Wasser für ihr Baby. Ein Schlammbad für die Kleinsten muss auch in diesen Zeiten drin sein!
ie Trockenzeit bringt drückende Hitze. Dicht gedrängt stecken Nilpferde im Schlammloch gefangen. Selbst die Wasserlöcher der Elefanten sind ausgetrocknet. Sie müssen weiterziehen, wollen sie überleben. Die Paviane finden auf dem Inselberg eine laue Brise. Es liegt was in der Luft: Schwarze Wolken kündigen den Beginn der Regenzeit an. Mit dem Regen wird das Land wieder grün und üppig, die Herden kehren zurück. Die Leoparden haben Nachwuchs bekommen genauso wie die Giraffen. Noch steht die neugeborene Giraffe unsicher auf ihren langen Beinen. Mächtige Elefanten kommen von weit her, um ein Elefantenbaby willkommen zu heißen. Jetzt gilt es für die Eltern, die Tierkinder vor Jägern zu schützen. Die Flamingos läuten mit ihrem Balztanz den Neubeginn ein, und alle kehren zum See zurück. Der Kreislauf des Lebens geht weiter.
Wasser formt und gestaltet Lebensräume. Es hat die Kraft Stein auszuhöhlen, und Felsen zu zerstören. Es ist Verkehrsader und Transportmittel zugleich.
Feuer ist ein Element mit unglaublicher Kraft. Es zerstört, bewahrt und erschafft. Ohne Feuer über und unter der Erde wäre Deutschland trotz all der Gefahren nicht so faszinierend.
Auf den Spuren des Welterbes im Süden Europas besucht Christopher Clark legendäre Schauplätze der Geschichte und unberechenbare Vulkane und erfährt, warum auch die Pizza zum Kulturerbe zählt. Die Reiseroute führt von Neapel aus zu einer Goldmine des Römischen Reiches im spanischen Kastilien, weiter zum Erbe der Mauren in Córdoba, zu den Flamencotänzerinnen Andalusiens und schließlich zu den Meisterwerken des Architekten Antoni Gaudí in Barcelona. Schmelztiegel Neapel Ausgangspunkt der Reise ist Neapel, ein Schmelztiegel vieler Kulturen, die einst in Europa und am Mittelmeer entstanden. Nach den Römern kamen die Byzantiner, die Normannen, die Staufer, die Araber und später die Bourbonen, die Habsburger und Napoleon. Ein Mosaik aus Spuren einer bewegten Vergangenheit, zu der auch ein Erbe der besonderen Art gehört: die Pizza Margherita, die hier geboren wurde und seit einigen Jahren als "Immaterielles Welterbe" gilt. Nicht weit von Neapel entfernt liegt das antike Pompeji, eine der berühmtesten archäologischen Stätten der Welt und seit 1997 auf der Liste des UNESCO-Welterbes vertreten. Der katastrophale Ausbruch des Vesuv 79 nach Christus begrub die Stadt und ihre Bewohner unter einer meterdicken Ascheschicht. Die Archäologen können heute diesen Moment im Detail rekonstruieren, wie sich Christopher Clark vor Ort erläutern lässt. Antiker Bergbau mit schieren Dimensionen Weiter geht die Reise in den Nordwesten Spaniens, nach Kastilien-Leon, zu den ehemaligen Goldminen von Las Médulas. Die Römer bauten das Edelmetall ab, leiteten über Aquädukte riesige Mengen Wasser in künstliche Stollen, die sie in die Berge getrieben hatten und brachten sie dadurch zum Einsturz. Der schieren Dimension des antiken Bergbaus, der die gesamte Landschaft veränderte, verdankt die Mine heute ihren Platz auf der UNESCO-Liste. Rund 500 Kilometer weiter südlich besucht Christopher Clark das legendäre Córdoba, in dessen Gebäuden bis heute die Jahrhunderte lange muslimische Herrschaft über Andalusien sichtbar ist. Nach der Eroberung seit 711 schufen die Mauren das Reich Al-Andalus, in dem es während seiner 800-jährigen Geschichte nicht nur Konflikte, sondern auch kreatives Miteinander von Christen, Juden und Muslimen gab. Die Kulturen mischten sich, lernten voneinander, auch musikalisch. Der Flamenco zeugt bis heute davon und gehört inzwischen zum "Immateriellen Weltkulturerbe". Gaudis gewachsene Häuser Zum Abschluss besucht Christopher Clark Barcelona. Die Hauptstadt Kataloniens ist durch Antoni Gaudí geprägt: Seine Häuser, die nicht gebaut, sondern gewachsen zu sein scheinen, machten ihn schon Lebzeiten zu einer Berühmtheit. Legendär ist seine 1882 begonnene, riesige Basilika "Sagrada Familia", die bis heute nicht vollendet ist. Ein einmaliges Gesamtkunstwerk und eindrucksvolles Kulturerbe der Menschheit.
Christopher Clark begibt sich auf eine Reise zum UNESCO-Welterbe Japans. Er begegnet einem faszinierenden Land zwischen uralten Traditionen und schriller Hypermoderne. Vom heiligen Berg Fuji und der Megacity Tokio führt die Reiseroute zur alten Kaiserstadt Kyoto mit ihren Schreinen und der rätselhaften Tradition der Geishas weiter nach Himeji, wo die Geschichte der Samurai lebendig ist, sowie nach Sakai mit seinen Kaisergräbern. Bunte Fantasiewelt in Tokio Der Vulkan Fuji gehört seit 2013 zum UNESCO-Welterbe. Das liegt nicht zuletzt an seiner Bedeutung innerhalb des Shinto-Glaubens, der Urreligion Japans, wie unzählige Schreine in der Nähe des Berges dokumentieren. Weiter geht die Reise in die bunte Fantasiewelt von Tokios Stadtteil Akihabara, der Geburtsstätte von Tamagochi, Gameboy, Nintendo und Emoji. Mangas und Animes gehen zurück auf uralte japanische Zeichentraditionen. Viele Kinder und Jugendliche identifizieren sich sogar mit den Figuren aus den Geschichten, wie sich Christopher Clark vor Ort erklären lässt. Kultur der Geisha In Kyoto, der Residenzstadt des japanischen Kaiserreiches, begegnet der Moderator Geishas. Die Kultur der Geisha geht zurück bis ins 17. Jahrhundert. Für arme Mädchen war diese Ausbildung oft die einzige Chance auf Bildung; dann stand ihnen ein relativ selbstbestimmtes Leben offen. Auch heute noch durchlaufen sie eine strenge fünfjährige Ausbildung, zu der tanzen, singen, Kalligrafie und japanische Geschichte gehören. Im Gegensatz zur Perfektion, die im Westen seit den alten Griechen hochgehalten wird, feiert die Philosophie des Zen den Augenblick, die Vergänglichkeit und Bescheidenheit. Im Zen-Tempel Ryoanji lässt sich Christopher Clark in die Grundbegriffe einer Weltanschauung einweihen, die auch in Europa immer mehr Anhänger findet. Berühmte Samurai-Kaste In der imposanten Burg von Himeji aus dem 17. Jahrhundert lernt Christopher Clark die Tradition der berühmten Samurai-Kaste und ihre Kunst des Schwertkampfes kennen. Dazu gehört auch die Meisterschaft bei der Herstellung dieser Waffen, ein Handwerk, das seit Jahrhunderten tradiert wird. Am Ende seiner Reise taucht der Moderator in die Kofun-Zeit, die nach riesigen Erdhügelgräbern benannt ist, die während des 3. bis 7. Jahrhunderts entstanden. Einige der vielen tausend Gräber bergen die Überreste von Kaisern, weshalb sie bis heute als Privatgräber der kaiserlichen Familie angesehen werden und von Wissenschaftlern nicht angetastet werden. So sind auch diese Gräber ein Symbol für das, was an Japan fasziniert: das Nebeneinander von mythischer Vergangenheit und hochmodernem Alltagsleben.
In dieser Folge begibt sich Christopher Clark in den Maghreb mit seiner einmaligen Mischung aus afrikanischen und arabischen Traditionen.
In der Südamerika-Folge begegnet Christopher Clark spektakulären Naturwundern, den beeindruckenden Spuren präkolumbianischer Hochkulturen und den Zeugnissen langer Kolonisation.
Im Nahen Osten sucht Christopher Clark die Geburtsstätten uralter Mythen und Religionen auf, die die Weltgeschichte bis heute prägen. Von Ägypten über den Sinai zu den heiligen Stätten Jerusalems bis zum Toten Meer.
Diesmal begibt sich Christopher Clark auf die Suche nach den Spuren vergangener Reiche und ihrer Metropolen – in Griechenland und der Türkei. Von Istanbul aus geht es ins anatolische Kappadokien und zu den Naturwundern von Pamukkale, weiter zur Insel Rhodos und zu den Meteora-Klöstern und schließlich ins antike Olympia, der Geburtsstätte der Spiele, die noch heute die Welt bewegen. Istanbul liegt auf zwei Kontinenten: Europa und Asien – getrennt durch den Bosporus. Griechische Händler kamen schon im 7. Jahrhundert mit ihren Schiffen dort vorbei. Griechen waren es auch, die dort eine Siedlung gründeten. Später befahlen die römischen Kaiser den prächtigen Ausbau der Stadt auf sieben Hügeln – wie Rom. Sie sollte ein Abbild des Universums werden. Die Sultane regierten ihr Riesenreich vom Topkapi-Palast aus, einer Ministadt innerhalb der Stadt. Die Gärten sollten die Schöpfung widerspiegeln, und die Bauten sollten schlichtweg beeindrucken. Über 3000 Moscheen gibt es in Istanbul, große und kleine. Sie prägen das Stadtbild, und manche von ihnen bergen Überraschungen, die Christopher Clark entdeckt. Dann macht er sich auf nach Kappadokien, mitten im Herzen der heutigen Türkei, im Südosten der zentralanatolischen Hochebene. Bizarre Bergkegel erheben sich aus dem sandigen Boden mit spärlichem Grün, als hätten Riesenkinder im Sandkasten Burgen und Türme gebaut. In den weichen Tuffstein gruben die Menschen Höhlen, die im Sommer kühl und im Winter warm waren. Sie nutzten sie als Wohnstätten, Stallungen und Vorratskammern. Und je höher sie lagen, desto besser waren sie geschützt gegen Feinde. 1985 wurde die komplette Gegend von der UNESCO unter Schutz gestellt. In der hügeligen Landschaft der Provinz Denizli im Südwesten der Türkei entdeckt Christopher Clark ein Welt-Naturerbe: die schneeweißen Kalkterrassen von Pamukkale, wo sich natürliche Badebecken mit Thermalwasser gebildet haben. Schon in der Antike war Pamukkale ein beliebtes Spa. Auf der Suche nach dem UNESCO-Welterbe in Griechenland führt Christopher Clark der Weg auf die Insel Rhodos. In der Zeit der Kreuzfahrer wurde Rhodos zu einem wichtigen christlichen Stützpunkt. Die Ritter des Heiligen Johannes von Jerusalem, die Johanniter, verwandelten die Inselhauptstadt in eine wahre Festung, die Belagerungen standhalten konnte – und der Zeit. Die teilweise zehn Meter dicken Mauern sind heute noch zu sehen. Seit 400 Jahren hat sich dort nichts verändert. Noch länger zurück in die Vergangenheit geht das UNESCO-Welterbe der Meteora-Klöster, die auf hohen, kaum zu erklimmenden Felsen erbaut wurden – perfekte Orte der Askese und Meditation. Die Klöster aus dem 12. bis 16. Jahrhundert werden zum Teil heute noch von Mönchen und Nonnen bewohnt und bewirtschaftet. Zum Welterbe Griechenlands gehört nicht zuletzt auch das antike Olympia, die Wiege der Olympischen Spiele. Ein magischer Ort, an dem Christopher Clark noch den Torbogen findet, durch den die Athleten in das Stadion eintraten und – kaum anders als heute – auf den Sieg hofften. Die Spiele waren dem Gott Zeus geweiht, dessen Tempel, so wie er einmal war, in einer großen Computeranimation wiederaufersteht. Zum Schluss erinnert Christopher Clark daran, dass das UNESCO-Weltkulturerbe all diese Dinge für die Zukunft bewahrt: „Und das ist wichtig. Denn wir werden erst dann geistig in der Lage sein, unsere planetaren Krisen zu bewältigen, wenn wir fähig sind, unsere gemeinsame Vergangenheit wahrzunehmen.“
Pyramiden zählen zu den ältesten Bauwerken der Menschheit. Die geometrische Form findet sich in vielen Kulturen weltweit. Harald Lesch erkundet die Geheimnisse hinter den Monumentalbauten.Weder die meisten, noch die größten Pyramiden stehen in Ägypten. Allein in der peruanischen Region Lambayeque erheben sich 260 dieser ungewöhnlichen Bauten. Anders als in Ägypten dienten sie nicht ausschließlich als Gräber der Herrscher, sondern als Palasttempel.Im Westen von Kairo erhebt sich das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike, die Cheopspyramide. Sie und ihre etwas kleineren Nachbarn zählen zu den bekanntesten Bauwerken der Welt. Seit Jahrtausenden ziehen die monumentalen Grabbauten der Pharaonen die Menschen in ihren Bann. Aber die faszinierende geometrische Form ist kein ägyptisches Monopol. Auch der Kaiser im fernen China wählte sie für sein Grabmal – und baute dafür ganze Landschaften um. Pyramiden gibt es rund um die Welt. Von den Maya in Mittelamerika bis in den heutigen Iran. Angeblich soll es sogar in Bosnien 30.000 Jahre alte Pyramiden geben. Wieso findet sich diese Form fast überall - bei weit sowohl zeitlich als auch räumlich entfernten Kulturen, die nichts voneinander wissen konnten?Forschende weltweit fanden heraus, dass jede Kultur ihren eigenen Verwendungszweck für die Pyramide hatte – die Bandbreite reicht vom Grabmal zum Tempel, vom Multifunktionsbau zur Sternwarte bis hin zur blutigen Opferstätte. In Nord-Peru erheben sich die gigantischen "Goldpyramiden von Sican". Aus Millionen von Lehmziegeln errichtet, war ihr Bau eine enorme Gemeinschaftsleistung, vergleichbar mit den Arbeiten an den Pyramiden am Nil. Archäologen gehen davon aus, dass die Lehmziegel-Megabauten nicht nur für religiöse Zeremonien und als Grabstätte der Herrscher dienten. In der Blütezeit der Kultur nutzen die Herrschaftseliten die Pyramiden als repräsentative Wohngebäude. Und in Krisenzeiten waren sie wohl auch Schauplatz von Menschenopfern.Der erste Kaiser von China, Qin, ließ eine riesige Landschaft zu seiner Grabpyramide umformen. Chinesische Archäologen haben sie bisher nur zum Teil ausgegraben, denn angeblich droht im Inneren eine tödliche Gefahr. Flüsse aus Quecksilber sollen das Innere der Pyramide schützen, so steht es in alten Berichten. Und tatsächlich haben Forscher eine erhöhte Quecksilberkonzentration im Umfeld der Grabpyramide gemessen. Berühmt wurde das Grab bereits vor Jahrzehnten durch die Entdeckung der Terrakotta Armee. Sie ist eine den wenigen ausgegrabenen Grabbeigaben auf dem riesigen Areal von 56 Quadratkilometern rund um die Pyramide. Welche unermesslichen Schätze mögen Kaiser Qin mit ins Grab gegeben worden sein und dort noch unberührt schlummern? In Mexiko und Guatemala bescheren neue Technologien den Maya-Forschern sensationelle Entdeckungen. Mit dem LiDAR-Scan Verfahren lässt sich der Dschungel digital entlauben und zeigt, was der Boden unter dem Blätterdach verbirgt. Zigtausende bisher unbekannte Bauwerke, darunter etliche Pyramiden, wurden so enthüllt und geben Hinweise darauf, warum das große Maya-Reich kollabierte.In Bosnien stehen die zurzeit wohl umstrittensten "Pyramiden". Geologen sehen in einem pyramidenförmigen Berg nur eine Laune der Natur, andere ein 30.000 Jahre altes Bauwerk. Für viele Esoteriker ist die Bosnische Sonnenpyramide mittlerweile zu einem Pilgerort geworden. Sie sind davon überzeugt, dass an dem Berg kosmische Energien wirken. Harald Lesch sortiert die Argumente, die für oder gegen ein uraltes Bauwerk sprechen.
Die erste Folge der "Terra X"-Reihe "Die Arktis – 66,5 Grad Nord" zeigt die Schönheit der Arktis, aber auch, wie zerbrechlich der Lebensraum hoch im Norden ist.
Unterwegs mit einer kleinen Suchtruppe von Rohstoff-Geologen aus Australien. Die Doku verdeutlicht, welche Pionierarbeit solche Expeditionen in lebensfeindlichen und einsamen Regionen auch heute noch sind.
Die letzte Folge der Dokureihe zeigt, wie weit die Eisschmelze mittlerweile vorangeschritten ist und begleitet unter anderem einen Eisbrecher auf seiner Reise durch die Arktis, die an Eisbären vorbei durchs dickste Eis führt.
Der Unterwasserarchäologe Florian Huber taucht in der Ägäis, vor Madeira, Schottland und Schweden zu neuen archäologischen Hotspots und liefert dabei spektakuläre Unterwasserbilder.
In den Tiefen unter Venezuelas Tafelbergen wagt sich ein internationales Forschungsteam in ein episches Abenteuer voller Geheimnisse und Entdeckungen. Das Team begibt sich auf den Auyan-Tepui, einen der imposanten Tafelberge, und dringt tief in dessen Höhlensystem vor. Dort untersucht es rätselhafte Insekten- und Vogelarten und stößt auf faszinierende Urzeitwesen, die älter sind als Dinosaurier: lebendige Steine. Die majestätischen Tafelberge Venezuelas, von den Einheimischen ehrfürchtig als "Tepuis", Häuser der Götter, bezeichnet, sind mehr als nur beeindruckende Naturwunder. Für die Wissenschaft sind sie "Inseln in der Zeit". Welche Tiere und Pflanzen haben sich auf den Gipfelplateaus und in den unberührten Höhlensystemen darunter entwickelt?
mit Christoph Maria Herbst: Haie, Krokodile und Feuersbrünste: Für Faszination Erde begibt sich Christoph Maria Herbst nach Australien, auf eine Reise voller Abenteuer, Überraschungen und einzigartigen Begegnungen.
Sibel Kekilli reist ins wilde Kenia. Es ist eine abenteuerliche Reise, voller Überraschungen und unvergesslicher Erlebnisse mit wilden Löwen, Elefanten und Nashörnern.
Schauspieler Wotan Wilke Möhring erkundet Vulkane, Geysire und gewaltige Gletscherströme – unsere Erde zeigt sich hier in ihrer ursprünglichsten Form. Doch wie an kaum einem anderen Ort der Welt zeigt sich hier der Klimawandel wie unter einem Brennglas.
Sebastian Ströbels Reise startet auf der Zugspitze, Deutschlands höchstem Berggipfel. Weiter geht es zum Dachstein. Dort, auf 2995 Metern Höhe im tiefen Winter, herrschen rund zehn Grad Minus, Schneesturm und heftiger Wind.
Auf dem Weg zu den Drei Zinnen trifft Sebastian Ströbel einen Schafhirten, einen Bergführer, eine Gruppe Slackliner und einen Mumienforscher. Mit ihm begibt er sich auf die Spuren des Ötzi, dessen neueste Genom-Untersuchung eine große Überraschung barg.
Zum 100. Todestag am 27. Dezember 2023 gibt die Dokumentation Einblicke in die Entstehung dieses Meisterwerks der Ingenieurbaukunst und erzählt faszinierende, bislang wenig bekannte Geschichten rund um das Pariser Wahrzeichen und seinen Erbauer. Paris 1887: Der französische Ingenieur Gustave Eiffel (1832 bis 1923) befindet sich auf dem Höhepunkt seines Ruhms. Kaum hat er seine Arbeit an der New Yorker Freiheitsstatue beendet, darf er im Herzen der französischen Hauptstadt ein außergewöhnliches Bauwerk realisieren. Paris will zur Weltausstellung 1889 mit etwas ganz Besonderem glänzen. Eiffel macht das beinahe Unmögliche möglich: In nur zwei Jahren, zwei Monaten und fünf Tagen errichtet er einen über 300 Meter hohen Koloss aus Eisen – den Eiffelturm.Das Pariser Wahrzeichen gilt heute als Ikone der Architektur und als Geniestreich moderner Ingenieurskunst. Gustave Eiffel war nicht nur ein risikofreudiger Visionär, sondern auch ein versierter Geschäftsmann und Marketingstratege, der mit seiner imposanten Konstruktion aus Eisen das damals höchste Bauwerk der Welt schuf. Er verstand es, die klügsten Köpfe seiner Zeit für sich zu gewinnen. In Eiffels Pariser Ingenieurbüro arbeiteten große Talente, die ihm halfen, seine Visionen umzusetzen und ihrerseits mit Ideen zu seinem Erfolg beitrugen. So entstanden bereits lange vor dem Bau des Eiffelturms bahnbrechende Eisenkonstruktionen, die neue Maßstäbe setzten. Etwa das Garabit-Viadukt in der Auvergne. Es ist diese Eisenbahnbrücke der Superlative, nicht der später nach ihm benannte Turm, die Gustave Eiffel in Frankreich berühmt macht. Bei ihrer Eröffnung im Jahr 1877 galt sie als größte Bogenbrücke der Welt – ein technisches Meisterwerk "made by Eiffel". Viele weitere sollten folgen, das Unternehmen Eiffel lieferte Bausätze für Eisenbrücken in die ganze Welt. Aber ein eiserner Turm ohne praktischen Nutzen, der mitten in Paris in die Höhe ragen sollte? Das sorgte für scharfe Kritik. Gustave Eiffel ließ sich davon nicht beirren. Er übernahm einen nicht unwesentlichen Teil der Kosten sowie das gesamte Risiko – und baute seinen Turm. Die Geschichte sollte ihm recht geben. Nach Fertigstellung war ein Großteil der Pariser begeistert, heute ist das Bauwerk nicht mehr aus der französischen Hauptstadt wegzudenken. Warum der Eiffelturm 20 Jahre nach seiner Errichtung dennoch fast abgerissen wurde, welchen wissenschaftlichen Wert er bis heute hat und warum ausgerechnet ein 10.000 Tonnen schweres, funktional anmutendes Eisenbauwerk zum globalen Symbol der Liebe geworden ist, erklären führende Expertinnen und Experten, darunter die deutsche Architektin und Buchautorin Ursula Muscheler sowie der französische Ingenieur, Architekt und Publizist Bertrand Lemoine. Die Dokumentation aus der Reihe "Terra X" taucht ein in das abenteuerliche Auf und Ab des Unternehmers Gustave Eiffel, in sein Ringen mit Gegnern, mit der konservativen Öffentlichkeit – und dem Wind. Thematisiert wird auch die Entdeckung neuer, Eiffel bislang nicht zugeschriebener Konstruktionen am anderen Ende der Welt. Aufwendige 3-D-Grafiken veranschaulichen die damals revolutionären Techniken, Animationen lassen die Emotionen, die Bauherren und anderen Beteiligte beflügelten, lebendig werden. Ein packendes Stück Zeit-, Kultur-, Technik- und Architekturgeschichte.