Deutschland, Weltmeister im Brotbacken. Fast 3000 verschiedene Sorten haben deutsche Bäcker im Angebot, durchschnittlich 52 Kilogramm Brot verbraucht jeder Haushalt pro Jahr. Beim Brot ist Deutschland in jeder Hinsicht Weltspitze, das „deutsche Brot“ soll sogar Weltkulturerbe werden. Doch das gute, traditionell hergestellte Bäckerbrot ist auf dem Rückzug. Die Deutschen essen zu mehr als 70 Prozent Industriebrot, hergestellt in riesigen Backfabriken. Wie viel Gutes kann da von unserem Brot noch übrig bleiben? Sternekoch Nelson Müller kümmert sich um die Frage: Wie gut ist unser Brot? Dass in Broten aus dem Supermarkt viele Zusatzstoffe enthalten sind, kann jeder Kunde nachlesen. Auf den Verpackungen werden irritierende Substanzen wie Guarkernmehl, Karamellsirup und verschiedene Glyceride aufgelistet – im Kleingedruckten. Auch die meisten Bäckereien um die Ecke bedienen sich längst der Tricks der Lebensmittelindustrie. Der Großteil aller deutschen Brote und Brötchen wird mit industriell vorgefertigten Backmischungen hergestellt, in denen ebenfalls zahlreiche Zusatzstoffe – auch die umstrittenen Enzyme – enthalten sind. Nelson Müller untersucht, warum im Brot heute fast immer mehr drin ist als Wasser, Mehl und Salz. Tiefgekühlte, nur zur Hälfte gebackene „Teiglinge“ haben in den vergangenen Jahren unseren Brotkonsum revolutioniert. Wo früher noch jeder Bäcker selbst backen musste, kann er heute die angelieferten Laibe schnell selbst fertig backen. Das spart Zeit und Geld. Aber bleiben da nicht Vielfalt und Geschmack auf der Strecke? Nelson Müller macht mit seinen Gästen den Test. Brot aus dem Supermarkt, vom Filialbäcker und aus dem Backshop gegen Selbstgebackenes. Die Dokumentation „Wie gut ist unser Brot?“ überprüft, was von der vielgerühmten deutschen Brotkultur in Zeiten der industriellen Lebensmittelproduktion noch übrig ist – und welche interessanten Alternativen es zum konsum-optimierten „Teigling“ aus der Fabrik gib
Es ist das größte Rätsel der modernen Luftfahrt. Was geschah mit Malaysian Airlines Flug MH370? Wie kann in unserer hochtechnisierten Welt ein großer Düsenjet mit 239 Menschen an Bord einfach verschwinden? War es technisches Versagen oder eine Entführung? Hat einer der Piloten einen „erweiterten Suizid“ begangen? Oder wurde die Maschine gar das Opfer von elektronischen Manipulationen? Wochenlang haben Suchteams nach Überresten von Flug MH370 gesucht. Jetzt melden Schiffe im Indischen Ozean Signale, die von der Black Box der Boeing 777 stammen könnten. Wird das Wrack von MH370 die Lösung des Falls bringen? Der Film zeigt, warum die Suche so lange dauert und wie strategisches Kalkül der beteiligten Staaten die Rettungsaktion behindert hat. Eine aktuelle Spurensuche in einem ebenso tragischen wie mysteriösen Fall.
McDonald’s und Burger King – sie dominieren den deutschen Markt für Fast-Food-Restaurants und liefern sich ein scheinbar ewiges und doch täglich neues Duell. Über vier Milliarden Euro setzen die beiden Giganten Jahr für Jahr allein in Deutschland um. McDonalds betreibt Filialen in 119 Ländern der Erde, Burger King immerhin in fast siebzig. „ZDFzeit“ testet Preis, Geschmack und Qualität. Wer hat den besten Burger, wer die besten Zutaten, und wer ist am zuverlässigsten? Sternekoch Nelson Müller nimmt die beiden Burger-Giganten genau unter die Lupe. Er überprüft die Tricks der Massenzubereitung, befragt unabhängige Qualitätstester und natürlich auch die Kunden. Alles, um am Ende des Filmes zu entscheiden: Wer gewinnt das Duell? McDonald’s und Burger King haben treue Stammgäste. Viele schwören auf die eine oder die andere Fast-Food-Kette. Sternekoch Nelson Müller checkt mit seinen Gästen in verschiedenen Blindtests, welcher Burger, welche Pommes und welcher Salat wirklich besser schmecken. Das Ergebnis verblüfft: Kaum einer der Stammgäste kann seine vermeintlichen Lieblingsgerichte herausschmecken. Aber was steckt drin in Burgern und Getränken? Lebensmittelchemiker Sebastian Lege zerlegt „Royal TS“ und „Whopper“ in ihre Bestandteile und deckt die Geheimnisse der Burger-Ketten auf. Außerdem zeigt er, wie viel Erdbeere ein Erdbeer-Shake enthalten muss: Ein kleines Stückchen genügt vollkommen für einen halben Liter. In aufwändigen Laboruntersuchungen wird die qualitative Untersuchung der Lebensmittel vertieft: Acrylamid in Burgern und Pommes ist nachweisbar. Bei einem der großen Konkurrenten ist die Dosis deutlich höher. Das gibt Punktabzug im Duell. Außerdem stellt sich heraus, dass sowohl McDonald’s als auch Burger King die Cola in den Filialen aus Sirup und Leitungswasser zusammenmischen. In Gegenden mit minderwertiger Wasserqualität wird das zum Problem. Tatsächlich kann im Labor nachgewiesen werden, dass bestimmte Schadstoffe die Wasserfilter problemlos passieren und
Wir werden überwacht, ausspioniert und abgehört. Beinahe täglich gibt es Meldungen, dass unsere Daten nicht sicher sind. Sind wir zu nachlässig oder Opfer eines großen Plans? Hat eine geheime Verschwörung von Geheimdiensten, Militärs, Wirtschaftsführern und Politikern die gesamte Handy- und Internetkommunikation der Weltbevölkerung im Visier? Überzieht ein engmaschiges Netz der Überwachung den gesamten Planeten außerhalb von Recht und Gesetz? Was zu Zeiten von George Orwell noch eine düstere Zukunftsvision war, scheint heute von der Wirklichkeit eingeholt worden zu sein. Auch Deutschland ist längst großflächig betroffen – und nicht nur das Handy der Kanzlerin. Anfang Juni vergangenen Jahres erschien der erste Artikel über das geheime Internet-Spähprogramm „PRISM“. Die Informationen dazu lieferte der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden, der kurz vor der Veröffentlichung aus den USA nach Hong Kong und später nach Russland floh. In seinem Gepäck hatte er 1,7 Millionen hochgeheime Dokumente der US-Regierung über weltweite elektronische Spionageoperationen westlicher Geheimdienste. Snowdens Entscheidung, die Dokumente an Journalisten weiterzugeben und sie damit zu veröffentlichen, war der Beginn der wohl größten Geheimnispreisgabe in der Geschichte – nicht nur der amerikanischen. Die NSA-Affäre belegt eine dramatische Schieflage in der amerikanischen Demokratie. Unter Umgehung der parlamentarischen Kontrolle und mit der Schaffung neuer, eigener Rechtsräume hat die staatliche Exekutive in den USA das Ende der Privatsphäre für das Individuum eingeläutet. Sie sammelt Massendaten mit willentlicher oder erzwungener Hilfe der großen Internet- und Kommunikationsunternehmen und rechtfertigt dies mit ihrer Absicht, Stabilität, Sicherheit und wirtschaftlichen Fortschritt zu garantieren. Die technischen Fähigkeiten ermöglichen ein beinahe beliebiges Ausmaß von Kontrolle und Manipulation durch den Staat. Abermillionen Nutzer von Comput
Vor 75 Jahren begann mit dem Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen der schlimmste Krieg der Weltgeschichte. Die zweiteilige Dokumentation wird nicht nur im ZDF, sondern zeitgleich auch im polnischen Fernsehen TVP1 zu sehen sein. Der erste Teil spiegelt die Kriegshandlungen um den 1. September. Teil 2 zeigt, wie die polnische Bevölkerung zu den Leidtragenden dieses Krieges wurde.
Als "Blitzkrieg" blieb der deutsche Angriff im Gedächtnis. Doch als der Feldzug im Herbst 1939 nach sechs Wochen beendet war, fing für die meisten Polen der Krieg im Krieg an. Viele werden ermordet, weil sie Juden sind oder der heimischen Führungsschicht angehören; verschleppt, weil sie Platz für deutsche Neusiedler schaffen sollen; zu Zwangsarbeit versklavt, um den größtmöglichen Ertrag aus dem unterworfenen Kolonialgebiet zu schöpfen.
Prinz Harry ist der heimliche Superstar und die PR-Geheimwaffe des britischen Königshauses. Die Doku zeichnet ein facettenreiches Porträt des wilden Windsors.
Als am 9. November 1989 vor dem Brandenburger Tor tausende Menschen aus Ost und West auf der Mauer tanzten, als Ost-Berliner in Sektlaune in den Westen strömen und den Kurfürstendamm eroberten, wurde schnell klar: Dies war das Ende der DDR. Doch es war auch das Ende einer Stadt, die wie keine andere das Symbol der deutschen Teilung, des Kalten Krieges, des Aufbruchs und des gesellschaftlichen Wandels war - des in Ost und West geteilten Berlin. Es war auch das Ende eines in der Geschichte einmaligen Sozialexperiments: Leben in einer in Friedenszeiten eingeschlossenen Stadt. Die zweiteilige Dokumentation "Die Insel" von Stefan Aust und Claus Richter in der Reihe "ZDFzeit" schildert die wichtigsten und spannendsten Ereignisse aus knapp drei Jahrzehnten West-Berlin. Der zweite Teil "Die Insel" wird am Dienstag, 28. Oktober 2014, 20.15 Uhr, ausgestrahlt.
Als am 9. November 1989 vor dem Brandenburger Tor tausende Menschen aus Ost und West auf der Mauer tanzten wurde schnell klar: Dies war das Ende der DDR. Aber es war mehr das. Es war auch das Ende eines in der Geschichte einmaligen Sozialexperiments: Leben in einer in Friedenszeiten eingeschlossenen Stadt. Die zweiteilige Dokumentation "Die Insel" schildert die wichtigsten und spannendsten Ereignisse aus knapp drei Jahrzehnten West-Berlin.
Die Geschichte bietet Stoff für einen Hollywood-Film, sie ist die Ruhrpott-Variante des amerikanischen Traums. Im Mittelpunkt stehen zwei Unternehmer, die jede Öffentlichkeit scheuten: Theo und Karl Albrecht. Sie bauten ein weltumspannendes Geschäftsimperium auf, häuften ein Milliardenvermögen an und belegten stets die beiden vorderen Ränge unter den TopTen der Superreichen Deutschlands. Doch kaum einer kennt die Gebrüder Albrecht. Sie lebten völlig abgeschottet von der Außenwelt. Noch nicht einmal ihre genauen Geburtsdaten waren bekannt. Nur wenige Bilder existieren. Selbst die Nachricht ihres Todes erreicht die Öffentlichkeit erst, als sie bereits zu Grabe getragen sind. Mit dem Tod von Theo Albrecht 2010 und seines Bruders Karl 2014 geht eine Ära zu Ende. Sie beginnt damit, dass beide Albrechts 1946 den kleinen Tante-Emma-Laden ihrer Mutter übernehmen. Von diesem Ausgangspunkt erschaffen sie eine Ladenkette mit schließlich 4300 Filialen in Deutschland. Heute gehen 85 Prozent der Deutschen bei Aldi einkaufen. Der Konzern bestimmt die Preise unserer Grundnahrungsmittel, hat Esskultur und Konsumverhalten wesentlich geprägt. Die Autoren Sebastian Dehnhardt und Manfred Oldenburg begeben sich auf Spurensuche. Ein Jahr lang haben sie im Umfeld der beiden Brüder recherchiert: Wo kommen sie her? Was hat ihre Charaktere geprägt? Wie ist es ihnen gelungen, den deutschen Lebensmittelmarkt zu erobern? Und warum lebten sie Jahrzehnte lang völlig zurückgezogen? Die „Aldi-Story“ zeichnet in Schlüsselszenen das Leben der Unternehmerlegenden nach. Und kann dabei erstmals auch auf private Unterlagen und Bilder aus dem Familienbesitz der Albrechts zurückgreifen. Enge Mitarbeiter der Brüder liefern Interna. Verkäuferinnen der ersten Stunde kommen ebenso zu Wort wie Fachjournalisten, denen gelegentliche Einblicke in die verborgene Welt der „Aldi“-Brüder gelangen. (Text: ZDF)