Status läuftUhrzeitWochentagSender ZDFErstaustrahlung 22 November 2024Laufzeit 45 MinutenGenres Documentary, Family, Food, Home and Garden

Einfach tolle Dokumentationen. Nah am Leben. Mal dezent, mal zum Wohlfühlen, nie langweilig: Die High-End-Reihe für alle Themen unserer Zeit.

Viele möchten sich vitaminreich, fettarm oder fleischfrei ernähren. Mit welchen Tricks gelingt es Lebensmittelherstellern, auch gesundheitsbewusste Kunden anzusprechen? „ZDFzeit“ klärt auf. Mit unterhaltsamen Experimenten und verblüffenden Tests gewährt Lebensmitteltechniker Sebastian Lege Einblick in die cleveren technischen Verfahren, mit denen Massenware für Gesundheitsbewusste hergestellt wird. Manchmal zu Lasten der Qualität, aber nicht immer. Gesundes Essen – wir verbinden es unmittelbar mit Frische, nahrhaften Vitaminen und einer geringen Kalorienzahl. Doch nur von Obst und Gemüse oder frisch gekauftem Fleisch oder Fisch ernähren sich die wenigsten. Gesundes Essen soll nämlich nicht nur leicht und lecker, sondern auch bequem sein: am besten schon fertig zubereitet, aber gleichzeitig frisch, vitaminreich und immer verfügbar. Die Lebensmittelindustrie hat längst auf diese Bedürfnisse reagiert und zahlreiche verarbeitete Lebensmittel in unsere Supermärkte gebracht: bunte Smoothies, probiotische Joghurts, Fruchtriegel verschiedenster Geschmackssorten. Die Prozesse, die hinter der Erzeugung solcher Produkte stecken, sind für uns oft undurchschaubar, doch eins ist sicher: Auch gesundes Essen ist häufig industriell hergestellte Massenware. Denn billig soll es auch noch sein. Um den hohen Anforderungen der Verbraucher gerecht zu werden, macht die Lebensmittelindustrie Tag für Tag das Unmögliche möglich: Sie produziert Form-Erdbeeren, die aus Rosinen gemacht werden, Fleischgeschmack ohne Fleisch und – buchstäblich unter Hochdruck – ewig haltbare, frische Fruchtsäfte. Manche dieser Tricks ärgern uns, manche erscheinen eklig, erstaunlich oder einfach nur genial. Dabei trickst die Industrie nicht nur uns und unsere Sinne aus, sondern auch die Natur. Zirka 60 Kilogramm Fleisch isst der Durchschnittsdeutsche im Jahr. Zu viel, wenn es nach Gesundheitsexperten geht. 10 Prozent der Deutschen sind Vegetarier, 41 Prozent planen, weniger tierische

Wie gelingt es der Industrie, Lebensmittel mit möglichst wenig Zeit- und Kostenaufwand herzustellen? Und wie sehr leidet dabei die Qualität? Branchen-Insider Sebastian Lege klärt auf. Zeit ist Geld, auch beim Essen. Da sind sich Kunden und Hersteller einig. Die einen wollen eine schnelle Mahlzeit für wenig Geld, die anderen möglichst fix Geld verdienen. Teils simple, teils ausgebuffte Tricks sorgen dafür, dass beide Seiten auf ihre Kosten kommen. Trotz des Bio-Trends regiert in Deutschland immer noch vor allem ein zeitloses Duo: schnell & billig. Kein Wunder also, dass sich zum Beispiel Tiefkühlgerichte nach wie vor ungeheuer gut verkaufen: Rund 3300 Millionen Kilogramm davon verputzen wir Deutschen durchschnittlich pro Jahr, das sind knapp 41 Kilogramm pro Kopf. Heute kommen doppelt so viele Tiefkühllebensmittel auf den Tisch wie noch 1985, vor allem weil Hektik und Zeitnot den Alltag bestimmten, sagen Verbraucher in Umfragen. Hinzu kommen Fertiggerichte aus der Konserve wie Königsberger Klopse oder Rouladen sowie Klassiker wie Dosenobst und -gemüse. Außerdem beliebt – auch am Arbeitsplatz – sind Tütensuppen oder Mikrowellengerichte. Das Angebot ist riesig, die Konkurrenz hart, und der Kunde schaut auf jeden Cent. Für Hersteller eine echte Herausforderung, auf diesem umkämpften Markt zu bestehen. Wie schaffen es die Anbieter, immer neue preisgünstige Nahrungsmittel zu entwickeln, die möglichst schnell verzehrfertig sein sollen aber auch noch gut schmecken? Sie greifen tief in die Schublade von Chemie, Physik und Psychologie und nutzen teils kuriose, teils simple Tricks. Produktentwickler Sebastian Lege kennt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Für „ZDFzeit“ nimmt er die industriellen Gaumenfreuden genauer unter die Lupe. Und er demonstriert, was das Motto „Zeit ist Geld“ zum Beispiel bei der Salami-Herstellung bedeutet. Künstliche sogenannte „Reifebeschleuniger“ verkürzen die Herstellungszeit so drastisch, dass traditionelle Met

Cola, Wasser oder Bananen – vieles gibt es als No-Name und als Markenware. Nelson Müller zeigt, wann sich „billig“ lohnt, wo das gleiche drinsteckt und wie die Industrie am Preis dreht. Im umfangreichen Verbrauchertest untersucht Nelson Müller, was wirklich besser schmeckt: No-Name oder Marke. Er fragt, warum wir trotz billiger Angebote oft das teure kaufen. Und er zeigt, wie beliebte Markenartikel von der Konkurrenz im No-Name-Look kopiert werden. Nelson Müller bittet 100 Tester zur Verkostung: Frischkäse, Nuss-Nougat-Creme, Orangensaft, Chips und Joghurt – alles einmal von einem großen Markenhersteller und einmal in der Billig-Variante. Dabei zeigt sich: Die No-Names können durchaus mithalten. Bei bestimmten Produkten haben die Markenprodukte im „ZDFzeit“-Experiment aber die Nase geschmacklich vorn. Preislich sind die No-Name-Lebensmittel billiger als die Markenware – das denkt man zumindest. Doch tatsächlich bringt eine umfangreiche Preis-Analyse ans Tageslicht, dass No-Name-Artikel lediglich preislich stabil sind, aber keinesfalls jederzeit günstiger. Am Preis der Markenartikel schraubt der Lebensmittelhandel nämlich ständig. Bei Werbeaktionen kommt es deshalb sogar vor, dass die Markenware den No-Name-Preis unterbietet. Zufall oder System? Nelson Müller erklärt, was dahintersteckt. Ein cleverer Trick der Lebensmittelindustrie: Es werden einfach neue Produktkategorien erfunden. Seit einiger Zeit werden im Supermarkt vermehrt „Fruchtaufstriche“ angeboten. Klingt wie Marmelade oder Konfitüre, ist es aber nicht. Dafür schafft die neue Bezeichnung ungeahnte Spielräume: Lebensmitteltechniker Sebastian Lege zeigt, wie die Hersteller bei Fruchtaufstrichen viel Geld sparen können. Denn in einem solchen Produkt kann noch ganz anderes verarbeitet werden als nur Frucht und Zucker. (Text: ZDF)

Die Lust am Luxus In einer umfangreichen Verbraucherstudie untersucht Nelson Müller, was wirklich besser schmeckt: No-Name oder Marke. Er erklärt, wie bei Edel-Lebensmitteln gepfuscht wird. Denn von der Lust am kleinen Luxus profitieren vor allem Supermärkte und Discounter. Seit Sushi seinen Siegeszug in Deutschland angetreten hat, stehen auch im Supermarkt und beim Discounter praktische Boxen zum Mitnehmen bereit. Wie gut ist dieser frische Fisch zum kleinen Preis? Experten untersuchen Qualität, Geschmack und Keimbelastung – mit erstaunlichen Ergebnissen. In einem wissenschaftlichen Test lädt ZDFzeit über 100 Tester zur Blindverkostung: Lachs und Champagner, Kaffee, Parmesan und Parmaschinken, alles einmal von einem großen Markenhersteller und einmal in der Billig-Variante. In der Studie zeigt sich: Luxus vom Discounter schmeckt genauso gut wie teure Feinkostware. Und einmal liegt sogar das No-Name-Produkt vorne. Ein hoher Preis bedeutet also nicht immer besserer Geschmack. Die Schattenseiten der Luxusprodukte Nelson Müller beleuchtet auch die Nachteile der Produktion von edlen Lebensmitteln. Beispiel Büffelmozzarella: Er gilt als Rarität, als aromatisch und gesund. Doch die Wasserbüffel sind anspruchsvoll, und für die männlichen Kälber der Tiere gibt es keinen Markt, sodass viele Jungtiere schnell geschlachtet werden. In Italien geht Nelson Müller der Frage nach, wie Tierwohl und Luxuslebensmittel zusammenpassen. Was edel klingt, kann zudem sogar besonders billig sein. Lebensmitteltechniker Sebastian Lege zeigt, wie man aus billigstem Wein aus dem Tetra Pak einen spritzigen Edel-Tropfen zaubert. Verkauft wird er am Ende als wohlklingender Secco Rosato – einer der vielen Tricks der Lebensmittelindustrie. (Text: ZDF)

Wie lebte es sich in den 1920er, 1950er und 1970er Jahren? Wovon träumte man? Was war früher wirklich besser? Auch diesmal lädt Michael Kessler zu einer Zeitreise ins „Jahrhunderthaus“ ein. Um Arbeit und Freizeit geht es in dieser Folge: Was hat sich in den vergangenen 100 Jahren in unserer Arbeitswelt verändert? Wie gingen und gehen wir mit unserer frei verfügbaren Zeit um? Führt mehr Freizeit auch zu mehr Glück? Im Mittelpunkt steht auch diesmal das „Jahrhunderthaus“, das mit seinen drei Stockwerken jeweils eine Epoche abbildet. Hier entdecken die „Müllers“ jede Menge Relikte der jüngeren Geschichte, die sie vor ganz besondere Herausforderungen stellen: Wie wusch man beispielsweise in den 1920er Jahren mit Hilfe eines Waschbretts die schmutzigen Klamotten? Wie reiste es sich zu viert – und mit viel Gepäck – in einem VW-Käfer in den Sommerurlaub, ohne Klimaanlage, Unterhaltungsmedien und Navi? Original-Film- und Tondokumente aus den 1920er, 1950er und 1970er Jahren, witzige Werbespots und zeitgenössische Musik vermitteln den Zeitgeist des jeweiligen Jahrzehnts und versetzen die Zuschauer zurück in die eigene Kindheit oder Jugend. Prominente Zeitzeugen wie Schauspieler Richy Müller, „Die Fantastischen Vier“-Sänger Smudo oder Comedian Mirja Boes erinnern sich an ihre eigenen Erlebnisse. Dazu ordnen Experten wie der Mediziner und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen, der Kulturanthropologe Prof. Gunther Hirschfelder und der Historiker Prof. Andreas Rödder die epochalen Veränderungen ein – auch mit Blick auf die Gegenwart. (Quelle: ZDF)

Wie lebte es sich in den 1920er, 1950er und 1970er Jahren? Wovon träumte man? Was war früher wirklich besser? Auch diesmal lädt Michael Kessler zu einer Zeitreise ins „Jahrhunderthaus“ ein. Dieses Mal dreht sich alles um das leibliche Wohl: Essen, Trinken und Sport. Was galt früher als gesund? Wie ernährte man sich und wie hielt man sich fit? Gerade bei Ernährung und Gesundheit haben sich die Gewohnheiten der Deutschen erheblich verändert. Im Mittelpunkt steht auch diesmal das „Jahrhunderthaus“, das mit seinen drei Stockwerken jeweils eine Epoche abbildet. Hier entdecken die „Müllers“ jede Menge Überbleibsel aus früheren Zeiten, die Erinnerungen wecken und manche nostalgischen Gefühle, aber auch ungläubiges Staunen. Dass sich die Essgewohnheiten nicht nur zum Positiven verändert haben, ist wenig überraschend. Trimm-Dich-Bewegungen kommen und gehen – nach wie vor. Original-Film- und Tondokumente aus den 1920er, 1950er und 1970er Jahren, witzige Werbespots und zeitgenössische Musik vermitteln den Zeitgeist des jeweiligen Jahrzehnts und versetzen die Zuschauer zurück in die eigene Kindheit oder Jugend. Prominente Zeitzeugen wie Schauspieler Richy Müller, „Die Fantastischen Vier“-Sänger Smudo oder Comedian Mirja Boes erinnern sich an ihre eigenen Erlebnisse. Dazu ordnen Experten wie der Mediziner und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen, Kulturanthropologe Prof. Gunther Hirschfelder und Historiker Prof. Andreas Rödder die epochalen Veränderungen ein. „Das Jahrhunderthaus“ mit Michael Kessler lebt auch in der zweiten Staffel von der Gegenüberstellung verschiedener Jahrzehnte mit direkten Zeitsprüngen, immer mit Bezug zu unserer Gegenwart. (Quelle: ZDF)

Hautcreme, Shampoo, Spülmittel oder Babywindel: Das Sortiment der Drogeriemärkte ist enorm. Doch wie steht es bei Rossmann, dm und Müller um die Qualität, den Preis und ums Arbeitsklima? „ZDFzeit“ nimmt die Marktführer unter die Lupe. dm ist bei den Deutschen seit Jahren die beliebteste Drogeriekette. Aber auch die beste? Was verbirgt sich hinter Billig-Angeboten? Und ist teuer unbedingt besser? Ist den Händlern im Kampf um die Kunden jedes Mittel recht? Die Drogerie-Discounter feilen seit Jahren an ihrem Image, gute Qualität fürs kleine Portemonnaie zu liefern. In aufwändigen Verbrauchertests prüfen wir die Eigenschaften der Eigenmarken. In einem Spülmittel entdeckt das Labor Duftstoffe, die Allergien auslösen können. Mütter packen ihren Nachwuchs für uns in die Windeln von Rossmann, dm & Co. Das Ergebnis: Eine Windel krümelt und hält nicht ordentlich dicht. „Wir haben nicht mal den Nachhauseweg geschafft“, erzählt uns eine Mutter. „ZDFzeit“ konfrontiert die Unternehmensleitung mit diesen Fakten. Die sieht keinen Anlass, etwas zu ändern. Lediglich die Verpackung soll verbessert werden. Ein Test von Naturkosmetik-Shampoos belegt, dass teure Marken-Haarwaschmittel teils schlechter abschneiden als die günstigen Alternativen. Ebenfalls im Sortiment der Drogeriemärkte sind allerhand Abnehm-Produkte. Doch wer glaubt, die angebotenen Diätpulver seien auch auf jeden Fall gesund, wird eines Besseren belehrt: Alle drei untersuchten Produkte enthalten hohe Mengen an Zucker. Die gute Nachricht: Manche Testerinnen haben trotzdem abgenommen. Sowohl Rossmann als auch dm und Müller setzen neben Markenprodukten auch auf Eigenmarken. Preislich bestehen da kaum Unterschiede, aber gilt das auch für die Qualität? Und wo gibt es das umfangreichere Angebot? Bei mehr als 10 000 Artikeln in den Regalen muss man da schon genauer hinschauen. Der Markt um Drogerieprodukte ist umkämpft. „Die Konkurrenz ist hart, in Deutschland spürt man, dass sich der M

Wer hat die besten Preise, wo stimmt die Qualität? Wer geht fair mit Umwelt und Beschäftigten um? „ZDFzeit“ nimmt die drei Einrichtungsriesen Ikea, Roller und Höffner unter die Lupe. Im Extremtest: Billy-Regale und Boxspring-Betten. Was halten sie aus? Und woher stammt eigentlich das ganze Holz? Außerdem: der Schadstoff-Check – was ist drin im Pressspan? Aber auch Beratung und Kundenservice stehen auf dem Prüfstand. Ob Designermöbel, skandinavisches Flair oder „Gelsenkirchener Barock“: Ein Zuhause wird erst durch Möbel wohnlich. Das gilt für die erste eigene Wohnung wie für das Familien-Eigenheim. Und wir Deutschen gönnen uns auch gerne alle paar Jahre eine neue Sitzgarnitur oder ein besonders gesundes Bett. Glaubt man der Werbung, gibt es überall schicke Möbel zum kleinen Preis. Doch kann Qualität wirklich so günstig sein? „ZDFzeit“ schaut hinter die Kulissen der schärfsten Konkurrenten: Weltmarkt-Gigant Ikea, Traditions-Hersteller Höffner und Möbeldiscounter Roller. Sie gehören zu den umsatzstärksten Möbel- und Einrichtungsmarken Deutschlands. Schon der Preisvergleich überrascht: Ausgerechnet die Möbel von Roller sind in unserer Stichprobe am teuersten. Außerdem setzen die „ZDFzeit“-Tester das Mobiliar enormer Belastung aus. Wie sehen Kommode, Bett & Co. aus, wenn sie drei Mal ab- und wieder aufgebaut werden? Ikea bringt den Experten zum Staunen: „Das hätte ich nicht gedacht, die Möbel sind robust“, kommentiert Tischler Christian Schätzel. Doch die Umzugsexperten erleben auch wackelige Regale und Rückwände, die ausreißen. Es zeigt sich: Das Teuerste muss nicht immer das Beste sein. Ein kritischer Blick gilt den Schadstoffen: In Spanplatten steckte früher häufig Formaldehyd. Die Chemikalie, die auch bei verleimten Bauteilen und in Schaumstoffen verwendet wird, kann bei sensiblen Menschen zu gesundheitlichen Problemen wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen führen. Deshalb schaut „ZDFzeit“ genau hin: Finden s

Lange litt Lidl unter einem schlechten Image, Aldi war unangefochtener Discount-König. Kehrt sich dies nun um? Was macht Lidl anders, und wer zieht bei der Boom-Billig-Marke die Fäden? Schicke neue Läden, edlere Präsentation und dazu der vertraute Mix aus Billig- und Markenware – das Lidl-Imperium ist längst ein internationaler Großkonzern. „Beste Produkte in Preis und Leistung“ – klingt vollmundig für einen Discounter. Aber wie sieht die Realität aus? Qualität heißt das Zauberwort, mit dem Lidl vom Billig-Image loskommen will, und das der Konzern zum Kern seiner Werbestrategie gemacht hat. Durchaus mit Erfolg: Der ewige Zweite mausert sich langsam zum Marktführer unter den Lebensmittel-Discountern. „ZDFzeit“ versucht, das Phänomen Lidl zu ergründen und bittet die Meister-Köche Frank Buchholz, Tarik Rose und Chakall zum Test. Sie sollen den Discounter an seinem Versprechen messen. Die als „Beef Buddies“ bekannt gewordenen Spitzenköche wissen, wie es um die Qualität von Lebensmitteln bestellt sein muss, wenn die Küche exzellent sein soll. Discounterware gehört normalerweise nicht in ihre Vorstellungswelt. Doch nun sollen sie herausfinden, ob ein Menü aus Lidl-Produkten von einem aus Gourmetprodukten zu unterscheiden ist. Die gleichen Gerichte, nur andere Preisklassen. Was sich so einfach anhört, ist aber gar nicht so leicht umzusetzen. Der Test beginnt nämlich schon beim Einkaufen. Ist das Sortiment des Discounters ausreichend? Was spart man im Vergleich zum Gourmeteinkauf? Wie frisch sind die Lebensmittel, und zeigen sich bei beim Kochen Unterschiede? Der Geschmackstest schließlich fordert vollen Körpereinsatz. Er findet nämlich diesmal im Dunkeln statt. Die Testpersonen können nicht sehen, was sie serviert bekommen. Sind Geschmacks- und Geruchssinn umso mehr geschärft? Das buchstäbliche Blind-Date verrät nicht nur, wie schwierig kultiviertes Essen im Finstern ist. Es bringt auch ein überraschendes Ergebnis ans Licht. Die

Erkältung, Schmerzen oder kleine Blessuren: Gegen vieles gibt es frei verkäufliche Hilfsmittel. Doch wie wirken sie? Und worauf sollte man beim Kauf in der Apotheke oder Drogerie achten? Die Gesundheitsbranche macht Jahresumsätze in Milliardenhöhe. Eine wichtige Rolle spielen dabei frei verkäufliche Produkte im Angebot von Apotheke und Drogeriemarkt. „ZDFzeit“ untersucht, wie Hersteller ihre Waren entwickeln und an den Mann oder die Frau bringen. Wie oft heißt es in der Fernsehwerbung: „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ „ZDFzeit“ nimmt die Aufforderung beim Wort. In der Dokumentation über „Die Tricks der Gesundheitsbranche“ gewähren die resolute Ärztin Sandra Niggemann und der streitbare Apotheker Gregor Huesmann Einblicke in die Welt der Arzneimittel. Wie funktionieren Wärmepflaster? Was zeichnet einen guten Erkältungstee aus? Wie wird aus einem rezeptpflichtigen Medikament plötzlich ein frei verkäufliches? Manchmal stoßen selbst Ärztin und Apotheker an ihre Grenzen, dann muss man auch den Chemiker, Physiker oder Juristen bemühen. Hinter vielen Produkten stecken geniale Kniffe und bewährte Rezepturen. Aber es gibt auch Tricks, über die man nur den Kopf schütteln kann. Wärmepflaster sind ein Beispiel für clevere Tricks aus der Chemie und Biologie: Weil eine Wärmflasche unterwegs oder im Büro doch etwas unpraktisch wäre, sind dünne Pflaster, die unauffällig und zuverlässig denselben Effekt erzielen, sehr beliebt. Was kaum jemand weiß: Viele Wärmepflaster werden überhaupt nicht warm, sondern erzeugen durch Chili-Extrakt nur die Illusion von Hitze auf der Haut. Wirkt das trotzdem? Beispiel Erkältungs-Tees: Das Bild eines Doktors, ein Heilbad im Namen, und schon wird aus einem simplen Kräutertee ein scheinbar gesundheitsförderndes Produkt. Aber wann darf es sich auch „Erkältungstee“ nennen? So viel sei bereits verraten: Den Nachweis einer Wirksamkeit gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit muss dafür niemand erb

Rechtzeitig vor Sommerbeginn zeigt die „ZDFzeit“-Doku Testsieger und -verlierer der Stiftung Warentest: von Sonnenschutz bis zum Elektro-Fahrrad, vom Mückenspray bis zur Funktionsjacke. Durch die Sendung führt ZDF-Verbraucherjournalist Marcus Niehaves. Er blickt in die streng geheimen Labore der Stiftung Warentest und verfolgt, welche Auswirkungen ein gutes oder schlechtes Test-Urteil für Hersteller haben kann. Mit spannenden Experimenten geht die Sendung außerdem allgemeinen Fragen nach: Schmeckt man tatsächlich einen Unterschied zwischen Elektro-, Gas- und Kohlegrill? Haben manche Menschen wirklich „süßes Blut“ für Stechmücken? Wie alltagstauglich sind E-Bikes? In einer Computer-Simulation lässt „ZDFzeit“ Menschen altern und zeigen, welche Auswirkungen die Sonne mit und ohne Sonnenschutz tatsächlich auf die Haut hat. Und Online-Shopperin Sabina prüft allerhand wundersame Produkte aus dem Internet auf ihre Alltagstauglichkeit. (Text: ZDF)

Der Deutsche liebt Eis und schleckt im Schnitt ganze 113 Kugeln im Jahr. Doch zwischen Eisdiele, Kiosk und Supermarkt gibt es große Unterschiede in Preis, Qualität und Geschmack. Sternekoch Nelson Müller hakt nach: Sind Langnese, Schöller & Co. besser als die No-Name-Konkurrenz? Machen Eisdielen wirklich noch alles selbst? Wie trickst die Industrie bei den Zutaten, um Geld zu sparen? Und worauf sollte man im Supermarkt unbedingt achten? Unzählige Eisdielen kämpfen hierzulande um die Gunst der Kunden. Geworben wird mit dem italienischen Original und dem Prädikat „aus eigener Produktion“. Doch ein kritischer Blick hinter die Kulissen zeigt: Anstelle von Sahne, Zucker, Ei und Schokolade greifen viele zu Fertigpulver und Wasser, um ihr Eis anzurühren. Die Spuren der Eis-Fertigmischungen führen zu einem zentralen Zulieferer. Für „ZDFzeit“ forscht Nelson Müller nach, wie hausgemacht die leckeren Kugeln wirklich noch sind. Eis ist aus gesundheitlicher Sicht ein empfindliches Lebensmittel: Lauern Salmonellen im Softeis, Listerien in der Sahne, schädliche Eiskristalle im Eisdielen-Eis? Wir schicken Proben ins Labor und klären: Welches Eis kann ich essen, wo gibt es Hygiene-Probleme, und wovon lasse ich lieber die Finger? Die Stiftung Warentest lieferte alarmierende Ergebnisse: Von 22 Vanilleeis-Sorten schnitt nur eine mit „gut“ ab. Zwei Supermarkt-Produkte wurden sogar wegen Keimbelastung als gesundheitlich bedenklich eingestuft. Nur ein Ausrutscher? Und wer weiß schon, dass „Eis“ laut Lebensmittelrecht etwas anderes ist als „Eiscreme“? Deshalb: Augen auf im Supermarkt, wenn minderwertiges „Eis“ und die hochwertigere „Eiscreme“ für den gleichen Preis verkauft werden. Dass unser geliebtes Eis aus allerlei unnatürlichen Stoffen bestehen kann, erkennen wir an der Zutatenliste. Aber selbst wenn Eigelb als hochwertige Zutat deklariert ist – wie bekommt die Industrie den Liter Supermarkt-Eis für 1,49 Euro hin? Produktentwickler Sebast

Vor rund 20 Jahren galt Deutschland als „kranker Mann Europas“, heute blickt so mancher Nachbar neidisch auf das „German Jobwunder“. Wie kam es zu dem wundersamen Boom? Und zu welchem Preis? Sprudelnde Steuereinnahmen, sagenhafte Exportüberschüsse und sinkende Arbeitslosenzahlen – Deutschland geht es so gut wie lange nicht. Gleichzeitig sind viele überzeugt, dass der Wohlstand ungerecht verteilt ist – denn der Aufschwung kommt nicht bei allen an. Die Dokumentation rekonstruiert Deutschlands Weg aus den Krisen der vergangenen Jahrzehnte, zeigt Gewinner und Verlierer des „neuen Wirtschaftswunders“ und welche Hypothek für die Zukunft mit dem Aufschwung verbunden ist. März 2003: Im Bundestag verkündet der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder die Grundzüge einer tiefgreifenden Sozial- und Wirtschaftsreform. Wegen des alles überlagernden Irakkriegs ist der Widerhall zunächst gering. Dabei hat es die Rede in sich. Der Kanzler verkündet: „Wir werden Leistungen des Staates kürzen, Eigenverantwortung fördern und mehr Eigenleistung von jedem Einzelnen abfordern müssen.“ Was Gerhard Schröder als „Agenda 2010“ ankündigt, soll Schluss machen mit der lange beklagten Erstarrung der alten Bundesrepublik. Viele Ökonomen sehen einen Zusammenhang zwischen Deutschlands wirtschaftlichem Aufschwung und den umstrittenen Hartz-Reformen. Andere dagegen bestreiten das. Fest steht: Die Maßnahmen werfen lange Schatten – seither boomen Billig-Lohn-Sektor und Leiharbeit; Arbeitnehmer müssen damit rechnen, nach ein bis zwei Jahren ohne Job in die Grundsicherung zu rutschen. Deutschlands Antwort auf die Globalisierung, die Euro- und Finanzkrise lautete bisher stets Liberalisierung. Eine Strategie, die viele Gewinner produziert hat. Vor allem am oberen Ende der Gesellschaft. Das Nachsehen haben kleine Arbeiter und Angestellte: die Kindergärtnerin aus Hamburg, die den Reichtum der anderen vor Augen hat und selbst gerade so über die Runden kommt; der L

Ob im Garten, im Park oder auf dem Balkon – die Deutschen lieben es, zu grillen. Für „ZDFzeit“ zeigt Sternekoch Nelson Müller, worauf man bei Würstchen, Steaks und Co. achten sollte. In Supermärkten und Discountern machen Sonderangebote Appetit aufs preiswerte Grillvergnügen. Aber wie steht es um die Qualität, den Geschmack und die Herkunft der Billig-Angebote? Sind Markenprodukte besser? Und entstehen beim Grillen gesundheitsbedenkliche Stoffe? Durchschnittlich legt jeder Bürger 13-mal im Jahr Würste, Steaks und Co. auf den Rost. Über 30 Prozent grillen sogar einmal die Woche – am liebsten mariniertes Fleisch. Aber wie gut sind die oft extrem günstigen Produkte wie Grillfackeln, Bratwürste und marinierte Nackensteaks? Bewahrheitet sich der Verdacht, dass würzige Marinaden meist nur zum Kaschieren des schlechten Geschmacks von minderwertigem Fleisch dienen? „ZDFzeit“ vergleicht Billig- und Markenware, aus dem Supermarkt und vom Metzger. Was zeichnet besonders gutes Grillfleisch aus? Sternekoch Nelson Müller hakt vor Ort beim Rinderzüchter nach: Wie leben die Tiere, und was bestimmt letztlich den Preis? Dabei spielt nämlich nicht nur die Art der Tierhaltung eine Rolle, sondern auch die Verarbeitung des Fleischs ist entscheidend. Würstchen sind nach wie vor Dauerbrenner im Grill-Sortiment – und vor allem bei Kindern höchst beliebt. Kein Wunder, dass sich die Hersteller mit lustigen Namens-Kreationen wie „Bratmaxe“ oder „Bruzzzler“ zu übertrumpfen versuchen, die so richtig nach Grillvergnügen klingen. Auf 70 Prozent der deutschen Grillroste landen regelmäßig grobe oder feine Bratwürste. Egal ob von Holzkohlenfeuer, vom Gas- oder Elektrogrill: Außen knackig, innen saftig – so lieben wir unsere Rostbratwurst. Und obwohl viele Verbraucher der Lebensmittelindustrie misstrauen, bleibt die Beliebtheit der Marken- und No-Name-Würste aus dem Supermarktregal ungebremst. Gleichzeitig ist es das Grillprodukt, um das sich die meisten

Es ist die Ruhrpott-Variante des amerikanischen Traums: Im Mittelpunkt stehen die Brüder Theo und Karl Albrecht, denen es gelang, ein Geschäftsimperium aufzubauen und Milliardäre zu werden. Über das Privatleben des Bruderpaares Albrecht ist wenig bekannt – Theo und Karl scheuten die Öffentlichkeit. „Die Aldi-Story“ erzählt die spannende Geschichte der geheimnisvollen Unternehmer – und vom Streit um ihr Erbe. Sie lebten völlig abgeschottet von der Außenwelt. Noch nicht einmal ihre genauen Geburtsdaten waren bekannt. Nur wenige Bilder existieren. Selbst die Nachricht ihres Todes erreichte die Öffentlichkeit erst, als sie bereits zu Grabe getragen waren. Mit dem Tod von Theo Albrecht 2010 und seines Bruders Karl 2014 ging eine Ära zu Ende. Sie begann 1946, als die Albrechts den kleinen Tante-Emma-Laden ihrer Mutter übernahmen. Von da aus erschufen sie eine Ladenkette mit über 4000 Filialen in Deutschland. Heute gehen 85 Prozent der Deutschen bei Aldi einkaufen. Der Konzern bestimmt die Preise unserer Grundnahrungsmittel, hat Esskultur und Konsumverhalten wesentlich geprägt. Die Autoren der Dokumentation blicken hinter die Kulissen und zeichnen den Lebensweg der Brüder nach: Wer sind die beiden rätselhaften Albrechts? Wie kam es zu dem märchenhaften Aufstieg? Was verrät der Erfolg der Albrechts über unsere Gesellschaft? Warum griff das „Aldi-Prinzip“ gerade in Deutschland so nachhaltig? Und wie geht es nach dem Tod von Karl Albrecht weiter? (Text: ZDF)

Mit 2,5 Milliarden Euro Umsatz, über 4000 Mitarbeitern und dem eigenen Paketzusteller „Hermes“ gilt OTTO als das größte Versand-Unternehmen Deutschlands. Die Familie aber ist unbekannt. Die „Otto-Versand-Story“ erzählt die Geschichte des Firmenimperiums: Im Mittelpunkt steht Gründer Werner Otto. Nach einigen Fehlversuchen gelang ihm 1949 ein Neustart – mit drei Mitarbeitern in Hamburg. Ein Jahr später war die erste Million gemacht. Der Katalog, der 1950 noch handgebunden mit 300 Exemplaren erschien, erreichte 1967 bereits eine Auflage von einer Million. Das Erfolgsrezept von Otto: Versand auf Rechnung. Schon in den 1960er Jahren wird der ehemalige Schuhfabrikant zum führenden deutschen Versandunternehmer. Doch privat fordert der Erfolg einen hohen Preis. Nach einem Herzinfarkt zieht sich Werner Otto 1966 aus dem operativen Geschäft zurück, übergibt die Leitung an einen familienexternen Manager. Erst in den 70ern steigt mit seinem Sohn Michael wieder ein „echter“ Otto in die Firma ein. Wie sein Vater beweist er über die Jahrzehnte ein Gespür für den Zeitgeist, setzt auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit und auch früh auf den Onlinehandel. Doch die Zukunft als Familienunternehmen ist ungewiss: Michael Ottos Kinder arbeiten nicht im Konzern; er selbst hat seine Anteile 2015 an eine Stiftung übertragen. Wie geht es weiter mit der „Otto-Versand-Story“? (Text: ZDF)

Rund 600 000 Mitarbeiter, 200 Milliarden Euro Umsatz, 119 Fabriken: Volkswagen baut jedes achte (ausgelieferte) Auto auf der Welt. Drei Generationen haben das Automobil-Imperium geprägt. Ferdinand Porsche legte mit seiner Erfindung des VW Käfers in den 1930er Jahren den Grundstein. Bis heute halten seine Nachfahren einen Großteil der Macht im VW-Konzern. Dabei sind die Familienzweige Porsche und Piëch seit Jahrzehnten zerstritten. Die Rivalität zwischen den Porsche-Namensträgern und den „Nicht-Namensträgern“, den Piëchs, zieht sich wie ein roter Faden durch die Historie des Unternehmens. Alle Register wurden dabei gezogen: Ehebruch, Verrat und Intrigen. Immer ging es um Geld, Macht und Eitelkeiten. 1970 sollte ein Familientherapeut die zerstrittene Sippe versöhnen. Doch der Frieden hielt nicht lange: Wolfgang Porsche führte das Stuttgarter Unternehmen „Porsche“, Ferdinand Piëch den Konzern „Volkswagen“. In einer gigantischen Übernahmeschlacht führten die Cousins ihre Sandkastenrivalität weiter und versuchten sich nach der Jahrtausendwende in einer beispiellosen Übernahmeschlacht gegenseitig zu „schlucken“. Den Sieg trug Ferdinand Piëch davon, der aber bald darauf seine Hausmacht verlor. Welche Folgen hatte der Familienstreit auf das Unternehmen „Volkswagen“? Wie sieht die Zukunft des Konzerns aus, der aktuell wegen des Abgas-Skandals in einer schweren Krise steckt?

Persil, Perwoll, Pritt, Schauma – die meisten Deutschen kennen diese Marken seit Jahrzehnten. Dahinter steht ein Familienunternehmen mit Weltbedeutung und strengen Grundsätzen: Henkel. 18 Milliarden Euro setzt die ehemals chemische Fabrik mit Waschmitteln, Körperpflegeprodukten und Klebstoffen um und gehört damit zu den Top-30-Dax-Konzernen. Die Familie hinter dem Unternehmen gilt als verschwiegen. Ihr Credo lautet: „Firma zuerst!“ Vor 140 Jahren gründete Friedrich („Fritz“) Karl Henkel die Waschmittelfabrik „Henkel & Cie“ in Aachen. Der Sohn eines Lehrers stellte mit „Henkels Bleich-Soda“ ein Universalwaschmittel her und feierte damit seinen ersten Markenerfolg. 1903 brachte Henkels Tochtergesellschaft „Schwarzkopf“ das erste Haarwaschmittel in Deutschland auf den Markt. Ein weiterer Meilenstein wurde 1907 mit dem „ersten selbsttätigen Waschmittel der Welt“, Persil, gesetzt – ein Produkt, das fast allen ein Begriff ist. Aus den drei Kindern des Gründers gingen drei „Stämme“ hervor, die sich in einem komplizierten Geflecht die Macht und die Aufgaben bei Henkel teilen. Clan-Chefin und Vorsitzende des Aufsichtsrats ist heute Simone Bagel-Trah, Ur-Ur-Ur-Enkelin des Gründers. Seit fünf Generationen prägt die Familie das Unternehmen. Das fein austarierte System von Zuständigkeiten und Verantwortung lässt kaum etwas nach außen dringen. In der „Persil-Story“ geht es um das Unternehmen Henkel, die Familie und um die Werte, die beides zusammenhalten. Heute steht der Clan vor einer neuen Herausforderung, denn die Regelung, dass mindestens 51 Prozent der Aktien in Familienbesitz bleiben müssen, ist inzwischen ausgelaufen. Werden die Henkel-Erben das Ruder dennoch in der Hand behalten? Brechen jetzt Rivalitäten aus? „Firma zuerst!“ – was heißt das für die Zukunft? Mit der „Persil-Story“ endet die Doku-Reihe „Deutschlands große Clans“. (Text: ZDF)

Frankreichs Polit-Superstar Macron erhitzt die Gemüter: gefeiert als Reformer, verachtet als arroganter Aufsteiger. „ZDFzeit“ zeigt den Menschen hinter dem Politiker. So sehr alle Welt seine Blitzkarriere bewunderte, so wenig Persönliches gab er bisher preis. Zwar lotete die Boulevardpresse die Ehe zu seiner Ex-Lehrerin aus, doch was verbirgt sich hinter der Fassade des jungenhaften Überfliegers? Macron ist der jüngste Präsident, den Frankreich je hatte. Manche vergleichen ihn mit Napoleon, wieder andere mit dem Sonnenkönig Ludwig XIV. Noch vor drei Jahren kannte ihn niemand. In atemberaubenden 16 Monaten hat er seine Partei „La République En Marche“ gegründet – und zur stärksten Kraft im Land gemacht. Er hat Frankreich aus der politischen Lethargie gerissen und hält viel beachtete Reden über die Zukunft Europas. Wer ist der Mann, der all dies vermochte – obwohl er sich für die unpopuläre Lockerung des Kündigungsschutzes einsetzt? Und wie lange wird der Zauber halten? Es war eine Szene, wie sie die Franzosen lieben: Emmanuel Macron, der frisch gewählte Präsident, beim Händedruck mit Donald Trump – der Amerikaner will die Hand zurückziehen, doch der Hobbyboxer Macron drückt noch ein bisschen fester zu, lächelnd, fast schon triumphierend. Eine wohl kalkulierte Inszenierung, wie Macron hinterher einräumt. Der junge Staatschef weiß um die Macht der Bilder. Anders als sein Vorgänger achtet er peinlich genau darauf, was von ihm zu sehen und zu hören ist. Plaudereien mit den Hauptstadtjournalisten, das hat er bei seinem Vorgänger Hollande beobachten können, können schnell nach hinten losgehen. Seit Macron Präsident des Landes ist, hat er so gut wie kein Interview mehr gegeben. Die französische Presse nennt er „narzisstisch“, er twittert lieber direkt oder stellt Filme seiner Auftritte bei Facebook ein. „Er ist ein Kontrollfreak, er kontrolliert sich selbst und andere. Und überlässt nichts dem Zufall“, sagt Marc Endeweld,

Der neue Volkssport der Deutschen: Pakete verschicken. Mehr als drei Milliarden waren es allein 2016. „ZDFzeit“ checkt vier Paketdienste: DHL, Hermes, DPD und GLS. Wer ist der beste? Zusammen transportieren die Marktführer im Privatkunden-Geschäft fast 80 Prozent aller Pakete, viele Millionen pro Tag. Nicht immer zur vollsten Zufriedenheit. Tests zeigen, wer in Sachen Schnelligkeit, Preis, Service, Umweltbilanz und Fairness die Nase vorn hat. Ein wichtiges Kriterium für die Qualität eines Paketdienstes ist für viele Kunden die Lieferzeit. Wenn ein Geschenk rechtzeitig ankommen soll, muss man sich auf den angegebenen Termin verlassen können. Darum schicken wir Testpakete von der nordwestlichsten Festland-Gemeinde Deutschlands, Rodenäs, in den tiefen Süden, nach Oberstdorf. Eine Strecke über 1000 Kilometer. Sind die angegebenen Lieferzeiten von ein bis zwei Tagen realistisch? Welcher Paketdienst ist der schnellste? Wir verfolgen die Wege, die unsere Pakete nehmen, und zeigen die Logistik, die dahintersteckt. Wer sich für ein Transportunternehmen entscheidet, sollte auch einen Blick auf die Kosten werfen. Das Preissystem ist nicht bei allen gleich. Die meisten Paketdienste richten sich nach der Paketgröße. DHL wiederum geht nach Gewicht. Bei wem ist es am günstigsten? Doch wie hoch die Preise auch sind – ein Besuch bei unseren Nachbarn im Ausland zeigt, dass sie für eine Paketsendung sehr viel mehr bezahlen müssen als wir in Deutschland. So gern wir mittlerweile Pakete verschicken: Der Ärger über schlechten Service ist ebenso verbreitet. Wir holen uns Rat bei Experten und testen den Zustellservice: Landen die Pakete tatsächlich direkt beim Empfänger? Und wie ergeht es zerbrechlicher Ware? Wann haftet das Transportunternehmen für Schäden und wann der Kunde? Was muss man beim Verpacken beachten? Auch beim Faktor Umwelt lohnt sich ein genauerer Blick. Wie klimaschädlich ist das Verschicken von Paketen? Sollte man stattdessen besser die Geschäf

Jenseits von Landarzt-Idylle und anonymer Klinik zeigt „ZDFzeit“ den Alltag in deutschen Arztpraxen, hinterfragt gängige Klischees und legt den Finger in die Wunden des Gesundheitssystems. Im Schnitt gehen Deutsche 17 Mal pro Jahr zum Arzt. Damit sind wir Weltrekordhalter. Doch was sagt das über die medizinische Versorgung aus? Wird jeder Patient gleich behandelt? Gibt es genug Ärzte? Und steht die Gesundheit der Patienten wirklich stets im Vordergrund? Wenn Ärzte irren, sind die Folgen oft verheerend. Eine falsche Diagnose kann das Leben für immer verändern. Etwa 15 000 Behandlungsfehler werden jährlich gemeldet. Davon haben sich zuletzt rund 3500 bestätigt. Angesichts von insgesamt knapp 700 Millionen ambulanten Behandlungsfällen jährlich ist diese offizielle Fehlerquote verschwindend gering. Doch die Dunkelziffer ist hoch. Das Problem: Behandlungs- und Diagnosefehler sind schwer nachzuweisen. Ein zentrales Register für Ärztefehler gibt es in Deutschland nicht. Und viele mutmaßliche Fehler werden nie angezeigt. Laut einer aktuellen Erhebung nehmen sich deutsche Ärzte knapp acht Minuten Zeit für eine Behandlung. In Schweden oder den USA sind es dagegen rund 20 Minuten. Doch nur wer ausführlich die Krankheitsgeschichte aufnimmt kann auch eine sichere Diagnose stellen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit stellt fest, dass mangelnde Kommunikation zwischen Arzt und Patient die Ursache vieler Probleme ist. In Deutschland arbeiten knapp 379 000 Ärzte im stationären wie im ambulanten Bereich. Und doch ist immer wieder von Ärztemangel die Rede. Das Problem liegt vor allem in der Verteilung: In den Städten gibt es eher mehr, auf dem Land weniger Mediziner. In Brandenburg etwa kommt auf 256 Einwohner nur ein Arzt. In Hamburg ist ein Arzt für nur 140 Einwohner zuständig. Deshalb sind auf dem Land verschiedene Lösungsansätze in der Erprobung. Einer davon: Telemedizin. Die Arzthelferin macht Hausbesuche, hat aber den Doktor sozusagen mit im Gepä