1932 ist Deutschland noch ein demokratischer Rechtsstaat, zwei Jahre später eine Diktatur. Der Film zeigt, wie Hitler einflussreiche Helfer fand, die ihn an die Macht brachten. Der Wahlerfolg der NSDAP 1930 lässt Adolf Hitler zu einem Machtfaktor im rechten Lager werden. Demokratie-Gegner um Präsident Hindenburg wollen ihn für ihre Zwecke nutzen. Am Ende steht ein „Teufelspakt“, der dem NS-Führer 1933 den Weg in die Reichskanzlei ebnet. Die zweiteilige Dokumentation fußt auf der BBC-Reihe „Rise of the Nazis“, die vom ZDF – für die deutsche Fassung – aufwendig neu bearbeitet wurde. Im Zentrum dieser Folge steht der „Teufelspakt“ zwischen nationalkonservativen Machteliten und den erstarkenden Nationalsozialisten. Ein Bündnis, das Hitler Ende Januar 1933 an die Regierung bringt. Der Film geht entscheidenden Fragen nach: Was bewegte die Republik-Gegner der bürgerlichen Rechten dazu, sich mit den Nazis zu verbünden? Was konnte Reichspräsident von Hindenburg dazu bringen, den von ihm lange als „österreichischen Gefreiten“ verachteten Emporkömmling zum Reichskanzler zu ernennen? Warum wurde Hitler unterschätzt? Welche Lehren für unsere Zeit können wir aus dem damaligen Geschehen ziehen? Für ihre Zeitreise zu diesem verhängnisvollen Wendepunkt der deutschen Geschichte schlugen die Autoren neue Wege ein. Sie haben Momente der Entscheidung in filmischen Szenen aufwendig rekonstruiert, fokussieren dabei auf das Handeln von Schlüsselfiguren, denen jeweils ein Experte zugeordnet ist, der dazu Stellung nimmt. So werden etwa die Vorgänge um General Kurt von Schleicher von dem deutschen Historiker Stephan Malinowski kommentiert. Der prominente britische Geschichtsforscher Sir Richard Evans interpretiert das Taktieren Adolf Hitlers. Die Abläufe werden auf diese Weise zunächst aus der Perspektive der Protagonisten erzählt und schließlich in ein Gesamtbild eingefügt. Erklär-Grafiken und zum Teil unbekanntes Archivmaterial ergänzen die Szenen und Kommentare. (Text: ZDF)
Im Januar 1933 wird Adolf Hitler Reichskanzler. Noch beschränken Rivalen und Gegner seine Macht. Verrat und Intrigen begleiten den Weg in die Diktatur. Mit Gewalt schalten die Nazis Gegner wie die Kommunisten aus. Doch dann gerät Hitler in den Konflikt seines ehrgeizigen Wegbegleiters SA-Chef Röhm mit den rechtskonservativen Unterstützern seiner Kanzlerschaft. Es kommt zu einer „tödlichen Verschwörung“. Der Zweiteiler fußt auf der vom ZDF aufwendig neu bearbeiteten BBC-Reihe „Rise of the Nazis“. Im Zentrum dieser Folge steht die Frage, wie es Hitler nach dem Einzug in die Reichskanzlei gelingen konnte, aus Deutschland in kürzester Zeit eine Diktatur zu machen. Als Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wird, ist seine Macht noch beschränkt. Reichspräsident Paul von Hindenburg, der das Vertrauen der Armee genießt, kann Hitler im Konfliktfall wieder abberufen. Auch haben die Nationalsozialisten starke Gegner im Parlament, vor allem Sozialdemokraten und Kommunisten. Und es drohen Konflikte in den eigenen Reihen. Der mächtige SA-Führer Ernst Röhm verfolgt eigene ehrgeizige Ziele. Er will Chef der Reichswehr werden und fordert damit Hitlers konservative Verbündete um Präsident von Hindenburg heraus. Das bringt Hitler selbst in Bedrängnis, der zwischen seinen konservativen Partnern und seinem Freund und Kampfgefährten Ernst Röhm entscheiden muss. Ein mörderisches Macht- und Intrigenspiel beginnt, das im Juni 1934 im sogenannten Röhm-Putsch gipfelt. Der Mord an Röhm und konservativen Gegnern öffnet Hitler schließlich den Weg zum unumschränkten „Führer“ Deutschlands. Für ihre Zeitreise zu diesem verhängnisvollen Wendepunkt der deutschen Geschichte schlugen die Autoren neue Wege ein. Sie haben Momente der Entscheidung in filmischen Szenen aufwendig rekonstruiert, fokussieren dabei auf das Handeln von Schlüsselfiguren, denen jeweils ein Experte zugeordnet ist, der dazu Stellung nimmt. So werden etwa die Vorgänge um Ernst Röhm durch die Historikerin Dr. Heike Gör
Das Ernährungsduell: Fertiggerichte stehen für schnell und günstig. Selber kochen für gesund und lecker. Doch stimmt das? Nelson Müller liefert Fakten, Tipps und Emotionen. Fertig-Pizza gegen handgemacht. Ravioli vom Band oder vom Koch. Pfannkuchen aus der Flasche oder selbst gerührt. Was ist schneller, was gesünder und was leckerer? Eine Doku mit fünf Duellen, vielen neuen Einsichten und überraschenden Siegern. Nelson Müller besucht einen der größten Pizzahersteller Deutschlands. Er lässt sich die Produktion zeigen und begutachtet die einzelnen Zutaten der Pizza – sind die besonders hochwertig? Er vergleicht das Ergebnis mit seinen handgemachten Pizzas. Wo liegt die Industrie vorne, und wo muss sie dringend nachbessern? Sebastian Lege deckt die Tricks der Lebensmittelindustrie auf. Er stellt Dosenravioli in Tomatensoße her und verwendet für Soße und Füllung ausschließlich künstliche Zutaten: Farbstoffe und Aromen statt Tomaten, Sojaeiweiß statt Fleisch. Sein fertiges Kunstprodukt lässt er in der Düsseldorfer Fußgängerzone gegen die beliebten Dosenravioli von Maggi antreten. Welche Ravioli schmecken den Testern besser? Fertigprodukte haben den Ruf, ungesund zu sein. „ZDFzeit“ vergleicht Hühner-Nudel-Suppe, Reis-Gemüse-Pfanne und Schweinegeschnetzeltes mit frisch Gekochtem. Im Labor wird neben Kalorien, Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett auch der Vitamin-C-Gehalt des Essens bestimmt. Das Ergebnis überrascht! Nelson Müller fragt auch: Woher kommen die Zutaten in den Tiefkühlgerichten? Auf einigen Tüten findet er den Aufdruck „Hergestellt in Deutschland“ oder die Adresse der Fabrik – einen Hinweis zum Anbauland aber vergebens. Die weitere Recherche bringt Erstaunliches zutage. Die Doku stellt sicher geglaubtes Wissen auf den Prüfstand. Sternekoch Nelson Müller führt zudem vor, wie Zuschauer schnell und einfach zu Hause selber kochen können.
Nelson Müller deckt auf, wie gut, frisch und gesund unsere Kuhmilch ist. Er ist einem Bio-Schwindel auf der Spur und macht selbst den Test: Verträgt der Sternekoch etwa keine Laktose? Nelson Müllers Lebensmittelreport folgt dem Weg der Milch: vom Euter bis zu ihrer Verarbeitung in unzähligen Produkten im Supermarktregal. Denn selbst in Kartoffelchips steckt Milch. Dabei leiden Tiere wie Natur darunter, dass immer mehr produziert wird. Alles beginnt am Euter einer Kuh. Nelson Müller melkt seinen ersten Liter Milch und stellt fest: Das Rohprodukt hat geschmacklich wenig mit dem gemeinsam, was im Laden gekauft wird. Milch wird heute zunächst in ihre Einzelteile zerlegt, gefiltert, erhitzt und dann wieder passgenau zusammengesetzt. Darf das überhaupt noch Frischmilch heißen? Viele nehmen jeden Tag Milch in Form von Butter zu sich. Für Bio-Butter sind viele bereit, fast dreimal mehr als für konventionelle Butter zu zahlen. Aber wurde dort auch immer nur Bio-Milch verarbeitet? Nelson Müller hat Hinweise, dass bei Bio-Butter nicht immer das drinsteckt, was draufsteht. In zahllosen verarbeiteten Produkten steckt Milch in Pulverform: Sogar bei Chips, Dosenfisch und Gummibärchen steht Milchpulver auf der Zutatenliste. Nelson Müller erklärt, warum es der heimliche Star der Lebensmittelindustrie ist. Eigentlich ist Milch ein gesundes Lebensmittel. Doch immer mehr Menschen klagen darüber, Milch nicht mehr gut zu vertragen. Aber liegt es wirklich an einer Unverträglichkeit von Laktose? Um das herauszufinden, macht Nelson Müller ein Experiment, an dem er auch selbst teilnimmt. Dabei gewinnt der Sternekoch eine erstaunliche Erkenntnis.
Schnitzel, Wurst und Speck. Nelson Müller deckt auf, wie viel Schweinefleisch die Deutschen essen. Ist das gut für uns, die Umwelt und die Tiere? Der Sternekoch kämpft für gute Ernährung. Deutschland ist Schweinefleisch-Land: Im „Schnitzelparadies“ werden gigantische Portionen gereicht. In Fußgängerzonen und Kühlregalen ist Schweinefleisch ständig verfügbar. Dafür werden massenhaft Schweine gezüchtet. Ein System, das an seine Grenzen stößt. Nelson Müller hat sich für diese Dokumentation ein Schwein besorgt. Seinen Gästen stellt er die Frage: Wie viel davon isst jeder von uns in einem Jahr? Die überraschende Antwort: Es ist fast ein halbes Tier, das jeder Deutsche durchschnittlich jährlich verzehrt. Auf Brötchen, Pizza, Pasta, Snacks – überall wird Schweinefleisch verarbeitet. Und im Supermarkt kommt fast kein Fertiggericht ohne Schweinefleisch aus. Es ist zu einem ständig verfügbaren, billigen Rohstoff geworden. Dabei werden die Folgen der industriellen Zucht immer sichtbarer: Zu viel Gülle belastet die Umwelt, zu viel Futter muss importiert werden. Welche Alternativen gibt es? Sternekoch Nelson Müller nimmt auch die Produkte der Lebensmittelindustrie unter die Lupe. Er deckt bei Wurst und Frikadellen auf, wie geschummelt wird – und das nicht ohne Folgen für unsere Gesundheit. „Nelson Müllers Schweinefleisch-Report“: eine Dokumentation des Sternekochs und Verfechters für gutes Essen und gute Ernährung.
Mit seiner Politik gab er der Welt ein anderes Gesicht: Michail Gorbatschow. Am 2. März 2021 wird er 90. Was wirkt von seinem Handeln bis heute nach? Welches Vermächtnis hinterlässt „Gorbi“? „“ZDFzeit“ zeigt bislang unveröffentlichtes Material und lässt Zeitzeugen, Wegbegleiter und Prominente zu Wort kommen. An ihre sehr persönlichen Begegnungen erinnern sich Moderator Günther Jauch, Klaus Meine von den Scorpions und Gorbatschow-Freund Stas Namin. Michail Gorbatschow ist einer der bedeutendsten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts. Er hat das kommunistische Ein-Parteien-Regime beendet. Er hat Meinungsfreiheit, Regierungskritik und Religionsfreiheit zugelassen. Er hat den Staaten des Warschauer Pakts und auch Deutschland Selbstbestimmung zugestanden. Seine Politik hat globale Veränderungen eingeleitet. Sie hat dazu geführt, den Kalten Krieg zu überwinden, die deutsche Einheit und den politischen Umbruch in Mittel- und Osteuropa zu ermöglichen. Gorbatschow: ein armer Bauernjunge, der zum mächtigsten Mann der Sowjetunion wurde. Einer, der mit Offenheit und Witz ein neues Gesicht der UdSSR zeigte. Im Ausland geschätzt und geliebt, im Inland von manchen geschmäht und als Zerstörer des sowjetischen Imperiums angesehen, obwohl er doch genau das immer erhalten wollte. Die Transformationen, die er angestoßen hat, haben ihn überrollt. Wer ist dieser Mann, der die Welt veränderte? Welches Vermächtnis hat er hinterlassen? Einen „genialen Zerstörer“ nennt ihn Gregor Gysi. Aber wollte er zerstören? Seine Persönlichkeit, die große Widersprüche beinhaltet, ist der Schlüssel. „Gorbatschow wirkte immer wie einer, der offen war, der auf Menschen zugegangen ist, der mit Zwischenrufen kein Problem hatte, der es gut fand, wenn ihm vielleicht auch mal widersprochen wurde“, erinnert sich Günther Jauch. Gorbatschow suchte das Rampenlicht, wie Rockmusiker Klaus Meine von den Scorpions hervorhebt: „Offenbar hat es ihm auch sehr viel Freude bereitet, dieser Austausch Rock ‚n‘ Roll, Glasnost, Pere
Am 11. März 2021 jährt sich zum zehnten Mal die Tsunami- und Atomkatastrophe von Japan, die bis zu 20 000 Menschen das Leben und rund 160 000 Japaner ihre Heimat kostete. Die Folgen der drei Kernschmelzen in den Reaktorblöcken des Atomkraftwerks von Fukushima-Daiichi sind noch immer nicht beherrschbar. Der Super-GAU traf das fortschritts- und technologiegläubige Land bis ins Mark. Noch immer prägt das Trauma das öffentliche Leben in Japan, es wird jedoch von offizieller Seite weitgehend verdrängt. Die Dokumentation zeichnet mit zum Teil exklusivem Material nach, was damals vor Ort tatsächlich geschehen ist und wie knapp die Menschheit einer noch größeren Katastrophe entging. Die Autoren ziehen eine Bilanz nach zehn Jahren und fragen, was Japan, aber auch die Welt gelernt hat aus dem größten Nuklearunfall seit Tschernobyl. Denn die Gefahren, dass sich ein solcher GAU wiederholt, sind nicht gebannt. Wie ist die Situation heute auf dem Gelände des Kraftwerks, in der Präfektur Fukushima, in dem Land, das nach wie vor auf die Atomkraft setzt – wie so viele andere Staaten? Wie steht es um die Zukunft der Atomenergie weltweit – zehn Jahre nach Fukushima?
Der Virologe Hendrik Streeck nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in die geheimnisvolle und gefährliche Welt der Viren. Der lange Kampf gegen Corona zeigt: Die Welt muss sich auf die Gefahr von Pandemien besser vorbereiten. Sie können jederzeit ausbrechen und die Menschheit bedrohen. Auf schmerzhafte Weise führt uns die Corona-Pandemie seit Januar 2020 vor Augen, dass ein winziges, bis vor Kurzem unbekanntes Virus plötzlich und unerwartet zu einer globalen Gefahr werden kann – für unsere Gesundheit, unsere Freiheit, unseren Wohlstand. Der Klimawandel und die Globalisierung tragen dazu bei, dass die Gefahr von Pandemien wächst und der Kampf gegen gefährliche Viren in Zukunft zu den größten Herausforderungen gehören wird. Prof. Hendrik Streeck erklärt, was wir über das Coronavirus und seine Ausbreitung inzwischen wissen, welche anderen Gefahren durch Viren noch auf uns warten und wie wir uns gegen kommende Pandemien besser schützen können. Die Dokumentation blickt hierfür auch zurück auf die Karnevalssitzung von Gangelt im Landkreis Heinsberg im Januar 2020, die zum ersten Corona-Hotspot in Deutschland wird. Der folgenschwere Abend wird auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse anschaulich nachgestellt. Ergänzt durch Aussagen von Beteiligten und ein bislang unveröffentlichtes Original-Video aus der Halle. Für die Wissenschaft ist das Ereignis ein ideales Forschungsfeld. Die erste „Heinsberg-Studie“ von Hendrik Streeck und seinem Team liefert in der Frühphase der Pandemie entscheidende Erkenntnisse zur Infektionssterblichkeit und zum Ansteckungsgeschehen. Exklusiv liefert die Dokumentation zudem erste Einblicke in die laufende Folgestudie „Heinsberg 2“, die sich unter anderem mit der Frage der Immunität von Erkrankten befasst. Niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit ist es gelungen, so schnell wirksame Impfstoffe gegen ein Virus zu finden wie im Fall von SARS-CoV-2. Doch während die Hoffnung größer wird, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen, richte
20. August 2020. Kreml-Gegner Alexej Nawalny besteigt ein Flugzeug. Ziel: Moskau. Kurz nach dem Start bricht er zusammen, fällt ins Koma. Der Beginn eines internationalen Polit-Krimis. Als das Flugzeug in Omsk notlandet, ist Nawalny fast tot. Binnen weniger Stunden kommt eine beispiellose Rettungsaktion in Gang, um das Leben des wichtigsten russischen Oppositionellen zu retten. „Der Fall Nawalny“ wird zum internationalen Politikum. Frankreichs Präsident Macron und Bundeskanzlerin Merkel appellieren an den Kreml, den mit dem Tod ringenden Nawalny zur Behandlung an der Berliner Charité ausfliegen zu lassen. Erst durch den Einsatz weiterer internationaler Politiker gibt der Kreml nach, und Nawalny wird nach Deutschland überführt. Möglich gemacht wird die Rettung durch die Zusammenarbeit von Freunden, Verwandten und Unterstützern auf der ganzen Welt. Nach seiner Genesung kehrt er Mitte Januar 2021 unter den Augen einer fassungslosen Weltöffentlichkeit nach Russland zurück und wird kurz nach seiner Ankunft festgenommen. Seitdem sitzt er im Gefängnis. Seitdem ist Russland in Aufruhr. Der Autor fand Zugang zu Drahtziehern und Schlüsselfiguren der vergangenen Monate: von der Pussy-Riot-Aktivistin über den Berliner Rettungskoordinator bis zum deutschen Flugärzteteam und zum Nawalny-Lager selbst. Die Zuschauer begegnen russischen Oppositionellen und Investigativ-Bloggern und treffen auch die andere Seite der Macht, die russische Regierung und Putins Unterstützer. Nicht zuletzt geht die Frage an die deutsche Bundesregierung, warum sie sich im Fall Nawalny so exponiert. Die Kamera ist während Nawalnys Rückflug nach Moskau dabei, ist Augenzeuge seiner Verhaftung in Moskau. Die Doku zeigt Privatfilme, Schnappschüsse und Handyvideos von sämtlichen Schauplätzen. Die Geschichte um Nawalnys Rettung wird erzählt als dichtes menschlich-politisches Drama, als Agententhriller und ein Stück Weltpolitik in einem. Entlang des atemlosen Rettungsprotokolls erzählt die Dokumentation die Geschi
Sebastian Lege kennt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Er deckt Ferreros geheime Rezepturen auf, lüftet das Geheimnis der Piemont-Kirsche – und entlarvt die miesen Marketingstrategien. Ferrero ist eine Gigant im Lebensmittel-Regal. nutella, kinder Riegel, Mon Chéri – mit seinen süßen Produkten hat der Konzern ganze Generationen geprägt. Der Erfolg hat seine Schattenseiten: für die Umwelt, die Gesundheit und den Geldbeutel. Sebastian Lege ist Produktentwickler und weiß daher sehr genau, wie die Lebensmittelindustrie arbeitet. In dieser Dokumentation kümmert er sich ausschließlich um Produkte von Ferrero – einem der verschwiegensten Konzerne der Welt. nutella hat den italienischen Hersteller großgemacht. Mit diesem Produkt wurde ein ganz neues Produktsortiment begründet: die Nuss-Nougat-Cremes. Für alle Nachahmer bleibt nutella bis heute die Referenz. Sebastian Lege macht sich daran, das nutella-Rezept herauszufinden, und baut den Brotaufstrich nach. „Mon Chéri mit der Piemont-Kirsche“ – einer der unvergesslichen Slogans des Ferrero-Konzerns. Doch im Piemont staunt man über dieses Versprechen. In dieser Region Italiens werden praktisch keine Kirschen angebaut. Woher sie dann wirklich stammen, das deckt Sebastian Lege auf. Ferrero ist einer der größten Werbekunden des deutschen Fernsehens. Immer wieder wendet sich der Konzern an junge Familien, und zahlreiche Produkte werben mit Milch und guten Inhaltsstoffen. kinder Riegel, Milch-Schnitte, kinder Schoko-Bons: Wie viel gute Milch steckt drin – und wie weit darf Ferrero mit seiner Werbung gehen? Sebastian Lege spürt dem nach. Die Tricks von Ferrero – eine informative und unterhaltsame Dokumentation über die Geheimnisse eines großen Players der Lebensmittelindustrie.
Die USA haben einen neuen Präsidenten. Wird sich das deutsch-amerikanische Verhältnis unter Joe Biden erheblich verbessern? Welche Lehren können wir aus der gemeinsamen Geschichte ziehen? Ein Aufatmen ging nach der Wahlentscheidung in den USA durch Deutschland. Die Hoffnung auf Tauwetter in den gegenseitigen Beziehungen keimt. Denn es war vor allem Bidens Vorgänger, Donald Trump, der das transatlantische Bündnis auf die Probe stellte. Joe Biden will das Verhältnis zu den europäischen Partnern wieder beruhigen. Doch wird es auch nach dieser Wende von US-Seite Erwartungen an Deutschland geben. Was erhoffen sich beide Seiten voneinander? Wie steht es um den Beitrag der Deutschen als militärischer Bündnispartner in der NATO? Und was wird aus der ökonomischen Schieflage zwischen deutschen Export-Erfolgen und US-Außenhandelsbilanz-Defiziten? Schwankungen in den gegenseitigen Interessen und Erwartungen gab es immer wieder – das lehrt der Blick auf die wichtigsten Wegmarken gemeinsamer Geschichte: auf Marshallplan und Luftbrücke, als aus ehemaligen Gegnern Partner im Zeichen der Freiheit wurden, auf die Höhepunkte des Kalten Krieges, als die uneingeschränkte nukleare Sicherheitsgarantie der USA für Vertrauen sorgte. Aber auch auf die Zeit des Vietnamkrieges und der Nachrüstung, als Widerstand spürbar wurde. In der Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands erwiesen sich die USA als wichtiger Türöffner zum großen Staatsziel. In den Antiterrorkriegen nach dem 11. September ging die Schere wieder auseinander, von uneingeschränkter Solidarität zur Ablehnung – etwa einer deutschen Beteiligung am Irakkrieg. Zwischen Obama-Romantik und Trump-Frustration schwankten die zurückliegenden Jahre. Wo werden sich die Stimmungen und Interessenlagen nun einpendeln? Hochkarätige Experten und ehemalige Politiker, darunter die ehemaligen Außenminister Joschka Fischer und Sigmar Gabriel, blicken zurück – und nach vorne. Eine spannende Reise durch mehr als sieben Jahrzehnte gemeinsamer Geschichte u
Sie wird 95 und führt die Monarchie bis heute durch jede Krise: Queen Elizabeth II. Auch jetzt ist sie gefordert, da die Corona-Pandemie und royale Turbulenzen das Land strapazieren. Ihre Disziplin ist legendär, die Beliebtheit im Volk groß. Stets musste die Queen ihr Leben mit den Pflichten der Krone in Einklang bringen und in der Öffentlichkeit die Stabilität des Königshauses verkörpern. Fast immer hat sie diese Aufgaben souverän gemeistert. Ihr Vater war noch Kaiser von Indien und repräsentierte ein Empire, das ein Viertel der Weltbevölkerung umfasste. Die junge Prinzessin Elizabeth erlebte, wie eine Kronkolonie nach der anderen in die Unabhängigkeit entlassen wurde. Sie war Zeugin des Beginns und der Blüte des Commonwealth of Nations, das an die Stelle des Empire trat und dessen Oberhaupt die britische Monarchin bis heute ist. Am 21. April 2021 wird Queen Elizabeth II. 95 Jahre alt. „ZDFzeit“ blickt auf das Leben der Monarchin zurück. Elizabeth Windsor gilt als pflichtbewusst, humorvoll und standfest. „Sie hat etwas Zeitloses“, urteilt der Royal-Experte Robert Hardman. Im Leben der Briten ist sie das Symbol für Kontinuität. Besonders gefragt ist sie in Zeiten großer Krisen, wie jetzt in der Corona-Pandemie. In einer Video-Schalte berichtet sie über ihre Erfahrungen mit der Impfung und empfiehlt ihren Landsleuten, es ihr gleichzutun. Man solle doch an die anderen denken, nicht so viel an sich selbst. Ein Ratschlag, den sie vielleicht auch ihrem abtrünnigen Enkel Harry mit auf den Weg gegeben hat, der sich nun endgültig aus dem Königshaus verabschiedet hat. Welche Stürme noch auf die hochbetagte Monarchin zukommen werden, welche Enthüllungen sie verdauen, und welche Veränderungen sie herbeiführen muss – die Briten wünschen ihr viel Kraft. Für die Nation ist es kaum vorstellbar, dass ein anderer die Krone Britanniens tragen wird. „Sie ist wie Big Ben: einfach da“, stellt Robert Hardman fest.
Sie war der Superstar der Windsors – und eine Herausforderung für die britische Monarchie: Ein schmutziger Scheidungskrieg und ihr Unfalltod stürzten das Königshaus in eine schwere Krise.
Sie gehört zu den beliebtesten Royals: Königin Máxima, Aushängeschild der niederländischen Monarchie. Eine Bürgerliche, die den Oraniern zu neuem Glanz verhilft. Im Mai wird sie 50. Seit 2013 repräsentiert sie an der Seite ihres Mannes König Willem-Alexander und muss sie vor allem eines: ihn unterstützen. Dabei macht sie eine tadellose Figur und leistet sich so gut wie keinen Fehltritt. (ZDF)
Im Supermarkt, beim Hersteller und in der Dönerbude entlarvt der Koch und Lebensmittelexperte Sebastian Lege die miesen Tricks der Branche. Überall wird gestreckt, manipuliert und Kasse gemacht. Döner: erschreckend oft ein Billigprodukt, das mit der traditionellen Grillspezialität nichts zu tun hat. Mikrowellengerichte: hohe Preise, billige Zutaten. Paprikastreifen: nachgebaut und voller Wasser. (ZDF)
Der Trend, hochwertige Zutaten durch billige zu ersetzen, setzt sich fort. Für mehr Profit tüftelt die Lebensmittelindustrie ständig an neuen Rezepturen. Ein Beispiel ist modifizierte Stärk: Ob salzig oder süß, cremig oder knusprig, heiß oder kalt - sie steckt in den meisten Industrieprodukten. Sebastian Lege erklärt, welche Eigenschaften sie bei Lebensmittelproduzenten so begehrt machen. (ZDF)
Ob online oder im Geschäft vor Ort: Fast alle Händler setzen auf ausgeklügelte Tricks, um die Kunden zum Kaufen zu bewegen. Wer die Methoden kennt, spart Geld. Im Namen der Verbraucher nimmt Moderatorin Eva Brenner („kaputt und… zugenäht!“) die erfolgreichsten Verkaufsstrategien unter die Lupe, zeigt in unterhaltsamen Experimenten, warum sie funktionieren – und lotet aus, wie sich Kunden dagegen wehren können. Schon ein durchschnittlicher Supermarkt hat mehr als 10 000 Artikel im Sortiment. Eine erdrückende Fülle, die eher abschreckt, wie Preispsychologe Florian Bauer erklärt: “Der Kauf von etwas Neuem ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Und je mehr Optionen ich habe, desto größer ist das Risiko. Das führt zu einem Effekt, den wir ’Paradox of Choice nennen’ – je mehr Auswahl jemand hat, desto weniger kauft er.“ Damit die Kunden trotzdem kaufen – und am besten auch noch mehr als ursprünglich geplant – setzt der Einzelhandel auf eine ganze Reihe unterschiedlicher Verkaufsstrategien. Rabatte und kostenlose Dreingaben tricksen unser Gehirn aus – denn wir konzentrieren uns auf das, was wir gewinnen. Dass wir immer noch Geld ausgeben, verlieren wir dagegen aus dem Blick. Künstliche Verknappung oder zeitliche Begrenzungen hebeln die Vernunft aus – denn unter Druck denken wir weniger über unsere Entscheidungen nach. Supermärkte sind oft auf 19 Grad Celsius temperiert. Ist es wärmer, sind die Einkaufenden zu träge. Wenn es kälter ist, wollen sie zu schnell nach Hause. Auch die Einkaufswagen sind Teil der Gesamtstrategie: Sie sind in den vergangenen Jahrzehnten größer geworden – damit wir mehr hineinlegen wollen. Verkaufs-Tricks, die auch viel über die menschliche Psyche verraten. Sie sich bewusst zu machen, kann helfen, bares Geld zu sparen.
Sportstars – wir feiern sie, wir bewundern sie. Stars können aber auch schnell die Gunst ihrer Fans wieder verspielen. Doch wer ist ewig in unseren Herzen? Wer sind unsere Ikonen? Eine Weltklasse-Leistung ist sicherlich die Grundvoraussetzung. Aber ihre Karriere wird auch von Emotionen geprägt. In zwei Teilen zeichnet „ZDFzeit“ den Weg berühmter Sportler und Sportlerinnen nach. Die Zuschauer werden mit auf eine besondere Zeitreise an einen besonderen Erinnerungsort genommen. Dort begegnen unsere Sporthelden ihrer eigenen Vergangenheit.
Titel und Medaillen allein machen noch keine Sportstars. Wer die Fans dauerhaft erobern will, muss auch das Herz am rechten Fleck haben. Dann werden aus Siegern und Siegerinnen Vorbilder. In einer weiteren Folge nimmt „ZDFzeit“ besondere Sport-Persönlichkeiten in den Blick: Henry Maske, Nadine Angerer und Kristina Vogel. Sie sind nicht nur sehr erfolgreich gewesen, sie haben auch wenig beachtete Sportarten populär gemacht. Wie ist ihnen das gelungen? Das Boxen spielte in Deutschland viele Jahre eine eher untergeordnete Rolle, litt unter einem gewissen Schmuddel-Image und der Nähe zum Rotlichtmilieu.
Bäcker, Backshop und Discounter – Brot gibt es in Deutschland in riesiger Vielfalt. Doch wie gut ist unser Brot tatsächlich? Sternekoch Nelson Müller nimmt es unter die Lupe. Zusatzstoffe, technische Enzyme und billige Preise: Deutsches Brot hat mittlerweile nur noch selten mit Handwerkstradition zu tun. Woher kommt unser Brot, und wie gut ist es? Nelson Müller zeigt, was wirklich drinsteckt. Deutschland ist Brot-Land: Zum Frühstück, als Abendbrot oder für unterwegs – kaum ein anderes Nahrungsmittel bestimmt so stark unseren Speiseplan.
Ferien auf dem Fluss stehen hoch im Kurs. „ZDFzeit“ stellt Luxus-, Familien- und Gourmetreisen vor. Die beschaulichen Kreuzfahrten haben jedoch auch ihre Schattenseiten. Während die Gäste an Deck die Füße hochlegen, gutes Essen genießen und Kulturtrips in die am Ufer gelegenen Städte unternehmen, schuftet das Personal unter Deck zum Teil unter prekären Bedingungen. Hat sich infolge der Corona-Pandemie etwas verändert? Rund 15 000 Kilometer können in Europa auf Flüssen und Kanälen befahren werden. Vor der Corona-Krise standen dazu mehr als 7300 Schiffe zur Auswahl, und es sollten noch mehr gebaut werden. Doch dann kam die Vollbremsung. Reiseeinschränkungen und Schließungen, im Sommer 2020 dümpelte die Branche unter Einhaltung von Schutzkonzepten vor sich hin – bis zum zweiten Shutdown. Die Umsatzeinbußen waren enorm. Laut Gesellschaft für Konsumforschung gaben die Deutschen im Touristikjahr 2019/20 65 Prozent weniger für Flusskreuzfahrten aus als noch im Jahr zuvor. Der Saisonstart 2021 verschob sich pandemiebedingt um Monate nach hinten. Erst ab jetzt heißt es wieder vorsichtig: „Leinen los“. Generell geht es auf dem Fluss ruhiger und familiärer zu als auf Hochseekreuzfahrten. Schon weil die Schiffe um ein Vielfaches kleiner sind. Anders als bei der Hochseekreuzfahrt ist auch nicht das Schiff selbst die Attraktion, sondern das Erleben von Natur und Kultur. Die klassische Rheinfahrt von Amsterdam bis Basel kann auch in der Luxusvariante gebucht werden. Sieben Übernachtungen, Vollpension und fast alle Getränke inklusive, kostete 2019 für zwei Personen in der Hauptsaison über 7000 Euro. Die Schiffe versprechen Vier- bis Fünfsterne-Komfort. Verbindliche Sterne-Standards wie in der Hotellerie gebe es jedoch nicht, erklärte die Expertin für Nachhaltigkeits- und Innovationsmanagement, Prof. Ines Carstensen, gegenüber „ZDFzeit“. Wie erleben die Gäste die Reise? Flussreisen versuchen ihr Rentnerimage abzulegen. Einige Anbieter haben deshalb junge Familien als Zielgruppe auf
Wie wird man König oder Königin? Auf diesen Job bereiten sich gerade junge Royals in England, Norwegen und den Niederlanden vor. Die Erwartungen sind riesig. Ihr Schicksal ist vorgezeichnet: Thronfolger wissen sehr genau, wie ihr Leben sein wird. Und nicht immer ist es leicht, diese Rolle anzunehmen. Es ist Privileg und Bürde zugleich. Ein Leben im goldenen Käfig. Immer unter den Augen einer kritischen Öffentlichkeit. In Großbritannien stehen gleich mehrere Generationen zur Verfügung. Prinz Charles ist inzwischen seit rund 70 Jahren Thronfolger. Im royalen Ranking folgen ihm William und dessen Sohn George. Jeder von ihnen hatte und hat mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen. Am Beispiel von William und seinem Bruder Harry lässt sich erleben, was es heißt, Thronfolger zu sein – oder als Zweitgeborener zur Reserve zu zählen. Der Bruderzwist ist aktuell wohl die größte Gefahr für die britische Monarchie. Während die Windsors ihren Nachwuchs traditionell auf teure Eliteschulen schicken, legen die Niederländer Wert auf Bodenständigkeit. Prinzessin Amalia besucht eine öffentliche Schule. Immer wieder heißt es, dass die Eltern ihr eine „normale“ Kindheit ermöglichen wollen. Doch wie geht das zusammen? Schülerin und Thronfolgerin? Ein Schicksal, das sie mit Ingrid Alexandra von Norwegen teilt. Die 17-Jährige hat bereits erste offizielle Jobs übernommen. „Learning by doing“ – das ist das Erfolgsrezept aller Königsfamilien. Nach und nach wachsen die jungen Royals in ihre Aufgaben hinein. Wenn sie denn den vorgezeichneten Weg akzeptieren. Denn gerade in der Pubertät und als junge Erwachsene stellen die Thronfolger nicht selten die Frage, ob sie diesen Job wirklich machen wollen – und unter welchen Bedingungen. König oder Königin – es scheint nicht wirklich ein Traumjob zu sein.
Prinz Harry ist nicht der erste Royal, der sich aus dem Königshaus verabschiedet hat. Egotrip oder Befreiungsschlag? Was veranlasst ein Familienmitglied, auszusteigen? Der „Megxit“ im Januar 2020 sorgt noch immer für Wirbel. Medienwirksam arbeitet Prinz Harry sein Schicksal auf: die Presse, die Erwartungen, die Gepflogenheiten. Er fühlte sich „gefangen im System“ Königshaus, aus dem er sich und seine kleine Familie nun befreit hat. Kein Amt in Sicht und doch im Rampenlicht. Kaum Pflichten, aber viele Privilegien. Scheinbar führen die Geschwister der Thronfolger das leichtere Leben, aber macht sie das auch zu glücklicheren Menschen? Königin Beatrix und Prinz Claus der Niederlande gaben ihren jüngeren Söhnen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben: Studium, Job, Eigenverantwortung lautete die elterliche Devise in den 1980er-Jahren. Die Prinzen Friso und Constantijn haben gezeigt, dass sich Königshaus und Karriere miteinander vereinbaren lassen. Doch für seine Frau Mabel musste Friso auf seinen Platz in der Thronfolge verzichten. Das Parlament wollte der Ehe nicht zustimmen. Abseits der Öffentlichkeit führte der Topmanager und Familienvater ein erfülltes Leben, das 2013 auf tragische Weise endete. Für Märtha Louise von Norwegen war ihre Hochzeit mit dem Szene-Poeten Ari Behn der selbst gewählte Schritt in die ersehnte Freiheit. Sie hatte sich stets wie zwei Menschen gefühlt, die Prinzessin und die Person Märtha Louise. Doch auch heute, fast 20 Jahre nach ihrem Austritt aus dem Königshaus, bestimmt ihre Herkunft ihr Leben. Ob beim Job, der Weltanschauung oder der Liebe, die Öffentlichkeit diskutiert mit.
Vier Insider – ein Konzern. Sie kennen den Möbelgiganten von innen und decken auf: Fallen beim Einkauf, Manipulation im Laden und unsaubere Tricks in der Produktion. Insider enttarnen IKEA. Schon die gelbe Tüte ist die erste IKEA-Falle. Der Konzern weiß genau: Wer diese Tasche annimmt, gibt mehr Geld aus. Die Insider kennen die internen Zahlen und rechnen vor, wie viel der Möbelgigant durch seine Tricks an seinen Kundinnen und Kunden verdient. IKEA ist meisterlich in Sachen Manipulation. Wer die Tricks des Konzerns kennt, kann bei jedem Einkauf bares Geld sparen. Denn auf den verwinkelten Verkaufsflächen wird nichts dem Zufall überlassen. Die Insider erklären die Maschen. Sie haben jahrelang bei IKEA gearbeitet. Waren im Marketing, Einkauf oder im mittleren Management beschäftigt. Um sie zu schützen, treten sie aufwendig maskiert vor die Kameras. Ein Insider erklärt, wie IKEA seinen immensen Hunger nach Holz stillt. In den letzten Urwäldern Europas zeigt er, wie der Konzern Raubbau an der Umwelt toleriert. Flächen sind unwiderruflich zerstört, auf denen Bäume für IKEA gerodet wurden. Nachhaltigkeit sieht anders aus. „Die Insider“ ist eine Verbraucher-Dokumentation aus dem Inneren des Konzerns. Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen darüber, wie man vermeidet, in die teuren Fallen beim Einkauf zu tappen.
Fünf Tage nach der Flut ist „ZDFzeit“ in den Krisenregionen der Republik unterwegs, trifft Betroffene und Helfer. Das ganze Ausmaß der Tragödie wird so langsam sichtbar. Binnen kürzester Zeit spülten die stürzenden Wassermassen ganze Landstriche weg. Durch das Hochwasser starben außerdem mindestens 160 Menschen. Langsam kehren die Anwohner zurück in ihre Häuser oder das, was von ihnen noch übrig ist. In der Nacht zum Donnerstag zerstörten Unwetter ganze Landstriche in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Der Starkregen erreichte Bayern am Wochenende und zog ebenfalls eine Schneise der Verwüstung. Alle vor Ort helfen nun mit, die Schäden zu beseitigen: vom Nachbarn angefangen über die Fachleute vom Technischen Hilfswerk, der Polizei, den Rettungsdiensten und der Feuerwehr bis hin zur Bundeswehr, die nach der Coronapandemie wieder vor Ort in der Republik im Einsatz ist. Am Nürburgring sortieren und packen Hunderte Helfer Pakete für die Flutopfer. Es ist nur schwer zu begreifen, mit welcher Wucht und in welcher Geschwindigkeit ganze Existenzen vernichtet wurden. Wer vor den Trümmerfeldern der einst malerischen Ortschaften im Ahrtal oder im Berchtesgadener Land steht, ahnt, wie es den Anwohnern gehen muss. Sie haben nicht nur ihr Hab und Gut, sondern zum Teil auch Angehörige und Freunde verloren. Das große Aufräumen hat erst begonnen und wird vermutlich noch Jahre in Anspruch nehmen. Schnell wird klar: Allein ist eine derartige Katastrophe nicht zu bewältigen. Das ist eine nationale Aufgabe. Die Gesellschaft muss sich damit beschäftigen, was sie im Vorfeld hätte anders machen können und wie sie sich in Zukunft auf derart gewaltige Naturereignisse besser vorbereiten sollte.
Leinen los für Kreuzfahrten! Nach monatelanger Pause sind die XXL-Schiffe wieder unterwegs. Corona habe man im Griff, heißt es an Bord. Aber wie steht’s um Umwelt und Massentourismus? Mit dem Neustart der Kreuzfahrten tauchen die alten Probleme wieder auf: Viele Dampfer gelten als klimaschädlich, überfüllte Hafenstädte leiden unter dem Andrang großer Urlauberscharen. Hat Corona zu einem Umdenken bei den Reedereien geführt? Die Kreuzfahrtindustrie boomte die vergangenen beiden Jahrzehnte wie keine andere Tourismusbranche. Ganze 900 Prozent ist die Branche seit den 90er-Jahren gewachsen. Doch mit Corona kam der Stillstand. Über ein Jahr durfte kaum ein Schiff ablegen, sie lagen ungenutzt vor Anker. Die Umsätze der Reedereien tendierten gegen null. Krisenmodus auch in den Werften: Der Schiffsbau in Deutschland mit rund 20 000 Jobs funkte SOS. Inzwischen ist klar: Die Nachfrage nach neuen Schiffen zieht wieder an. Also volle Kraft voraus? „ZDFzeit“ zeigt, dass die Perspektiven auf eine rasche Erholung nicht überall gut sind. Dabei ist die Stimmung an Bord der Schiffe, die inzwischen wieder in See stechen, fast so gut wie vor Corona. Die Passagiere drängt es nach monatelanger Zwangspause in Scharen wieder auf die Urlaubsdampfer. „ZDFzeit“ geht bei einer der ersten Kreuzfahrten im Mittelmeer mit an Bord und begleitet die Passagiere bei den Landgängen. Überall auf der Reise gibt es allerdings Einschränkungen: Die Hygienestandards sind streng, nur rund jede zweite Kabine ist belegt, Abstand ist auch auf See oberstes Gebot. Zu groß ist die Furcht vor Negativschlagzeilen. Ein Corona-Ausbruch könnte der Branche schnell einen Rückschlag verpassen. Deshalb haben die Veranstalter ein sogenanntes Bubble-Konzept erarbeitet. Also eine Art „Sicherheits-Blase“, in die sich jeder begeben muss, der mitfahren will. Die Idee: Alle Mitreisenden bleiben unter sich, Kontakte nach außen sind streng verboten. Da bleiben etwa eigene Erkundungstouren bei Landausflügen auf der Strecke. Aber das h
NIVEA: deutsche Erfolgsmarke mit weltweitem Bekanntheitsgrad. „ZDFzeit“ zeigt, wie clever die Kosmetikpalette rund um die einstige Apotheker-Creme über Jahrzehnte erweitert wird. Das Vertrauen, das die Verbraucher der Marke seit rund 100 Jahren entgegenbringen, ist immens. Aber sind die Produkte so gut wie die Werbung verspricht? „ZDFzeit“ stellt NIVEA auf den Prüfstand. Mit eigenen Tests und Labor-Untersuchungen. Wie wirksam ist NIVEA tatsächlich gegen schlaffe, faltige Haut? Wie umwelt- und klimafreundlich sind die Produkte? Und was ist eigentlich drin? Bisherige Studien haben ergeben, dass in den Duschgels, Deos, Cremes und Shampoos von NIVEA als bedenklich geltende Inhaltsstoffe stecken. Eine Auswahl der beliebtesten NIVEA-Produkte wird von Wissenschaftlern auf Schadstoffe untersucht – und das Labor wird fündig. Und: „ZDFzeit“ hinterfragt auch das „grüne“ Image der Marke: Wie umweltfreundlich sind die Sonnencremes? Wie viel Mikroplastik steckt in den Produkten und wird das Palmöl wirklich aus nachhaltigen Quellen bezogen? „ZDFzeit“ findet heraus, ob NIVEA seinen Werbeversprechen und dem Vertrauen der Kunden gerecht wird.
In der Vergangenheit haben zwei große Parteien die Geschicke der Bundesrepublik gelenkt. Diese Zeiten sind vorbei. Von über 40 Prozent sind CDU/CSU und SPD in Umfragen regelrecht abgestürzt. Den Volksparteien laufen die Wählerinnen und Wähler weg. „ZDFzeit“ zeigt einen Monat vor der Wahl Stimmungstest und Analyse in Sachen Wählerwillen. Was bewegt die Menschen in Deutschland? Wie viel Vertrauen bringen sie insbesondere den Volksparteien entgegen? Mit Umfragen, Daten und tiefen Einblicken in die gesellschaftlichen Entwicklungen spürt der Film einem Phänomen nach, das unsere Demokratie nachhaltig verändert: dem Wegfall der traditionellen Parteienbindung. Expertinnen und Experten beobachten gesellschaftliche Verschiebungen, die bei der Bundestagswahl 2021 drastische Folgen haben könnten. Milieus lösen sich auf, soziale Medien beschleunigen und radikalisieren die politische Debatte. Immer schneller wechseln sich Themen ab. Und gerade die Volksparteien drohen zu veralten, den Anschluss an aktuelle politische Themen der Nachfolgegeneration zu verlieren. Der ehemalige CSU-Vorsitzende Theo Waigel kritisiert in diesem Zusammenhang die eigene Jugendorganisation: „Ich höre von der Jungen Union viel zu wenig, wünschte mir hier wirklich mehr Aktivität, mehr Ideen, Kraft und, ja, mehr Einfluss.“ Doch der Nachwuchs von CDU/CSU und auch SPD hat es schwer, sich zu behaupten: Einerseits sollen die Parteien Traditionen und Werte bewahren, andererseits müssen sie sich für neue politische Inhalte und Kommunikationswege öffnen. Der Film macht deutlich: In den „Herzkammern“ der Volksparteien, etwa in einer ehemaligen SPD-Hochburg im Ruhrgebiet oder im konservativ-ländlichen Baden-Württemberg, schlägt das Wählerherz nicht mehr automatisch rot oder schwarz. Was macht das mit den Säulen unserer bundesrepublikanischen Demokratie? Früher seien Mehrheiten im Bundestag einfach zu organisieren gewesen. Jetzt herrsche die neue Unübersichtlichkeit, so Gregor Gysi (DIE LINKE): „Ich denke, dass wir
Gesundheitsprodukte sind ein Milliardengeschäft. Sie versprechen Abhilfe für alle Alltagsbeschwerden. Eva Brenner checkt, ob sie tatsächlich funktionieren. Wohlbefinden und Fitness sind für fast jeden wichtig. Deshalb sind wir gern bereit, dafür Geld auszugeben. Vor allem im Internet gibt es ein riesiges Angebot rezeptfreier Hilfsmittel. Manche davon sind ganz offensichtlich untauglich. Bei so exotischen Produkten wie Laser-Haarwuchshelmen oder bunt leuchtenden LED-Gesichtsmasken, die angeblich die Haut verjüngen sollen, kann man schnell erkennen, dass davon wenig zu halten ist. Aber es gibt viele andere Produkte, bei denen man nicht sofort erkennen kann, wie seriös der Verpackungsinhalt wirklich ist. Von Anti-Schnarch-Mitteln über Abnehm-Tabletten bis hin zu Tests für Lebensmittelunverträglichkeiten: Mittels Stichproben will Eva Brenner herausfinden, welche Produkte ihre Versprechen auch tatsächlich einlösen.
Die Ära Angela Merkel endet. Wer wird ihr folgen? Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz trauen sich das Kanzleramt zu. Wie aber wollen sie den Machtkampf für sich entscheiden? Welche Eigenschaften bringen sie mit? Wie gehen sie um mit eigenen Fehlern und Schwächen, wie mit Widersachern aus den eigenen Reihen? Für die Dokumentation haben Winnie Heescher und Lars Seefeldt die drei Kandidierenden monatelang mit der Kamera begleitet. Die Beobachtung beginnt bei ihrem parteiinternen Kampf um ihre Nominierung und führt über die heiße Phase des Wahlkampfes bis kurz vor die Bundestagswahl. Die Dokumentation gibt einen Einblick in das Wesen von Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz, analysiert deren Antworten auf die größten Herausforderungen der Zeit – Coronakrise und Klimawandel – und spiegelt den nervösen Politikbetrieb des Wahlkampfes 2021. Ein Wahlkampf, der eine Zeitenwende markiert: Kein anderer in der Geschichte der Bundesrepublik war so offen, keiner zuvor fand statt unter den alles bestimmenden Bedingungen einer Pandemie.
Nach 16 Jahren verlässt Angela Merkel die politische Bühne. Schlaglichtartig beleuchtet die Dokumentation die „Ära Merkel“. Kritisch und augenzwinkernd. Von A wie Angie bis Z wie Zukunft. Sie war die erste Frau in diesem Amt. Knapp, prägnant und zugespitzt nähert sich die Doku dem Mensch Angela Merkel und ihrer Politik. Wie wird man sich an sie erinnern? Mit einer schnellen, teils heiteren, teils ernsten Doku. Von A bis Z werden die zentralen Themen und Ereignisse ihrer Kanzlerschaft anhand von Schlagworten aufgeblättert, über die die Republik gestritten, sich gewundert oder auch gelacht hat. Da geben politische Kommentatoren Einschätzungen zur Corona-Politik, bewerten die Flüchtlingskrise und analysieren die Energiewende. Ebenso geht es aber auch um Bayreuth- und Friseur-Besuche, Humor und Verhandlungsgeschick. Ein ungewöhnlicher Blick auf 16 Jahre Kanzlerschaft, der den Wandel einer Politikerin ebenso fassbar macht wie den Wandel der Republik.
Für Millionen Jugendliche war die „Bravo“ jahrzehntelang feste Instanz in Sachen erwachsen werden. Mit Themen, die Teenies in West und Ost interessieren: Stars, Aufklärung und erste Liebe. Als die „Bravo“ 1956 erscheint, ahnt niemand, wie sehr sie gesellschaftliche Veränderungen befeuern wird. „ZDFzeit“ zeichnet die Geschichte des Jugendblattes nach, das viele Jahre Auflagen-Champion war und sich jetzt gegen die Social-Media-Konkurrenz behaupten muss. „Bravo“ verkaufte jahrzehntelang mehr Hefte als jedes andere Magazin und erreichte in ihrer Zielgruppe der 10- bis 15-Jährigen quasi 100 Prozent. Für viele Eltern gefürchteter Schund, in der DDR gar verboten, für Teenies in Ost und West ein unersetzlicher Wegbereiter. Welche Bedeutung hatte die „Bravo“ wirklich, mit welchen Tricks hat sie die Leserschaft an sich gebunden und war sie tatsächlich so revolutionär?
Wie sie wurden, was sie sind. Die Dokumentation zeigt Prominente, wie sie niemand kennt: aufgewachsen in Ruinen, oft vaterlos. Zwischen Hoffnung und Not, Aufruhr und unverhofftem Erfolg. „Wir Wunderkinder“ begleitet bekannte Persönlichkeiten durch ihre Jugend in den Fünfzigern, die sie fürs Leben prägte. So die angehende Ärztin Marianne Koch, den theateraffinen Schüler Michael Mendl oder Roberto Blanco, der als Sänger dort seine neue Heimat fand. Neben dem frühen Erfolg auf Bühne und Leinwand hatten Marianne Koch und Michael Mendl damals eines gemeinsam: Sie erfuhren beide erst spät, wer ihre leiblichen Väter waren und – welch schier unglaubliche Geschichten damit zum Vorschein kamen. Auch der in Cottbus aufgewachsene Schauspieler Uwe Kockisch vermisste seinen Vater schmerzlich, der als Luftwaffenpilot über der Normandie abgeschossen worden war.
Es ist ein bewegtes Jahrzehnt, das die Jugend in Deutschland wie kaum ein anderes prägte: die Sechzigerjahre. Prominente erzählen, wie diese Zeit ihr Leben entscheidend beeinflusste. Ob Katja Ebstein, Elke Sommer, Maren Kroymann, Thekla Carola Wied, Winfried Glatzeder, Uwe Kockisch oder Wolfgang Niedecken – viele von ihnen wachsen nach dem Krieg zunächst in ärmlichen Verhältnissen auf und werden Zeugen historischer Umbrüche. Die Väter der ehemaligen DDR-Schauspieler Uwe Kockisch und Winfried Glatzeder sind im Krieg gefallen. Als Kinder lernen sie früh, sich durchs Leben zu schlagen – jeder auf seine Weise. Mit dem Bau der Mauer 1961 beginnt für sie über Nacht ein anderes Leben, denn nun können sie nicht mehr von Ost nach West reisen.
Die Hochzeiten im Hause Windsor verändern das britische Königshaus. Zunächst stammen die Ehefrauen aus dem Adel, dann aus dem Bürgertum. Sie stehen unter enormem Druck der Öffentlichkeit. Die Ehefrauen der Windsors führen ein privilegiertes Leben. Nach der Märchen-Hochzeit folgen traditionelle Pflichten für die jungen Frauen: Kinder und Charity. Hat sich die traditionelle Rolle der Windsor-Frauen geändert, oder haben die Frauen die Monarchie verändert? Nach der Hochzeit übernehmen die königlichen Ehefrauen in der Regel karitative Aufgaben und repräsentieren auf diese Weise das Königshaus. Bei diesem Engagement ist ihnen das öffentliche Interesse sicher. Obwohl das Königshaus im Wandel ist, zeigt sich eines immer noch deutlich: Eine Frau aus dem Hause Windsor äußert sich nicht politisch. Sie übernimmt öffentliche Aufgaben und sorgt in erster Linie für den Fortbestand der Monarchie.
Meist dauert die Entwicklung eines Impfstoffs länger als zehn Jahre. Der Film widmet sich dem rasanten Wettlauf zwischen BioNTech und CureVac um ein Vakzin gegen COVID-19. Zu Beginn der Coronapandemie schätzten Experten, dass der Weg zu einem erfolgreichen Impfstoff selbst mit Notfallzulassungen mindestens drei Jahre erfordert. Der Mediziner und Unternehmer Uğur Şahin und seine Frau Özlem Türeci brauchten dafür nicht ein Jahr. Das Ehepaar mit türkischen Wurzeln und ihr Mainzer Start-up BioNTech haben damit nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt verblüfft und einer erfolgversprechenden Bekämpfung der Pandemie den Weg geebnet. Doch es gibt auch Konkurrenz wie Moderna oder AstraZeneca – und nicht nur im Ausland. Nur etwa 250 Kilometer südlich von Mainz befindet sich in Tübingen die Zentrale von CureVac. Das Pharmaunternehmen setzt ebenso wie BioNTech auf die mRNA-Technologie.
Rund eine halbe Million Euro wird in Deutschland vererbt – statistisch pro Minute. Häuser, Schmuck, Geld - und sogar ganze Unternehmen. Kapital ohne eigene Anstrengung: Ist das gerecht? Das Nachsehen haben meist die, die gar nichts bekommen. Eine Immobilie finanzieren ohne Erbschaft oder eine großzügige Schenkung der Eltern: schwierig. Louis Klamroth zeigt in seiner ersten „ZDFzeit“-Doku die Ursachen und Folgen einer wachsenden Vermögenskluft. Während der Staat bei Einkommen aus Arbeit kräftig mit kassiert, werden sehr hohe Erbschaften oft von der Steuer verschont. Von geschätzten rund 300 Milliarden Euro pro Jahr wird der Großteil fast unversteuert auf nachfolgende Generationen übertragen. Und durch die Nutzung von Freibeträgen können wohlhabende Familien schon zu Lebzeiten nach und nach hohe Werte an die Kinder weitergeben. In seinem Film begleitet Moderator Louis Klamroth zukünftige Erben von reichen Eltern. Mit ihnen diskutiert er über Verantwortung und Chancengleichheit.