Sebastian Lege lüftet die Geheimnisse, die hinter herzhaften Speisen, vollmundigen Weinen und knusprigen Snacks stecken. Manch cleverer Industrie-Trick schont sogar die Umwelt. Wenn Gemüse mit Laserstrahlen beschossen und Vanille-Aroma aus Holzabfall erzeugt wird, klingt das beängstigend. Doch wenn Hersteller auf Glutamat verzichten, freuen wir uns. Wo ist Misstrauen tatsächlich angebracht, und wo können wir noch bedenkenlos zugreifen? Der Wettbewerb im Supermarktregal tobt gnadenlos. Im Kampf um den Kunden ist den Lebensmittelherstellern jedes legale Mittel recht. Die Folge sind immer neue Hightech-Produkte und -Produktionsverfahren. Traditionell hergestellte, hochwertige Lebensmittel gibt es zwar nach wie vor zu kaufen, doch nicht zum Niedrigpreis der Massenware, mit der die Industrie ihre Kundschaft ködert. Ein Barrique-Wein für vier Euro oder Bourbon-Vanille-Creme für Centbeträge? Eigentlich unmöglich. Doch dank ausgefuchster Lebensmitteltechniker lässt sich der aromatische Geschmack alter Eichenfässer oder tropischer Vanilleschoten auch preiswert aus einer heimischen, natürlichen Zutat erzeugen: Holz. Das zumindest versprechen die Hersteller – und Branchen-Insider Sebastian Lege demonstriert, welche Verfahren eingesetzt werden. Aber bestehen die Fake-Aromen auch den „ZDFzeit“-Geschmackstest? Und sind solche billigen Ersatzverfahren gesundheitlich unbedenklich? Sebastian Lege testet und kommt zu teilweise verblüffenden Ergebnissen – denn industriell hergestelltes Raucharoma birgt sogar weniger Risiken als das traditionelle Räuchern. Gerade wenn es um Zutaten aus dem Chemiebaukasten geht, ist das Misstrauen der Verbraucher gegenüber der Industrie groß – und oft auch berechtigt. Künstliche Geschmacksverstärker lehnen die meisten Kunden heutzutage ab, vor allem Glutamat gilt inzwischen als absolutes No-Go. Stattdessen preisen die Hersteller immer mehr Produkte „ohne künstliche Geschmacksverstärker“ an. Stattdessen taucht auf der Z
Ob mit Tomaten- oder Bolognese-Soße, nach italienischer oder schwäbischer Art – Nudeln sind bei Alt und Jung beliebt. Aber sie gelten auch als ultimative Dickmacher. Stimmt das wirklich? Nelson Müller nimmt für „ZDFzeit“ die meistverkauften Pasta-Sorten unter die Lupe. Wie unterscheiden sich billige von teuren Produkten? Sind Nudeln gesünder als Kartoffeln? Der Sternekoch fahndet nach Mogeleien auf der Zutatenliste und Eiern aus der Legebatterie. Die Grundzutaten für Spaghetti, Penne oder Farfalle sind simpel: Hartweizengrieß und Wasser – darin unterscheiden sich die Produkte aus dem Billig-Segment nicht von den hübsch verpackten Marken-Nudeln. Wie aber erklärt sich das große Preisgefälle zwischen 39 Cent und knapp zwei Euro pro Packung? Sternekoch Nelson Müller macht sich auf die Reise nach Parma – zum Weltmarktführer unter den Pasta-Produzenten, und zeigt, was Markennudeln teuer macht. In deutschen Supermärkten und Discountern werden auch viele Eiernudel-Produkte verkauft. Nelson Müller will wissen: Woher stammen die Zutaten? Eigentlich landen bei uns kaum noch Eier aus Käfighaltung im Regal. Aber gerade bei verarbeiteten Produkten wie Nudeln gibt es Schlupflöcher für die Hersteller. Nelson Müller geht der Sache auf den Grund: Welcher Hersteller benutzt noch Eier aus Käfighaltung? In Sachen Gesundheit stellt sich auch die Frage: Was macht tatsächlich dick – Nudeln oder doch die gute alte Kartoffel? Im „ZDFzeit“-Duell essen Testerinnen vier Wochen lang jeweils eine der beliebten Beilagen. Im Ergebnis überrascht, was die Pasta wirklich mit unserem Körper macht. Nelson Müller bezeichnet sich selbst gern als „Afro-Schwabe“, denn er ist im Ländle aufgewachsen. Deshalb nimmt er den „ZDFzeit“-Nudelcheck zum Anlass, sein Lieblingsrezept zu kochen: Spätzle, ganz traditionell von Hand geschabt. Außerdem untersucht er, welcher Hersteller von ebenfalls typisch schwäbischen Maultaschen besonders bei den Zutaten spart: Markenh
In Scheiben oder am Stück, mild oder würzig: Käse ist eines der beliebtesten Lebensmittel der Deutschen. Nelson Müller zeigt, was in Gouda & Co. steckt und worauf man beim Kauf achten sollte. Von Bergkäse bis Mozzarella, Parmesan bis Frischkäse, Gouda bis Gorgonzola, aus Schafs-, Ziegen- oder Kuhmilch, kaum ein anderes Lebensmittel bietet eine vergleichbare Sortenvielfalt wie Käse. Doch wo liegen die Unterschiede bei Preis, Qualität oder Geschmack? Sternekoch Nelson Müller und seine Gäste nehmen bekannte Vertreter des riesigen Sortiments aus Supermarkt und Discounter genauer unter die Lupe. Woran erkennt man schon als Laie die Qualitätsunterschiede? Worin unterscheidet sich nach traditioneller Handwerkskunst hergestellter von industriell gefertigtem Käse – außer im Preis? Das größte Milchwerk Europas ist die Molkerei Sachsenmilch in Leppersdorf. Ein Fabrikgelände, so groß wie 50 Fußballfelder. Nelson Müller lässt sich die Herstellung von jungem Gouda zeigen – dem Renner im Käseregal, von dem in deutschen Supermärkten bis zu zehn Varianten angeboten werden. In der Fabrik wird Gouda in rechteckiger Form produziert, so kann er platzsparend gelagert und ohne Verluste geschnitten werden. Folienreifung, Färbung und eine vollautomatisierte Produktion machen den Käse so günstig. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie möglichst billig produziert – und dabei gesetzliche Graubereiche für sich nutzt: So darf sich Gebäck mit gerade einmal 0,1 Prozent Käsepulver tatsächliche „Käse-Cracker“ nennen. In Sachen Gesundheit wird Käse nur Gutes zugeschrieben: Voller Mineralstoffe und Vitamine soll er stecken. Aber wie gesund ist Käse wirklich? Was geschient in unserem Körpern, wenn wir täglich Käse essen? Ein Langzeit-Experiment liefert überraschende Ergebnisse. In diesem unterhaltsamen und informativen Lebensmittelcheck steht ein Lebensmittel auf dem Prüfstand, bei dem es nicht nur um Preis und Qualität, sondern auch u
Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie mit Hightech-Verfahren Geld spart – und wo uns Verbrauchern Zusatzstoffe untergejubelt werden, die wir in unseren Lebensmitteln nicht erwarten. Getrickst wird überall – oft clever, aber manchmal auch dreist. Deshalb kommt bei „ZDFzeit“ auch im Dienst des Verbrauchers modernste Technik zum Einsatz, auf der Suche nach Mogelpackungen. Außerdem plaudern Werbepsychologen aus dem Nähkästchen der Verführung. Sämiger Frischkäse oder unverfälschter Direktsaft aus sonnengereiften Orangen: Gerade Produkten, die im Kühlregal und in der Frischetheke liegen, sieht man oft nicht an, wie sehr die Hersteller technische Tricks zum Einsatz bringen, um ihren Profit zu maximieren. Für viele Verbraucher ist Gelatine als tierisches Abfallprodukt ein absolutes No-Go. Profikoch und Produktentwickler Sebastian Lege findet heraus, dass der umstrittene Zusatzstoff dennoch in vielen Lebensmitteln enthalten ist – vom Frischkäse bis zum Fruchtsaft -, und nicht einmal deklariert werden muss. Mehr Saft aus einer Orange zu pressen, wer würde das nicht versuchen? Aber kann es gesundheitlich und geschmacklich unbedenklich sein, wenn man das Obst dafür einer Hochspannung von zigtausend Volt aussetzt? Das findet Sebastian Lege heraus. Gerade wer mit dem Auto unterwegs ist, weiß es zu schätzen, wenn in der Kneipe oder am Kiosk auch ein alkoholfreies Bier zu haben ist. Lange litt das Alkoholfreie allerdings unter dem Ruf, es schmecke nicht wie „normales“ Bier und enthalte außerdem noch reichlich Restalkohol. Ein neues Herstellungsverfahren soll endlich das perfekte Alkoholfreie liefern. Ob das stimmt, und was der Trick an der Methode ist, zeigt Sebastian Lege.
Er ist ein Überlebenskünstler und Zeuge von guten wie schlechten Zeiten. Wie kaum ein anderes Gebäude spiegelt er die wechselvolle deutsche Geschichte wider: der Reichstag in Berlin. Das spannende Porträt dieses „Superbaus der Geschichte“ zeigt historische Schlüsselmomente und erzählt vom Wirken von Männern und Frauen hinter den Mauern des berühmten Gebäudes. Aufwändige Grafiken, Spielszenen und Archivbilder lassen die Geschichte lebendig werden. Die zweiteilige Dokumentation „Superbauten der Geschichte“ lädt zu einer Zeitreise ein – sie führt zu bedeutenden historischen Schauplätzen wie dem Reichstag und dem Kreml. Es sind Symbolorte der Völker und Zentren der Macht. Und es sind Publikumsmagneten für Millionen von Besuchern aus aller Welt. Fast jeder kennt die Gebäude, es sind Stätten mit großer Strahlkraft. Doch was lässt die Menschen herbeiströmen, um diese Bauwerke zu besichtigen? Warum stehen Massen von Touristen stundenlang Schlange, bis sich die Tore öffnen? Das hat sicher mit der Bedeutung als Machtzentrum zu tun, als Parlaments- oder Regierungssitz in der Gegenwart oder mit der Faszination eines architektonischen Monuments. Zugleich jedoch ist gewissermaßen ein „Atem der Geschichte“ zu spüren, der durch die Gänge weht, das Wissen um die Vergangenheit, die sich in diesen Bauwerken abgespielt hat. Hinter ihren Mauern, in ihren prächtigen Sälen, in verborgenen Gemächern und unterirdischen Gängen ereigneten sich Vorfälle, die den Lauf der Geschichte bestimmten. Hier, in den „Superbauten“, entschieden Herrscher, Diktatoren, Kanzler und Parlamente über das Schicksal ihrer Nation und auch ganzer Kontinente. Der erste Teil der „Superbauten der Geschichte“ porträtiert den Reichstag in Berlin. Das Bauwerk gilt als Symbol deutscher Parlamentsgeschichte schlechthin, steht für den Anfang und den Untergang der ersten deutschen Demokratie, wurde Sinnbild des geteilten Deutschlands und in der Wendezeit Schauplatz große
Er ist bekennender Fußballfan und gelernter Chemietechniker. Er liebte einst den Tango – und wohl eine junge Frau. Vor fünf Jahren wurde er zum Papst gewählt. Seither hat Franziskus vieles anders gemacht als seine Vorgänger: keine roten Schuhe, kein Appartement im Papstpalast, dafür Gesten der Demut und Bescheidenheit. Ein Pontifex, der viele begeistert – und manche im Vatikan entsetzt. Schon bei seinem ersten Auftritt versetzt der neu gewählte Papst Franziskus die Welt in Erstaunen. Statt in prunkvollen Gewändern tritt er in einer schlichten weißen Soutane auf den Balkon des Petersdoms: für Traditionalisten eine Missachtung der päpstlichen Würde. Für viele Reformer innerhalb der Kirche ein Zeichen der Hoffnung. Auch bei vielen Gläubigen genießt der Papst bald Kultstatus. Franziskus wird Papst in einer Zeit des Umbruchs: Skandale um Missbrauch und Korruption erschüttern den Vatikan. Der katholischen Kirche laufen die Mitglieder in Scharen davon. Alle Hoffnungen ruhen deshalb auf dem Neuen aus Lateinamerika. Er soll in Rom den „Saustall aufräumen“, so eine Anhängerin gegenüber „ZDFzeit“. Papst Franziskus legt einen fulminanten Start hin. Er kritisiert die eigene Kurie scharf. Er geht hart gegen Geldwäsche und Korruptionsfälle in der Vatikanbank vor. Er tauscht Führungspersonal im Vatikan aus, sogar einige seiner engsten Mitarbeiter. Damit schafft er sich nicht nur Freunde. „Er hat viele kompetente Leute entlassen und Chaos verursacht“, erzählt ein Insider. Plötzlich kommen die ersten Kritiker aus der Deckung. Besitzt der Erzbischof vom anderen Ende der Welt überhaupt die Fähigkeit, die Kurie und die Weltkirche zu reformieren? Wie schwierig es ist, etwas zu verändern, merkt Franziskus nicht zuletzt im Kampf gegen sexuellen Missbrauch. „ZDFzeit“ trifft den Schweizer Daniel Pittet, der als Kind von einem Priester über Jahre hinweg vergewaltigt wurde. Ein Fall unter vielen weltweit. Der Papst findet tröstende Worte. Aber di
Er ist das Symbol russischer und sowjetischer Machtentfaltung. Kein anderes Bauwerk verkörpert Triumph und Tragödie Russlands mehr als der Moskauer Kreml. Hier entstanden und endeten Imperien: das Reich der Zaren, die rote Sowjetmacht, gefolgt vom neuen Russland. Auch wenn St. Petersburg lange die Rolle der Hauptstadt übernahm, bildete der Moskauer Kreml stets das historische Zentrum. Es war der Krönungsort der Zaren. Von hier aus sah Napoleon die Stadt brennen. Vor den Mauern paradierte die siegreiche Rote Armee nach der Niederlage Hitler-Deutschlands. Seit dem Untergang der Sowjetunion weht auf dem Großen Kremlpalast wieder die russische Fahne als Zeichen des Epochenwandels. Der zweite Teil der Dokumentationsreihe „Superbauten der Geschichte“ spiegelt anhand von Schlüsselmomenten und -figuren, wie sich im Kreml immer wieder das Schicksal Russlands entschied. Der Film gibt Einblicke in eine faszinierende Historie leidenschaftlicher Beziehungen, Bündnisse, Intrigen und Kämpfe. Hinter den Mauern der Festung liegt nicht nur der Schlüssel zum Verständnis der wechselvollen Vergangenheit Russlands, hier erschließt sich auch das Wesen des riesigen Reiches. Historiker wie Catherine Merridale oder Orlando Figes ordnen die Geschichten und Legenden um den Kreml in historische Kontexte ein. Zeitzeugen wie Edmund Stoiber oder Gabriele Krone-Schmalz berichten von ihren Erlebnissen vor Ort. Der ehemalige Kreml-Koch Viktor Beljaev und die Kustodin Anastasija Pavlova gewähren persönliche Einblicke in ihren „Superbau“ – und öffnen Türen, die ansonsten verschlossen bleiben.
Fit werden in nur acht Wochen? Vier Kandidaten zwischen 23 und 62 Jahren stellen sich der Herausforderung. Welche Sportart passt zu wem? Und was taugen Fitnessdrinks und Trackingbänder? Mehr Beweglichkeit, mehr Ausdauer, gerne ein paar Kilos weniger. Werden die Kandidaten ihre Ziele erreichen? Laufen, Radfahren, Yoga oder Gerätetraining – was macht wirklich fit? Prominente Experten und Mediziner begleiten das „ZDFzeit“-Experiment. Jedes Jahr das gleiche Gefühl – der Sommer steht vor der Tür, und wir stellen fest: Unser Gewicht ist nicht weniger geworden. Oder wir laufen drei Stockwerke die Treppe hinauf und schnaufen danach minutenlang. Was tun? „ZDFzeit“ macht den großen Bewegungs-Check mit vier ganz unterschiedlichen Kandidaten. Sandra (47) will mehr Ausdauer haben und dabei gerne ein paar Kilos verlieren. Auf dem Rad kämpft sich die Schauspielerin und Entertainerin ihrem Ziel entgegen. Horst (62) ist Immobilien-Makler und ein echter Kerl: Er will mindestens fünf Kilo abnehmen und endlich wieder beweglich sein. Ob das mit Yoga gelingt? Kinderarzt Thomas (48) sieht eigentlich total fit aus, aber es fehlt ihm an Ausdauer. Die will er mit Lauftraining bekommen. Und Studentin Laura (23) wünscht sich mehr Kraft und hier und da sichtbar modellierte Muskeln. Das geht sie im Fitnessstudio an. Wer von den Kandidaten schafft es, in nur acht Wochen seine Fitness spür- und messbar zu steigern? Sportmediziner der Universität Mainz überwachen die Fortschritte. Experten wie die ZDF-Moderatorin und Sport-Journalistin Katrin Müller-Hohenstein und die Olympiasiegerin im Frauenhockey, Fanny Cihlar, kommentieren den Trainingserfolg und geben wertvolle Tipps. Ob Laufschuhe, spezielle Drinks oder Trackingbänder – die Industrie bietet eine Vielzahl von Fitness-Produkten an. „ZDFzeit“ hat einige der beliebtesten Produkte getestet – mit teils erschreckenden Ergebnissen. Über viele Wochen konnte Autor und Regisseur Yousif Al-Chalabi die Kandidaten begleite
Heimwerken und Gärtnern liegt im Trend. Doch wo gibt’s den besten Akkuschrauber und den strapazierfähigsten Rasen? Bei Obi, Hornbach oder Bauhaus? Die drei größten Baumärkte Deutschlands im Test. „ZDFzeit“ nimmt die Produktpalette vom Schräubchen bis zum Terrassenholz unter die Lupe. Wo wird der Kunde kompetent beraten und erhält gesundheitlich unbedenkliche Ware? Und wie gehen Obi, Hornbach und Bauhaus mit ihren Mitarbeitern und der Umwelt um? Egal, ob es um eine umfangreiche Renovierung, eine kleine Reparatur oder um die Gestaltung von Garten und Balkon geht: In zwei Dritteln der Fälle legen die Deutschen gerne selbst Hand an. Rund 18 Milliarden Euro geben sie dafür jährlich aus. Davon am meisten bei den drei Marktführern Obi, Hornbach und Bauhaus. Mit aufwändigen und originellen Tests checkt „ZDFzeit“ die drei schärfsten Konkurrenten der Branche. Wo kann man am besten einkaufen? Welcher Markt hat das größte Sortiment, wer ist am übersichtlichsten sortiert? Wer hat die günstigsten Preise und die höchste Qualität? „ZDFzeit“ nimmt die Eigenmarken der Baumarktriesen genauer unter die Lupe. Der Test der Akkuschrauber beweist, dass Markenprodukte nicht unbedingt besser sind als die günstigen Eigenmarken. Ebenfalls im Test: Gartenrasen. Welcher ist am strapazierfähigsten? Wandfarben und Verlegeplatten kommen ins Labor. Setzen sie schädliche Chemikalien frei? Einige der Ergebnisse werden von Hautärzten als bedenklich eingestuft. Wie können Verbraucher Risiken vermeiden? „ZDFzeit“ geht gemeinsam mit Öko-Test der Frage nach, ob die angebotenen Natursteine zu fairen Bedingungen hergestellt wurden. Und wie steht es um die Löhne der Mitarbeiter? Werden sie angemessen bezahlt? Im ständigen Wettkampf um die Kunden müssen sich die Märkte besonders im Service behaupten. Wo sind die Mitarbeiter hilfsbereit? Wie kompetent ist die Beratung? Gerade bei Baumarkt-Artikeln lauern schließlich auch potenzielle Gefahren beim Umgang mit Werkze
Noch immer stehen Königsfamilien an der Spitze europäischer Länder. Allen Krisen und Skandalen zum Trotz sind sie beliebt wie selten zuvor. Wie konnten diese Monarchien bis heute überdauern? Das „Modell Monarchie“ ist erstaunlich erfolgreich. „ZDFzeit“ zeigt das anhand von England, Schweden und Spanien. Den Königsfamilien ist es auf unterschiedliche Weise gelungen, stürmische Zeiten zu überstehen. Eine Gratwanderung zwischen Anpassung und Tradition. Das 20. Jahrhundert bedeutete für viele europäische Monarchien das Aus. So musste der italienische König 1946 nach einer Volksabstimmung ins Exil, in Deutschland endete 1918 das Kaiserreich. Die moderne Demokratie kommt gut ohne einen Monarchen aus – „blaues Blut“ und „göttliche Bestimmung“ spielen da keine Rolle. Die Königshäuser in Schweden, England und Spanien haben dagegen schwere Krisen überstanden. „ZDFzeit“ analysiert, welche Strategien sie entwickelt haben, um ihre Dynastien über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zu erhalten. 1973 stirbt in Schweden der hoch angesehene König Gustav VI. Adolf. Das moderne, liberale Land diskutiert über das Ende der Monarchie – soll doch ein junger und weitgehend unerfahrener „Playboy“ den Thron besteigen: Carl Gustaf. Seine Heirat mit Silvia Sommerlath ändert dann die Stimmung in der Bevölkerung. Die Bürgerliche erobert die Sympathie der Schweden im Sturm. „Tatsächlich muss man sagen, dass Silvia in Schweden die Krone gerettet hat“, meint Anne Meyer-Minnemann, Chefredakteurin der GALA. „Denn sobald sie da war – eine Frau aus bestem Hause, sie war gebildet, sie hat studiert, sie hat ja auch selber schon gearbeitet – sie hat es tatsächlich geschafft, das Königshaus umzukrempeln.“ Bis heute halten die Schweden fest zu ihrem Königshaus. Carl Gustaf sorgt zwar regelmäßig für schlechte Presse – doch längst prägen seine Kinder das Bild der Königsfamilie, allen voran Victoria. Sie ist der Liebling der Monarchie-Fans. I
Heimwerken und Gärtnern liegt im Trend. Doch wo gibt’s den besten Akkuschrauber und den strapazierfähigsten Rasen? Bei Obi, Hornbach oder Bauhaus? Die drei größten Baumärkte Deutschlands im Test. „ZDFzeit“ nimmt die Produktpalette vom Schräubchen bis zum Terrassenholz unter die Lupe. Wo wird der Kunde kompetent beraten und erhält gesundheitlich unbedenkliche Ware? Und wie gehen Obi, Hornbach und Bauhaus mit ihren Mitarbeitern und der Umwelt um? Egal, ob es um eine umfangreiche Renovierung, eine kleine Reparatur oder um die Gestaltung von Garten und Balkon geht: In zwei Dritteln der Fälle legen die Deutschen gerne selbst Hand an. Rund 18 Milliarden Euro geben sie dafür jährlich aus. Davon am meisten bei den drei Marktführern Obi, Hornbach und Bauhaus. Mit aufwändigen und originellen Tests checkt „ZDFzeit“ die drei schärfsten Konkurrenten der Branche. Wo kann man am besten einkaufen? Welcher Markt hat das größte Sortiment, wer ist am übersichtlichsten sortiert? Wer hat die günstigsten Preise und die höchste Qualität? „ZDFzeit“ nimmt die Eigenmarken der Baumarktriesen genauer unter die Lupe. Der Test der Akkuschrauber beweist, dass Markenprodukte nicht unbedingt besser sind als die günstigen Eigenmarken. Ebenfalls im Test: Gartenrasen. Welcher ist am strapazierfähigsten? Wandfarben und Verlegeplatten kommen ins Labor. Setzen sie schädliche Chemikalien frei? Einige der Ergebnisse werden von Hautärzten als bedenklich eingestuft. Wie können Verbraucher Risiken vermeiden? „ZDFzeit“ geht gemeinsam mit Öko-Test der Frage nach, ob die angebotenen Natursteine zu fairen Bedingungen hergestellt wurden. Und wie steht es um die Löhne der Mitarbeiter? Werden sie angemessen bezahlt? Im ständigen Wettkampf um die Kunden müssen sich die Märkte besonders im Service behaupten. Wo sind die Mitarbeiter hilfsbereit? Wie kompetent ist die Beratung? Gerade bei Baumarkt-Artikeln lauern schließlich auch potenzielle Gefahren beim Umgang mit Werkzeug und Materialien – da sind gute Kundenberater
Großbritannien freut sich auf eine Traumhochzeit: Am 19. Mai 2018 nimmt Prinz Harry die amerikanische Schauspielerin Meghan Markle zur Frau. In trüben Brexit-Zeiten hoffen alle auf den Glanz der Krone, der bei royalen Hochzeiten besonders strahlt. Harry, der angeblich begehrteste Junggeselle der Welt, hat eine ungewöhnliche Wahl getroffen: Meghan ist älter als er, Amerikanerin, von Beruf Schauspielerin. Die neue Prinzessin der Windsors wurde durch ihre Rolle der Rachel Zane in der Anwaltsserie „Suits“ bekannt, hat afroamerikanische Wurzeln und ist geschieden. Was im vorigen Jahrhundert noch als problematisch oder skandalös gesehen worden wäre, wird jetzt von vielen Briten begrüßt. Wieder einmal setzt Harry ein Zeichen, das den Wandel des britischen Königshauses zu einer weltoffenen, wohltätigen und glamourösen Monarchie unterstreicht. Mehr noch als William und Kate scheinen Harry und Meghan fähig, junge Menschen von der Existenzberechtigung der Royals zu überzeugen. Sie wirken modern, sympathisch und engagiert. Doch für beide war der Weg bis zu dieser Traumhochzeit nicht leicht. Wie Harry kommt auch die drei Jahre ältere Meghan aus einem zerbrochenen Elternhaus. Ihre Vorfahren stammen aus Afrika, waren arme Baumwollpflücker und Kohlearbeiter. Als die britische Presse von der Liebesgeschichte der Schauspielerin mit dem britischen Prinzen Wind bekommt, gibt es rassistische Kommentare, denen sich Harry entschieden entgegenstellt. Dass eine Nicht-Britin nun eine wichtige repräsentative Rolle in der Royal Family übernimmt, wird als Botschaft einer neuen Weltoffenheit gewertet – in einer Zeit, in der die britische Monarchie auch aus den Ländern des Commonwealth einem zunehmenden Legitimationsdruck ausgesetzt ist. In Kanada und Australien etwa wird immer wieder darüber diskutiert, ob dort der britische Souverän auch künftig die Rolle des Staatsoberhaupts innehaben soll. Ein junges Glamourpaar wie Harry und Meghan kann die Sympathiewerte des britischen Königshauses sichern,
Das längste Leben, die beste Luft, die niedrigsten Mieten oder das höchste Einkommen – welche Orte in Deutschland sind top und welche flop? Eine neue Studie liefert überraschende Antworten. So sind die Unterschiede zwischen Nord und Süd inzwischen größer als zwischen Ost und West. Zu diesem Schluss kommen die Wissenschaftler, die für das ZDF Daten aus allen 401 Landkreisen und kreisfreien Städten ausgewertet haben. Einen klaren Gewinner-Ort gibt es auch. Die Deutschland-Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos im Auftrag von „ZDFzeit“ vergleicht die Lebensverhältnisse in der Republik. 14 Mal erreichen Städte und Kreise aus Baden-Württemberg die vorderen Ränge. Vier Top-Plätze gehen nach Ostdeutschland. Probleme gibt es dagegen insbesondere im Ruhrgebiet. Doch trotz großer wirtschaftlicher Schwierigkeiten leben auch hier die Menschen gern. Die Abwanderung aus der Metropole Ruhr ist nicht mehr so hoch wie vor einigen Jahren. Mit versteckter Kamera testet „ZDFzeit“, wie die Menschen im Ruhrgebiet reagieren, wenn man sie dennoch auffordert, ins erfolgreiche Bayern umzuziehen. „ZDFzeit“ zeigt, wo es gut läuft – und wo nicht. In dem kleinen Dorf Ellweiler im Hunsrück drückt die Schuldenlast. Fast 400 000 Euro sind es inzwischen, doch Einnahmen gibt es so gut wie keine. Ohne Infrastruktur hat es Bürgermeister Gerhard Göttge schwer, Unternehmen nach Ellweiler zu holen. „Wir haben inzwischen gutes Internet, aber Handyempfang hängt vom Standort ab.“ Eine Busverbindung gibt es nicht, und die Dorfkneipe hat inzwischen auch geschlossen. Doch der 63-Jährige will nicht aufgeben. Er und die anderen 330 Einwohner packen selbst mit an. Egal, ob die Parkbank neu gemacht werden muss oder das Dach vom Gemeindehaus – ohne Eigeninitiative würde es gar nicht gehen. „Wir sind vergessen und abgehängt vom Rest der Welt“, sagt Göttge. Strukturschwache Regionen gibt es überall in Deutschland. Unter den schlechtesten 50 Platzierungen befinden sich 24 Kommunen in NRW, 11 in Niedersachsen
Von Ananas bis Lachsfilet: Wer weiß schon, woher unser Essen kommt? Spitzenkoch Nelson Müller verfolgt den Weg unserer beliebtesten Lebensmittel vom Erzeuger bis ins Supermarktregal. In seiner neuen Doku-Reihe reist Nelson Müller zum Ursprung unseres Essens. Kompetent und kurzweilig verbindet er Wissen mit Alltagsnutzen. Er zeigt die Kniffe der Bauern und öffnet die Türen der Lebensmittelindustrie. Was ist im Supermarkt wirklich preiswert und gut? Was steckt in all den Produkten, die wir jeden Tag in Fachgeschäften, Supermärkten und Discountern kaufen? Woher kommt das Billig-Olivenöl? Wie frisch ist vorgeschnittenes Obst im Becher? Und welchen Fisch darf man bedenkenlos essen? Wie funktioniert die Parboiled-Methode beim Reis, und kommen Verbraucher auch mit günstigen Produkten zu besserem Essen? Um das herauszufinden, reist Nelson Müller zunächst dorthin, wo unsere Lebensmittel angebaut oder gezüchtet werden. Der wissenshungrige Spitzenkoch beginnt seinen neuen Lebensmittel-Check direkt beim Erzeuger. So deckt Nelson Müller in seinem Geburtsland Ghana die Wahrheit hinter vermeintlich frisch geschnittenem Obst auf. Denn was im Kühlregal oder im Bahnhofs-Lädchen in Plastik-Schälchen angeboten wird, kommt nicht selten bereits vorgeschnitten und portioniert aus Afrika. Nelson Müller begleitet die Produktion vor Ort. Zurück in Deutschland überprüft er Geschmack, Keimbelastung und Auswirkung auf die Umwelt dieses neuen Lebensmitteltrends. In der neuen Doku-Reihe in modernem Look stellt Nelson Müller unser Essen auf den Prüfstand. In der Berliner Arminius-Markthalle analysiert, kocht und verkostet der Sternekoch mit Gästen. Dabei gibt er Tipps, welche unserer beliebtesten Lebensmittel wo am besten und am günstigsten zu kaufen sind. (Text: ZDF)
Seit Generationen gehen die Deutschen hier einkaufen. Doch das Versprechen „Alles unter einem Dach“ hat in Zeiten der Online-Konkurrenz an Zugkraft eingebüßt. Wie reagiert Kaufhof darauf? Das Unternehmen verspricht Einkaufserlebnisse, Top-Qualität und Niedrig-Preise. Und hat sein Online-Angebot kräftig ausgebaut. Gelingt die Anpassung ans Digital-Zeitalter? „ZDFzeit“ macht den Check und prüft Preise, Qualität und Service. Als 1879 der damals 30-jährige jüdische Kaufmann Leonhard Tietz in Stralsund sein kleines Textilgeschäft eröffnete, setzte er neue Standards: Ein garantiertes Umtauschrecht und fixe Preise, die Kunden mussten nicht mehr handeln. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Rund 140 Jahre später will sich Kaufhof auf alte Stärken besinnen. Mit günstigen Preisen hatte man schon in der Vergangenheit gepunktet. Wie sieht das Preisniveau heute aus? Testeinkäufe zeigen, wo das Unternehmen im Vergleich zu amazon und dem Konkurrenten Karstadt steht. Exzellente Beratung kann zudem ein wichtiger Vorteil der Warenhäuser gegenüber dem Onlinehandel sein. Doch kann Kaufhof das nutzen? Drei Testerinnen fordern die Stilsicherheit der Verkäuferinnen heraus. Es gilt ein schickes Outfit auszusuchen, das den Empfehlungen einer Stilberaterin entspricht. Und wie steht es um die Qualität der Waren? Je günstiger ein Produkt, desto einfacher sind oft die eingesetzten Materialien. Ein Labor prüft darum einige preisgünstige Kaufhof-Eigenmarken – Kleidung, Plüschtiere, Dessous und Schuhe. Sind sie mit Schadstoffen belastet? Wie gut sind sie verarbeitet? Neben Preis, Service und Qualität setzt Kaufhof auch verstärkt auf das sinnliche Einkaufserlebnis, das nur die Realität bieten kann. Die Verkaufsfläche soll zur Shopping-Bühne werden, auf der die Artikel in hochwertiger Umgebung inszeniert werden. Und Restaurants sollen die Kunden zu längeren Aufenthalten verführen. Kann Kaufhof diese Ansprüche auch umsetzen? Und wie verhält sich das Unternehmen den Mitarbeitern gegenüber? Seit der Übe
Monatelang haben sich der amerikanische Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un beleidigt, beschimpft und bedroht. Nun die Wende – doch was steckt wirklich hinter dem Treffen? Beobachter bezweifeln, dass Nordkorea sein Atomprogramm wirklich aufgeben wird. Denn die Bomben und Raketen gehören zu den Stützpfeilern der Macht, die helfen, das Überleben der Diktatur zu sichern. Die Dokumentation zeigt, was im Inneren des Landes vor sich geht. Die Herrscherfamilie setzt seit Generationen auf Abschottung, Unterdrückung und Propaganda. Der Film analysiert sieben Säulen, die für den Machterhalt des Regimes zentral sind, darunter ein gigantisches Heer, schmutzige Geldgeschäfte, der allgegenwärtige Führerkult und geheime Foltergefängnisse. Doch die Fundamente der Macht bröckeln, seitdem sich auch China an den Wirtschaftssanktionen gegen Nordkorea beteiligt und das Land von der Außenwelt nahezu komplett abgeschnitten ist. Kim muss reagieren – aber wird er wirklich auf die Bombe verzichten? Und welche Folgen hätte eine wirtschaftliche Öffnung seines Landes? Namhafte Experten diskutieren Kims Optionen und geben Antworten auf eines der großen Rätsel der Weltpolitik: Was will Nordkorea? (Text: ZDF)
Das größte bundesdeutsche Gerichtsverfahren gegen Rechtsextreme geht nach mehr als fünf Jahren Prozessdauer zu Ende. Beate Zschäpe und vier weitere Angeklagte stehen vor Gericht. Die Mordserie der rechtsextremen Terrorzelle NSU erschütterte Deutschland. Über zehn Jahre mordeten die Neonazis aus Zwickau, überfielen Banken und verübten Anschläge mit Nagelbomben. Neun Einwanderer und eine Polizistin starben. Im Mittelpunkt des Prozesses vor dem Münchner Oberlandesgericht steht Beate Zschäpe, deren Rolle im NSU sich im Lichte vorliegender Exklusivdokumente neu definieren lässt. Im Prozess schweigt sie sich aus, stellt sich nicht den Fragen des Gerichts, lässt ihre Anwälte Erklärungen abgeben. Zschäpe tritt unnahbar „unsicher, verwirrt in der Denke, rätselhaft“ auf. Tatsächlich aber hatte sie ihre „Jungs“ im Griff, war „lebenslustig“ und geschickt beim Vorspielen diverser falscher Identitäten. Erst am Ende des Prozesses äußerte sie mit den letzten Worten der Angeklagten ihr Mitgefühl mit den Opferfamilien, distanzierte sich von rechtem Gedankengut und behauptete, von den Mordtaten der beiden Uwes nichts gewusst zu haben. Die Dokumentation zeigt zur Urteilsverkündung verschiedene Perspektiven der Beteiligten und Betroffenen: Beate Zschäpe, V-Leute, Täter und ihr braunes Netzwerk – Opfer, Ermittler und die Politik. Ob das Münchner Oberlandesgericht die Angeklagte Beate Zschäpe wegen Mittäterschaft an den Morden des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) verurteilt, wird weltweit mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Die Beweislage ist schwierig: Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, die beiden mutmaßlichen Haupttäter, sind tot. Dass Zschäpe mit ihnen zusammenwohnte, dass sie ein Verhältnis mit beiden hatte, dass sie Autos und Wohnungen anmietete – all das konnte im Prozess zweifelsfrei belegt werden. Doch war die Angeklagte auch an den Morden beteiligt – unmittelbar oder wenigstens mittelbar? War sie wirklich „Mitglied einer terroristischen Vereinigung“, wie die Anklage ihr vo
China ist die aufstrebende Großmacht des 21. Jahrhunderts. Wann wird das „Reich der Mitte“ die USA überrunden, mit welchen Chancen und Risiken für die Welt, für Europa? Präsident und Parteichef Xi Jinping will China an die Weltspitze führen: nicht nur in Wirtschaft und Technologie, sondern auch politisch, kulturell und – bis zur Mitte des Jahrhunderts – auch militärisch. Was bedeutet das für die internationale Ordnung? Ist China bald die Nummer eins? Büßen die USA ihren führenden Rang ein? Welche Rolle spielt Russland? Die dreiteilige Doku-Reihe der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte nimmt die veränderte Konstellation der „Supermächte“ in den Blick, zeigt aber auch die Wegmarken, die aus der Vergangenheit in die Gegenwart führen, fragt nach historischen Wurzeln der Großmacht-Politik heute. Napoleon soll gesagt haben: „China ist ein schlafender Löwe, lasst ihn schlafen! Wenn er aufwacht, erschüttert er die Welt.“ Das riesige Reich ist seit Jahrzehnten im Umbruch: ein atemberaubender Aufschwung, boomende Megastädte, Rekord-Investitionen und eine beachtliche Steigerung des Wohlstands. China ist Exportweltmeister, zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde, holt bei den Zukunftstechnologien rasant auf. Entwicklungsprojekte wie die „Neue Seidenstraße“ verschaffen internationalen Einfluss und sichern Ressourcen. Doch wo liegen die Grenzen des Wachstums, und wer zahlt den Preis? Das westliche Demokratiemodell lehnt Peking ab, Opposition wird nach wie vor unterdrückt, staatliche Kontrollmacht mithilfe von elektronischer Überwachung erheblich ausgebaut. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer noch weit auseinander, die Umweltschäden sind in vielen Regionen verheerend. Historische Erinnerung soll den Aufschwung beflügeln. Viele Jahrhunderte war China eine kulturell und wirtschaftlich führende Großmacht. Im kolonialen Zeitalter wurde das Reich der Mitte vom Westen ausgebeutet und gedemütigt. Nun gilt der Blick in die Geschichte als Ansporn: an frühere ruhmreiche Zeiten anzuknüpfen
„America first“ lautet die Parole Donald Trumps. Dafür setzt der US-Präsident die führende Rolle der USA als Vormacht des Westens und Ordnungsmacht der Welt aufs Spiel. „Die Welt ist keine globale Gemeinschaft, sondern eine Arena“, lässt Trump verlauten und redet damit einer Weltordnung das Wort, die eher auf Konfrontation als auf Kooperation eingestellt ist und den bisherigen Machtstatus Washingtons neu ausrichten soll. Wer als US-Präsident transatlantische Schutzversprechen relativiert, aus internationalen Abkommen wie dem Klimavertrag oder dem Atom-Deal mit Iran aussteigt, einen Handelskrieg anzettelt, langjährigen Verbündeten Sanktionen androht, rüttelt an der von den USA selbst geschaffenen internationalen Architektur. Fürsprecher Trumps sagen, er breche lediglich mit Verpflichtungen, die vor allem auf Kosten der USA gegangen seien, er reagiere auf eine veränderte Weltlage und innere Krisen. Das Verhältnis der USA zu anderen Teilen der Welt war über weite Strecken der Geschichte ambivalent, das eigene Rollenverständnis wechselte. Im Lauf der Epochen gab das Weiße Haus unterschiedliche Antworten auf die Frage nach dem eigenen Standort als Großmacht. George Washington riet von dauerhaften Verbindungen mit Mächten außerhalb Amerikas ab. Die Gründer- und Verfassungsväter sahen die expansive Außen- beziehungsweise Kolonialpolitik der Europäer kritisch. Allerdings waren die USA damals auch in einer anderen Lage: Ihr Territorium konnte sich weiterhin auf dem Kontinent ausdehnen, war geschützt durch zwei Ozeane. Die spätere Formel „Amerika den Amerikanern“ richtete sich gegen Einmischung von außen und setzte eigenen kolonialen Ambitionen Grenzen. Militärische Stützpunkte, Beistandsverträge, Handel und Investitionen sicherten Einflusssphären in Übersee. Es waren die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts, welche die USA schließlich in die Rolle einer internationalen Supermacht katapultierten, militärisch, wirtschaftlich und politisch. Die Vereinigten Staaten galten als
Moskau strebt unter Wladimir Putin wieder nach Weltgeltung. Der Kreml-Chef hält den Zerfall der UdSSR für „die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“. Aus westlicher Sicht hat Gorbatschow die Welt besser gemacht, aus der Warte Moskaus heute hat er die eigene Weltmacht verspielt. Putin will an zaristische und sowjetische Traditionen des Russischen Imperiums anknüpfen, machtpolitisches Terrain zurückgewinnen. Wo im Ausland Russen leben und nationale Interessen – vor allem im postsowjetischen Raum – berührt sind, habe Russland auch Ansprüche: Diese Haltung fand bei der Annexion der Krim ihre Zuspitzung und verschaffte Putin enorme Popularität im eigenen Land. Auch Interventionen in den traditionellen Einflusssphären – wie etwa in Syrien – dienen der Wiederbelebung früherer Macht. Medienwirksame „Superwaffen“-Shows sollen militärische Stärke demonstrieren. Welche Bedeutung kommt der imperialen Tradition Russlands zu? Die dritte Folge der Doku-Reihe „Supermächte“ führt auch zu deren Ursprüngen. Nach dem Untergang von Byzanz (1453) wollte Moskau politisch und religiös – als das „dritte Rom“ – am legendären Vorbild anknüpfen, damit begann auch der Aufstieg des Zarentums. Die offizielle Historiografie der Ära Putin nimmt darauf Bezug, hebt große geschichtliche Momente hervor und exponiert Herrscherfiguren, die Beispiel geben sollen: Peter der Große modernisierte und stärkte das Reich, ebnete im Norden den Weg zu den Meeren. Zarin Katharina ließ die Krim erobern. Alexander I. besiegte Napoleon und galt als Retter Europas. Russland wurde zum größten Territorialstaat der Erde. Nachdem die Existenz der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg durch den Überfall Hitler-Deutschlands zunächst auf dem Spiel stand, ebnete der Sieg im „Vaterländischen Krieg“ Stalins Reich den Weg zur Supermacht. Auf Augenhöhe mit den USA dirigierte Moskau den von ihm beherrschten Teil der bipolaren Welt. Dieses Bild prägt auch heute noch die Erinnerung und die Vorstellung von imperialer Macht
Die Deutschen lieben Kreuzfahrten. Aber wie steht es um Preise und Qualität? Wo gibt es ordentliche Kabinen und leckeres Essen? Wer gewinnt den Vergleichstest – AIDA oder TUIs „Mein Schiff“? „ZDFzeit“ geht an Bord und nimmt die Erholungsreisen auf See genauer in Augenschein. In unterhaltsamen Tests treten die beiden Flaggschiffe der Konkurrenten gegeneinander an. Außerdem im Check: die Schattenseiten des Traumschiff-Urlaubs. 2,2 Millionen Deutsche sind im vergangenen Jahr mit einem Hochseedampfer in See gestochen. Laut einer exklusiven ZDF-Umfrage könnten es 2018 schon fast drei Millionen Urlauber sein. Die Branche hat reagiert, immer mehr der schwimmenden Hotels schippern über die Weltmeere. Die AIDA-Flotte zählt derzeit zwölf Schiffe und TUI Cruises sechs „Mein Schiff“-Kreuzer. Beide Reedereien gehören zu den bedeutendsten auf dem deutschen Markt. Aber halten die Angebote, was die Werbung verspricht? „ZDFzeit“ hat Kreuzfahrt-Urlauber nach ihren Erfahrungen gefragt: Wo drohen die größten Ärgernisse? Sind es tatsächlich Wartezeiten am Buffet oder die erfolglose Suche nach einer Liege auf dem Sonnendeck? Und sind die an Bord gebuchten Landausflüge tatsächlich ihr Geld wert? In unterhaltsamen Tests nimmt „ZDFzeit“ die Flaggschiffe der beiden schärfsten Konkurrenten unter die Lupe. Zu einem gelungenen Urlaub gehört neben gutem Essen natürlich auch die Unterbringung. Wie viel Platz haben die Passagiere, wie laut ist es auf dem Schiff? Außerdem im Test: Wie gut ist der Service? Wie groß die Auswahl am Buffet? Wie steht es um die Trinkwasser- und Essensqualität? Was früher ein exklusives und teures Vergnügen war, ist heute Massentourismus auf dem Meer. Wer aber zahlt den Preis? Wie fair behandeln die Reeder ihre Mitarbeiter? Kreuzfahrtschiffe stehen seit Längerem schon in der Kritik von Umweltverbänden. Denn sie pusten Unmengen an Ruß und Ultrafeinstaub in die Luft. Nehmen die Reedereien diese Kritik ernst, welche Strategien haben sie? „ZDFzeit“ liefert kritische Orientie
Ein neuer Prinz oder eine Prinzessin wird geboren, und die Welt jubelt! Königskinder sind Popstars – aber auch rund um die Uhr im Dienst für den Fortbestand von Monarchie und Macht. Kleine Royals stehen von Geburt an im Rampenlicht. Längst haben die Königshäuser erkannt: Prinzen und Prinzessinnen sind das beste Mittel zur Imagepflege einer jeden Monarchie. Doch wie bereitet man die Kids auf das höfische Protokoll, Paraden und Paparazzi vor? In vielen europäischen Königshäusern scheint durch das Einheiraten von bürgerlichen Ehepartnern auch ein wenig mehr Herzenswärme in höfisch-kühle Erziehungs-Traditionen eingezogen zu sein. Die kleinen Royals sollen vor allem normal, glücklich und mit möglichst wenig Druck aufwachsen. Doch ist das kindliche Leben hinter Palastmauern wirklich so glanzvoll und unbeschwert, wie die Fotos es gern darstellen? „ZDFzeit“ widmet sich fünf Herrscherfamilien in Europa und Japan und geht den Fragen nach: Was heißt es wirklich, als Prinz oder Prinzessin aufzuwachsen? Ist es ein Privileg oder doch eher eine Pflicht? Wie hat sich die höfische Kindererziehung im Lauf der Jahrhunderte verändert? Und wie viel Inszenierung und PR-Gedanken stecken im nach außen gelebten Familienidyll? Ob in Großbritannien, Monaco oder Schweden – glückliche Kindergesichter sind die zeitgemäße Politur für ein positives Image von Adelsdynastien. Doch hinter der Fassade sieht es oft anders aus, wie Kronprinzessin Victoria von Schweden zeigt. Essstörungen und Depressionen in jungen Jahren waren die Reaktion auf den hohen Druck, den die Thronanwärterin auf sich lasten fühlte. Sie hat die große Krise überwunden. Doch ihren Kindern, Estelle und Oscar, will sie solche Erfahrungen ersparen. Gemeinsam mit ihrem bürgerlichen Ehemann Daniel setzt sie auf Bodenständigkeit, viel gemeinsame Zeit und Nähe im Familienalltag. „Dabei ist es noch nicht lange her, dass hinter Palastmauern Gefühlskälte als Tugend und seelische Grausamkeit als bewährtes Erziehungsmittel galten“, sagt die J
Prinz Harry, König Felipe & Co., sie alle haben ihre Traumfrau aus dem Volk geheiratet, entgegen royaler Tradition. Doch sind diese modernen Liebesehen eine Bedrohung für Europas Monarchien? Märchen, Macht und Mätressen bestimmten jahrhundertelang unser Bild royaler Paare – für Liebe und Lebenslust war dort kein Platz. Bringen die neuen Prinzessinnen frischen Wind in die alten Paläste? Oder drohen sie am strengen höfischen Protokoll zu scheitern? Eine Braut wie Meghan Markle hat es im englischen Königshaus noch nie gegeben: eine Geschiedene mit afroamerikanischer Herkunft. Kann eine Schauspielerin, die sich ihren beruflichen Erfolg selbst verdiente, die ihre Freiheit liebte und sich auch von keinem Mann einengen ließ, im goldenen Käfig des englischen Königshauses glücklich werden? Die Opfer für die wahre Liebe sind groß, und schon mehren sich die Stimmen: Was geschieht, wenn der Alltag bei Prinz Harry und Herzogin Meghan Einzug hält? „Hoffentlich ist ihr das alles genug“, so die Harry-Biografin Katie Nicholl im Interview mit „ZDFzeit“. Was denkt Königin Elizabeth wirklich über die Liebesheirat ihres Lieblingsenkels? Sie, die für den Fortbestand der Monarchie vermutlich alles gegeben hätte. Sie musste als Oberhaupt der Familie der Vermählung von Harry und Meghan zustimmen. Als Sechster in der Thronfolge hatte es der Prinz vermutlich etwas leichter als andere Männer königlichen Geblüts. König Willem-Alexander der Niederlande benötigte seinerzeit die Hilfe des damaligen Ministerpräsidenten Wim Kok, um die heimischen Parlamentarier von der Liebe seines Lebens zu überzeugen. Die schöne Argentinierin Máxima Zorreguieta brachte eine große Belastung in die Beziehung mit. Ihr Vater war zu Zeiten der Militärdiktatur in Argentinien Mitglied der Regierung und wusste zumindest von schweren Menschenrechtsverletzungen, die das Regime verübte. „ZDFzeit“ erfährt von Wim Kok, wie viele diplomatische Winkelzüge er unternahm, um den Liebenden den Weg vor den Traualtar zu ebnen. Königin
Ob Seitensprünge oder Korruption, immer wieder sorgen Fürsten und Könige für Schlagzeilen. „ZDFzeit“ blickt hinter die Märchenfassade und erzählt die wahren Geschichten der royalen Skandale. Königliche Fehltritte sind keine Privatsache. Denn das Volk schaut sehr genau auf Moral und Anstand der gekrönten Häupter. Schnell wird ein Skandal dann zum Politikum oder gar zur Staatskrise. Und schon wird die Frage laut: Brauchen wir unser Königshaus überhaupt noch? Von klein auf werden Royals dazu erzogen, sich auf dem gesellschaftlichen und politischen Parkett souverän zu bewegen. Als königliche Hoheiten repräsentieren sie ihr Land und haben Vorbildfunktion. Und doch gehören Gerüchte und Geschichten über Skandale seit jeher dazu. Meist stolpern die Blaublüter über die Verlockungen des Geldes oder einer außerehelichen Affäre. Die entstehenden Skandale bringen Jahrhunderte alte Monarchien schon mal ins Wanken. Viele bejubeln die jungen Windsors, erfreuten sich an der glamourösen Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle. Doch es gab Momente in der Geschichte, in denen es für die britische Monarchie Spitz auf Knopf stand: Der „Queen-Caroline-Skandal“ im 19. Jahrhundert fordert die Krone in nie gekanntem Maße heraus: Die deutschstämmige Caroline von Braunschweig-Wolfenbüttel wird mit dem späteren König Georg IV. verheiratet. Die Ehe steht unter keinem guten Stern. Caroline ist enttäuscht, ähnelt doch ihr Gatte so gar nicht dem Porträt, das er ihr im Vorfeld zuschicken ließ. Auch George hat seine Probleme mit der Braut: Schon während der Hochzeit ist er schwer betrunken. Beide suchen Trost in Affären. Als Georg IV. König wird, will er sich der Gattin entledigen und lässt Caroline im fernen Italien ausrichten, sie solle nie wieder einen Fuß auf englischen Boden setzen. Doch die im Volk äußerst beliebte Caroline zieht triumphierend in London ein. Es folgt ein skandalöser Prozess gegen Caroline. Der Großteil der Bevölkerung steht auf der Seite der Angeklagten. Massenproteste und G
Sternekoch Nelson Müller widmet sich vier der beliebtesten Lebensmittel der Deutschen: Honig, Rindfleisch, Tomaten und Schokolade. Dabei lüftet er in der neuen Doku-Reihe so manches Geheimnis. Der Essens-Experte reist zu den Ursprungsorten unserer Lebensmittel, besucht Felder und Fabriken und zeigt, wie die Hersteller arbeiten. Er prüft Qualitäts-Versprechen und stößt auf dreiste Marketing-Maschen und handfeste Verbrauchertäuschung. Wie gut sind die Produkte, die wir jeden Tag in Discountern und Supermärkten kaufen? So versprechen hochwertige Rinderrassen wie Angus oder Simmentaler Rind exklusiveren Genuss in besserer Qualität. Edel-Rindfleisch zu Discounterpreisen? Wie soll das gehen? Nelson Müller deckt auf, was sich hinter dem Aufdruck „Simmentaler Fleisch“ in vielen Fällen wirklich verbirgt. Und was steckt eigentlich in unserem Honig? Mit gut einem Kilo jährlichem Pro-Kopf-Verbrauch sind die Deutschen Weltmeister im Honigkonsum. Regionale Imker können aber nur einen Bruchteil der enormen Menge liefern, die benötigt wird. Im Jahr 2017 wurden deshalb mehr als 73 Millionen Tonnen Honig aus Ländern wie Argentinien, Mexiko oder der Ukraine importiert. Doch nicht immer erkennt der Kunde, woher die Ware stammt. Und entspricht vermeintlicher Bio-Honig aus China wirklich unseren strengen Bio-Kriterien? Nelson Müller zeigt, wie manche Honig-Hersteller panschen und der Kunde hinters Licht geführt wird. Außerdem geht der Sternekoch der Frage nach, wie „bio“ Supermarkt-Tomaten aus Spanien sind. Der sonnige Süden des Landes ist berühmt-berüchtigt für seine endlosen Obst- und Gemüse-Plantagen. Selbst aus dem All sind die riesigen, von Plastikplanen bedeckten Anbauflächen zu erkennen. Vor Ort in den Gewächshäusern findet der Sternekoch heraus, wie dort billige Bio-Tomaten erzeugt werden – und gibt Tipps, worauf man beim Einkaufen achten sollte. Auch bei unserem liebsten Naschzeug – der Schokolade – folgt Nelson Müller dem Lebensmittel vom Ursprung bis in die Supermärkte und gib
Ob Sneaker oder Stiletto: Viele Deutsche lieben Schuh-Shopping. Doch was haben die drei großen Handelsketten Deichmann, Reno und Görtz bei Preis, Style, Qualität und Service zu bieten? Die Marktführer unter Deutschlands Schuhmärkten versprechen viel: Die schönsten Schuhe zu super Preisen, fair produziert und von großer Beständigkeit. Wer hält am besten, was er verspricht? Wer hat beim großen Schuhmarkt-Check am Ende die Nase vorn? Laut Statistik kauft jede/r Deutsche pro Jahr im Schnitt zwischen fünf und sieben Paar Schuhe. Damit sind wir Spitzenreiter in Europa. Und auch beim Verkauf liegt ein deutscher Schuhhändler europaweit vorn: Deichmann ist nicht nur in seiner Heimat Marktführer. Doch die Handelsketten Reno und Görtz haben dem Branchenriesen den Kampf angesagt. Wo kann eine Großfamilie beim Schuhkauf am meisten sparen? „ZDFzeit“ schickt Tester in ganz Deutschland zu Deichmann, Reno und Görtz. Wer bietet die größte Auswahl an Modellen und verfügbaren Größen, und wo gibt’s die besten Schnäppchen? Selbst preisbewusste Kunden möchten nicht auf schicke Schuhe verzichten. Für „ZDFzeit“ bewertet Modeprofi und Designer Rolf Scheider zusammen mit einer fachkundigen Jury den Style. Und weil Hautkontakt beim Tragen von Schuhen oft unvermeidlich ist, geht die Dokumentation durch umfangreiche Laboranalysen möglichen Schadstoffbelastungen auf den Grund. Alle großen Schuhmarkt-Ketten bieten sowohl Trendmarken als auch Schuhe aus eigenen Kollektionen an. Kollektion heißt aber nicht Produktion – die findet nämlich fast ausschließlich in Niedriglohnländern statt. „ZDFzeit“ schaut für den großen Schuh-Check hinter die Kulissen – etwa bei einem exklusiven Dreh in einer chinesischen Schuhfabrik, in der Deichmann Millionen Paar Schuhe produzieren lässt. Wie steht es dort um die Arbeitsbedingungen? Outdoor-Aktivitäten wie Bergwandern sind nicht nur ein aktueller Trend, sondern auch ein Bereich, in dem es besonders auf Material- und Verarbeitungsqualität ankommt. Aber nicht jeder ka
Er gilt als der reichste Deutsche, dabei ist er der wohl geheimnisvollste Milliardär: Dieter Schwarz. Seine Lidl-Discounter sind den meisten bekannt, doch er selbst gilt als Phantom. Wer steckt hinter dem Discounter-Imperium? Wie entstand die Firmengruppe? Was ist Legende, was Wahrheit? Die Dokumentation erzählt die Geschichte Lidls, die manche Überraschung birgt. Ein spannendes Familienporträt. Bei Recherchen in Archiven sind die Filmemacher Annebeth Jacobsen und Frank Diederichs auf bislang unveröffentlichte Dokumente gestoßen, die Einblicke in die Chronik der Firmengruppe und das Leben der Familienmitglieder gewähren. So zeigt sich, dass Dieter Schwarz keineswegs aus „kleinen Verhältnissen“ stammt, wie oft von der Presse kolportiert. Vielmehr hat der Kaufmannsberuf in der Familie lange Tradition: Vater, Großvater und Urgroßvater waren bereits Kaufleute. Dieter Schwarz war nicht derjenige, der den „Grundstein“ des Firmenimperiums legte. Die Geschichte von Lidl beginnt 1930: Vater Josef Schwarz tritt damals in die Südfrüchte-Großhandlung „Lidl & Schwarz KG“ ein, bald wird daraus ein Großhandel für Lebensmittel. Auch sein Sohn Dieter, Jahrgang 1939, macht eine kaufmännische Ausbildung und steigt ins Familienunternehmen ein. Doch er krempelt die Firma um, ist fasziniert von den ersten Discountern der Brüder Albrecht, die in Deutschland erfolgreich starten. 1968 eröffnet Dieter Schwarz den ersten Einzelhandelsladen, 1973 folgt der erste Lidl-Markt. Das Unternehmen expandiert von der schwäbischen Provinz aus in die ganze Republik, schließlich auch ins Ausland. Dort ist Lidl inzwischen breiter aufgestellt als sein Hauptkonkurrent Aldi. Heute gibt es weltweit mehr als 10 000 Lidl-Filialen, hinzu kommen gut 1200 Kaufland-Märkte. Rund 400 000 Menschen arbeiten für das Unternehmen. Wie aber lebt der geheimnisvolle Milliardär? Nur wenig ist über sein Privatleben bekannt. 1999 hat sich Schwarz aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Aktuell hält die „Dieter Schwarz Stiftun
Er gilt als Pionier der modernen Sportvermarktung: Im Fokus der Dokumentation, die die Geschichte von Adidas erzählt, steht Horst Dassler. Doch seine Methoden sind umstritten. Kritiker nennen ihn auch den „Erfinder der modernen Sportkorruption“. Unveröffentlichtes Bildmaterial aus Familienbesitz sowie neue Dokumente zeichnen ein überraschend anderes Bild des großen Sportartikel-Herstellers. (Text: ZDF)
Diese Folge von „Deutschlands große Clans“ erzählt die Geschichte des Gebäck-Imperiums Bahlsen. Gründer Hermann legte mit dem Leibniz-Keks den Grundstein der Firma. Das Buttergebäck mit den 52 „Zähnen“ kennen viele Deutsche – seit Generationen. Die Geschichte des Keks-Herstellers beginnt Ende des 19. Jahrhunderts. Rein zufällig gelangen die Bahlsens in den Besitz einer Bäckerei – der Grundstein für das Familienunternehmen. Schon früh ist Hermann Bahlsen mit seinen dünnen „Keksen“, die er nach englischem Vorbild backt, erfolgreich. Ganz nebenbei entsteht damit ein neues deutsches Wort. Ursprünglich hieß das Gebäck englisch „cakes“, 1911 wird der deutsche Begriff in den Duden aufgenommen. Heute produziert das Unternehmen rund 142 000 Tonnen Kekse, Riegel und Gebäck und exportiert seine Süßwaren in 55 Länder. 2830 Mitarbeiter arbeiten für den Konzern, der 2017 fast 560 Millionen Euro Umsatz erzielte. Gründer Hermann Bahlsen gilt als geschickter Geschäftsmann. Von Anfang an setzt er auf modernes Marketing und technische Innovation. Als erster deutscher Unternehmer führt er in seinem Werk das Fließband ein. Um sein Personal kümmert sich der Firmengründer fürsorglich. Für die Familie hingegen bleibt weniger Zeit. Weil sich seine Frau Gertrud wegen Depressionen häufig in Sanatorien aufhält, wachsen seine vier Söhne quasi elternlos auf und entwickeln ein schwieriges Verhältnis zu Vater und Familie. Der Filmemacherin Heike Nelsen ist es gelungen – dank Einblick in die Firmen- und Privatarchive der Bahlsens -, die besondere Rolle einer weiteren wichtigen Person im Unternehmen zu beleuchten. Martha Hohmeyer steigt als junge Frau bis in die Geschäftsleitung auf. Im beginnenden 20. Jahrhundert ist eine so steile Karriere für eine Frau keineswegs selbstverständlich. Auch für die vier Söhne des Firmengründers gewinnt Martha Hohmeyer eine immer größere Bedeutung, wird zu einer Art Mutterersatz und später für deren Kinder zur „Oma“. Als Hermann Bahlsen 1919 mit gerade mal 60 Jahren
Warum verdient ein Krankenpfleger weniger als ein Banker? Warum Männer mehr als Frauen? Unterscheiden sich Ost und West? „ZDFzeit“ macht den großen Check: Wie fair sind Deutschlands Löhne? Laut einer Umfrage weiß nur jeder fünfte Deutsche, wie viel er im Verhältnis zu seinen Kollegen bekommt. „ZDFzeit“ vergleicht die Lohntüten: Wird wirklich nur nach Leistung bezahlt? Warum sind manche Berufe besonders gut bezahlt, andere besonders schlecht? Seit Anfang 2018 haben Beschäftigte in größeren Unternehmen einen gesetzlichen Anspruch, die Höhe der Gehälter von Kollegen zu erfahren. Die Idee dahinter: Mehr Transparenz bringt mehr Gerechtigkeit bei der Lohnverteilung. Aber ist das wirklich so? Der Chef einer Berliner Firma wagt in seinem Betrieb den Transparenz-Versuch. Er bietet seinen Mitarbeitern die totale Offenlegung der Gehälter an. Aber schnell wird klar: Nicht jeder kann sich mit dem Gedanken anfreunden, den Kollegen zu verraten, wie hoch das eigene Gehalt ist. Die Mitarbeiter wägen gemeinsam die Vor- und Nachteile ab. Am Ende wird abgestimmt: Nur wenn alle einverstanden sind, werden die Löhne offengelegt. Wie werden sich die Beschäftigten entscheiden? Dabei soll mehr Transparenz zu mehr Gerechtigkeit führen. Denn noch immer gibt es in Deutschland den sogenannten „Gender Pay Gap“ – den Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen. In einer wissenschaftlichen Studie wurden die Ursachen genauer untersucht: 60 Prozent der Frauen ließen sich bei simulierten Vorstellungsgesprächen auf ein Gehalt unter ihrem Wunscheinkommen ein. Bei den Männern waren es gerade mal 30 Prozent. Die Unterschiede bei der Bezahlung haben aber auch historische Gründe. „ZDFzeit“ zeigt, wie sich die Joblandschaft und mit ihr die Löhne und Gehälter seit den Wirtschaftswunderjahren verändert haben. Und wie war die Situation in der DDR? Waren die sozialistischen Einheitslöhne gerechter? Fest steht: Fast 30 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es in Sachen Gehalt noch ein deutliches Lohn-Gefälle zwis
Der Buckingham-Palast – eines der berühmtesten Bauwerke der Welt. Durch und durch britisch. Residenz der Queen und Schauplatz zahlloser Feste, Tragödien und Romanzen. Mithilfe von bislang unbekannten Dokumenten und hochkarätigen Experten zeichnet die Dokumentation das Leben hinter den Palastmauern nach. Der Film schlägt den Bogen von den bescheidenen Anfängen über das Drama vor der Krönung Elizabeth II. bis in die heutige Zeit. Schon immer war das Schloss ein geschichtsträchtiger Ort: 1837 wird es zur offiziellen Residenz von Königin Victoria bestimmt. Im Zweiten Weltkrieg steht der Palast als Symbol für den britischen Widerstand. Doch der sichere Hort der britischen Monarchie bekommt im Lauf der Zeit auch Risse: Ein Einbrecher, der bis zum Bett der Queen vordringt, sorgt 1982 weltweit für Schlagzeilen. Seit mehr als 80 Jahren ist der Palast das Zuhause von Elizabeth II. Im Lauf ihrer Regentschaft muss sie sich immer wieder mit den Traditionalisten auseinandersetzen – mit den konservativen Höflingen, die sich gegen jede Veränderung sperren. So etwa bei ihrer Krönung 1953. Das Fernsehen will das Ereignis live übertragen – die Höflinge fürchten um den Respekt vor dem Amt und versuchen, das Projekt zu verhindern. Doch die Queen setzt sich durch, und 300 Millionen Menschen verfolgen das Spektakel. Ihre Schwester, Prinzessin Margaret, verliert dagegen den Machtkampf gegen die alte Garde, beugt sich der Tradition. Sie verzichtet auf eine Heirat mit dem geschiedenen Peter Townsend. Und auch Prinz Philip hat lange Jahre unter dem Einfluss der konservativen Höflinge zu leiden. Doch die Zeit macht auch vor den Mauern des Palastes nicht Halt. Die Königsfamilie gewährt zunehmend Einblicke in die Welt hinter der Schlossfassade. Nicht immer zum Wohle der Monarchie: Das Ehedrama um Charles und Diana schadet dem Image der Windsors nachhaltig. Und mit dem Tod der Prinzessin wird der Buckingham-Palast gar zur Zielscheibe des öffentlichen Unmuts. Erst die öffentliche Ansprache der Que
n diesem Teil der Doku-Reihe „Exodus?“ spürt Christopher Clark den Ursachen für den zunehmenden Antisemitismus in Europa nach, spricht mit Betroffenen und besucht Brennpunkte. Auf seiner Spurensuche spannt der Historiker den Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart. Die Geschichte der Juden ist nicht nur eine der Verfolgung. Die Doku zeigt, welche Werte und Errungenschaften das Judentum in Wissenschaft und Kultur Europas hinterlassen hat. Dabei stößt Christopher Clark zunächst auf eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte: Nach Jahrhunderten der Ächtung und Ausgrenzung schienen Juden, gerade im deutschen Kaiserreich, erstmals in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Der wirtschaftliche Aufschwung der Gründerjahre Ende des 19. Jahrhunderts brachte auch für jüdische Kaufleute, Verleger oder Industrielle Anerkennung und Aufstieg mit sich. Jüdische Soldaten kämpften im Ersten Weltkrieg für ihre Vaterländer und auch für die ihnen stets verwehrte Gleichberechtigung. Fünf von neun Nobelpreisen für Deutschland gingen an jüdische Forscher. Das nationalsozialistische Gewaltregime vernichtete jeden Ansatz zum gedeihlichen Zusammenleben auf unabsehbare Zeit und endete im perfidesten Massenmord der Menschheitsgeschichte. Für Überlebende des Völkermords wurde Israel zum einzigen Zufluchtsort, an dem sie effektiv vor Verfolgung und Anfeindungen geschützt leben können. Christopher Clark beschreibt die Geschichte jüdischer Integration wie auch ihre fortwährende Bedrohung durch Hass und Hetze – bis heute, in Zeiten von Migration und Anonymität des Internets. In Gesprächen mit der Kognitionswissenschaftlerin Prof. Monika Schwarz-Friesel, die jüngst eine Studie über zunehmenden Antisemitismus im Internet veröffentlicht hat, mit Historiker Prof. Andreas Nachama oder der Pariser Rabbinerin Delphine Horvilleur geht er der Frage nach, welcher Gefahr der gesellschaftliche Frieden ausgesetzt ist und welche Wege es gibt, dem grassierenden Antisemitismus wirksam zu begegnen. (Text: ZDF)
Während Normalbürger längst in Rente sind, steht der älteste Sohn der Queen noch vor einer Lebensaufgabe als König. Was für ein Regent wird Charles sein? „ZDFzeit“ zeichnet sein Lebensbild. Früher sorgten Charles’ Frauengeschichten für Schlagzeilen. Heute gilt er mit seinem Engagement für die Umwelt und die sozial Schwachen als Modernisierer der Monarchie. Hinter den Kulissen des Buckingham-Palastes zieht der unterschätzte Thronfolger längst die Fäden. Seine Kindheit sei einsam gewesen, beklagte sich Prince Charles einmal öffentlich. Die Eltern, Queen Elizabeth und Prinz Philip, seien meist unterwegs gewesen, auf Empfängen oder auf Staatsbesuch in den Ländern des Commonwealth. Geborgenheit findet er damals bei seiner Nanny und seiner Großmutter. Sein glamouröser Onkel, Lord Louis Mountbatten, wird zum Ersatzvater. Nach Studium und Militärausbildung wartet eine neue, ungewohnte Rolle auf Charles: Er muss sich eine Braut suchen und für den nötigen Thronfolger sorgen. Die Wahl fällt auf die blutjunge Lady Diana Spencer. Das Königreich hat seine Märchenhochzeit, Jahre später dann einen beispiellosen Scheidungskrieg. Es sind desaströse Jahre für die britische Krone – nie war das Königshaus so unbeliebt wie in den 90er Jahren. Das hat sich mittlerweile komplett geändert. Auch der Thronfolger hat sich große Sympathien erarbeitet. Hunderte von wohltätigen Organisationen sind in seinem „Prince’s Trust“ vereinigt. Sein radikales Umweltbewusstsein hat Charles zwar auch den Ruf des Spinners eingebracht, doch seine Bio-Landwirtschaft gilt als wegweisend. Trotz vieler Rückschläge hat der Prinz für sich eine sinnvolle Rolle gefunden, um sein Schicksal als ewiger Thronfolger zu meistern. Mit dem Rückzug seines Vaters, Prinz Philip, aus der Öffentlichkeit ist Charles zum wichtigsten Mann an der Seite der Queen geworden. Mittlerweile gibt er hinter den Kulissen den Ton an und sorgt für Effizienz im Königshaus. Nur noch die unmittelbare Kernfamilie erscheint im Rampenlicht: die Queen,
Seit über 60 Jahren leben wir hierzulande Tür an Tür: Deutsche und Türken. Doch in letzter Zeit knirscht es öfter zwischen den ungleichen Nachbarn. Warum tun sich beide Seiten so schwer? „ZDFzeit“ geht den Ursachen auf den Grund: Welche Rolle spielt die Politik, die vom Streit zwischen dem türkischen Präsidenten Erdogan und Berlin geprägt wird? Wie wirkt sich die Debatte um Islam und Migration auf das Verhältnis aus? Woran hakt es im Alltag? Laut einer repräsentativen Umfrage für die Sendung halten 46 Prozent der Deutschen die Integration für geglückt. Unter den befragten Deutschtürken fühlen sich sogar 66 Prozent gut bis sehr gut integriert. Allerdings denkt fast jeder Zweite von ihnen, dass sich das Verhältnis zwischen Deutschen und Türken in den vergangenen Jahren eher verschlechtert hat. Das Zusammenleben zwischen Deutschen und Deutschtürken wird immer wieder auf harte Proben gestellt. Fassungslos sehen viele Deutsche zu, wie deutsche Türken „ihrem“ Staatspräsidenten Erdogan applaudieren. Und Deutschland nicht einmal verteidigen, als der in Wutreden Deutschland Nazi-Methoden vorwirft. Umgekehrt fühlen sich Menschen mit türkischen Wurzeln in vielen Alltagssituationen benachteiligt. Wo leben wir gemeinsam – und wo nur nebeneinander her? Welchen Anklang finden Hetzer, die Türken als „Kameltreiber“ und Deutsche als „Nazis“ verunglimpfen? Als türkische Gastarbeiter vor 60 Jahren nach Deutschland kamen, wollten die meisten nur drei, vier Jahre bleiben. Die Koffer für die Abreise lagen griffbereit auf dem Kleiderschrank. Die Frauen und Männer der ersten Generation wollten schuften, bis das Geld reichte, um in der Türkei einen Traktor, ein Feld oder ein Häuschen für die Familie kaufen zu können. Doch Abreisekoffer verstauben inzwischen im Keller eines Eigenheims, das in einer deutschen Reihenhaussiedlung steht. Aus ein paar Jahren sind sechs Jahrzehnte geworden. Die meisten Türken sind mittlerweile gut integriert, so der neue Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung. D
Welche Produkte sind mangelhaft, welche sehr gut? Marcus Niehaves und die Stiftung Warentest führen durch den Waren-Dschungel: von Küchenreiniger bis Wasserfilter. Von Mikrowelle bis Spültabs. „ZDFzeit“ setzt die Reihe „Der große Warentest“ mit Marcus Niehaves fort. Diese Folge widmet sich Schnäppchen, Risiken und Einkaufs-Ratgebern ums Thema Haushalt. Die Stiftung Warentest gewährt detaillierte Einblicke in ihre Test-Labore und gibt viele Spar-Tipps. In deutschen Putzschränken sammelt sich derweil ein geradezu absurdes Sortiment harter Chemikalien an – die mitunter zu einer gefährlichen Mischung werden können. Marcus Niehaves trifft eine ehemalige Klavierlehrerin, die mit Hautausschlägen und Vergiftungserscheinungen zum Arzt musste. Die Symptome lassen sich auf Gasentwicklungen beim Putzen zurückführen. Wer bestimmte Reinigungsmittel leichtfertig miteinander kombiniert, setzt tatsächlich seine Gesundheit aufs Spiel. Was sagen die Hersteller dazu – und welche Putzmittel brauchen wir im Haushalt wirklich? Geschirrspülmaschinen gelten als wassersparend und energieeffizient. Die Stiftung Warentest hat sowohl Maschinen als auch Tabs getestet und zeigt, worauf Konsumenten beim Kauf achten müssen. Marcus Niehaves geht dem Phänomen der Glaskorrosion nach. Sowohl Glas-Hersteller als auch Spülmaschinen-Anbieter versprechen Schutz – doch keiner gewährt ihn. Warum ist das so schwer? Und wer ist wirklich schuld an dem Phänomen? Wasserfilter versprechen puren und gesunden Wasser-Genuss. Im letzten Test der Stiftung Warentest fielen fast alle Geräte durch: Nach wenigen Tagen verlieren sie ihre Funktion, teilweise geben sie giftige Stoffe an das Wasser ab, und in den Filtern sammeln sich Bakterien. Marcus Niehaves kontaktiert den Hersteller, der im Test mit der Note „mangelhaft“ abgeschnitten hat, und konfrontiert ihn mit den neuesten Test-Ergebnissen für sein angeblich verbessertes Produkt. Zu jedem Thema findet Testsurferin Sabrina im Internet absurde bis nützliche Gadgets: vom
Kein deutscher Sänger polarisiert wie er. Zum 80. Geburtstag ergründet der Film das „Phänomen“ Heino – und wie sich seine Geschichte in der seines Heimatlandes spiegelt. Kindheit im Krieg, Entbehrungen in Trümmern, Aufschwung und erste Erfolge in der „Wirtschaftswunder“-Zeit, Durchbruch mit deutschen Volksliedern – mitten im Kalten Krieg. In der DDR wird er verboten, im Westen verehrt und verspottet. Er hat in Deutschland mehr Tonträger verkauft als die Beatles. Laut einer Umfrage kennen ihn 98 Prozent aller Bundesbürger, den „Volksmusiker“, der wie kein anderer dieses Genre verkörpert. Am 13. Dezember 2018 wird er 80 Jahre alt, seit über sechs Jahrzehnten steht er auf der Bühne, von einem Karriereende will er nichts wissen. Für die 68er-Generation war er ein willkommenes Feindbild. Immer wieder sorgte Heino mit seiner unkritischen Haltung zu volkstümlichem Liedgut für Schlagzeilen; von den Nationalsozialisten gesungene Lieder mache er wieder salonfähig, hieß es. Für seine Fans hingegen hält er eine Tradition lebendig, die Volkslieder habe es schon vor der Nazi-Zeit gegeben. Heino wollte nie politisch sein, doch lieferte er immer wieder Stoff für Debatten über den Umgang der Deutschen mit ihrer Vergangenheit. Autor Jörg Müllner begleitete den Sänger auf Tourneereisen, führte Interviews mit ihm, engen Wegbegleitern und Kritikern. Aus der Familie sprechen Heinos Frau Hannelore (seit 40 Jahren an seiner Seite), seine Schwester Hannelore und sein Enkel Sebastian, der auch eine Karriere als Sänger anstrebt. Jan Mewes, der vom Fan zum Manager wurde, kommt ebenso zu Wort wie Produzent Martin Ernst. Historiker Ingo Grabowsky, Philosoph Wolfgang Buschlinger und Sebastian Zabel, Chefredakteur der Musikzeitschrift „Rolling Stone“, ordnen den Werdegang des populären Musikers zeit- und kulturgeschichtlich ein. Wieso haben die Deutschen ausgerechnet den gelernten Bäcker Heinz Georg Kramm zum Superstar erkoren? Was ist das Erfolgsgeheimnis? Und was sagt sein Erfolg über die Fans a
Ein gepflegtes Aussehen – das lassen wir uns etwas kosten. Kosmetik-Hersteller locken mit allerhand Versprechen. Doch was taugen Coffein-Shampoos, Repair-Zahnpasten und Anti-Falten-Cremes? In Laboruntersuchungen und unterhaltsamen Tests stellt „ZDFzeit“ Beauty-Produkte auf den Prüfstand und zeigt, wer mehr verspricht, als er halten kann. Außerdem: Lohnt sich der Griff zu teuren Kosmetikmarken, oder tut es auch die günstige Konkurrenz? Faltenfrei dank Hyaluron – kaum ein Wirkstoff wird momentan so intensiv beworben und so vielseitig eingesetzt. Hyaluronsäure, wie der Wunderstoff eigentlich in voller Länge heißt, kommt bereits natürlich im Körper vor und kann tatsächlich sehr viel Wasser binden. Deshalb soll er als Zusatz in Anti-Aging-Cremes helfen, Falten aufzupolstern und die Haut jünger wirken zu lassen. „ZDFzeit“ nimmt im dermatologischen Langzeittest vier Anti-Falten-Cremes – von günstig bis teuer – unter die Lupe. Glaubt man der Werbung, dann können wir mit der richtigen Zahncreme etwas gegen beschädigten Zahnschmelz tun – immerhin die Hauptursache für Karies. Das Tolle daran: Der in den Repair-Cremes enthaltene Wirkstoff ist keine fiese Chemikalie, sondern fast genau die Substanz, aus der auch unser natürlicher Zahnschmelz besteht: Hydroxylapatit. Aber kann man damit tatsächlich beschädigte Zahnsubstanz reparieren? Fast alle Zahncreme-Hersteller bieten inzwischen auch spezielle Whitening-Produkte an. Für ein perfektes weißes Lächeln – wie groß aber ist der versprochene Weißmacher-Effekt am Ende wirklich? Für einen Schnelltest bittet „ZDFzeit“ Passanten in einer Fußgängerzone, sich die Zähne zu putzen, und macht den Vorher-Nachher-Vergleich. Und wie sieht es mit der langfristigen Wirkung aus? Um das herauszufinden, werden die Zahnpasten wissenschaftlich im Labor geprüft. Laut Medizinern ist etwa jeder zweite Mann von erblich bedingtem Haarausfall betroffen – und auch so manche Frau klagt über lichter werdendes Haar. Entsprechend groß ist der Markt für Mittel ge