Status läuftUhrzeitWochentagSender ZDFErstaustrahlung 25 November 2024Laufzeit 45 MinutenGenres Documentary, Family, Food, Home and Garden

Einfach tolle Dokumentationen. Nah am Leben. Mal dezent, mal zum Wohlfühlen, nie langweilig: Die High-End-Reihe für alle Themen unserer Zeit.

Ob Schinken, saftiger Sauerbraten oder süße Leckerei – es gibt fast kein Lebensmittel, an dem die Industrie nichts zu tricksen hat. Sebastian Lege weiß, wie’s geht, und deckt Schummeleien auf. Der Produktentwickler nimmt unter anderem Tütensuppen, Kochschinken und Doppelkekse unter die Lupe. Wo wird an wertvollen Zutaten gespart, ohne dass man den Unterschied schmeckt? Und welche Tricks dienen nicht nur Herstellern, sondern auch dem Verbraucher?

Ob rosiges Hackfleisch, knusprige Fischstäbchen oder Wackelpudding: Die Lebensmittelindustrie hat für jeden Geschmack etwas im Angebot, doch oft trickst sie bei Zutaten und Verpackung. Für „ZDFzeit“ deckt Branchen-Insider Sebastian Lege auf, wie raffiniert Hersteller die Vorlieben der Kunden in Profit verwandeln. So bezahlen Veganer viel Geld für billige Zutaten, und das Wörtchen „Typ“ erlaubt es, teure Naturprodukte künstlich zu imitieren. Fischstäbchen, Back-Camembert oder Wiener Schnitzel sind nur einige Beispiele aus dem riesigen Angebot panierter Leckereien, die als Fertigprodukte im Supermarkt angeboten werden. Während Paniermehl zu Hause einfach aus altem Brot und Brötchen gemacht wird, ist die industrielle Panade-Herstellung eine Wissenschaft für sich. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt beim Ortstermin, wie es funktioniert.

Pizza, Tiefkühl-Gemüse, Fischstäbchen – vieles gibt es als No-Name oder Markenware. Nelson Müller zeigt, wann sich billig lohnt, wo das Gleiche drinsteckt und wie die Industrie am Preis dreht. In umfangreichen Tests untersucht der Sternekoch, was besser schmeckt: Original oder Nachahmer? Außerdem zeigt er, wie es um die Qualität der Produkte steht und warum wir trotz günstiger Angebote häufig zum teuren Produkt greifen. Sternekoch Nelson Müller kümmert sich in dieser Folge um beliebte Fertigprodukte der Deutschen. Dabei stellt er bekannte Marken wie Iglo, Frosta und Wagner auf die Probe. Unterstützt wird er von 100 Probanden, die in einem großen Test Geschmacksunterschiede herausfinden sollen.

Nutella, Kellogg’s und Kerrygold – vieles gibt es als No-Name oder Markenware. Nelson Müller zeigt, wo was drinsteckt – und wann sich die günstigen Varianten lohnen. In umfangreichen Tests untersucht der Sternekoch, was besser schmeckt: Original oder Nachahmer? Außerdem zeigt er, wie es um die Qualität der Produkte steht und warum wir trotz günstiger Alternativen häufig zu den teureren Produkten greifen

Die Russen seien tiefgründig, großzügig, trinkfest, heißt es. Schauspieler Michael Kessler reist ins größte Land der Erde und schaut, was dran ist an den Russland-Klischees der Deutschen. Mit Witz und Neugier sucht Kessler Orte, Menschen und Landschaften auf, führt Gewohnheiten vor Augen, die zeigen, dass es "die Russen" genauso wenig gibt wie "die Deutschen" und dass manche Klischees mit der Realität längst nichts mehr zu tun haben.

Theatralisch, unpünktlich, dafür lebensfroh: Michael Kessler reist nach "Bella Italia" und schaut nach, was dran ist an den Italien-Klischees der Deutschen. Die Beziehung zwischen den ungleichen Nachbarn ist widersprüchlich, sie schwankt zwischen Schmeichelei und Polemik, Schwärmerei und Herablassung. Kessler findet Indizien, dass manche der Vorurteile stimmen, aber zum gegenseitigen Glück.

Gepflegte Spleens und schwarzer Humor: Michael Kessler macht sich auf in das Land des Fünf-Uhr-Tees und schaut nach, was dran ist an den England-Klischees der Deutschen. Deutschland und Großbritannien, das ist ein historisches Wechselbad der Stimmungen, zwischen Partnerschaft und Rivalität, begleitet von mal mehr, mal weniger leidenschaftlichen Respektsbezeugungen. Warum halten sich gerade hier die Klischees so hartnäckig?

Der Frühling erwacht, Balkone und Gärten blühen auf. Und in den Gartencentern und Grün-Abteilungen der Baumärkte floriert das Geschäft. „ZDFzeit“ stellt Obi, Dehner & Co. auf den Prüfstand. Wer hat die günstigsten Preise? Wo stimmt die Qualität und wer bietet die beste Beratung? „ZDFzeit“ hakt nach: Nehmen die Märkte den Umweltschutz ernst und warnen vor den Gefahren durch Pflanzenschutzmittel? Außerdem gibt es Tipps für den eigenen Garten. Rund 18 Milliarden Euro geben die Deutschen jährlich für Pflanzen, Gartenmöbel & Co.aus. Davon profitieren auch inhabergeführte, alteingesessene Betriebe, die sich gegen die überregionale Konkurrenz der großen Ketten behaupten.

Arm und Reich wohnen immer seltener Tür an Tür in deutschen Städten. Experten warnen: Mit der zunehmenden Teilung in Unter- und Oberschicht-Viertel entstehen vielerorts neue soziale Probleme. „ZDFzeit“ untersucht den Alltag in Köln, Halle an der Saale und Bremerhaven. Auch hier haben manche Stadtteile mit ehemals gemischten Einkommensverhältnissen inzwischen den Ruf, Armutsquartiere zu sein. Wie lebt es sich dort? Welche Auswege sehen Experten?

Die deutsche Wiedervereinigung war ein Glücksfall der Geschichte. Doch wie gut haben wir die Chance genutzt? 30 Jahre nach dem Mauerfall macht sich Joachim Gauck auf die Suche nach der Einheit. Wie nah sind sich die Deutschen in Ost und West gekommen, welche Vorurteile und Missverständnisse trennen sie? Auf einer außergewöhnlichen Reise trifft Joachim Gauck prominente Zeitzeugen – dankbare und zuversichtliche, aber auch wütende und enttäuschte.

Zwischen Kanzler-Kumpel und Kaltem Krieger: Wladimir Putin hat eine enge, aber komplizierte Beziehung zu Deutschland. Er schätzt Land und Leute, viele westliche Werte aber lehnt er ab. Dass der russische Präsident eine besondere Nähe zu den Deutschen verspürt, gehört zu den Gründungsmythen seiner Präsidentschaft. Er selbst hat kräftig daran geschraubt. Doch heute sind die beiden Länder so zerstritten wie lange nicht mehr.

Dokumentation zum 70. Geburtstag der Bundesrepublik und zum Gedenken an 100 Jahre Weimarer Verfassung. Zwei Jahrestage, ein Demokratievergleich: 70 Jahre Grundgesetz und 100 Jahre Weimarer Verfassung geben Anlass zur Debatte, ob sich angesichts aktueller Entwicklungen die Frage nach einem Rückfall in „Weimarer Verhältnisse“ stellt. Zum 70. Geburtstag der Bundesrepublik und zum 100. Jahrestag der Weimarer Republik sehen manche Beobachter in der aktuellen Entwicklung unserer Demokratie zumindest Anzeichen, die an „Weimar“ erinnern. Schwindende Bedeutung traditionsreicher Volksparteien, erschwerte Regierungsbildungen, Polarisierung politischer Lager in Krisenzeiten, Rechtsruck im Parteienspektrum, „völkische“ und nationalistische Rhetorik, die den bisherigen Wertekonsens infrage stellen: All das rüttelt an der gewohnten Stabilität der demokratischen Staatsverfasstheit. Doch sind dies schon Warnrufe? Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie birgt Lehren, die dabei helfen können, die Gegenwart auszuloten. Renommierte Fachleute für Geschichte, Politik- und Sprachwissenschaft wie Heinrich August Winkler, Frank Bösch, Ursula Büttner, Elisabeth Wehling, Hedwig Richter, Andreas Rödder, Manfred Görtemaker oder Andreas Wirsching nehmen Stellung. Sie sondieren, welche gegenwärtigen Symptome mit früheren Fehlentwicklungen vergleichbar sind oder nicht – ob in Bezug auf die Verfassungslage, ökonomische Bedingungen, Demokratieakzeptanz, die Entwicklung der Parteien- und Medienlandschaft sowie extremistischer Strömungen. Auch prominente Zeitgenossen wie BAP-Sänger Wolfgang Niedecken, TV-Koch Tim Mälzer oder Comedian Michael Kessler kommentieren den Ist-Zustand unserer Demokratie. (Text: ZDF)

Wie stark darf Deutschland sein, damit die europäische Balance stimmt? Der Film verfolgt die Frage durch die Geschichte und schlägt anlässlich der Europawahl 2019 den Bogen bis heute. Viele Partner in der EU erwarten mehr Führungsstärke und Engagement von Berlin, andere hingegen warnen vor einem „Diktat“ der Deutschen. Im Mai 2019 findet zum neunten Mal die Europawahl statt, in Zeiten besonderer Herausforderungen an die EU. Den Wahltermin nehmen die Filmautoren zum Anlass, eine aktuelle Debatte aufzugreifen und diese historisch zu reflektieren: Ist Deutschland zu mächtig oder sogar eher zu ohnmächtig für das derzeitige europäische Gefüge? Daran scheiden sich die Geister. Die einen sehen Deutschland gerade wegen seiner Wirtschaftskraft in einer gesamteuropäischen Pflicht. Andere betrachten es wegen seiner ökonomischen Dominanz jetzt schon als Hegemon oder „Zuchtmeister“. Die Debatte, wie sich Deutschland als zentrale Macht des Kontinents im Verhältnis zu seinen europäischen Nachbarn einfügt, ist nicht neu. Jahrhundertelang ging es dabei um grundlegende Fragen – des Gleichgewichts, um imperiale Dominanz, Krieg oder Frieden. 2019 jährt sich der Versailler Vertrag zum 100. Mal. Er schrieb die europäische Ordnung nach dem Ersten Weltkrieg fest. Das hieß damals – im Gegensatz zu heute: Sicherheit nicht mit, sondern vor Deutschland. In der NS-Ära versuchte das Deutsche Reich, aus der Mittellage heraus den Kontinent zu unterwerfen. Umso wichtiger war für die Deutschen die Europabindung nach dem Zweiten Weltkrieg: der entscheidende Brückenschlag, der nach den Verheerungen der NS-Zeit aus der wirtschaftlichen und politischen Isolation herausführte und eine bislang nicht gekannte Übereinstimmung deutscher und europäischer Interessen ermöglichte. Die Frage der deutschen Machtstellung ist längst eine des Miteinanders und nicht mehr des Gegeneinanders in Europa. Und doch bleibt das Thema des deutschen Beitrags zur europäischen Balance virulent, vor allem im Rahmen der EU. Dazu ne

Ist das alte Europa noch zu retten? Soll es überhaupt gerettet werden? Oder gehört die Zukunft Männern wie Victor Orbán und Matteo Salvini, die die liberale Demokratie verachten? Europas Rechtspopulisten fordern eine Rückbesinnung auf Nation und alte Werte – und gehören in nahezu jedem EU-Land zur politischen Landschaft. In Italien, Österreich, Polen, Ungarn, der Slowakei, Dänemark und Finnland stellen oder unterstützen sie die Regierung. Rechte Gallionsfiguren wie Matteo Salvini und Heinz-Christian Strache haben vorgemacht, wie auch in Westeuropa der Weg zur Macht gelingen kann. Bei Viktor Orbán und Jaroslaw Kaczynski ist der nationalkonservative Umbau der Gesellschaft schon heute zu besichtigen: Wer sind Europas neue starke Männer? Was ist ihr Erfolgsgeheimnis? Welche Gesellschaft wollen sie? Und wie stehen ihre Chancen, Europa in ihrem Sinne zu verändern? „Wir wollen starke Nationalstaaten, und wir wollen starke Führer an der Spitze Europas sehen“, erklärte Viktor Orbán am Nationalfeiertag Ungarns Mitte März in Budapest vor seinen Anhängern. Der ungarische Ministerpräsident spricht damit vielen Landsleuten aus dem Herzen. Er wendet sich gegen die Einmischung der Europäischen Union in die ungarische Politik und stellt die Wertegemeinschaft auf eine harte Probe. Denn Orbán nimmt einerseits die Unterstützung der EU für die Entwicklung seines Landes in Anspruch, untergräbt aber gleichzeitig das Fundament, auf das sie sich gründet: die Einhaltung gemeinsamer Werte und Prinzipien. „ZDFzeit“ untersucht, welche Rolle die Flüchtlingskrise beim Aufstieg der Rechtspopulisten spielt und geht zusammen mit einem Weggefährten des ungarischen Ministerpräsidenten der Frage nach, wie aus dem liberalen Erneuerer Orbán ein Landesfürst mit autokratischen Zügen werden konnte. Zusammen mit renommierten Politologen, Historikern, Europa-Befürwortern und Europa-Skeptikern sucht „ZDFzeit“ nach den Gründen für die Erosion der liberalen Demokratie. „Ich weiß nicht, wie lange es populistische

Ein Papier mit klanglosem Namen, als Provisorium formuliert. Zum Glücksfall der Geschichte erkoren, als überholt kritisiert: Ist unser Grundgesetz noch zeitgemäß? Für die Mehrheit der Deutschen scheint die Sache klar: Laut einer Umfrage im Auftrag des ZDF sagen 81 Prozent der Befragten, dass sich das Grundgesetz in den vergangenen Jahrzehnten bewährt habe. Gleichzeitig stößt das Grundgesetz immer öfter auch an Grenzen. Das Grundgesetz war stets ein Spiegel der deutschen Geschichte. 1949 formuliert, als Konsequenz aus den Unrechts-Erfahrungen der Nazi-Diktatur, garantierte es erstmals und umfassend Bürgerrechte – und wurde in Westdeutschland zum Bürgen für politische Stabilität. Gültig sollte es allerdings nur so lange sein, bis sich das gesamte deutsche Volk „in Freiheit und Einheit“ eine neue Verfassung gäbe. Doch anders als von den Vätern und Müttern des Grundgesetzes beabsichtigt, gab sich Deutschland 1990 keine neue gemeinsame Verfassung. Stattdessen wachsen allmählich Zweifel daran, ob Teile des Grundgesetzes noch zukunftsfähig sind: Wie ist unsere Verfassung mit der europäischen Integration vereinbar? Wie mit der Bedrohung durch Terrorismus und der wachsenden Ablehnung von schutzsuchenden Menschen – Herausforderungen, die tragende Säulen des Grundrechtekatalogs auszuhöhlen drohen? 70 Jahre Grundgesetz, ein Anlass zum Feiern oder doch eher zum Grübeln? „ZDFzeit“ kümmert sich buchstäblich um Deutschlands aktuelle Verfassung. Mal augenzwinkernd, mal mit scharfem Blick. Comedian Fabian Köster, bekannt aus der ZDF-“heute-show“, hört sich bei den Deutschen um: Was halten sie eigentlich von ihrer Verfassung? Ist das alte Grundgesetz überhaupt noch auf der Höhe der Zeit? Wer würde für seine Rechte auf die Straße gehen? Ist Demokratie noch die beste Staatsform? Denn laut einer repräsentativen Umfrage der „Forschungsgruppe Wahlen“ ist zwar die große Mehrheit der Deutschen vom Grundgesetz überzeugt, doch nur 63 Prozent sind mit der Demokratie in Deutschland zufrieden. Di

Wachstum wünscht sich jeder Bürgermeister – doch was, wenn auf einmal eine Million Neubürger vor der Tür stehen? Wie gut haben Deutschlands Städte den Zuzug von Flüchtlingen gemeistert? „ZDFzeit“ schaut dorthin, wo Migration endet und Integration beginnt: in all die kleineren und großen Gemeinden, die seit 2015 zum vorläufigen Zuhause für Flüchtlinge wurden. Ungeschönt und flächendeckend ziehen Deutschlands Bürgermeister in dieser Dokumentation Bilanz. Hat sich der Alltag der Deutschen durch die Zuflucht suchenden Menschen aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen verändert? Und wie sehr haben sich ohnehin bestehende Probleme seitdem verschärft? Wohnen, Arbeit, Kriminalität – vor Ort in Städten und Gemeinden sind das keine abstrakten Themen, sondern konkrete Aufgaben. Deshalb fragt „ZDFzeit“ bei den Menschen nach, die persönlich neue Herausforderungen managen. Für die Doku wurde eine Umfrage unter den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sämtlicher Städte und Gemeinden ab 10 000 Einwohnern gemacht, um wirklich repräsentative und differenzierte Aussagen zu erhalten. Eine Mammutaufgabe, die dafür aber auch teils überraschende Ergebnisse liefert. Manche machen Mut, andere identifizieren schwere Missstände. Die Doku offenbart dabei deutliche Unterschiede: in reichen und armen Städten, in großen und kleinen Orten, in Ost und West. Was geschieht in dicht besiedelten Regionen, wie etwa in Ludwigshafen, wo massiver Wohnungsmangel herrscht? Ziehen die Einheimischen dort am Ende den Kürzeren? Anderswo profitieren die Bewohner kleiner Gemeinden durch den Zuzug, wie etwa in Golzow, wo durch acht Flüchtlingskinder die Grundschule gerettet werden konnte. Keine Schwarz-Weiß-Malerei, sondern ein Bild mit vielen Abstufungen. Was viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister eint, ist das Einzelkämpfer-Dasein: 70 Prozent aller Befragten sehen sich durch Bund und Länder nicht ausreichend unterstützt. In der Doku kommen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von Nord bis Süd und Ost bis

Fast jede dritte Brille in Deutschland wird bei Fielmann gekauft. Aber wie sieht es hinter den Kulissen des Marktführers aus? „ZDFzeit“ stellt Fielmann auf den Prüfstand. Günstige Brillen für wenig Geld – für dieses Image hat Unternehmer Günther Fielmann hart gearbeitet. Heute gehören zum Konzern mehr als 600 Filialen in Deutschland. Und was kaum jemand weiß: Fielmann kauft auch Optiker auf und führt sie unter altem Namen weiter. „Brille: Fielmann“: Diesen Slogan kennt in Deutschland dagegen fast jeder. Seit Günther Fielmann 1972 in Cuxhaven sein erstes Geschäft eröffnete, hat sich viel getan auf dem früher so traditionellen Optikermarkt – wo es noch üblich war, im weißen Laborkittel zu bedienen. Oder, wie es der Senior einmal beschrieb: „Ich bin dann in dieses kartellähnliche Gebilde gefahren wie der Habicht in den Hühnerstall.“ Seine Geschäftsidee: statt teurer Designerbrillen selbst entworfene, modische Brillen zum kleinen Preis. Eine Art Discounter-Prinzip für den Brillenmarkt. Damit revolutionierte er in den 70er- und 80er-Jahren das Geschäft, konnte eine Filiale nach der anderen einweihen. Heute verkauft die Fielmann AG in ihren über 600 deutschen Filialen mehr Brillen als alle anderen Optiker zusammen. „ZDFzeit“ durchleuchtet das Brillen-Imperium: Wie fair geht der Konzern mit seinen Mitarbeitern um? Und hält er seine Werbeversprechen tatsächlich ein? Experten prüfen die Qualität der Brillen, Testkäufer checken Beratung und Service. Wird wirklich jede Reklamation anerkannt? Ob Umtausch oder Rückgabe bei Nichtgefallen oder Bestpreis-Garantie – die Kundenzufriedenheit steht laut Fielmann im Mittelpunkt der Firmenstrategie. „Das erzähle ich doch weiter, und dieser Weiterempfehlungseffekt, der schlägt sich viel deutlicher in den Ertragszahlen nieder als die Retouren“, erklärt Marketingforscher Prof. Manfred Schwaiger. Beliebt machte sich Fielmann damit in seiner Branche nicht, wegen seiner Werbeversprechen überzog ihn die Konkurrenz mit Klagen, Filialen wurden be

Schön, glamourös, charakterstark: Die Ehefrauen von Charles, William und Harry sind ein Glücksfall für das britische Königshaus. Doch wie harmonisch geht es hinter den royalen Kulissen zu? In Zeiten von Social Media stehen die Herzoginnen in einem harten Wettbewerb. Wem gelingt die Balance aus Extravaganz und Bodenständigkeit am besten? Jeder Auftritt ist ein Fest für die Medien. „ZDFzeit“ beleuchtet Sonnen- und Schattenseiten des vermeintlichen Traumjobs. Die Windsors sind beliebt wie nie – und Kate, Meghan, ja selbst die einst unbeliebte Camilla, haben viel dazu beigetragen. Nachdem die Queen und Prinz Philip zunehmend die neue Generation ans Ruder lassen, stehen die Ehefrauen und nicht Charles, William oder Harry im Mittelpunkt. Das Zusammenwirken der drei Herzoginnen in der Öffentlichkeit scheint perfekt. Jede spielt im großen Dynastietheater ihre individuelle Rolle. Alle drei haben ganz unterschiedliche Qualitäten, die die Windsors für sich zu nutzen wissen. Da ist die glamouröse Meghan Markle, der jüngste Neuzugang. Mit ihrem Hollywood-Background und ihren afroamerikanischen Wurzeln ist die Herzogin von Sussex prädestiniert für die Repräsentation der britischen Monarchie im Commonwealth. Die jungen Royals sollen dort für die Krone punkten, denn die letzte Umfrage in Australien, ob der britische Monarch auch künftig Staatsoberhaupt bleiben soll, ergab nur eine Zustimmung von mageren 54 Prozent. Die Starqualitäten von Meghan Markle scheinen gelegentlich die Erscheinung von Herzogin Kate, der Frau von Prinz William, zu überstrahlen. Doch die Herzogin von Cambridge ist inzwischen ein Profi im Königshaus und weiß um ihren Wert als künftige Königin, sollte William eines Tages den britischen Thron besteigen. Kate lässt sich von Gerüchten über ein angebliches Duell der Schwägerinnen nicht beeindrucken – in erster Linie erfüllt sie ihre Aufgaben als Mutter dreier weiterer Thronfolger. Aber sie setzt auch inhaltliche Akzente mit ihrem sozialen Engagement für benachteili

Als „Mädchen“ belächelt, zur „Mutter der Nation“ stilisiert und als „Volksverräterin“ verunglimpft: Am 17.07.2019 wird Angela Merkel 65. Was bleibt von der Kanzlerschaft, wenn ihre Ära endet? Sie propagierte eine „Politik der kleinen Schritte“ und überraschte die Deutschen doch mit weitreichenden Entscheidungen, die das Land dramatisch verändert haben. „ZDFzeit“ zeichnet Merkels unwahrscheinliche Karriere nach – und ihren langen Abschied von der Macht. Es ist eine beispiellose Karriere: Eine Physikerin aus dem Osten wird Kanzlerin des vereinten Deutschland und hält sich viele Jahre an der Macht. Weggefährten und Kritiker nehmen Stellung: zu Krisen, Erfolgen und Niederlagen einer ungewöhnlichen Kanzlerschaft. In der internationalen Politik hat Angela Merkel sich großes Ansehen erarbeitet. In einer Welt unberechenbarer, autoritärer Männer gilt sie vielen als „Fels in der Brandung“. Tony Blair beschreibt es im Gespräch mit „ZDFzeit“ so: „Eine ihrer großen Fähigkeiten ist, in schwierigen Fragen sich immer mehrere Optionen offenzuhalten. Schließlich entscheidet sie sich und steht auch dazu. Ich denke, das ist der Grund, warum sie sich so lange im Amt halten konnte, und warum sie so viel Einfluss hat.“ Charisma ist nicht ihre Stärke, eher Bodenständigkeit. „Sie kennen mich!“ Mit diesem Satz hat Angela Merkel Wahlen gewonnen – dabei kennt kaum jemand die Kanzlerin wirklich. Das sagen selbst Menschen, die lange und intensiv mit ihr zusammengearbeitet haben. So meint die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles im Interview mit „ZDFzeit“: „Was hat sie vor mit Deutschland? Das ist nach 14 Jahren vielleicht ein sehr merkwürdiger Befund, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich dieses Gefühl nie losgeworden bin, dass ich nicht weiß, was für eine Idee sie von Deutschland hat.“ Und Katrin Göring-Eckardt, die Fraktionsvorsitzende der Grünen, stellt fest: „Sie ist jemand, die wirklich weiß, was sie tut – aber selten wei

Durch die Hollywood-Ikone Grace Kelly begann Monaco zu funkeln und strahlen, sie machte es zu dem, was es heute ist: ein angesehenes Fürstentum, wohlhabend und einflussreich. Ohne ihr Vermächtnis ist kein Staat zu machen, das haben ihre Enkel erkannt. Charlotte, Pauline, Pierre – die junge Generation der Fürstenfamilie erinnert viele an ihre Großmutter Grace Kelly – stilvoll im Auftritt, verbreiten sie Glanz und Glamour. Das kleine Fürstentum an der Côte d’Azur lag nach dem Zweiten Weltkrieg darnieder, war politisch unbedeutend und finanziell in Nöten. Doch 1956 gelingt Fürst Rainier von Monaco der große Befreiungsschlag – mit seiner eigenen Traumhochzeit. Die blonde Hollywood-Schönheit Grace Kelly ehelicht den Fürsten, und fortan interessiert sich die ganze Welt für den sonnigen Zwergstaat am Mittelmeer.

Zum 80. Jahrestag des Kriegsausbruchs 1939 zeigt die Doku mithilfe von privatem und unveröffentlichtem Filmmaterial einen persönlichen Blick auf das Leben in NS-Diktatur und Krieg. Auf Dachböden, in Kellern und Archiven, in Sammlungen von Familien und Einzelpersonen schlummert ein nahezu vergessener Schatz: Es sind die privat gedrehten Filme unserer Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern - eine Quelle von einmaligem Wert.

Rekordhitze, Überflutungen, Dürre: normale Wetterphänomene oder bereits die Folgen des Klimawandels? Die Dokumentation mit Harald Lesch fasst den Stand der weltweiten Klimaforschung zusammen. Schon seit Langem beobachten Forscher einen globalen Temperaturanstieg. Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt, in Deutschland droht ein neues Waldsterben. Was kann, was muss die Weltgemeinschaft tun, um gegenzusteuern? Welche Lösungen gibt es? Die Dokumentation zieht mithilfe internationaler Experten Bilanz. Um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, müssten die stetig steigenden CO2-Emissionen in den nächsten zehn Jahren halbiert und bis 2050 komplett gestoppt werden. Notwendig wäre ein weitgehender Verzicht auf fossile Brennstoffe wie Kohle oder Erdöl zur Energiegewinnung. Wenn das nicht gelingt, wird sich die Erde weiter erwärmen – darin ist sich die überwiegende Zahl der Wissenschaftler einig. Auch, wenn einige den menschengemachten Klimawandel infrage stellen – weltweit häufen sich die Wetter-Extreme. In Australien sterben während einer Hitzewelle junge Flughunde. Eigentlich sind sie seit Jahrtausenden an tropisches Klima angepasst, doch die Tiere haben die dauerhaften 40 Grad Celsius und mehr nicht überlebt. In Deutschland vernichten Borkenkäfer ganze Fichtenwälder. Der heiße Trocken-Sommer von 2018 hat die Bäume massiv geschwächt, die Schädlinge haben leichtes Spiel. Wissenschaftler und engagierte Klimaschützer fordern durchgreifende Veränderungen. Und es gibt Lösungen: Technologien zur Nutzung regenerativer Energien sind vorhanden. Auch jeder Einzelne kann durch sein Verhalten die Bilanz verbessern. Selbst die Natur kann ein Verbündeter im Kampf gegen die Erderwärmung sein: Wälder können uns helfen, CO2 zu binden. Entscheidend ist der Wille zur Veränderung. Denn auch, wenn die Forschung die Zusammenhänge immer besser erkennt und genauere Prognosen über die Entwicklung erstellen kann, so fürchten die Experten doch unkalkulierbare Gefahren, die je

Sternekoch Nelson Müller präsentiert das Duell der größten deutschen Discounter: Aldi gegen Lidl. Wer verkauft Markenware günstiger, wer bietet mehr Bio, und wer ist fairer zu Lieferanten? Die Discounter-Marktführer liefern sich Woche für Woche Rabattschlachten. Im überraschenden Langzeittest zeigt Nelson Müller, wer wirklich günstiger ist. Außerdem findet er teils wahre Pestizid-Cocktails auf Früchten. Wo kaufen wir gesünder ein, bei Aldi oder Lidl? Beide Platzhirsche haben regelmäßig Lebensmittel zu Tiefstpreisen im Sortiment: von Apfelsaft bis Zucker. Nelson Müller will zunächst herausfinden, welche Eigenmarken besser schmecken. Für einen XL-Geschmackstest bittet er 50 Freiwillige zur Blindverkostung: Wer kann mit seinen Frühstücks-Produkten überzeugen – Aldi oder Lidl? Das Geschmacks-Duell hat einen eindeutigen Sieger. Die Dokumentation beleuchtet auch die ökonomischen Schattenseiten eines eskalierenden Preiskampfes. Immer mehr Produzenten müssten sich laut Insidern dem Preisdiktat der Discounter beugen. Wenn Aldi und Lidl Ware bei einem Hersteller bestellen, seien häufig nicht die realen Kosten ausschlaggebend für den Einkaufspreis, sondern die mächtigen Discount-Einkäufer legten die Konditionen fest. Das sorge zwar mit für die dauerhaft niedrigen Preise in den Discounter-Regalen, ginge aber zulasten der Produzenten und gefährde Existenzen. Insider packen aus und berichten von den Folgen des Schnäppchen-Wahns. Der Bio-Boom rollt, auch die großen Discounter machen mit. Lidl kooperiert mit Bioland, Aldi hat Bioprodukte mit EU-Siegel im Sortiment. Sternekoch Nelson Müller klärt auf: Welches Bio ist besser, und wer hat mehr Bioprodukte im Sortiment? Während Bioprodukte ganz ohne Pestizide auskommen sollten, müssen konventionelle zumindest die strengen gesetzlichen Grenzwerte einhalten – doch wie viel Chemie essen wir mit, wenn wir bei den Marktführern einkaufen? Aldi oder Lidl? – Nelson Müller untersucht umfassend das Sortiment der beiden großen Discounter, erklärt

Sternekoch Nelson Müller präsentiert das Duell der größten deutschen Supermärkte: Rewe und Edeka. Wer ist günstiger, wer bietet mehr regionale Produkte, und wer hat den besseren Service? Beide Supermärkte werben jede Woche mit Angeboten. Ein langfristiger Preis-Check aber zeigt: Eine Kette ist bis zu zehn Prozent günstiger! Unterschiede auch bei regionalen Angeboten: Trotz 300 Kilometer Transportweg bewirbt ein Markt Gemüse als „aus der Region“. Sternekoch Nelson Müller kümmert sich auch um die bekannten Eigenmarken von Rewe und Edeka. Er fragt: Wer produziert eigentlich „ja!“ oder „gut und günstig“? Ein Snack-Hersteller packt aus und verrät: Viele Produkte kommen aus derselben Produktionsstätte und unterscheiden sich nur in Nuancen. Im XXL-Geschmackstest will Nelson Müller herausfinden, welche Snacks besser ankommen. Wer gewinnt die Blindverkostung: Rewe oder Edeka? Regionalität wird Kunden immer wichtiger. Viele stellen sich darunter Transportwege von maximal 50 Kilometern vor. Aber ist das auch wirklich so? Rewe und Edeka haben da ganz andere Vorstellungen von Nähe: Manche Lebensmittel werden durch die halbe Republik gefahren und trotzdem noch als regional verkauft. Darf das überhaupt sein? In der Diskussion um ungesunde Lebensmittel haben sich Rewe und Edeka besondere Anstrengungen auferlegt: Zuckerreduzierte Eigenmarken, bis zu 30 Prozent weniger, haben beide im Sortiment. Aber ist die neue, zuckerreduzierte Rezeptur besser für die Gesundheit? Oder doch eher eine geschickte Marketingkampagne? Außerdem: Wie halten es die Supermarkt-Riesen mit der Fairness? Was verdient man etwa als Aushilfe, und wie gründlich wird man eingearbeitet? Rewe oder Edeka? – Nelson Müller vergleicht umfassend das Sortiment der beiden großen Supermärkte, erklärt Hintergründe und lässt Branchen-Insider zu Wort kommen. Damit gut informierte Kunden ihre Macht beim Einkauf besser nutzen können. (Text: ZDF)

ternekoch Nelson Müller präsentiert das Duell der größten deutschen Marken-Discounter: PENNY und Netto. Wer hat die günstigeren Preise? Und wessen Lebensmittel punkten bei der Qualität? Beide Discounter werben mit Regionalität. Doch was sich etwa hinter dem Aufdruck „Hergestellt in Bayern“ verbergen kann, das deckt Nelson Müller auf: In billiger Wurst findet sich Fleisch aus halb Europa, in einem Produkt steckt sogar Pute aus Chile. Bei Süßigkeiten setzen PENNY und Netto stark auf Eigenmarken. Nelson Müller schickt Kekse, Schokoriegel & Co.in einen XXL-Geschmackstest. Welche der No Names schneiden in der Blindverkostung besser ab? Außerdem zeigt der Sternekoch, dass manche Produkte der Konkurrenten in derselben Fabrik hergestellt werden. Obwohl einmal „PENNY“ und das andere Mal „Netto“ auf der Packung steht. Markenprodukte besonders günstig – das versprechen beide Discounter ihren Kunden. Aber beide verfolgen ganz unterschiedliche Preis-Strategien: Netto gibt Rabatt beim Kauf großer Stückzahlen. PENNY setzt auf XXL-Packungen zum Sparpreis. Nelson Müller macht den Langzeit-Check und zeigt, welche Strategie für Käufer tatsächlich einen Vorteil bringt. PENNY und Netto haben mittlerweile zusammen mehr als 6000 Filialen in ganz Deutschland. Mitunter fallen sie durch schlechte Hygiene und wenig Personal auf. Was bedeutet das Konzept, „Supermärkte“ mit Discounter-Preisen zu betreiben, für die Angestellten in den Filialen? Der Film erklärt die Zusammenhänge und deckt Missstände auf. PENNY oder Netto? Nelson Müller untersucht umfassend das Sortiment der beiden großen Marken-Discounter, erklärt Hintergründe und lässt Insider zu Wort kommen. Damit gut informierte Kunden ihre Macht beim Einkauf besser nutzen können. (Text: ZDF)

Täglich lassen wir uns zum Kaufen verführen – und geben oft mehr aus als nötig. Warum, das zeigt „ZDFzeit“ mit originellen Alltags-Experimenten und verblüffenden Fakten aus der Forschung. Preis- und Rabatt-Fallen, künstliche Verknappung von Waren oder geschickte Verführung durch Musik- und Dufterlebnisse: Mit solchen Maschen kurbelt der Handel seinen Umsatz an. Wie aber können wir Verbraucher uns vor solchen Verkaufstricks schützen? Die „ZDFzeit“-Dokumentation geht der alltäglichen Verführung auf den Grund. Mit versteckter Kamera werden die Tricks der Branche aufgedeckt und ahnungslose Kunden auf die Probe gestellt. Wo liegen unsere psychologischen Schwachpunkte? Warum haben es Supermärkte, Boutiquen oder Online-Händler oft so leicht, uns zum Kaufen zu animieren? Dazu haben Hirnforscher ebenso interessante Antworten parat wie Soziologen. Immerhin kommt heute kein Produkt und keine Werbekampagne mehr ohne wissenschaftliche Beratung auf den Markt. Eine Kaufentscheidung dauert oft nur wenige Sekunden. Weil wir aber keine falschen Entscheidungen treffen wollen, nehmen wir dankbar alles an, was uns das Einkaufen erleichtert – wie Güte-Siegel und Experten, die für die Qualität der Produkte werben. „ZDFzeit“ macht den Test: Greifen Kunden im Friseursalon tatsächlich beherzter zu, wenn vermeintliche Experten zum Haar-Wundermittel raten? Je wohler wir uns in einem Laden fühlen, desto lockerer sitzt uns das Portemonnaie. Wissenschaftler sind überzeugt, dass wir nicht nur für ein Produkt bezahlen, sondern auch für das Kauferlebnis als solches. Das weiß der Handel und versucht, uns Kunden das Shoppen so angenehm wie möglich zu machen – etwa durch den Einsatz von Musik oder Düften. Sounddesigner tüfteln am Klang von Produkten und Verpackungen – auch das beeinflusst uns, wenn auch eher unbewusst. „ZDFzeit“ macht die Probe aufs Exempel: In einem Weinladen soll der Absatz von französischen Weinen forciert werden – mit der passenden Musik und leckeren Häppchen. Funktioniert das wirk

Sternekoch Nelson Müller präsentiert das Duell der deutschen Mega-Märkte: Kaufland gegen real. Wer kümmert sich mehr ums Tierwohl, wer hat das bessere Bio-Sortiment, und wer ist günstiger? Als sogenannte SB-Warenhäuser bieten Kaufland und real ein riesiges Sortiment – neben Non-Food-Artikeln gibt’s Lebensmittel aus allen Preiskategorien. Wie gut aber sind die Eigenmarken der Konkurrenten? Gibt es Qualitätsunterschiede? Und was schmeckt besser? Ob „TiP“ oder „K-Classic“ – sowohl Kaufland als auch real haben zwei eigene Handelsmarken im Sortiment, jeweils eine günstige und eine etwas teurere. Nelson Müller bittet zum XXL-Geschmackstest und lässt Milchreis, Pudding & Co.gegeneinander antreten. Überraschendes Ergebnis: In der Blindverkostung kommt manch günstige Eigenmarke bei den Probe-Essern sogar besser an als die teure Variante. Die SB-Warenhäuser bieten auch Bio-Lebensmittel an. Bei Kaufland sind es laut eigener Aussage bis zu 1800 Bio-Produkte, bei real dagegen bis zu 4100 Bio-Produkte. Und noch etwas fällt auf: Beide haben auch besonders hochwertige Demeter-Bio-Waren im Sortiment. Was steckt dahinter? Und wie gut sind die Bio-Lebensmittel? Beim Fleisch ist vielen Kunden wichtig, dass die Tiere vor der Schlachtung artgerecht gehalten werden. Wie halten es real und Kaufland mit dem Tierwohl? Nelson Müller hinterfragt, welche Labels Tieren wirklich helfen – und stellt fest, dass einer der beiden Warenhaus-Giganten in Sachen Tierwohl einiges nachzuholen hat. In einem Langzeittest untersucht Nelson Müller außerdem, wo Kunden Markenprodukte günstiger kaufen können. 1500 Daten werden dazu erhoben und ausgewertet, um ein überraschendes Fazit zu ziehen: Nur einer der beiden Konkurrenten ist konstant günstig. Sternekoch Nelson Müller vergleicht in dieser Dokumentation umfassend das Sortiment der beiden großen SB-Warenhausketten, erklärt Hintergründe und lässt Branchen-Insider zu Wort kommen. Damit gut informierte Kunden ihre Macht beim Einkauf besser nutzen können. (Text:

Der Freudentaumel war schnell verflogen: Jobverluste, Firmenpleiten und das Veröden ganzer Landstriche prägen bis heute das Nachwende-Empfinden im Osten. Hat die Treuhand versagt, oder war die schmerzhafte Abwicklung der DDR-Wirtschaft unvermeidlich? Laut einer Umfrage von "ZDFzeit" sind fast 80 Prozent der Ostdeutschen der Meinung, die Treuhand habe sich nicht bemüht, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Auch darum stand für viele die Treuhand für ein gnadenloses West-System, dem eine ostdeutsche Biografie nichts gilt. Viele Ostdeutsche fühlen sich auch Jahrzehnte später noch entwertet, abgewickelt und ausgeplündert. Noch heute sind 33 Prozent von ihnen der Meinung, vor allem der Westen habe von der Wiedervereinigung profitiert. Das weiß vor allem die AfD für sich zu nutzen und inszeniert sich im Osten als Gegenentwurf zu den westlichen "Altparteien", der das "ungerechte Erbe" zu beseitigen versucht. War die Treuhand wirklich so schlecht wie ihr Ruf?

Auch 30 Jahre nach der Wende wird darüber gestritten, wie gut oder schlecht die Anstalt ihren Job gemacht hat. Der zweite Teil der Bestandsaufnahme widmet sich den Jahren 1991 bis 1994 unter Treuhand-Präsidentin Birgit Breuel. Erfolgreich und trotzdem gescheitert Dass in den 1990er-Jahren nicht nur Ostdeutsche schlechte Erfahrungen mit der Treuhand machen, zeigt das Beispiel von Christopher Schwarzer aus München. Er analysiert für die Treuhand Ostbetriebe. Von dem Unterwäsche-Hersteller VEB Elastic Mieder ist er so begeistert, dass er seinen Job an den Nagel hängt und als Investor einsteigt. Der Umsatz verdreifacht sich, die Firma gilt als Vorzeigeobjekt. Dann fordert die Treuhand die Darlehen ein: drei Millionen D-Mark. Die finanzielle Situation des Unternehmens wird kritisch. Schwarzer hofft auf Entgegenkommen, es geht immerhin um die Arbeitsplätze von 200 Angestellten. Doch die Treuhand bleibt hart. Am Ende steht die Insolvenz.

Pest und Cholera haben einst ganze Landstriche verwüstet. Heute halten Antibiotika gefährliche Keime in Schach. Doch gegen immer mehr Krankheitserreger erweisen sich Medikamente als machtlos. Was passiert, wenn kein Antibiotikum mehr hilft? Gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut hat „ZDFzeit“ den Ausbruch eines solchen Keims in einem deutschen Krankenhaus durchgespielt. Das Szenario wird ergänzt durch Experteninterviews und die Fakten zur Antibiotika-Krise. Allein in Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen durch multiresistente Keime. Weltweit sind es geschätzte 700 000 Todesfälle. Dass resistente Keime rasant zunehmen, ist auch eine Folge unseres allzu sorglosen Umgangs mit den lebensrettenden Medikamenten. In der Humanmedizin, aber auch in der Tiermast. Die Vereinten Nationen warnten jüngst: Wir steuern auf ein postantibiotisches Zeitalter zu. Machtlose Antibiotika wären das Ende der Medizin, so wie wir sie kennen. Vor der Erfindung des Penicillins konnte jede kleinste Wunde eine lebensbedrohliche Infektion nach sich ziehen. Dann brachten Pharmafirmen jahrzehntelang immer bessere und maßgeschneiderte Antibiotika auf den Markt, bakterielle und Mikroben-Infektionen verloren ihren Schrecken. Doch der überbordende Antibiotika-Einsatz sorgte dafür, dass die Wirkstoffe längst überall in der Umwelt, im Boden wie in Gewässern zu finden sind. Das sorgt für eine Art „Turbo-Evolution“ unter Bakterien: Wenn sich auch nur ein einziges mutiertes Bakterium unter den unzähligen genetischen Varianten als resistent gegen Antibiotika erweist, vermehrt es sich besser und schneller als alle anderen. Die steigende Zahl von Krankheits- und Todesfällen durch solche multiresistenten Keime ist bereits heute alarmierend – Gesundheitsexperten rechnen jedoch mit noch schlimmeren Szenarien. Ein Fall aus den USA hat 2016 international Schlagzeilen gemacht. Eine Patientin wurde mit einer schweren Blutvergiftung in das Krankenhaus von Reno eingeliefert. Sie kam gerade zurück von ein

Mehr als 17 Millionen Senioren gibt es in Deutschland. In welchen Regionen leben sie am besten? Und wo gibt es Probleme? Eine große ZDF-Studie liefert nun überraschende Ergebnisse. Wie groß ist das Gefälle zwischen Stadt und Land, zwischen Ost und West? Wie sehr entscheidet der Wohnort heute über die Frage, ob es im Alter eine gute Versorgung bei der Pflege gibt? Für das ZDF haben Wirtschaftsforscher des Prognos-Instituts Daten aus allen 401 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland unter die Lupe genommen. Ihr Ziel: ein Regionen-Vergleich der Lebensverhältnisse für Senioren. Dabei finden die Forscher heraus, dass die Unterschiede zwischen Stadt und Land größer sind als erwartet. Und auffällig viele Regionen in Ostdeutschland schneiden bei der Bewertung der Lebensverhältnisse für Ältere sehr gut ab. Dagegen liegen Großstädte eher auf den hinteren Rängen.

Rund elf Millionen Familien mit Kindern leben in Deutschland. Wo aber geht's ihnen am besten? In der Stadt oder auf dem Land? In Nord oder Süd? Eine exklusive Studie liefert Antworten. Ob bezahlbare Mieten, Kinderarztdichte, Betreuungsangebote oder Armut bei Kindern – das Prognos-Institut hat für ZDFzeit alle 401 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland unter die Lupe genommen. Ein Ergebnis: Regionen im Umland von Großstädten schneiden besonders gut ab.

In den USA sind die sogenannten „white supremacists“ schon seit Jahren das Gesicht des Terrors – eine wachsende Szene von Neonazis, Skinheads, Antisemiten, Ku-Klux-Klan-Mitgliedern. Nach dem 11. September 2001 waren rechte Extremisten für dreimal so viele Attentate auf amerikanischem Boden verantwortlich wie Islamisten. In der Dokumentation erzählt Aussteiger Frank Meeink von seiner Radikalisierung. Aufgewachsen in einem rauen Viertel von Philadelphia, ist seine Jugend geprägt von häuslicher und schulischer Gewalt. „In mir hat sich einfach nur Hass aufgestaut“, sagt Meeink heute. Der junge Mann findet Anschluss bei einer Gruppe Naonazi-Skinheads, übernimmt deren antisemitische und rassistische Überzeugungen und klettert bald in der Rangordnung nach oben, wird sogar Anführer und Sprecher der Gruppe. Wegen einer Entführung landet er im Gefängnis und nimmt danach zufällig einen Job bei einem jüdischen Antiquitätenhändler an. Es ist der Beginn einer langen Reise – weg vom Hass und am Ende zu sich selbst. Auch die Geschichte von Jesse Morton beginnt mit einer schwierigen Kindheit, doch der junge Mann findet Halt im Islam, konvertiert und wird als „Younis Abdullah Mohammed“ der erfolgreichste amerikanische Online-Anwerber für Al-Kaida. Er missioniert auf den Straßen New Yorks, verteilt Al-Kaida-Propaganda in der Nähe von Moscheen und rekrutiert neue Anhänger. Auf seiner Website „Revolution Muslim“ schürt er Hass und ruft zum Terror gegen Ungläubige auf. Vor einer drohenden Verhaftung flieht er nach Marokko, wo, wie er sagt, der Arabische Frühling ihn dazu bringt, seine Überzeugungen zu überdenken. Bei Gesprächen mit arabischen Glaubensbrüdern habe er festgestellt, „dass sie sich Dinge wünschten, die ich mein ganzes Leben lang für selbstverständlich gehalten hatte: die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern, die Möglichkeit, ihre Vertreter zu wählen, und die Möglichkeit, sich nicht länger damit abfinden zu müssen, in derselben Klasse zu leben und zu sterben, in die sie hinein

Die Dokumentation rekonstruiert den Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein und die möglichen Verstrickungen des britischen Prinzen Andrew. Der zweitälteste Sohn der Queen steht derzeit wegen seiner langjährigen Freundschaft mit dem Geschäftsmann im Fokus. Eines der Epstein-Opfer, Virginia Giuffre, behauptet sogar, sie sei mehrmals zum Sex mit dem Royal gezwungen worden. Zutaten wie aus einem Hollywoodfilm: ein US-Millionär, Missbrauchsvorwürfe junger Mädchen, Tod in der Zelle. Und unter den Vielen, die in den Skandal verstrickt sein sollen, ein englischer Prinz, dessen Versuch, den eigenen Ruf zu retten, im PR-Desaster endet. All das ist keine Fiktion, sondern Realität im Fall Jeffrey Epstein. Als regelmäßiger Gast des amerikanischen Multimillionärs gerät auch Prinz Andrew zunehmend unter Verdacht. Doch was ist dran an den Vorwürfen? Was geschah wirklich in den Luxus-Anwesen von Epstein? Der Film beleuchtet die Verbindung Andrews zur Schlüsselfigur des Sex-Skandals Jeffrey Epstein. Der schwerreiche Geschäftsmann soll Minderjährige zur Prostitution gezwungen und missbraucht haben. Darunter Virginia Giuffre, geborene Roberts, die schwerwiegende Vorwürfe äußert: Prinz Andrew, der bei Epstein mehrfach Übernachtungsgast war, habe sie als 17-Jährige missbraucht. Bisher wirft keine der zuständigen US-Behörden Prinz Andrew offiziell ein Fehlverhalten vor. Doch das Interesse der Öffentlichkeit an seiner Person ist besonders groß. Die BBC-Dokumentation, die am 2. Dezember 2019 erstmals in Großbritannien ausgestrahlt wurde, sorgte weltweit für Schlagzeilen. Zu Wort kommen Epstein-Opfer, Opfer-Anwälte, Insider und Prinz Andres selbst. Nach der Ausstrahlung trat Prinz Andrew von allen offiziellen Aufgaben für die Königsfamilie zurück. Ein einmaliger Schritt – wohl angeordnet von der Queen persönlich. (Text: ZDF)